Manches muss einfach gemeldet werden...

Diskutiere Manches muss einfach gemeldet werden... im Was ich unbedingt noch sagen wollte... Forum im Bereich Kaffeeklatsch; Zuviel "Privilegien" sind aber auch nicht gut! Meint zumindest Frau Esken: Esken gegen Hotel-Öffnung für Geimpfte Und da geht es im Prinzip nur...

  1. #27721 Barista, 03.05.2021
    Zuletzt bearbeitet: 03.05.2021
    Barista

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    Zuviel "Privilegien" sind aber auch nicht gut! Meint zumindest Frau Esken:

    Esken gegen Hotel-Öffnung für Geimpfte

    Und da geht es im Prinzip nur um ein paar Wochen, die da überhaupt im Streit stehen. Sollen die Restaurants doch alleine entscheiden, ob sich öffnen wirtschaftlich lohnt oder nicht.
     
  2. #27722 silverhour, 03.05.2021
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    Bei Genesenen können Antikörper über einen Antikörpertest festgesetellt/nachgewiesen werden. Allerdings sind bei vielen Genesenen nach einigen Monaten nicht mehr genug Antikörper im Umlauf um festgestellt werden. Ob die Infos in den T-Zellen alleine für eine Immunität reichen ist wohl noch nicht hinlänglich bewiesen oder widerlegt worden. Hier hat die Forschung wohl noch einiges an Raum zum forschen....

    Bei mir breitet sich ehrlich gesagt immer ein ungutes Gefühl aus, wenn das Zurückerlangen von Rechten und Freiheiten als Privileg bezeichnet wird. :eek:
     
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  3. #27723 wurzelwaerk, 03.05.2021
    wurzelwaerk

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    Wenn es denn mal so wäre...
    Die bürokratischen Hürden zur Beantragung sind enorm hoch, das meiste muss man wieder zurückzahlen und das was es wirklich gibt, trägt maximal die Kosten. An Umsatz oder Gewinn ist da überhaupt nicht zu denken. Wer keine Rücklagen hatte ist echt am Ar...
     
  4. plempel

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    Mal schauen, ob ich das richtig verstanden habe, was bei uns in Bayern möglich sein wird, wenn der Inzidenzwert demnächst unter 100 fallen wird: Man darf dann wieder in den Biergarten oder das Straßencafe gehen, muss aber einen Termin vereinbaren und einen negativen Test vorweisen, Maske sowieso. Sperrstunde ist 22 Uhr, pünktlich zur Ausgangssperre, also sollte man rechtzeitig den Heimweg antreten. Außer man ist vollständig geimpft oder genesen, dann darf man noch eine letzte Bestellung aufgeben und dann ohne Eile heimgehen oder auch nicht. Um es mit UvdL zu sagen: Ehmm? :)
     
  5. #27725 silverhour, 04.05.2021
    Zuletzt bearbeitet: 04.05.2021
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    So viel preußisches Beamtendenken in Bayern? :eek:
    Aber ich habe es ja immer gewußt: Irgendwann kriegen wir euch! :D
     
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  6. #27726 Warmhalteplatte, 04.05.2021
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    Besser kompliziert lockern als gar nicht lockern :D
     
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  7. cbr-ps

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    so lässt es sich locker verkomplizieren :D
     
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  8. domo

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    Möglicherweise mag das im Dienstleistungsgewerbe zutreffen, bei Handwerk und Einzelhandel nehme ich das in meinem Umfeld anderes wahr. Solide Unternehmensführung und konservative Finanzplanung zahlen sich in einer solchen Situation aus. Oder um es mit dem Worten eines selbstständigen Freundes zu sagen: " jetzt wird offensichtlich wer auf Kante rechnet und auf Finanzierung kauft".
     
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  9. #27729 silverhour, 04.05.2021
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    Naja, so wahr wie das sein mag klingt es doch ein wenig nach amerikanischer Marktbereinigung - wer es nicht schafft ist selbst Schuld und hat es nicht besser verdient.
    Nur leider gibt es nicht jede Branche her genug zu verdienen, um monatelang ohne Umsatz auszukommen. Auch sind etliche finanziell solide geführte Kleinbetriebe einfach noch nicht lange genug am Markt, um entsprechende Rücklagen aufgebaut zu haben.
    Aus der Freelancer-Szene im IT kenne ich "6 Monate ohne Projekt" als Orientierung für Rücklagen. Die allermeisten Industrieunternehmen würden wohl nicht so lange durchhalten (gefühlt, nicht gemessen). Ich zumindest würde keinem Kleinbetrieb einen Vorwurf machen, wenn er ein Jahr Pandemie finanziell nicht überlebt.
     
