Autoecke

Diskutiere Autoecke im Was ich unbedingt noch sagen wollte... Forum im Bereich Kaffeeklatsch; Energie: Fast alle Firmen, die ich kenne machen Energieaudits. Dort muss jährlich eine Energieeinsparung nachgewisen werden. Das ist einer der...

  1. Barista

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    Da liegt halt das Problem bei den Dingern. Die o.g. 1,7 Liter haben halt mit der Realität nicht das geringste zu tun. Selbst dein Verbrauch (unter fast optimalen Bedingungen!) ist ja mit knapp 4 Litern mehr als doppelt so hoch. Die Flottenbetreiber wissen über die Tankkarten ganz genau, was die Autos wirklich brauchen. Das interessiert aber niemanden, da für die Energiebilanz halt auf die abstruse Berechnungsweise des Verbrauches eine Plug-in-Hybriden (1,7 Liter auf 100 km) zurückgegriffen wird. Und damit steht das Unternehmen von der Energiebilanz am Ende gut da, auch wenn das mit der Realität nichts zu tun hat.
    Das ist es einfach was kritisiert wird. Es wird ein Fahrzeugkonzept massiv gefördert, was letztlich aber nicht einmal ansatzweise das bringt, was es papiertechnisch verspricht. Als Unternehmen schönt man damit seine Energiebilanz und hat noch Fahrspaß dazu, der dazu subventioniert wird.
     
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  2. #1042 S.Bresseau, 04.05.2021
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    Wo finde ich denn die Infos, dass ein plugin-Hybrid, der (aus Faulheit) nie an der Steckdose aufgeladen wird, mehr verbraucht als ein konventioneller Antrieb mit den gleichen Fahrleistungen? Nur darum geht es.
     
  3. mcblubb

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    Das ist sicher eine einleuchtende Sichtweise.

    Was soll ein Unternehmen den tun? Eigene Tests machen, die dann vom Auditor, Juristen und FInanzamt zerfleddert werden?
    Das ganze ist einer gewissen "Müdigkeit" geschuldet. Fakt ist doch, dass alle glauben zu wissen, was richtig ist. Und die Vorschläge von Fachleuten werden dann von Dilletanten zerfleddert. Und am Ende macht man das woran die doofen Nichttechniker glauben...

    Hybridtechnologie ist an und für sich genial. Aber es ist z.B. verboten während der Fahrt über den Motor zu rekuperieren. D.h. ich starte in Frankfurt elektrisch und ohne Schadstoffausstoß, in Stuttgart ist die Batterie aber leer. Würde man minimal rekuperieren, wäre der Akku in Stuttgart voll und man könnte wieder ohne Schadstoffausstoß durch die Stadt fahren.

    Zum Thema testen, sollte man sich zunächst informieren wo da tatsächlich die Probleme liegen. Egal, welchen Testzyklus man festlegt, das zu Testende Objekt wird daruaf optimiert und ist in den nicht relevanten Bereich nicht optimal. Wenn ich meinen Ami-V8 in der Verbrauchsrange betreiben will, die der Testzyklus auswirft, müsste ich fahren wie Vin Diesel in "The Fast and the furious". Die Karre braucht ganz locker 20% weniger als angegeben. Wenn man föhrt wie in USA erlaubt, liegt er bei der Hälfte des Normverbrauchs.

    Und jetzt? Auf der Straße Testen? Dann wird im Winter getest bei eisiger Luft, die Leute geschult optimal zu fahren etc.. Das wird noch ungenauer und bietet noch mehr Spielraum für Abweichungen.
     
  4. #1044 Lancer, 04.05.2021
    Zuletzt bearbeitet: 04.05.2021
    Lancer

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    Physik. 300kg Mehrgewicht durch Batterietechnik und Akku etc.

    295kg sind es zw. E300de und E300.
    ADAC Info - Autodatenbank Vergleichsseite | ADAC
     
  5. Barista

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    Laut ADAC werden diese Plug-in Hybriden mit bis zu € 6.750,00 gefördert (reine Elektroautos mit bis zu € 9.000). Ich versteh jedes Unternehmen und jeden Firmenwagennutzer, der sich so ein Fahrzeug unter wirtschaftlichen Kriterien aussucht. Zudem biete es ja auch noch die theoretische Option, verbrauchsarm zu fahren. Würde ich wahrscheinlich selbst so machen. Ökologisch sinnvoll ist es letztlich meistens halt nicht. Da müsste der Gesetzgeber nachjustieren.
    Unser schnöder Touran verbraucht etwa 5,5 Liter Diesel auf 100 km. Das ist wohl deutlich weniger, als die Plug-in-Hybriden in der Realität so brauchen. Dafür gibt es keine Förderungen.
     
