Ode Brew Grinder von fellow

Also meine war ca. 2 Wochen an einer schaltbaren Steckerleiste zusammen mit anderen Geräten (Wasserkocher, Siebträger, andere Mühle). Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass Fellow dies gerade nicht empfiehlt. Die Leiste wurde nie ausgeschaltet und trotzdem war das Summen nach ca. 2 Wochen weg. Summen trifft es meiner Ansicht nach besser als Brummen. Gestört hat es mich nicht wirklich, trotz offener Küche. Ich fand es sehr leise.

 

Ich finde es ähnlich unangenehm wie das dauerbrennende LED-Lämpchen der Niche.
Ist auszuhalten, aber ohne wär schöner.

 

Meine Abwägung ist, ob das zumutbar für Kunden wäre, oder als erheblicher Mangel empfunden wird. Es kann natürlich sein, dass die Mühle das Summen aufhört, aber damit kann man ja auch nicht sicher rechnen. Letztlich könnte man auch denken, dass es eine tolle Mühle zu einem guten Preis ist und das Summen hinnehmbar ist. Auch ist nicht jeder gleichermaßen sensibel. Ich schaue jetzt immer ins Lager und lausche, ob die Mühlen schon leise sind.

 

Ich hätte zunächst den Eindruck, dass das Brummen eher lauter als leiser wird. Und dann plötzlich... Ich lege den Schalter an der Steckerleiste um und es war still. Seitdem ist Ruhe.

 

Meine Ode ist heute vor einer Woche bei mir eingezogen. Zu Anfang war ich von der Mühle ganz schöne gefrustet. Zum Teil wegen der statischen Aufladung und der damit verbundenen Sauerei, vor allem aber wegen des Brummens. Beides war mir vor dem Kauf bekannt, beides fiel aber deutlich heftiger aus, als ich es mir vorgestellt hatte. Wenn es ansonsten ruhig in der Bude war, war das Brummen über mehrere Meter hörbar. Nervig.
Montag nachmittags schien das Brummen dann noch mal lauter geworden zu sein. Mir ist dann aufgefallen, dass sich Lautstärke und Frequenz des Brummens noch mal ein bisschen geändert haben, als ich den Mahlgrad auf 1 runter gestellt hab (ohne zu mahlen). So habe ich die Mühle dann über Nacht vor sich hin brummen lassen. Am nächsten Morgen war das Brummen dann tatsächlich weg Ob schon vor oder doch erst nach dem ersten Mahlen, kann ich aufgrund chronischer morgendlicher Verpeiltheit nicht mit Sicherheit sagen. Tendenz eher danach. Kann natürlich Zufall gewesen sein, aber @kenny vielleicht probierst Du das bei deinen Brummern mal aus.
Mittlerweile habe ich die Mühle auch noch ein paar Mal vom Netz genommen. Kein Brummen mehr. An ein bisschen RDT habe ich mittlerweile auch gewöhnt und bin jetzt sehr zufrieden mit der Mühle und dem Kaffee der sich mit ihr brühen lässt. Wäre das Brummen geblieben, wäre es aber ein Widerruf geworden.

 

Ja, Mensch, das kann schon sein. Ich habe erst Aeropress auf ca. Stufe 3 gemacht, weil ich keine Filter für V60 mehr hatte. Dafür habe ich später feiner gestellt, das Brummen ist dann bald darauf wirklich verschwunden.
Da ich keine Ursache für den Summton gefunden habe, ist eine Erklärung so gut wie die andere. Ich kann es ja mal probieren.
Ich kenne mich mit Elektronik nicht so aus und tippe auf den Anlaufkondensator. Vielleicht ist es das, was sich einspielen muss. (??).
Übrigens summen die Mühlen etwas unterschiedlich laut. So richtig laut ist keine, aber auch nicht komplett still. Über mehrere Meter höre ich es nicht, schon ein Meter Abstand und ich muss schon genau horchen. In meiner Küche steht sie unter Oberschränken, das hatte den Sound auch verstärkt.

 

Evtl. habe ich es überlesen aber ist es normal, dass sich die Mahlscheiben bei Mahlgrad 1 berühren?
Bin erstaunt, dass es keinen Anschlag gibt, um das zu verhindern.