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  10. #27730 turriga, 04.05.2021
    Zuletzt bearbeitet: 04.05.2021
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    Aber ein Staat und Komunen, dem/denen gerade massiv die Einnahmenseite wegbrechen, haben ein unendliches Füllhorn, aus dem sie flächendeckend und ohne zeitliches Limit schöpfen?
    Ich wundere mich sehr, welche Erwartungshaltungen hier formuliert werden und zu Tage treten: wir erleben gerade ein höchst negatives, auch noch weltweites Jahrhundertereignis, dessen Folgen humanitär wage, bezüglich der Wirtschaft noch gar nicht absehbar sind, aber der geneigte Bürger ist mit einer Kostendeckung durch den Staat unzufrieden, träumt davon, dass der Staat ihm etwa auch Umsatz und sogar noch weiterhin Gewinn garantiert?
     
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  11. #27731 silverhour, 04.05.2021
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    Das habe ich auch nicht behauptet. Auch wenn @wurzelwaerk meine Worte in den Mund gelegt wurden. :rolleyes:
     
  12. #27732 andruscha, 04.05.2021
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    So hatte ich @domo jetzt nicht verstanden. Ich hatte es auf die Staatshilfen bezogen, die nicht ankommen. Und da sieht es in meinem Umfeld auch anders aus als von @wurzelwaerk beschrieben. Ich hätte vieles gern anders gehabt, grade für uns Selbständige im Kunst und Kultur-Bereich, ich kann mich über manches, was hier in den letzten Monaten gelaufen ist, bodenlos echauffieren; ich habe auch nicht das Gefühl, dass namentlich die SPD überhaupt weiß, was die gruselig so genannt "Soloselbständigkeit" überhaupt bedeutet, und mit einem Beamten über Freiberuflichkeit zu sprechen, ist meiner Erfahrung nach ein dadistisches Unterfangen, nachdem ich eine Urschrei-Therapie brauche.
    Also ja, super ist das alles nicht. Wie könnte es das auch sein in dieser Situation?

    Allerdings gibt es Hilfen und zumindest in einem Umfeld kommen diese Hilfen an. Das hörte ich auch von Freunden und Bekannten, die in anderen Branchen selbständig sind, von Kneipiers o. ä.: Man hangelt sich so durch mit den Hilfen und Rücklagen und vielleicht noch irgendeinem Job. Wenn sich Hilfen nach dem Vorjahresumsatz bemessen wie z.B. bei der Unterstützung der Gastronomie, sollten allerdings die Bücher von 2019 stimmen.
    Meine
    Erfahrung ist bestimmt nicht allgemeingültig. Es gäbe da trotzdem einiges zu meckern und es ist klar, dass es endlich ist. (Und dass wir in den nächsten Jahren bei all den Sachen wie Zuschüssen für Kindertheater oder Zuschüssen vom Land für die Restaurierung von irgendeiner kleinen Kirche o.ä. merken werden, dass kein Geld da ist, ist auch absehbar.)
    Aber sie haben es irgendwie versucht und auch einiges hinbekommen.



    Naja, die Puffer sind inzwischen aufgebraucht, auch wenn Du solide gewirtschaftet hast.
    Ganz abgesehen davon, dass viele Selbständige heute so geringe Honorare bekommen, dass Rücklagen gar nicht möglich sind. Aber das ist ein anderes Thema, dass mit Corona jetzt nur in soweit zu tun hat, als dass die Crux damit jetzt seht schnell sehr deutlich geworden ist.
     
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  13. #27733 wurzelwaerk, 05.05.2021
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    Das hat nix mit träumen zu tun - die Ansage war: "Umsatz des Vorjahresmonats", mehrere befreundete Gastronomen haben aber genau das nicht bekommen, sondern eben "nur" die Kosten.
     