  6. Wrestler

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    ja, die Politiker fahren mittlerweile fast alle solche Hybriden.
    unser Dienstwagen , ein kleiner Audi e-tron wurde jedoch nie geladen.
    die Zeit des Ladens an der Steckdose wären auch kein Problem gewesen.
    es wurde deutlich vor Bestellung eine ladesäule beantragt.
    installiert wurde sie ein Jahr, nachdem unser Dienstwagen abgeschafft wurde.

    die Haushälterin hatte das Laden an der Steckdose untersagt.
    1. es gäbe eine brandgefahr
    2. der Strom käme aus dem falschen Haushalts Titel

    der Führungskraft wurde das Laden an der Steckdose natürlich nicht untersagt.
    wir fahren derzeit wieder einen herkömmlichen Benziner.
     
  7. #1047 S.Bresseau, 04.05.2021
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    Aha. Verbrauch ist proportional zu Gewicht, so einfach.

    Der uralte Prius hat schon früher Werte erreicht, an die andere Benziner gleicher Leistung einfach nicht rankommen. Deine ADAC Seite listet unrealistische Verbräuche auf, aber bei beiden Fahrzeugen. Nur: der Hybrid braucht nicht weniger, er braucht einen Bruchteil.

    Bitte nochmal: wo finde ich einen *Beleg* für die Behauptung, dass Hybride mehr verbrauchen als gleichstarke konventionelle Autos?
     
  8. mcblubb

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    Dann bitte aber auch die komplette Physik. Das Mehrgewicht fließt bei weitem nicht linear in den Verbrauch ein. Bei mittlerer Geschwindigkeit sind die Massenbehafteten Terme in Wagge mit dem Lufwiderstand. Bei höheren Geschwindigkeiten spielt der Luftwiderstand die tragende Rolle.

    Das Ganze wird aber abgemildert durch die Rekuperation beim Bremsen und Ausrollen.

    Letztlich hast Du aber recht, wenngleich der Unterschied marginal sein wird.
     
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  9. #1049 Tokajilover, 04.05.2021
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    zudem macht der motor, getriebe, kuplung, abgasreinigung, dämmung, aufhängung und alle öle und wasser für den ice - auch viel gewicht - aber dieses gewicht, kann nur energie verbrennen - keine erzeugen.

    hybride machen heute keinen sinn mehr - sie bringen nur das schlechteste beider welten zusammen. und die probleme beider welten.

    entweder ice oder rein elektisch imho
     
  10. #1050 S.Bresseau, 04.05.2021
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    Somit sind wir endgültig beim Subjektiven angelangt. Dann gebe ich auch mal meine gefühlte Meinung ab:

    Mit einen Hybrid verbraucht man auf der Langstrecke etwas mehr wegen des Mehrgewichts, aber dank E- Motor und Rekuperation deutlich weniger auf der Kurzstrecke, in der Stadt und im Stau. Es hängt also von der Nutzung ab. In der Regel sollten die Vorteile überwiegen und der Verbrauch sinken.
     
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  11. turriga

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    ....könnten......
     
  12. michhi

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    Läßt sich so nicht sagen. Wenn man einen Hybrid bei relativ moderaten Geschwindigkeiten bewegt, verbraucht der auch auf Langstrecken nicht viel. Sobald man sich Geschwindigkeitsbereichen über 110 km/h gönnt, steigt der Verbrauch entsprechend an. Da macht sich dann das Gewicht, und je nach Karosserieform (SUV) auch der Luftwiderstand bemerkbar.

    Gruß
    michhi
     
  13. #1053 S.Bresseau, 04.05.2021
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    Das ist aber bei allen SUV so, hat nichts mit pro und contra Hybrid zu tun.