 

Fellow selbst sagt, dass man nach dem Einmahlen ggf. die Mühle Kalibrieren soll.

 

Laut der Anleitung soll man die ersten 5 oder 10 kg (hab's nicht mehr genau in Erinnerung) auch gar nicht auf Stufe 1 mahlen, sondern immer nur eine darüber. Mit der Zeit nutzen sich die Scheiben etwas ab (to wear in auf Englisch) und dann kann man auch mit Stufe eins mahlen. Beziehungsweise sobald der Zeitpunkt erreicht ist, an dem auf Stufe eins die Scheiben nicht mehr aneinander reiben, sollte man die Mühle neu kalibrieren wie in dem Video.

Wenn man die Mühle so kalibriert, dass auf Stufe eins die Scheiben aneinander reiben, kann man vor dem Mahlvorgang die Kalibrierung überprüfen. So können alle Fellow Ode Nutzer auf der ganzen Welt ihre Mahlgradeinstellungen vergleichen. Weil man einfach die Mühle auf 1 stellen kann und überprüfen kann ob die Scheiben noch reiben. Wenn sie es tun ist die Mühle noch kalibriert und die darauffolgende Mahlgradeinstellung allgemeingültig und vergleichbar. Das ist ähnlich wie bei der Comandante Handmühle. Dort gibt es auch einen Nullpunkt den der Hersteller vorgegeben hat. Solange sich alle Nutzer daran halten, kann man die Mahlgradeinstellungen vergleichen.


Das Problem an der Sache ist, dass du vielleicht morgens total verklatscht bist und aus Versehen deinen Kaffee auf Stufe 1 mahlst. Oder du hast einen Mitbewohner, der die Mühle auch benutzen will, aber der gar nicht weiß, dass Stufe 1 nicht benutzt werden darf.
Während die Scheiben sich berühren verschleißen sie natürlich viel stärker.

In diesem Fall könnte es Sinn machen die Mühle so zu kalibrieren, dass die Scheiben sich auf Stufe 1 gerade nicht mehr berühren. In englischen Foren wird das wohl "one step past chirp" genannt. Also wenn du theoretisch die Mühle eine Stufe feiner stellen könntest, würde sie an dem Punkt schleifen.
So bist du zwar auf der sicheren Seite, aber du bemerkst nicht wann die Mahlscheiben sich so weit wieder abgenutzt haben, dass du erneut kalibrieren solltest. Im Normalfall könntest du die Mühle kurz auf Stufe 1 stellen und hörst sofort, ob sie noch kalibriert ist. Wenn du deinen Mahlgrad sowieso nie vergleichen möchtest ist das natürlich halb so wild.
Aber wenn du nicht bemerkst, dass die Maschine kalibriert werden sollte, verschenkst du Spielraum im feinen Mahlbereich der Mühle. Es gibt ja sowieso viel Kritik an der Mühle, dass sie nicht fein genug mahlen kann und viele Leute die Mühle nur zwischen Stufe 1 und 2 benutzen. Wenn die Mahlscheiben jetzt weiter abnutzen während du immer auf Stufe 1.1 mahlst, kommt irgendwann ein Mahlgut unten raus was bei ordentlicher Kalibrierung einer Stufe 2 entspricht. Du bemerkst es aber womöglich nicht weil, du ja die ganze Zeit denkst, dass Stufe eins das niedrigste ist, was möglich ist, weil die Scheiben sich eine Stufe darunter berühren würden.


Ich hoffe ich habe es einigermaßen verständlich erklärt und nicht noch komplizierter gemacht

 

Mich hat gewundert, dass die Mühle von Haus aus schleift und Fellow hier ein potentielles Risiko eingeht.
Bei meiner war das auch kein leichtes Berühren, ich fand das recht massiv, da bin ich schon etwas erschrocken, als ich zuerst wissen wollte, wie grob das Pulver (auf feinstem Mahlgrad eingestellt) wird.

 

Zum Brummen: Heute früh vor dem ersten Mahlen war es noch sehr deutlich zu hören und danach komplett weg.
Kam bis jetzt nicht wieder...

