Ascaso Steel Sammelthread/Erfahrungsbericht (neue Version ab Ende 2016 Thermoblock)

Guten Morgen,

ich würde mir für meine ascaso Steel Uno ein randloses 18g VST Sieb inkl. einer stärkeren Feder für randlose Siebe kaufen.
Dazu einen motta Tramper mit 58,4 mm.

Hat jemand Erfahrung mit dieser Kombination?
Sollte ich da noch was beachten oder wird/müsste das funktionieren?

 

@Kaffeflo
mE brauchst du die stärkere feder nicht und ich würde 58.5 tamper nehmen (joefrex sondergröße). so stehts (unter anderem) bei mir.

 

Guten Morgen allerseits,
ich habe mir zu Weihnachten eine Steel Duo PID "gegönnt" - nach 8 Jahren Gastroback - und würde auch gern ein paar Erfahrungen teilen.
Eigentlich hätte es eine Quickmill werden sollen - aber sämliche gelisteten Händler die ich kontaktiert habe, wußten mit der dort genannten 3035-Variante (03035 PID Durchflussprofil-Ventil - Quick Mill) nichts anzufangen. Schade. Also wurde es die Steel. Eine zweite Mühle wäre mir aber schon recht gewesen (habe noch eine Mahlkönig Vario home). Mal sehen, vielleicht als nächstes Projekt...

Über das ascaso-Design muß man eigentlich nix sagen - muß jeder für sich entscheiden. Ich habe die Inox-Variante - gefällt mir am Besten.
Der 2er Siebträger mit Holzgriff: sehr schön. Dass man für einen 1er als Zubehör aber 100€ hinlegen soll, ist sportlich. Habe ich aber trotzdem gemacht, denn mit dem 2er läßt sich eine einzelne Espressotasse quasi nicht füllen - zu breit. Immerhin gibt es zum 1er nochmal 2 Siebe dazu.

Ohne einen direkten Vergleich zu haben, muß ich die mechanische Verarbeitung doch stellenweise bemängeln: die Inox-Bleche sind nicht alle entgratet, vor allem an der seitlichen Öffnung für den Wassertank (eigentlich super!!) kann man sich das schon besser vorstellen - zumal der Tank beim Entnehmen häßliche Schab-Geräusche macht. Die Abtropf-Schublade ist lächerlich billig gemacht - ein Stück Blech an ein Stück Plastik geschraubt... auch das geht besser, vor allem angesichts der 1.500€ Kaufpreis.
Die Anfaßqualität der Schalter dagegen ist prima!

Ich habe den Standby nach 30 min. aktiviert - dazu muß man sich einmal kurz mit der "Programmierung" beschäftigen. Dabei wird der Thermoblock abgeschaltet, aber die Tassenheizung bleibt an. Über besagte Programmierung läßt sich auch die Pre-Infusion einschalten und mehrfach zeitlich regulieren. Finde ich Beides prima.

Das Zubereiten an sich funktioniert tadellos und macht Spaß - vor allem weil für mich die frühere Wartezeit zwischen Dampf und Wasser wegfällt. Ich trinke meistens Cappu´s oder Doppio Latte, meine Partnerin Espresso.

Jetzt leider noch ein paar Minuspunkte - wurden teilweise hier auch schon genannt und ich kann sie alle bestätigen:
- die Vibrationen lassen die Tassen sowohl obendrauf klirren als auch unter dem Auslauf wandern. Das können Andere trotz ähnlicher Konstruktion besser. Die Silikonmatte oben oder eine Stoffserviette lösen das Geklirre, unterm Auslauf liegt bei mir ebenfalls ein Tuch. Nicht so schön, aber naja...
- mangels irgendwelcher Öffnungen im Gehäuse heizt sich Selbiges sehr stark auf. Ich hoffe mal, dass die Zuverlässigkeit der Elektronik nicht darunter leiden muß...
- über die Verarbeitungsmängel der Bleche habe ich schon oben geschrieben
- unverständlich für mich: der Wassertank ist innen mit seltsamen und überflüssigen "Vertrebungen" versehen - zusammen mit ebenso seltsamen "Nöppeln" am Boden wird das Teil damit extrem umständlich zu reinigen. Was soll das?
- was ich extrem blöd finde: den Dampf-Block kann man nur über die Programmierung zu- oder abschalten. Angesichts des in der Produktwerbung als Vorteil genannten Stromverbrauchs ist das einfach nicht zu Ende gedacht. Warum nicht einfach einen 3stufigen Netzschalter...???
und
- bereits am ersten Tag fing die Beleuchtung an zu flackern - und ist dann ausgegangen, für immer. Sicher, keine lebenswichtige Funktion, aber da hat wohl die Endkontrolle versagt. Bis jetzt lebe ich gut ohne Licht, weil ich den Versand scheue. Mal sehen... vielleicht finde ich auch jemanden vor Ort (KA), der es repariert.

