Sammelthread Kaufberatung Mühlen

Hi,
Ich möchte gern ein kurzes Update geben: Meine Comandante hab ich mittlerweile seit Ende letzter Woche und bin schon soweit sehr fasziniert. Die haptische und optische Qualität ist beeindruckend, es macht wirklich Spaß, damit zu kurbeln.
Angenehm überrascht war ich, wie schnell man eine Portion zerkleinert hat, das fällt beim single dosing im Verhältnis zu allen anderen Schritten kaum ins Gewicht.
Geschmacklich habe ich auch ein neues Erlebnis und schmecke wirklich mal mehr als "nur Kaffee". Das mag ich jetzt nicht allein auf die Mühle schieben, weil ich insgesamt in letzter Zeit viel an der Zubereitung experimentiert und optimiert habe, aber ich bin zuversichtlich, dass das Mahlergebnis einen nicht unerheblichen Beitrag dazu leistet. Werde einfach nochmal ein paar Bohnen zum Vergleich in der alten Mühle opfern und vergleichen.
Also erstmal ein Erfolg, so hab ich mir das vorgestellt.
Grüße, Stephan

 

Hallo alle,

und besonders die Espresso- UND Kaffeetrinker:
wie handhabt Ihr Eure Mühleneinstellungen? Habt Ihr die "EineFürAlles"- Mühle, also für Kaffee und Espresso nur ein Gerät, oder jeweils eine Mühle?

Ich trinke derweil nur French-Press-Kaffee und habe eine Baratza Encore. Ich spiele mit dem Gedanken, eine manuelle Espressomaschine zuzulegen, brauche daher eine Mühle, die das "gut" handhabt, und sammele daher Anregungen, wie ich meinen Aufbau dahingehend gestalten werde.

Vielen Dank vorab

 

Wenn du mit einer Handmühle mahlst, bist du theoretisch totraumfrei, es verbleibt nahezu nix in der Mühle.
Praktisch allerdings verbleiben sehr wohl Reste, das ist vor allem dann problematisch, wenn du von grob (z.B. FP) nach Espresso-fein verstellst.
Du muss zuerst ein paar Bohnen zur "Reinigung" mahlen, damit sich keine groben Krümel im feinen Mahlgut verlieren.
Die für universal am Besten geeignete Mühle ist m.M.n. die Comandante C40. Elektrisch wird es da schon schwieriger.

 

@quick-lu Ich finde deine Antwort sehr interessant. Ich habe meine Fragestellung bewusst "offen" gestaltet.
Für mich ging es weniger um Totraum, aber das Einstellen einer Mühle und "Probleme" die damit einhergehen sehr wohl. Wenn ich deine Signatur richtig deute, besitzt du mehrere Mühlen. Wie bist du denn aufgestellt? Trinkst du nur Espresso oder auch "normalen" Kaffee etc.?

 

Genau das sind die Probleme, von fein nach grob und umgekehrt und damit der verbleibende, bereits gemahlene, Rest, der in der Mühle, mal mehr, mal weniger, festhängt.
Fines (vom Espresso) stören im gröberen Filtermahlgut, grobe Stückchen (z.B. von der FP) stören noch viel mehr im feinen Espresso Mahlgut.
Je weniger also in der Mühle verbleibt, desto weniger Verlust behaftet ist das Mahlen beim ständigen Wechsel.
Nicht umsonst haben einige hier mehrere verschiedene Mühlen.

Ich selber bereite täglich sowohl Filterkaffee als auch Espresso zu.
Die C40 habe ich früher auch für Filter verwendet, seit langem allerdings nur noch für Espresso.
Für dunkle Röstungen habe ich mittlerweile die Niche, für helle Röstungen und Filter die Mahlkönig EKK.
Und weil das noch nicht reicht, kommt im Dezember nochmal eine Espressomühle mit gemäßigten Mahlscheibenschliff.
Unabhängig davon, man kann ja alles übertreiben, reichen aber zwei Mühlen völlig, will man nicht ständig massiv den Mahlgrad verstellen.

 

Und genau darum gehts, sozusagen^^ Wenn ich aufstocke, dann wie? Zwei Mühlen parallel? Eine für beides? Möchte relativ problemfrei beides mahlen können...Theoretisch ist mir die Baratza Encore für eine Kaffeeportion auch schon zu groß (maximal 18 g Mahlgut), überlegte also auch, die zu ersetzen. Ich bin damals von Hand- auf Elektro-Mühle gewechselt, weil ich eine (leider billige) Handmühe hatte, die keinen Spaß bereitet hat.
Dann muss ich da also doch nochmal überlegen.