    Ich vermute(!), dass SUV besonders profitieren, weil das sowieso sehr hohe Gewicht viel Sprit beim Beschleunigen kostet, aber auch mehr Energie über die Rekuperation zurückgewonnen wird.
     
  14. #1054 Tokajilover, 04.05.2021
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    je grösser der luftwiderstand, je geringer die rekuperation
     
  15. janosch

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    ... richtige belege sind schwierig, aber hier mal ein richtwert aus einem 100.oookm test :
    VW Passat GTE Variant im Dauertest: 100.000-km-Prüfung für den Hybrid-Kombi

    ... und von kraftstoffmonitor zum selben kzf ohne hybrid :
    Benzinverbrauch: Volkswagen - Passat - Spritmonitor.de

    7,2 (hybrid) vs 6,9 (benziner)
    klingt halbwegs realistisch ... der hybrid wiegt 1,73to leer , der vergleichbare benziner 1,48to

    ... naja, "langstrecke" ist für mich mehr als 100km ... der adac schreibt im test das nach dieser strecke der akku leer ist und das auto wie ein normaler benziner fährt


    Grüße
     
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  16. michhi

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    Ich habe mich mit meiner Aussage auf einen Hybrid bezogen. Darum ging es ja auch.

    Wobei hier wohl eher die Plug In Hybride gemeint sind. Meine Erfahrungen betreffen Hybrid Modelle.

    Bei jahrelangem identischem Fahrverhalten, jeden Tag gut 70 km Arbeitsfahrstrecke (ca. Mix aus 70% Autobahn, 20% Landstraße, 10 % Ortschaft), habe ich mit einem Honda Civic einen Durchschnittsverbrauch von 7,5 Liter gehabt.

    Beim ersten Nachfolger einem Toyota C-HR 1,8 (Hybrid!) lag der Durchschnittsverbrauch bei 5,2 Litern, mit dem jetzigen Lexus UX 250h (Hybrid!) liegt der Durchschnittsverbrauch bei 5,5 Litern.

    Macht dann 2 Liter weniger Spritverbrauch vom Benziner zum Hybrid.

    Gruß
    michhi
     
  17. #1057 S.Bresseau, 04.05.2021
    S.Bresseau

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    sehr interessant, danke!
    Man kann allerdings davon ausgehen, dass die ADAC Tester den Wagen nicht schonen.
    Und identisch sind sie keineswegs.
    Lt. Wikipedia hat der 1.5 tsi 110kW, der Hybrid 160kW Gesamtleistung, die Fahrleistungen sind besser: 8.6s vs. 7.4s auf 100, der für die Stadt interessante Spurt auf 60 steht nicht drin. Topspeed ist beim GTE minimal besser.
     
  18. janosch

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    ... die autos sind soweit identisch, außer das der hybrid eben noch einen elektromotor samt batterie mitschleppt, daher die höhere gesamt-systemleistung ... die verbrenner sind identisch

    achtung, ich hab die 1.4er tsi´s verglichen, das neue modeljahr vom gte hat einen 1.5er


    Grüße
     
  19. #1059 S.Bresseau, 04.05.2021
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    Ich weiß, eben deshalb sind sie ja nicht vergleichbar. Es gibt wohl noch den 1.8tsi mit 130 kW und 2.0tsi mit 160 kW, der GTE liegt im Sprint irgendwo dazwischen
     
  20. turriga

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    Und auf den Ausgangspunkt zurückzukommen, die Dienstwagenfahrer auch nicht. Eines der tatsächlich sehr positiven und selbst erfahrenen Effekte der Elektromobiltät ist, dass die individuelle Fahrweise sich eben nicht mehr nur die dadurch verursachten Mehrkosten der Energie, sondern sich auch ganz entscheidend auf die erzielbaren Reichweite negativ auswirkt, dadurch ein gewisser Disziplinierungseffekt entsteht, was dann der Umwelt zugute kommt.
    Da dies beim Hybrid quasi weitgehend entfällt, man ja immer mit dem Verbrenner fahren und (schnell) nachtanken kann, die Energiekosten bei Dienstwagen von der Firma getragen werden, ist dies gerade hier eben dann deutlich weniger Fall, zusätzlich zu größeren Energiekosten in der Produktion, Verbrauch von Rohstoffen und Mehrverbrauch aufgrund Mehrgewicht im Betrieb.
     
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