Lelit Elizabeth PL92T Erfahrungen

Ja das ist ne tolle Idee Danke!

 

Ich denke, das liegt auch an der Mühle. Sehr dunkle Bohnen sind tendenziell weicher als hellere Bohnen, deswegen wird sie damit weniger Mühe haben. Frische Bohnen sind natürlich besser als alte. Und den Rest macht der Mahlgrad. Denke, dass die Handmühle da an ihre Grenzen stößt. Du wirst sehen, Fred und frische Bohnen, ein paar Shots zum üben und einstellen (nicht mit altem Kaffee machen, sonst kannste das auch lassen) und alles ist gut!
Viel Spaß mit dem Setup

Grüße
Nic

 

Guten Morgen,

heute morgen habe ich den Übertäter des Dampfverlustes durch ein Ersatzteil ausgetauscht, und nun schießt bei mir der Dampf nur so raus. Musste sogar mit der Boilertemperatur runter, damit die Milch nicht aus dem Kännchen rollt. Nun reicht es auch, das Rad ein wenig zu öffnen, damit Dampf kommt - so hatte ich mir das von Anfang an vorgestellt.

Wen es interessiert: es war die Dampfventil-Spindel, die am oberen Ende ein Defekt hatte. Die neue ist oben auch komplett plan. Hier mal zwei Bilder zum Vergleich (alt/neu):




Falls das bei dem ein oder anderen auch ein Problem sein sollte, hier mal die Teilenummer:

Lelit Dampfspindel | 2200075

Kostet so um die 16 EUR. Der Einbau ist schnell und einfach:

1. Gehäuseoberteil an den 3 Schrauben öffnen
2. Mit 16er Maulschlüssel die Mutter am Dampfrad lösen
3. Spindel vorsichtig rausziehen
4. Drehrad mit etwas Kraft von der Spindel abziehen
5. Neue Spindel etwas einfetten und einsetzen
6. Dann die Punkte 3-1 Retoure

LG,
kaju

 

Vielen Dank für die ausführlichen Informationen und viel Freude beim Dampfen . Bereicherung des Threads!

 

Liebes Forum,

ich habe bisher von Euren Beiträgen als Leser profitiert und mir nach vielen Wochen des Vergleichens ebenfalls die Elizabeth zugelegt. Danke auf diesem Wege für Eure viele, hilfreichen Beiträge!

Mein Setup aktuell:

• Elizabeth in Kobmination mit dem Originalzubehör, zusätzlich einen Leveller von JoeFrex. Ein besserer Tamper (das original Plastikteil verdient ja den Namen nicht wirklich) ist bestellt.
• Eureka Specialita mit nem Singel Dose Aufsatz
• Gute Waage für Bohnen und Espresso

Meine Routine:

• 16g Bohnen durch die Mignon
• Mahlgrad zu Beginn etwa auf 3 (dies wurde an meiner Mühle noch im Laden getestet und damit gab es an der dortigen Elizabeth gute Bezüge)
• Leveln und Lampen (so gut das mit dem Plastikteil geht)
• Bezüge dann mal mit, mal ohne Präinfusion bei 92 Grad

Und jetzt der spannende Punkt, mein Problem:

• Es läuft! Und zwar viiiiel zu schnell Entsprechend baut sich auch kaum Druck auf (max. 2-5 Bar) und der Espresso ist dünn und hat teilweise kaum Crema.
• Ich habe im ersten Schritt den Mahlgrad von 3,5 bis runter auf 2 justiert. - Kaum Änderung. Geringfügig mehr Druck, aber bei Mahlgrad 2 war den Espresso dann ungießbar bitter.
• Dann habe ich testweise mal nur gelevelt und mal mit mal ohne Präinfusion probiert. Brachte alles nix. Ohne Leveln lief der Espresso noch schneller durch.
• Größere Menge Kaffee geht nur begrenzt, da ab spätestens 18g das Duschsieb anstößt. Bringt auch kaum Besserung.
• Testweise gegen das Bildsieb laufen lassen. Da geht der Druck anstandslos auf 10 Bar und bleibt dann dort (hat mich etwas gewundert. Hätte gedacht der geht da mindestens auf die 12 Bar).
• Testweise 3 verschiedene Bohnen (auch solche die erst im Januar geröstet wurden) verwendet. Immer dasselbe Problem. Mal mehr, mal weniger ausgeprägt.