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  14. turriga

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    Wenn ich etwa in der Gastronomie keinen oder aber einen deutlich verminderten Wareneinsatz habe, kann auch der Umsatz auch nicht auf der Höhe dauerhaft garantiert werden, wurde ja auch im Laufe der Pandemie mehrfach verändert und angepasst, ebenso Kurzarbeitergeld gegengerechnet, da ja dann auch Lohnkosten solange wegfallen. Ich habe mich auch insbesondere über deine Formulierung „ an Umsatz und Gewinn“ gerieben, das können außer ein paar Ölstaaten wohl in einer solchen Krisensituationen keine auf diesem Planeten..
     
  15. #27735 Gandalph, 05.05.2021
    Zuletzt bearbeitet: 05.05.2021
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    Ich glaube für Künstler und Veranstalter ist die Lage da viel dramatischer als bei manchen Gastronomen. Ein bekannter Konzertveranstalter hat schon seit Anfang der Pandemie keine Möglichkeit mehr, Konzerte und Veranstaltungen zu organisieren, und die Künstler und Musiker keine Möglichkeit aufzutreten. So gibt es sehr vieler Verlierer in dieser Pandemie, aber auch viele Gewinner. Selbst die Börsen sind im Aufwind, und auch die Automobilbranche läuft, wie aktuelle Zahlen bekunden. Im Bauhandwerk bekommt man kaum Handwerker - alle ausgelastet über weite Zeiträume, und Materialknappheit.
    Leidtragend hingegen sind Bereiche mit Bekleidung und Schuhen etc., deren Umsätze sich stark auf das online shopping verlegt haben, und diese Umsätze für kleine Einzelunternehmen oft verloren sind.
    Unglücke und Katastrophen, wozu man auch Corona zählen kann, werden aber immer Leidtragende finden, so bitter und schmerzhaft das auch für Betroffene ist, wird der Staat nicht alles auffangen können, wenn bei uns auch sehr viel Hilfe im Vergleich zu anderen Ländern geleistet wird. Bestimmt werden viele es nicht schaffen, und ihre Geschäfte nicht halten können. Da aber, wo man vorher schon sein Geschäft machen konnte, wird auch wieder ein Neues entstehen - es findet sich immer jemand, der diese Lücke wieder schließt.
    Wenn wir es nun hinbekommen, die Zahlen zu senken, und durch das Impfen wieder zurück zu einem normalen Leben zu kommen, haben wir hier in Deutschland die Kurve recht gut gekriegt, vergleicht man andere Länder und Staaten.

    lg ...
     
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  16. cbr-ps

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    Es ging in der Argumentation primär darum, was versprochen und anscheinend nicht gehalten wurde, nicht was möglicherweise (nicht) leistbar ist. Dann soll man nicht voreilig versprechen, was man nicht halten kann.
     
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  17. #27737 cbr-ps, 05.05.2021
    Zuletzt bearbeitet: 05.05.2021
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    Da wirfst Du ein paar Aspekte in einen Topf, die nicht zusammenpassen. Handwerk erlebt eher einen Boom als einen Einbruch. Andere Branchen, in Teilen auch der Handel, sind über Monate ihrer Wirtschaftsgrundlage beraubt. Wie großzügig soll ein Businessplan bemessen sein, um über ein Jahr Reserven zu haben zum leben und die Fixkosten zu stemmen und z.B. in der Textilbranche u.U. den nahezu Vollverlust der eingekauften Saisonware zu verkraften?
    Fein Raus ist die Immobilienbranche, die einfach weiter kassiert für nicht nutzbare Räume. Erhebliche Teile Staatshilfe, wenn sie denn fliesst, werden direkt als Miete oder Pacht durchgereicht, um diese Räume für hoffentlich noch zukünftige Geschäftstätigkeit zu erhalten. Auf der Strecke bleiben vielfach die dort ehemals beschäftigten Menschen, deren privater Plan kein langfristiges Beschäftigungsverbot vorsah.
     
