Die richtige Espressomühle für bis zu 1000€ - Verzweifelt gesucht

Ich würde mal die Ceado E37J in den Ring werfen. Sicherlich etwas ganz anderes als die allgemein favorisierten (warum eigentlich?) Eureka Würfel und noch knapp im Budget.

 

Was halten die Kenner denn von dieser Eureka Atom 75 denn:
Eureka ATOM Specialty 75 Schwarz Kundenretoure

 

naja... 370€ versus 990€, ohne dass man das Ergebnis sicher bei einem Blindtest rausschmeckt ..
vllt deswegen.

 

wenn das Geld in der Tasche juckt, ... muss es vielleicht raus.
gerade für klassische Espresso Röstungen wirst Du mit einer größeren Mühle nicht mehr bekommen, als eben eine größere Mühle.
wenn das wichtigste Argument ist, dass die Mühle groß sein muss, dann ist das so.

die Eureka mignon specialita ist weder langsam, noch laut, oder ...
mehr Mühle braucht man eigentlich nicht. oder aber sie ist Dir zu klein, dann ...

kauf dir lieber zur Ergänzung und vom gesparten Geld eine handmühle.
da hast Du wirklich mehr davon.
damit kann man auch mal brühkaffee mit zum Beispiel der aeropress machen, mal einen Espresso zwischendurch testen usw.

 

Aha? Wer sagt das? Den Blindtest selber gemacht und als allgemeingültig definiert?
Und Handhabung und Geräuschentwicklung?
Aber bitte, jeder wie er mag. Sie liegt im genannten Preisrahmen und sollte meiner Meinung nach nicht unerwähnt bleiben. Der geneigte Interessent mag sich dann eine eigene Meinung bilden.

 

naja.. tatsächlich zumindest in Ansätzen selbst, wobei da die Einflussgrößen auch jenseits der Mühle groß waren. Eine nette Blindtestreihe Slayer/Ceado versus Diva/ i1-mini, aber die Bohnen waren aus der gleichen Röstung, immerhin.
Es gab keinen klaren Sieger.

Jetzt Du: schon mal blind verkostet, die beiden?

 

Genau diese Kombi nutze ich (mit einer Kinu M47 Phoenix als Handmühle) und bin happy. In der Specialità der "Familien Kaffe" um schnell und bequem für ein oder zwei Cappuccini zu mahlen, die Handmühle um je nach Laune vom dunklen Italiener bis zur hellen Fruchtbomben flexibel zu sein.

 

Die Kinu M47 gehört eher zu den besseren als nur zu den guten Mühle. Die verschiedenen Varianten haben sie den gleichen Aufbau und das gleiche Mahlwerk. Die Phoenix hält die beiden Kugellager der Mahlwerksachse mit zwei robusten Kunstoffsternen, der Auffangbecher wird aufgesteckt und von der Reibung eines O-Rings gehalten und hat einen Silikon Ring, welcher der haltenden Hand halt bietet. Die anderen Modelle treiben an diesem drei Stellen mehr Aufwand, kosten aber auch deutlich mehr.

Ich hab meine M47 seid Anfang Dezember täglich in Gebrauch und bin happy damit.

Es gibt mittlerweile günstigere Mühlen aus China, die hier im Bord gelobt werden.

Und es gibt die Commandante C40, die jedoch keine stufenlose Mahlgradeinstellung hat, sondern eine für Espresso recht grobe Rasterung.

 

Mehrere User haben nach einem Wechsel auf eine bessere Mühle einen erheblichen geschmacklichen Qualitätssprung feststellen können, mich eingeschlossen.

Der Verstellmechanismus der Mignon Mühlen liefert keine reproduzierbaren Ergebnisse, aber trotzdem kann man mit ihr gute Extraktionen hinbekommen.

 

auch im Blind- Direktvergleich?
Die menschliche Wahrnehmung neigt dazu, sich erwartungskonform zu verschieben... besonders nach hohen Investitionen. Genau deswegen macht man ja Blindvergleiche.
Bei welcher Mühle bist Du gelandet?

Ich lasse mich übrigens gern überzeugen, meine olle Ascaso wartet auf Ablösung*


Vllt hierzu noch:

ja nun.. eine Ceado ist gebaut für mehrere 100 Bezüge täglich, die Eureka eher nicht. Im Gastrobetrieb machen Dauer-Haltbarkeit für viele tausend Mahlungen, Handhabungsvorteile und Geräuschkulisse im nahezu-Dauerbetrieb sicher viel aus, keine Frage.
Jetzt schau ich mir noch mal eben den Bedarf des Fragestellers an ....
oh.

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* Mein Favorit war bislang die neue Macap m42d,
wobei ich am liebsten das Design der Quamar 50 hätte, die ist in meinen Augen formvollendet *seufz

 

Wie meinst du das? Bei meiner Specialità verstellt sich zwischen zwei Bezügen nichts.

