Niche Zero – Neue Mühle aus England, Direktmahler

Mit welchen Gesamtkosten (Steuer/Gebühren) rechnet ihr eigentlich für Februar/März? Ich blicke was Brexit angeht nicht mehr durch...

 

ich glaube so langsam wird es Zeit für einen extra Thread "Niche Order + Wartezimmer".

 

Vllt steht da was:
Niche Zero vs. Eureka Specialita.

Steht bestimmt 2-4 Seiten vorher..

 

(499 £ Mühle + 20 £ Versand) * 1.1 €/£ * 1.19 (EinfuhrUSt) = 680 € oder irre ich mich?

 

Die Eureka Specialita hat Mahlscheiben und die Niche hat ein konisches Mahlwerk.
Du findest dazu grundsätzliche Diskussionen hier in diversen Beiträgen...

 

Meine Bestellung war Mitte November und kostete 499 £ Mühle + 10 £ Versand an eine Adresse in UK (an einen Paketdienst, bei dem ich zuvor online ein Konto eröffnet hatte), da keine Option angegeben wurde in die Schweiz liefern zu lassen... Wie das genau nun weitergeht, keine Ahnung... Ich rechne damit, dass ich irgendwann (Auslieferung soll im Februar sein) Bescheid und eine Rechnung für Versand und Zollgebühren erhalte. Was das bedeutet? Evtl. nochmal ca. 50€ oder mehr?

 

Bei dir fällt doch noch genau das gleiche (Zoll, Steuer, eventuelle Abwicklungsgebühren, neuer Versand UK-CH) an, nur dass jetzt dein neuer Paketdienstleister in UK die Position des Versenders einnimmt. Oder habe ich etwas bei unseren Nachbarn übersehen?

Ich bin der Meinung, dass CH als EFTA-Staat weiterhin Zollgebühren zahlen wird. Die Zollgebühren von denen wir als EU eventuell bald befreit sind. Aber dafür muss Niche den Warenursprung nachweisen. Für einen zollfreien Handel muss dieser überwiegend in UK liegen. Unsere grandiosen Grinder sind aber Re-Exporte aus CN.

Ach, ist das aufregend: ich glaube das Erste, was wir uns nach der Anlieferung gönnen, ist sicher kein Heißgetränk sondern ein Bierchen.

Wie echte Sieger*innen werden wir davor stehen und denken: „Gut gemacht!“

 

Deshalb erwäge ich die Niche eben ggf. nach D zu Freunden schicken zu lassen. Ohne Zollgedöns wäre schon vorteilhafter denke ich...

 

Das empfehle ich dir nicht. Warum willst du deutsche 19% USt. anstatt 7,7% schweizer USt. zahlen? Die eventuellen 2,2% gesparten Zollgebühren sind nicht der Rede wert. Ich glaube du kommst günstiger und schneller dabei weg, wenn du es zu deinem Wohnort schicken lässt.

 

Bei mir, im Mai, war die Option Lieferung in die Schweiz vorhanden. Kosten für den Versand 45 £, Mühle 499£. Dann noch Mwst: 46.65 CHF und CHF 36.- Verzollung.
Total CHF 753 .-

 

hallo zusammen,

das Thema hier ist ein bisschen off-topic - dann aber wieder auch nicht.

Gilt hier nicht das Prinzip der Vermeidung der Doppelbesteuerung im Exportfall? Will heißen der aktuelle Preis ist noch gequoted mit der 20% UK VAT. Beim Export aus UK nach D fällt demnach die UK VAT weg, die deutsche Einfuhrumsatzsteuer von 19% muss entrichtet werden. Da aufgrund des Handelsabkommens keine Zölle erhoben werden, müsste die Rechnung oben so lauten:

Kaufpreis 499 GBP + 20 GBP Versand = 519 GBP zum aktuellen heutigen Kurs: 575 EUR / 1,2 (UK VAT rausrechnen) *1,19 (deutsche Einfuhrumsatzsteuer draufrechnen) = 570,21 EUR. Kann ggf. noch abweichen, da ich nicht weiss, ob die UK VAT auf Versandleistungen ebenfalls 20% beträgt.

Im Grunde müsste Niche seine Preise für Exporte in die EU nach neuer Sachlage ab dem 1.1.2021 auf der Website anpassen. Oder sie streichen die 20% VAT, die sie nicht mehr entrichten müssen, einfach als zusätzliche Marge ein.