 

Du hast eine Mühle mit Hopper, da ist schon allein der Bohnenwechsel nicht so einfach. Zudem sind die Mahlgutanforderungen für Brühkaffee und Espresso unterschiedlich. Deshalb habe ich zwei Mühlen, eine für Espresso und eine für Brühkaffee - naja, eigentlich drei, die Comandante als Universalmühle für unterwegs habe ich auch noch...

 

Da kannst du hier im KN sehr viel nachlesen zu sehr unterschiedlichen Mühlen. Da haben verschiedene Nutzer sehr unterschiedliche Ansichten und auch Herangehensweisen.
Ich kann dir auf jeden Fall zu zwei Mühlen paralell raten. Mindestens

 

warum eigentlich?
Wegen hellen und dunklen Bohnen? Oder eine mit hopper und eine SD?

 

Es verbleibt eigentlich bei jeder Mühle, egal wie sehr sie auf SD ausgelegt ist, Reste vom vorangegangenen mahlen. Unnötig verschwenden will ich nicht, habe ich Anfangs gemacht, war mir immer ein Dorn im Auge.
Und ja, jede Mühle hat bei den unterschiedlichen Röstungen ihre Vorteile, merke ich gerade wieder bei der aktuellen Röstung. Die läuft am Besten von Hand gemahlen mit der C40.

 

Siehe auch mein Beitrag zwei über deiner Frage: Sammelthread Kaufberatung Mühlen

Immer wieder diskutiert mit immer denselben Argumenten.

 

Hilf mir mal bitte. Die Mühle hat zwar einen Hopper, aber wenn ich immer nur meine tägliche Kaffeemenge (16-18G) einfülle, was genau habe ich dann nicht bedacht? (natürlich neben dem Totraum).

 

Echt, täglich? Das ist für mich eine Portion.

Die meisten Hoppermühlen brauchen Bohnendruck, um optimale, konsistente Ergebnisse zu erzielen und sog. „Popcorning“ zu vermeiden und der fehlt bei so geringen Mengen.

 

Jap, das ist auch bei mir eine Portion, aber die reicht mir zur Zeit für den ganzen Tag

Hab ich mir wohl gedacht. Sollte ich wohl auch mal ausprobieren. Hatte immer die befürchtung, dass der Kaffee zu viel Eigenschaft verliert, wenn der Hopper so lange mit den Bohnen gefüllt ist. Davon ab, dass man die gemahlene Kaffeemenge schlecht portionieren kann mit der Maschine.

 

Das geht ganz prima mit einer Waage oder auch passabel mit Mühlen die einen Timer haben.
Wobei ich Single Dosing auch vorziehe, deshalb habe ich auf SD Mühlen umgestellt und meine Hoppermühle verkauft.
Für nur eine Portion Brühkaffee am Tag würde ich eine Comandante nehmen.

 

Ich meinte auch, wenn der Hopper bei meiner Maschine bis oben gefüllt ist, dann muss ich "blind" mahlen und werde am Ende gegebenenfalls zu viel Kaffeepulver gemahlen haben.
Was mache ich dann mit dem Rest? Wegwerfen ist Verschwendung und wenn ich ggf. erst einen Tag oder mehrere Tage später die nächste Tassee Kaffee zubereite, ist das Pulver vermutlich nicht mehr zu gebrauchen.

Genau, da stelle ich mir ja immer noch die Frage, welche Mühle wohl geeignet ist. Hier scheinen viele Finger auf Handmühle und speziell auf Commandante zu zeigen^^

 

Für mich auf jedem Fall, habe sie lange als einzige Mühle für Brühkaffee gehabt und für Espresso ist sie auch geeignet.

 

Alternativ die Kinu M47 (als Simplicity so teuer wie eine Comandante + RedClix). Bin mit der bisher auch echt zufrieden.

 

Hallo Gemeinde,
die SuFu hat leider nix ausgespruckt. Gibts es grundlegende Unterschiede zwischen den drei Kinu Varianten Classic, Simplicity und Phoenix, wenn man Richtung Espresso will?

 

Der Mahlkegel ist meines Wissens bei allen drei gleich, sie unterscheiden sich nur im mechanischen Aufwand der Konstruktion und der Phoenix fehlt die „Daumenbremse“.