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  18. #27738 domo, 05.05.2021
    Zuletzt bearbeitet: 05.05.2021
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    Ich sicherlich auch nicht, dafür fehlt mir auch vollkommen das Fachwissen und damit auch die Berichtigung zu urteilen ;-) Ich bin selbst beruflich anderes verortet und kann nur von außen Eindrücke schildern. Ich halte dabei diese Vorstellung wie die sich @turriga formuliert hat, dass der Staat nun alles zahlen soll, man selbst aber dem Staat in guten Zeiten möglichst nichts zahlen will, für problematisch. Der Ansatz von "Privatisierung des Gewinns, Vergesellschaftung der Schulden" stößt mir da bitter auf und zeigt sich derzeit in dieser Ausnahmesituation eben immer wieder.
    Die Frage von @andruscha nach der Möglichkeit überhaupt Rücklagen aufzubauen, ist eine andere. Die Coronakrise fungiert hier "nur" als kollektiver Auslöser und zeigt die Schwäche des neuen Arbeitsverständnis - ob man das nun "Freelancer"oder "neues Prekariat"nennt - ohne soziale Absicherung.
     
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  19. cbr-ps

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    Ich halte im Normalfall auch viel davon, dass Unternehmen und Unternehmer die Verantwortung für ihr Handeln und dessen Folgen selbst übernehmen.
    Wir haben hier aber eine Sondersituation, wo die Unternehmer bestimmter Branchen von heute auf morgen für geraume Zeit ihre Geschäftsgrundlage entzogen bekommen haben, ohne dass sie sich in irgendeiner Form darauf vorbereiten oder auf die Entwicklung Einfluß nehmen konnten.
    Eine Gesellschaft steht in dieser Situation vor der Wahl, diese Unternehmen und ihre Beschäftigten sich ihrem Schicksal selbst zu überlassen oder sie zur Zukunftssicherung nach der Krisensituation zu unterstützen. Unsere hat vertreten durch die gewählte Regierung die Entscheidung getroffen zu helfen und dann ist es auch legitim, auf die versprochene Hilfe zu vertrauen und sie einzufordern.
    Das halte ich für Unsinn. Selbstverständlich trifft es wie immer und überall die Schwächsten zuerst. Wobei für abhängig Beschäftigte wesentlich umfangreichere soziale Sicherungssysteme bestehen, als für Selbständige, denen die Wirtschaftsgrundlage entzogen wird. Aber letztlich ist alles Leben auf regelmässige Versorgung mit den lebensnotwendigen Mitteln durch ein funktionierendes System ausgerichtet. Vorsorge für ein ganzes Jahr gegen ein Systemausfall ist da in der Regel nicht vorgesehen. Wird das System für lange Zeit einfach gestoppt, bricht die Grundlage aller Planungen weg und das System bricht ohne korrigierende Eingriffe wie z.B. Staatshilfen zusammen.
     
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  20. domo

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    Da stimme ich dir vollkommen zu. Aber Krisensituationen zeigen wunderbar die Schwächen eines System auf und darum geht es mir doch. Was folgt aus der jetzigen Fehleranalyse für die kommenden Jahre und Krisen? Hoher Cashflow ohne Rücklagen oder das Unterstützen von Sicherungssysteme hat seinen Preis und den darf die Allgemeinheit nun zahlen.

    Auch hier sehe ich keinen Widerspruch zu meinem Kommentar. Im Gegenteil. Ich halte es für einen großen Fehler, dass eben NICHT entsprechende Absicherungen und auch Absicherungsverpflichtungen bestehen. Von meinem Lohn gehen circa 40% direkt an Steuern und Abgaben für solche solidarischen Sicherungssysteme weg. Weitere 10-15% gehen an privaten Absicherungen und so etwas wie ETFs sind da nicht mit eingerechnet, da das mehr Spiel und Spekulationen ist. Zusammen gehen also mehr als 50% meines Lohns - in guten wie in schlechten Zeiten - für Sicherungsmaßnahmen drauf. Ich erkaufe mir also diese Sicherheit. Ich kann das zahlen und beschwere mich auch nicht darüber, dass ich dabei andere finanziell unterstütze - aber eben nur unter der Voraussetzung, dass nach der Krise auch diejenigen selbst zu Beitragszahlern werden, die derzeit diese Absicherung in Anspruch nehmen. Der Anspruch jetzt unterstützt zu werden und sich dann später aus dem System wieder zu verabschieden wäre asozial.
     
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