Soviel für heute, ich sammle weiter meine Erfahrungen.
Wünsche einen schönen Sonntag.

 

unter dem Auslauf lässt sich eventuell verhindern indem du die Maschine um ein paar mm bewegst, klingt komisch, funktioniert aber bei mir.
Obendrauf nervt es mich aber auch, die tassenwärmfunktion, verliert dadurch auch irgendwie den Sinn.

 

...hab ich schon..., ich denke eigentlich eher, es handelt sich um Serienschwankungen... Das mit der Wärmfunktion klappt aber mit einer dünnen Stoffserviette noch ganz gut, damit kann ich leben. So ne Silikonmatte wie hier gezeigt wurde, ist sicher effektiver, widerstrebt mit aber irgendwie...

 

ich hab das problem nicht...ihr könntet sie vll auch einfach hinten aufschrauben und gucken ob ihr vielleicht den Schlauch oder irgendwas anderes rappelt isolieren wollt...

 

Liebe Ascaso Steel Inhaber,

ich überlege von meiner vor > 10 Jahren umgebauten PID Gaggia auf eine Ascaso Steel Duo PID umzusteigen. Da der gewünschte Platz allerdings sehr wenig Tiefe hat, habe ich dazu zwei Fragen die ich aus den Anleitungen nicht ersehen konnte.

1.) Die Tiefe der Maschine ist mit 360mm angegeben. Bezieht sich das auf das Gehäuse, also ohne rausstehenden Siebträger?
2.) Ist im hinteren Teil der Maschine nur der Wassertank? Wenn man das ganze auf Festwasser umbauen würde und die beiden Pumpen auslagern würde, könnte man prinzipiell die Maschine kürzen? Wie tief wäre die Maschine dann noch (= wie tief ist sie ohne den Wassertank?)?

Herzlichen Dank für eure Hilfe, Tom

 

Hi Tom

1) finde ich spannend. Meine ist 32cm tief ohne ST, 33 mit den Knöpfen.

2) geht nicht so schnell, da hinten die Ableitung des OPV und die Entlüftung des Dampfblocks über den Tank ragen und sich in diesem "ergiessen". Die müsstest du also wohl auch umleiten. Zudem fürchte ich - ich hatte sie noch nicht offen - ist hinten noch was neben dem Tank, da er nicht die ganze Breite der Maschine hat.

 

@bapou
google ist dein freund. bildersuche für
„ascaso steel duo innenleben“

 

Hi, ich kann den Tipp von Zuvca nur bestätigen, nutze den 58,5mm Tamper von joefrex seit Weihnachten und bin sehr zufrieden. Mich würde allerdings interessieren, warum du ein randloses Sieb bevorzugst? Ich nutze aktuell folgendes, bin damit auch grundsätzlich zufrieden: IMS Feinmechanisches Sieb

Bezüglich der Feder ist mir aufgefallen, dass die des bodenlosen Bezzera-Siebträgers deutlich straffer ist, als die des Ascaso-Siebträgers. Ich empfinde das als angenehm, allerdings sind die Siebe etwas schwieriger herauszunehmen, insbesondere wenn man die stärkere Feder in einem Siebträger mit Auslauf verwendet.

Beste Grüße!

 

Ich erhoffe mir vom randlosen Sieb, dass beim Tampen weniger an der Seite stehenbleiben wird.
Beim ascaso Sieb mit dem Original Tamper ist mir das grad etwas zu viel.

 

Ah ok verstehe
Der 58,5mm Tamper ist diesbezüglich schon ein enormer Fortschritt aber etwas bleibt bei mir am Rand auch noch stehen. Berichte gerne mal, wenn du dir Sieb+Tamper zulegen solltest.

 

Es wäre interessant, mal zu erfahren, woran es denn nun gelegen hat

 

Hi zusammen,
bei mir ist es jetzt auch eine Ascaso Steel Duo PID 2020 (weiß) und dazu eine Eureka Mignon Magnifico (chrom) geworden.

Insgesamt bin ich sehr zufrieden, vor allem die schnelle Aufheizphase begeistert.

ein paar Punkte die hier im Forum öfters diskutiert werden und mir bei meiner Steel bisher aufgefallen sind:

Vibrationen:
Meine Steel hatte Anfangs so gut wie gar keine Vibrationen gezeigt. Dann hatte ich sie zum Putzen etwas versetzt und danach hatte ich plötzlich auch ein stärkeres wandern der Tassen. (nach erneutem Versetzten war es dann wieder wesentlich ruhiger). Meine Tassen-Ablage oben ist fast komplett voll und dann hält sich das klirren sehr in Grenzen. Lediglich bei einer halb vollen Ablage klirrt es ab und zu, je nachdem wie sie zueinander stehen.