 

Bei mir wäre es ein erheblicher Mangel, aber ich habe es bei meinem Händler „reklamiert“ und wir haben uns auf abwarten geeinigt, was nun letztendlich genau richtig war, da das Brummen verschwunden ist. Mahlgrad muss ich noch beobachten.

Neuer Arbeitsschritt parallel zum Einmahlen: Einbrummen

 

Entschuldigung, war natürlich meinerseits missverständlich formuliert.
Es gibt einen Anschlag, nur haben sich eben vor erreichen die Mahlscheiben bereits berührt.
Ist nun korrigiert und somit kein Problem mehr.

 

Seit heute ist das Brummen nun auch bei mir weg. Ich habe sie ca. 10x im Leerlauf betrieben, das war anscheinend ausreichend.

 

... meine brummt auch nicht mehr, ich kann aber nicht sagen wann genau es verschwunden ist

was mir dazu aber aufgefallen ist :
die Ode hängt bei mir zusammen mit dem wasserkocher an der einer steckdose, als das brummen noch da war ist mir aufgefallen das es lauter geworden ist wenn der wasserkocher geheizt hat ... kp wie hier der zusammenhang sein könnte, aber es scheint ja konsens zu sein das das brummen früher oder später verschwindet

zu den SSP-scheiben habe ich beobachtet das sie wohl jetzt eingemahlen sind, ich musste den mahlgrad noch etwas in richtung "fein" korrigieren
geschmacklich traue ich mich mal ein bisschen aus der reserve :

SSP :
- sehr sauber und detailreich, aber "unspektakulär"
- etwas mehr fines als die werksmäßigen scheiben

Stock-Burrs :
- einen kleinen ticken weniger details, dafür voller, vor allem bei fruchtigen aromen
- sehr unimodales mahlgut

ich schraube die tage mal wieder zurück auf die stock-burrs um meinen ersten eindruck zu bestätigen


Grüße

 

Das kann ich so bestätigen. Habe mittlerweile beides parallel testen können.

 

... es geht zwar nicht direkt um die Ode, aber hier nutzt James eine mit SSP-Burrs um für seinen filtertest zu mahlen ... es gibt auch angaben zur extraxtion der verschiedenen filterhalter

evtl. interessiert es ja den einen oder anderen


Grüße

 

@janosch @Konstantinos @Joooo und ggf. weitere SSP-Nutzer:
Welche Scheiben habt Ihr denn genau verbaut? Die neueren Multipurpose oder die älteren "originalen" Brew-Burrs, die SSP inzwischen wohl - wenn überhaupt - nur noch als Sonderanfertigung anbietet?
Rein für Filter sehe ich eigentlich keine Notwendigkeit was zu ändern, aber mir gefällt die Vorstellung hier nur noch eine Mühle stehen zu haben und die Ode dann auch für 3-4 Cappuccinos pro Woche nutzen zu können. Wenn der Trade-Off dafür aber mehr Fines (und vermutlich auch mehr Bitterkeit?) im Filter wäre...

 

@Bobos Ich habe die alten unimodal SSPs drinnen (pre Lagom Änderung). Weiter vorne im Thread ist auch ein Bild dazu.
Für Espresso habe ich sie noch nicht genutzt, ist aber auch einfach nicht das Einsatzgebiet. Kann mir gut vorstellen, dass die Skala zu grob in Mahlgrad übersetzt.

 

@Konstantinos Danke für deine schnelle Antwort! Interessant, als ich das mit den mehr Fines gelesen hatte, hatte ich eher damit gerechnet, dass ihr die neueren MP-Burrs verbaut habt.
Bei den paar Espresso die ich pro Woche im trinke, wäre ich zu kleineren Abstrichen bereit und könnte mich damit abfinden, die Feinjustage auch über die Kaffeemenge zu machen.
Die beschriebenen Unterschiede klingen aber so, als ob die Stock-Burrs meinen Filtergeschmack eher treffen als die SSPs.
Wobei ich bei mehr Fines neben einem größeren Hang zu Bitterkeit und Adstrigenz eigentlich auch an volleren Körper denke und das nicht so ganz mit der Beschreibung "sehr sauber" in Einklang bringen kann.