Jetzt die spanndende Frage: Was kann man tun? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und hat das lösen können? - Ich meine ich hätte in den letzten Wochen 1-2 ähnliche Beiträge überflogen, habe aber jetzt nichts mehr finden können.

Beste Grüße,

David

 

Fangen wir bei den Bohnen an: wie lange liegt das Röstdatum zurück?

 

Mit der Frage hast Du mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Treffer gelandet, @derzunk damit solltest Du dich im ersten Schritt auseinandersetzen.

 

Hi, TynHau und cbr-ps, Danke für die rasche Reaktion. Ich hatte oben ja schon geschrieben, dass ich Bohnen unterschiedlichen Alters und auch frisch geröstete (weniger als vier Wochen alt) verwendet habe. Auch wenn ich verstanden habe, dass das definitiv einen Einfluss hat: In der Rösterei haben die zum Einstellen der Mühle einen ein Jahr alten Espresso verwendet und zwar den gleichen, den ich dann in frisch mitgenommen habe. Und dort haben sie es auf der Elizabeth auch hinbekommen, ganz normal einen Espresso zu ziehen. Ich fände es frustrierend, wenn ich am Ende auf der Maschine nicht mehr in der Lage wäre, auch einen etwas älteren Kaffee zuzubereiten. Muss ja nicht perfekt sein, aber zumindest so halbwegs bei 6-8 Bar und 20sec möchte ich ankommen können.
Aber ich werde es nochmal mit nem ganz frischen Kaffee versuchen.

Was ist denn bei Euch eine „normale Menge Kaffeepulver“ und bei welchem Druck kommt Ihr raus? Und verwendet Ihr das orig. Lelit Zubehör?

Besten Gruß,

David

 

Das ist normal, ein Jahr alt ist nicht „etwas älter“, sondern durch...
Hast Du Bohnen, deren Röstdatum nicht länger als 6-8 Wochen her ist?

16-18g im 2er Sieb sollte passen, alle weitere Abstimmung geht über den Mahlgrad.

 

Hey David,
hier muss ich mal kurz einhaken, weil ich mir auch eben eine Specialita bestellt habe:

Muss ich diesen Single Dose Aufsatz extra dazu kaufen?

 

Ok, danke für die Einschätzung. Ihr habt ja die Erfahrung und ich wähle dann nochmal ganz frische Bohne. Aber es bleibt dabei: Die Jungs im Geschäft haben es mit dem 1 Jahr alten Kaffee scheinbar ganz easy geschafft (natürlich geschmacklich nicht mehr oberklasse, aber von Druck, Bezugsdauer etc. passte da alles).

Habe es übrigens vorhin testweise mit 20 Gramm versucht. Da war ich dann am Duschsieb aaaber: 8 Bar & Zeit passte .... nur geschmacklich noch nicht ...

 

Japp, oder Du steckst wie ich einfach ein passendes Stück Rohr aus dem Baumarkt drauf (ein Teil eines Siphon passte ganz gut, nachdem ich eine kleine Nut reingeschnitten habe)... habe mir der Optik und des Blasebalgs wegen aber hier aus dem Forum einen 3D Druck bestellt

 

Liebe Leute,

heute Morgen hatte ich einen echten Glücksmoment: Der erste richtig gute, selbst produzierte Espresso aus meiner Elizabeth!

Ich bin dem gestern eigenschlagenen Pfad, mehr Pulver zu nehmen, gefolgt und habe noch Eure Hinweise einbezogen und nen relativ frischen Kaffee genutzt und endlich kam der Espresso genau so raus, wie er soll und hat auch genauso geschmeckt wie er soll. Herrlich!

