Erfahrungen / Erfahrungsbericht Profitec Pro300

Die hat den Zweck den Duschplattenträger/-halter/Diffusor (die Metallplatte) gegen die Brühgruppe abzudichten, damit das Wasser durch die Löcher und das Duschsieb fliesst und nicht daran vorbei.

Je nachdem mit was oder wie Du die raus gehebelt hast könnte das schon sein.
Richtig herum scheint sie zu sein, man sieht die Rille vom Sieb.
Die Nut hast Du ausreichend gründlich gereinigt und getrocknet? Sonst sitzt die Dichtung nicht richtig und wird evtl. unterspült.

Denke mal der sicherste Weg wäre es ansonsten die Dichtung gegen eine neue auszutauschen.
Für jetzt könntest du noch schauen ob etwas Silikon/Hahn-/ Armaturenfett Abhilfe schafft, falls du welches zur Verfügung hast.
(Dichtung nochmal vorsichtig rausnehmen und das Fett dünn auftragen)

 

Jo, also auch nach erneutem Einbau klappt es nicht. Lust auf einen Americano?

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Fett hab ich leider nicht zur Hand. Kann es auch an der roten Dichtung liegen?

 

Nein, eher nicht. Das was da vorbei geht läuft ja erstmal zwischen Duschplatte und die Siebträger Dichtung. Das Wasser müsste dann, bei gefülltem Siebträger oder mit Blindsieb, noch an der Siebträger Dichtung vorbei und wenn es aussen am Siebträger runter läuft, wird also entweder die Siebträger Dichtung unterspült oder diese dichtet (wegen Alterung, Beschädigung, etc.) nicht mehr gegen das Sieb ab.

 

Siebträgerdichtungen werden hart lange bevor sie zerbröseln. Vielleicht hilft ja eine neue. Und wenn, dann am besten gleich eine aus Silikon.

 

Ich hätte an die Besitzer der Maschine noch einmal eine Frage zur Bezugsdauer. Dass der Flow von Dosierung, Mahlgrad und weiteren Parametern abhängt ist mir natürlich bewusst. Was ich aber schwer nachzuvollziehen vermag, ist der spezifische Druckaufbau der Maschine ( falls es überhaupt etwas damit zu tun hat).
Wie lange dauert es bei euch in der Regel, bis der „erste Tropfen“ nach Betätigung des Schalters in die Tasse läuft? Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es bei der Maschine vielleicht einen „gutmütigen“ Druckaufbau gibt, was Einfluss auf den anfänglichen Flow hat, oder ob es doch an meinem (zu) feinem Mahlgrad liegt .
Vielen Dank im Voraus.

 

Das dauert schon ein paar Sekunden. Je nach Bohne und Mahlgrad mal mehr und mal weniger lange. Bei einigen Fällen dauert es eine gefühlte Ewigkeit bis zum ersten Tropfen, und dann geht's recht fix und der Bezug ist in den von mir meist angestrebte 27 Sekunden durch, in anderen Fällen kommt der erste Tropfen sehr schnell, und dann folgt ein recht dünner Strahl und füllt die Tasse recht langsam.

Die Maschine hat halt eine Vibrationspumpe, die braucht etwas Zeit bis zum vollen Druckaufbau. Dann will ja der Puck noch durchtränkt sein, und wenn man keinen Bodenlosen nimmt dauert es dann noch mal bis der erste Tropfen seine Weg durch den Auslauf gefunden hat.

Wenn du nach 25-30 Sekunden die doppelte Masse (in Gramm gemessen) Espresso in der Tasse hast wie die Kaffeemehl im Sieb hattest bist du im grünen Bereich. Das heißt nicht, dass andere Verhältnisse nicht auch gute, vielleicht sogar bessere Ergebnisse ergeben, aber das angegebene Fenster ist ein sehr guter Startpunkt. Ich frag auch gern die Röster nach Empfehlungen zu diesen Werten, Quijote hat sogar eine detaillierte Liste dazu auf der Webseite.

 

Alles klar, vielen Dank. Bei mir dauert es auch meistens eine gefühlte Ewigkeit und ich kann noch nicht so gut abschätzen, ob es normal ist, wenn es auch mal bis 10 sek dauern kann (was aber schon das Maximum darstellt). Einen Bodenlosen muss ich mir mal unbedingt zulegen. Aktuell besorg ich mir jeden Quatsch, aber etwas so Elementares noch nicht; vielleicht auch weil mir mal davon abgeraten wurde.. „zu frustrierend für den Anfang“.

30 sek funktioniert für mich meist auch ganz gut. Aber selbst bei Mediums muss ich etwas länger beziehen, sonst wird es für mich meist zu sauer.

 

Wenn du in 30 Sekunden eine Brührate von etwa 1:2 hast, und - noch wichtiger - wenn es dann schmeckt, ist doch erst mal alles in Ordnung.