Oder sehe ich das falsch ... Quelle siehe unten.

Gefunden hier: Customs and VAT after Brexit: What happens for UK businesses? | Sage Advice United Kingdom

As of 1 January 2021, when it comes to exporting goods to EU countries, the VAT situation also changes. Exports to EU countries are treated like those to non-EU countries, which is to say, they should be zero-rated for UK VAT.

This will apply regardless of whether you’re exporting goods to a consumer (B2C), or to a business (B2B). In other words, there’s no longer any need to observe distance selling regulations, or to verify the VAT status of the recipient business.

This could mean businesses selling B2C to the EU need to register for EU VAT and appoint fiscal representatives depending on the requirements of the countries in which they sell.

It’s important to understand what it means to zero-rate goods for VAT.

It doesn’t mean you can simply forget about VAT. It means you apply a 0% VAT rate. No VAT is payable but you still have to include the exports as part of your VAT accounting.

 

Die Frage könnte an Niche gestellt werden. Ich persönlich denke der Preis bleibt wie er ist und die zusätzliche Marge wird einbehalten. Natürlich kann ich mich aber auch irren.

 

Wieso? Ich sehe es nicht als off-topic an. Hier geht um die Niche Zero und das Thema Import mag zwar für den einen oder anderen User langweilig oder irrelevant sein, gehört aber durch die neue Situation nun leider dazu. Genau so wie ein stetiger Austausch inklusive Diskussion.

Ich habe hier schon ganz andere abgedriftete Themen entdeckt.

Oder wir fragen einfach mal @Karal was auf seiner Invoice von Niche deklariert wurde.

Bei Lieferungen in ein Drittland, wie z.B. die Schweiz, ist es unerheblich, ob es sich bei dem Empfänger um Unternehmen oder Privatpersonen handelt. Die Lieferung ist als Ausfuhrlieferung in Deutschland von der Umsatzsteuer befreit. Damit entfällt auch die Umsatzsteuerausweisung auf der Rechnung.

Quelle: onlinesteuerrecht.de

So sollte es im o.g. Fall auch für UK gelten. Entweder ballert uns Niche die 499,00 GBP als netto um die Ohren und den Briten als brutto oder unsere Grundlage sind wirklich 499,00 GBP. Das wäre lecker aber eher zweifelhaft.

 

Für alle die, die als Firma die Niche empfangen:

Information für deutsche 2B-Paketempfänger

Die Abfertigung von Paketsendungen aus dem Vereinigten Königreich (UK) nach Deutschland zum zollrechtlich freien Verkehr erfolgt in den Niederlanden. Je nach gewähltem Incoterm (z. B. DAP) müssen Sie als deutscher Paketempfänger die niederländische Einfuhrumsatzsteuer (EUSt) bezahlen. Daher müssen Sie sich für umsatzsteuerliche Zwecke in den Niederlanden registrieren lassen. Den Weitertransport der Paketsendung muss von Ihnen sowohl in den Niederlanden als auch in Deutschland für umsatzsteuerliche Zwecke als sogenanntes „innergemeinschaftliches Verbringen“ deklariert werden. DPD Niederlande transportiert die Paketsendung nur weiter, wenn die niederländische Einfuhrumsatzsteuer beglichen wurde. Die gezahlte niederländische EUSt kann nach der Registrierung als Vorsteuer wieder geltend gemacht werden.

Brexit: Ihr UK Versand | Versenden » DPD

Der Satz liegt bei 21%.

 

Und das verpflichtet Dich jetzt dazu, weitere vollkommen themenfremde Beiträge in diesem Thread zu verfassen? Ich frage für einen Freund...

 

Arbeitet dein Freund nicht in einem Jungunternehmen, welches die Mühle vielleicht auch erworben hat?
Sehe ich im Gesamtkontext als jetzt nicht ganz so vollkommen fremd an.

 

Ich war mal so frei: Niche Zero [Wartezimmer und Import Diskussion]

 

Worüber wolltet ihr denn dann hier diskutieren? Nach 186 Seiten ist abgesehen vom Import doch alles zur Niche gesagt, abgesehen von Problemen, die neue Niche User haben oder so.

 

You, Sir, have won the internet!

(Zumindest diesen Thread! )

 

Was damit auch mein Highlight 2020 gewesen wäre.