Zierblende:
Die neue Zierblende hat den Vorteil, dass man sich nicht so schnell die Finger an der Brühgruppe verbrennen kann (wird aber auch warm) und sieht nach meinem Geschmack tatsächlich in Echt wesentlich schöner aus als es auf den Bildern rüber kommt.

OPV:
wenn man sich das OPV von unten ansieht ist bei meinem Modell die Schraube auch wieder aus weißem Kunststoff.

Was mich Anfangs irritiert hat, war das Plätschern hinten im Tank. Beim Espresso-Bezug habe ich nach Druckaufbau eigentlich relativ konstanten Druck von ca. 9 bar anliegen, gegen Mitte bis Ende des Bezugs sinkt er dann auf 8,5bar.

Habe ich das richtig verstanden, dass das OPV reguliert, welcher maximale Druck am Kaffeemehl entstehen kann?
Sobald der Druck stärker ansteigt, läuft das restliche Wasser in den Tank zurück um den Druck konstant zu halten?

Ist es also ganz normal, dass es bei jedem Bezug plätschert, je nach Feinheit des Kaffeemehls (Widerstand)?

 

Also ich nutze den Heißwasser Auslass sowohl zum Vorwärmen der Tassen als auch zum Verlängern (öfters Americano).

Ich hatte einmal versehentlich den laufenden Wasserbezug mit dem Kaffeebezugsschalter gestoppt (geht tatsächlich). Sollte das mal passieren, muss man unbedingt den Wasserbezugschalter wieder in die Null-Position nach oben stellen. Bei mir hat es dann beim nächsten Kaffeebezug noch etwas nachgetröpfelt, aber danach war alles wieder gut und dicht.

 

Ja das sollte normal sein und war einer der Gründe weswegen ich mich gegen die Steel entschieden hatte. Ich finde bei 1500 Euro so eine Plätscherparty irgendwie ziemlich schwach gelöst.
Das sind leider so viele kleine Punkte die den Gesamteindruck trüben, vieles hätte sich mit geringfügigen Änderungen besser lösen lassen (Dampfboiler per Schalter schaltbar wie beschrieben, Pumpe besser lagern (=Vibrationen wären kein Problem mehr), Wasser über einen gemeinsamen Schlauch leiten (= kein Plätschern), Mengenmessung an einer Stelle wo das OPV Wasser keine Rolle spielt, Abtropfschale nicht aus Plastik, und und und..)

 

Bis du das erwähnt hast, hat es mich gar nicht gestört Ist meine erste Espressomaschine. Dachte, das muss so

 

Mir geht es genauso. Aber wenn man weiß was es ist und dass es nicht falsch ist, dann finde ich es nicht schlimm.

 

Moin

Habe heute zum ersten Mal das Duschsieb samt Dichtung ausgebaut zwecks Reinigung. Das Wiedereinsetzen gestaltete sich dann leider etwas schwieriger als gedacht. Nach einem Video der Kaffeemacher habe ich das Duschsieb samt Dichtung (flache Seite unten, wie im Originalzustand) auf den Siebträger (ohne Sieb) gelegt, diesen zum Brühkopf geführt und leicht nach oben gedrückt. Ein Einspannen wollte aber nicht gelingen, da die Rastnasen noch zu weit unten waren. Ich habe dann rundherum mit dem Stiel eines Teelöffels die Dichtung vorsichtig hochgedrückt. Irgendwann konnte ich dann einspannen und anschließend nochmal mit Sieb im Siebträger einspannen.

Wie macht ihr das bzw. wie geht es leichter? Das technische Video von Ascaso zeigt nur, das Duschsieb samt Dichtung mit hitzefesten Handschuhen nach oben zu drücken und dann den Siebträger ohne Sieb einzuspannen. Werde ich beim nächsten Mal versuchen. Ggf. sollte die Dichtung auch noch leicht feucht sein, um besser zu gleiten?

Cheers

Thorsten

 

Ohne Sieb in den Siebträger, ansetzen, sanft nach oben drücken. Da der Siebträger während der Reinigung nicht eingespannt war, ist er nicht mehr so heiss und ich kann von unten neben den Ausläufen anfassen um leicht zu drücken. Braucht bei mir nur enig Kraft, bis die Nocken dann greifen können.