Ein Bodenloser, eine Feinwaage und ein 41 mm LM1 Sieb möchte ich nicht mehr missen. Beim Bodenlosen kannst du alles nehmen, was auch in eine E61 Brühgruppe rein passen würde, da gibt es eine große Auswahl.

 

Witziges Argument. Erinnert an Kleinkinder, die denken, dass sie verschwinden, wenn sie die Augen zu machen

 

Welche von Cafelat ist denn die richtige? Oder welchen Hersteller würdest du empfehlen?

 

Ich hab die drin, die Tidaka für E61 Brühgruppen verkauft, die ist einen Hauch zu dick, funktioniert aber prima.

 

Merci. Hast du auch ein Tidaka Duschsieb? Könnte ich dann gleich mittausschen. Passen hier auch die zur E61?

 

Nein, ich bin mir dem original zufrieden. Etliche E61 Sachen passen bei der Brühgruppe der Pro 300, ob das auch beim Duschsieb gilt kann ich nicht sagen.

 

So, hab nun die Dichtungen installiert. Beim ersten mal hat es noch getröpfelt, beim zweiten mal lief es gut. Hoffe die Dichtung hat sich nun gesetzt.

Hab mir außerdem die 4-Loch-Düse installiert, geht ganz schön ab. Weiß noch nicht, ob ich die 2-Loch-Version lieber mag...

 

Für diesen Fall haben schlaue Menschen 3-Loch Düsen erfunden.

 

Passt die von Tidaka mit M8,5 Aussengewinde denn problemlos dran, ohne zu Basteln? Irgendwo hatte ich es doch schon gelesen..

 

Ein paar Beiträge vorher würde genau das schon diskutiert:
Erfahrungen / Erfahrungsbericht Profitec Pro300

 

Ich bin nun seit 10 Tagen auch endlich Besitzer einer Pro 300 und möchte hier mal meine Erfahrungen teilen.

Vorweg: Das Forum hat mir bei der Auswahl der Maschine extrem geholfen! Ich hatte anfangs keinerlei Präferenzen, nur ein Maximalbudget. Mühle und Maschine sollten nicht teurer als EUR 3.000 sein. Angetan hatten es mir anfangs die ZK-Chrombomber, insbesondere die Rocket Mozzafiato und die Bezzera Magica. Dann zog die Ascaso Steel Duo meine Aufmerksamkeit auf sich. Schließlich war es die Lelit Bianca, die lange meine Favoritin war, bis ich mich der MaraX zuwandte. Ganz zum Schluss habe ich auch diverse Einkreiser in die engere Wahl gezogen. Profitec hatte ich zwar recht früh auf dem Schirm, da mein Händler sie sehr empfohlen hatte, aber irgendwie war mir Profitec nicht "italienisch" genug.

Zu allen genannten Maschinen habe ich im Forum alles gelesen, was ich finden konnte. Besonders das Durcharbeiten der Lelit-threads hat einige Zeit in Anspruch genommen... Dann war ich sehr informiert, aber auch komplett verwirrt und reizüberflutet. Also habe ich einen Schritt zurück gemacht und mir die Frage aller Fragen gestellt: Was sind denn meine wirklichen Bedürfnisse? Worauf möchte ich auf keinen Fall verzichten?

Die Antwort lautete kurz und schlicht: Ich möchte unbedingt eine schnelle Aufheizzeit haben! Und eine präzise Brühtemperatur!

Damit schieden die E61er praktisch aus, jedenfalls in Bezug auf die Aufheizzeit. Eine Zeitschaltuhr für das morgendliche Anschalten wäre zwar kein Problem gewesen (habe ich bereits längere Zeit im Einsatz), aber sie hilft nicht bei der Lust auf einen schnellen Espresso zwischendurch. Und das stundenlange Durchlaufenlassen eines großen Zweikreisers, nur um vielleicht am Nachmittag mal ein oder zwei Espressi zu zapfen, kam für mich aus Energiespargründen nicht in Betracht.

Und so geriet die Proditec Pro 300 immer wieder in meinen Fokus. Besonders die unkomplizierte Abschaltbarkeit des Dampfboilers fand und finde ich extrem praktisch. Ich selbst bin praktisch ausschließlich Espresso-Trinker, während meine Frau 50:50 Espresso und Milchgetränke trinkt und meine Tocher ausschließlich Milchgetränke. Für ein solches Nutzungsprofil schien mir ein Dualboiler schlussendlich die ideale Wahl zu sein.

Bevor ich mich zum Kauf der Pro 300 entschloss, ging ich noch einmal in mich: Nicht doch lieber gleich eine Bianca? Profiling geht mit der Pro 300 nicht, das war mir klar. Aber brauche ich das? Nein. Im Gegenteil, ich mag es klar und einfach. Ich trinke ausschließlich dunkle Barmischungen und habe auf absehbare Zeit kein Interesse an Spielerei mit helleren Bohnen. Also wurde die Pro 300 bei meinem örtlichen Händler bestellt. Bis sie kam, musste ich fast 6 Wochen warten, aber da mein Auswahlprozess ein gutes Jahr in Anspruch genommen hatte, kam es darauf nicht mehr an.