Hier die Eckdaten, falls jemand wie ich ganz frisch mit dem Hobby angefangen und auch mit zu schnellen Bezugszeiten zu kämpfen hat:

Bohne: EspressoNero 80/Rosi = 80 Arabica / 20 Robusta, Röstung 01/2021, leider keine Tagesangabe
Menge: 20g (werde mich von hier langsam runter arbeiten und hoffe irgendwann bei 16-18g anzukommen, für den Anfang ging es aber mit dieser Menge deutlich leichter bzw. überhaupt erst)
Mühle: Mignon Specialita, Mahlgrad 3,2 (grob geschätzt, das Rädchen lässt sich ja nicht so super exakt einstellen), auf Single Dose umgebaut.
Verdichten: Im original 2er Sieb welches mit der Maschine geliefert wird. Erst mit Leveller bearbeitet, dann mit dem miesen original Plastiktamper (warte noch auf einen guten 58,5 mm Tamper) kräftig verdichtet, so gut es damit geht.
Einstellungen Maschine: 10 Sec. Präinfusion mit Dampfdruck, dann normaler Bezug bei 92 Grad
Ergebnis: ca. 50g Espresso, Bezugszeit inkl. Präinfusion etwa 40 Sec.
Puck: Fest und an einem Stück, so wie es sein soll. - Allerdings berührt dieser das Duschsieb, was ja eigentlich nicht sein soll. Das werde ich versuchen durch schrittweise Reduktion der Kaffeemenge und weiterhin Nutzung sehr frischen Kaffees zu vermeiden.
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Vielleicht hilft dies dem ein oder anderen

Von den Profis hier im Threat bin ich weiterhin für Tips und Tricks dankbar UND VOR ALLEM, wenn Ihr aus Eurer Sicht anwendungsfreundliche Setups mit der Elizabeth (welcher Kaffee, welches Equipment, grob die Einstellungen) teilen mögt. Ist sicher zur Orientierung für den ein oder anderen eine Hilfe!

Habt nen schönen Sonntag,

David

 

Hallo @derzunk die Röstung ist am 25./26.01 gewesen. Freut mich, dass es schmeckt und gelingt!

 

Schön, dass Du eine Bohne im richtigen Frischefenster gefunden hast, die dir schmeckt.
20g finde ich schon recht viel, ich würde von der jetzt gefälligen Absprungbasis aus versuchen mit feinerem Mahlgrad auf max 18g zu kommen.

 

Hallo derzunk, mein Tipp wäre, die Verwendung der Präinfusion von der Sorte des zu verwendeten Kaffees abhängig zu machen und die PI nicht prinzipiell anzuwenden.
Wurde hier sehr eindrücklich erklärt.
Ich könnte mir Vorstellen, das die PI bei kleiner werdender Menge im Siebträger von deinem verwendeten Kaffeepulver für einen zu großen Durchfluss sorgt.

 

Nur mal eine grundsätzliche Frage zum obenstehenden Problem. Kann es sein das die Mühle noch nicht konstant gemahlen hat und aus diesem Grund der Kaffee zu grob gemahlen wurde und deshalb auch das Wasser zu schnell durchgeronnen ist? Wie lange dauert das einmahlen einer Mühle in etwa?

 

Ha, TCE, das ist mal ein super Video! Vielen Dank dafür (und wieder eine gute Quelle für weitere Hilfe rund ums Espresso Brühen).

Hab mich ein bißchen ertappt gefühlt, als einer der Deppen, der einfach mal loslegt, ohne so recht zu wissen, was er da eigentlich tut

In der Tat macht nach der Lektüre die Präinfusion Null Sinn und ist eher kontraproduktiv. - Leider ists heut zu spät für nen Espresso, aber ich werde berichten, wie es morgen .... „läuft“!

 

Also die Mühle ist ja im Geschäft schon eingestellt worden und das hat dort auch alles geklappt. Und hier bekomme ich auch reproduzierbare Ergebnisse. Insofern macht das Gerät schon verlässlich das, was es soll (inklusive sehr bitteren Kaffees, wenn ich feiner mahle).

Von der Notwendigkeit eine Mühle einzumahlen höre ich aber auch das erste Mal und lasse mich auch hier gern erleuchten...

 

Normalerweise reduziert man die Menge und mahlt feiner, falls der Espresso zu bitter ist.