 

Eureka Mignon Specialita calibration issue?

Du hast doch selbst in dem anderen Thread geantwortet... Ich hatte auch immer den Eindruck, dass ich beim Einstellen, beim feiner und gröber stellen, sehr unterschiedliche Ergebnisse erhalten habe.

 

Die Skala ist so grob und die Empfindlichkeit der Mahlgradeinstellung so fein das ich nicht wüsste, wie ich das vergleichen sollte.

Meine Specialità arbeitet sehr konsistent von Bezug zu Bezug. Eine Wetteränderung merke ich sofort, bei stabilem Wetter und vollem Hopper arbeitet die Mühle sehr konstant.

Wegen der Kombination von grober Skala und empfindlicher Mahlgradverstellung ist jedoch ein reproduzierbarer Wechsel zwischen Mahlgraden schwierig. Zwischen 0,2 und 0,4 besteht ein deutlicher Unterschied - aber diese Werte kann dann nur schätzen, da die Skala nur alle 0,5 Werte einen Teilstriche hat.

Das hätte Eureka besser lösen können, bei der Verwendung als Hoppermühle finde ich dies jedoch nicht tragisch. Single Dosing mit häufigem Bohnen- und damit Mahlgradwechsel dann ich mir jedoch deswegen nicht so recht vorstellen. Dazu hab ich halt die Kinu daneben stehen.

 

Ich würde unter diesen auch die Macap M42D empfehlen, achte darauf, dass du die Version mit der stufenlose Mahlgradeinstellung bekommst. Sie ist im Vergleich zur M4D kräftig überarbeitet worden, sowohl was das Klumpen betrifft als auch den Totraum. Selber hatte ich die M4D und habe die M6D (für dunkle Röstungen, die von meinen Besuchern und Verwandten bevorzugt werden).
Auch bei der Mazzer Mini wurde in den letzten Jahren der größte Schwachpunkt beseitigt, sie hat jetzt aggressivere Scheiben und schafft 1,5 bis 2 g/s - ich habe bisher noch keine Mazzer, aber vielleicht kannst du auf dem Boardtreff ein paar Mühlen beschnuppern.
Die Eureka Mignon Specialita ist halt so eine Art Preis-Leistungs-Sieger, sie punktet aus meiner Sicht vor allem bei der Optik und dem Mahlgeräusch (sehr leise und angenehm tief). Bei mir im Büro habe ich die Mignon Magnifico.

 

Die kleine Atom kann ich sehr empfehlen. Ist recht schnell und vor allem leise. Einstellung/Korrektur geht sehr einfach.
Siebträgerhalterung funktioniert. Der kleine Bohnenbehälter ist auch sehr praktisch.
Bei Bedarf für's übrige Geld eine Commandante ...

 

Ich habe bei meiner 270Wi bisher nur beste Erfahrungen gemacht. Das Mahlgut ist super fluffig, und die Genauigkeit ist einfach top. Fast immer auch den Punkt, (vorausgesetzt die Sette steht erschütterungsfrei auf einer ausreichend dicken Platte) und wenn dann höchstens 0,1g bis maximal 0,2g Abstand. Und dann wird eben noch mal kurz auf den Mahlknopf gedrückt und dann mahlt er 0,1 Gramm nach. Die Bequemlichkeit möchte ich um nichts mehr missen. Und wenn man (mal) ne Einzelportion mahlen will, dann stellt man eben auf die große Menge um (ein Tastendruck) und mahlt bis leer ist. Wenn man nicht warten will, bis die Mühle leer erkennt, dann ist das Unterbrechen auch nur ein Tastendruck. Auch die getrennte Einstellmöglichkeit mit Grob- und Feineinstellung ist super gelöst. Wenn man zwischendurch für eine andere Sorte das Mahlwerk verstellt hat passt es beim einstellen der alten Werte auf den Punkt wieder.
Vor allem ist mir aber wichtig, dass ich früh wenn ich mir einen Espresso mahle nur das frische Mahlgut von heute drin habe und nicht den alten Schmodder der noch von gestern drin liegt (Das war mit der Graef wesentlich anders, da war die erste Tasse immer gut abgehangen).

 

Würde sicher die Mahlgräusche und die Erschütterungen positiv beeinflussen.
Das Aussehen ist mir persönlich dabei recht schnupper, solange es nicht potthässlich ist. Wichtiger ist mir die Bedienfreundlichkeit. Und natürlich auch der Preis. Ne EtzMax wäre mir für die gleiche Leistung einfach einen Tick zu teuer. Also wenn ich mir das Perfekte nicht leisten will, dann nehme ich halt das gute. Und trotzdem ich Malabar-Freak bin hab ich keine Probleme mit Sauerei. Das war früher mit der Graef doch wesentlich anders.

 

Das schafft meine Specialità auch ganz ohne eingebaute Waage.

Ich wünschte, das wäre bei meiner auch so.