Und nun? Bislang bin ich 100prozentig zufrieden mit meiner Wahl. Die Pro 300 ist tatsächlich so schnell auf Temperatur, wie ich gehofft und erwartet hatte. Der erste leckere Espresso kam schon nach dem dritten Versuch aus dem Siebträger: Originales Zweier-Sieb mit 18 Gramm Kaffee (Espresso Fortissimo, Rösterei Müller, Bodenheim), in 30 Sekunden auf 36 Gramm Doppio extrahiert. Schöner cremiger Fluss aus dem ST, beständige Crema, der Kaffee schmeckt rund - wunderbar! Der Puck ist etwas feucht, aber das ist nicht weiter schlimm.

Das Milchschäumen übe ich noch. Manchmal gelingt der Microschaum auf Anhieb, manchmal nicht. Das liegt aber nicht an der Maschine, sondern eindeutig an mir. Mein Händler hat mir auch eine 4-Loch-Düse beigelegt, aber mit der komme ich noch gar nicht klar. Also bleibe ich bei der 2-Loch-Düse und einem 350ml-Kännchen, mit dem ich mich langsam forwärts taste. Über die vieldiskutierte Dampfpower der Pro 300 kann ich mich jedenfalls nicht beschweren. Für meinen Haushaltsbedarf reicht sie mehr als dicke.

Übrigens: Auch aus dem 1er-Sieb bekomme ich einen leckeren Espresso gezapft. Ich nutze ein Sieb mit einer "LM"-Punze, das mein Händler ebenfalls mit ins Paket gepackt hat. Keine Ahnung, von welchem Hersteller es ist. Aber ich kann - ohne Anpassung des Mahlgrades - eine sehr schöne Tasse Espresso damit herstellen. Aus 8 Gramm Kaffee werden in 20 Sekunden etwa 18 Gramm Espresso. Die Durchflussrate ist also höher als beim 2er-Sieb, aber da das Ergebnis ist für mich in Ordnung, so dass ich den Mahlgrad unverändert lasse.

Gibt es etwas, das mir nicht gefällt? Nun ja, das grüne LED für "Power" hat einen sehr kleinen Abstrahlwinkel. Schaut man seitlich auf das LED, kann man schwer sagen, ob die Maschine an oder aus ist. Aber an der PID-Steuerung lässt es sich ablesen. Und die Vibrationspumpe ist auch vergleichsweise laut, wenngleich recht sonor. Dafür kostet das gute Stück aber eben auch nur EUR 1330,00, so dass ich inklusive Mühle nicht einmal EUR 2.000,00 ausgegeben habe. Ich bin also erheblich unter meinem Maximalbudget geblieben und habe nun genügend Geld für gute Bohnen übrig.

 

Hat mal jemand versucht der 2-Loch-Düse ein drittes Loch zu verpassen?
Ich hab das mit einem 1mm HSS-Bohrer versucht und bin gescheitert. War einfach kein Reinkommen. Sind die Düsen so sehr gehärtet? Ich habs sowohl mit dem Proxxon-Feinbohrschleifer als auch eingespannt mit der Mikrofeinfräse von Proxxon versucht und außer 3 abgebrochenen 1mm-Spiralbohrer hatte ich keine Erfolge zu vermelden.

 

Guten Morgen,

Nachdem ich gestern (fast) den ganzen Thread gelesen habe, habe ich mich hier angemeldet und möchte eine Frage Stellen. Ich habe die letzten 20 Jahre mit Verschiedenen KVA den Kaffee zubereitet. Zur Zeit ist es eine WMF 1000 Pro. Insbesondere die Milchkaffees funktionieren damit eigentlich bequem und problemlos. Aber keine dieser Maschinen war und ist in der Lage, auch nur annähernd etwas zu produzieren, was Ähnlichkeit mit einem Espresso oder Café Solo zu tun hat. Mein Geschmack geht eher in die spanische Richtung, mit kräftig geröstetem Kaffee. Ein Cafè solo, einfach mal so zwischendurch lecker zubereiten und genießen, abends nach gutem Essen vielleicht noch einen Carajillo, das ist der Plan, allerdings soll morgens auch der Becher Milchkaffee nicht wegfallen. Nach allem was ich gelesen habe, erscheint mir die Profitec genau die richtige Maschine zu sein. Aber wie bereite ich damit morgens schnell und einfach einen Milchkaffee zu? Passt ein Kaffeebecher (Porzellantasse) unter den Auslauf, wenn man einen bodenlosen nimmt. Könnte bitte jemand mal für mich nachmessen, wieviel Platz unter dem bodenlosen Siebträger ist.
Vielen Dank im Voraus.
Viele Grüße Markus