Transparenz und Röstereien

Diskutiere Transparenz und Röstereien im Bohnen und Kaffee Forum im Bereich Rund um die Bohne; Moin, Ich zitiere hier Mal @Bernie_J und @FRjak da wir Van Gülpen Thread eine Diskussion angefangen haben, die ich interessant finde. Jeder...

  1. #1 Dingelding, 24.06.2021
    Dingelding

    Dingelding Mitglied

    Dabei seit:
    18.05.2021
    Beiträge:
    396
    Zustimmungen:
    428
    Moin,

    Ich zitiere hier Mal @Bernie_J und @FRjak da wir Van Gülpen Thread eine Diskussion angefangen haben, die ich interessant finde.

    Ich habe vorher als positive Beispiele Quijote, Flying Roasters und die Tegernseer Rösterei in den Raum geworfen.

    Also Bernie ich fühle mich wohler, wenn ich weiß dass die Bauern halbwegs leben können. Falls du noch nicht in den Ländern warst, selbst bei Preisen deutlich über Fair Trade geht es den Bauern jetzt nicht gut. Vor allem durch Corona und Umweltkatastrophen haben einige Probleme bekommen, weswegen Flying Roasters z.B. in Honduras die Ernte vorfinanziert hat.

    Wenn man ein Luxus Produkt kauft, sollte in der Wertschöpfungskette auch beim Ursprung genug Geld hängen bleiben um anständige Lebensverhältnisse zu gewährleisten. Und das mit den Expats ist sicherlich extrem, aber am Ende kann auch ein einheimischer die Pflücker ausbeuten, nur ich glaube die Wahrscheinlichkeit ist geringer.

    Und es ist jedem Röster selbst überlassen wie er sich verhält, ich probiere auch andere, aber auf Dauer werde ich bei Firmen bestellen die da Wert drauf legen.

    PS: Tegernseer veröffentlicht sogar Röstprofile und er geht nicht pleite davon.
     
  2. cbr-ps

    cbr-ps Mitglied

    Dabei seit:
    08.08.2015
    Beiträge:
    32.290
    Zustimmungen:
    40.633
    Zu 1. Weil das eine Methode sein kann zu validieren ob die Erzeuger fair bezahlt werden und zwar sichere als Beteuerungen oder gekaufte Siegel. Es gibt Menschen, denen das wichtig ist. Große Marktbedeutung hat das sicher nicht, die meisten Röster werden ihre diesbezüglich unkritischen oder gutgläubigen Kunden auch so finden, die anderen treffen sich halt in der Transparenzniesche.

    Zu 2. Weil mein Gehalt für diese Geschäftsbeziehung ohne Bedeutung ist. Es geht nicht um Transparenz als Selbstzweck, sondern mit einem klaren Sachbezug wie unter 1.
     
    secuspec, cosmosoda, bajuware und einer weiteren Person gefällt das.
  3. #3 Barista, 24.06.2021
    Barista

    Barista Mitglied

    Dabei seit:
    09.12.2001
    Beiträge:
    11.839
    Zustimmungen:
    4.617
    Ich empfehle das Buch (bzw. den Film) "The Circle". Auf unterhaltsame Weise wird man dabei ein wenig kritisch gegenüber zuviel Transparenz. Meist ist die auch nur bei den anderen super toll, in eignen Angelegenheiten findet man dann eine dezente Diskretion wieder etwas besser. Sieht man ja auch alleine hier im Forum, wieviele Mitglieder auf der Profilseite die Ansicht eingeschränkt haben. Und da gibt es ja eigentlich keine großen Geheimnisse zu entdecken.
     
  4. #4 Bernie_J, 24.06.2021
    Bernie_J

    Bernie_J Mitglied

    Dabei seit:
    17.12.2015
    Beiträge:
    2.633
    Zustimmungen:
    1.988
    Gut, dass du @Dingelding die Diskussion aus dem Faden herausgelöst hast. Natürlich möchte auch ich den Faden nicht für eine durchaus spannende und kontroverse Diskussion kapern.

    Ich möchte mal versuchen mich folgendermaßen der Sachlage zu nähern.

    Ich bin Wirtschaftswissenschaftler und als solcher fühle ich mich dem sog. Homo oeconomicus (auch Nutzenmaximierer genannt) und der freien Kraft der Märkte natürlich nah. Zudem bin ich beruflich bei einer Fondsgesellschaft beschäftigt und bekanntlich verdienen Investmentgesellschaften Geld mit natürlichen Ressourcen, Rohstoffen etc. Insofern natürlich zunächst mal Feuer frei und maximaler Fokus auf den eigenen Profit.

    Andererseits weiß ich sehr zu schätzen, dass ich in einem Land wie Deutschland geboren wurde und aufgewachsen bin. Ich weiß von vielen Individualreisen, insb. in Afrika, dass ich extrem priviligiert lebe und es mir an nichts mangelt, ich nichts auszustehen habe ect. Und aus dieser Geisteshaltung heraus, ist es selbstverständlich mehr als anständig und gutzuheißen, dass es auch anderen gut oder zumindest ein klein wenig besser geht. Insofer bin ich durchaus auch pro faire Bezhalung.

    Beim Thema Transparenz beziehe ich hingegen klar Position: Ich finde es befremdlich, dass ein Unternehmer mir seine Karten offen auf den Tisch legt. Das passt für mich nicht, denn das ist Sache des Unternehmers und wie er einkauft, kalkuliert, welche Marge er hat, wie er seine Mitarbeiter bezahlt etc. geht mich nichts an und juckt mich nicht die Bohne. Das erste Mal, dass ich im hier vorliegenden Businesskontext sowas mitbekommen habe, war der Ansatz von Quijote. Meine Reaktion damals (im Stillen für mich gedacht): Ehrenrührig - was für Spinner.

    Auf irgendwelche Zertifikate wie Fairtrade etc. gebe ich hingegen gar nichts. Das ist in aller erster Linie Marketing, wobei das Thema vollständige Transparenz beim ein und anderen Röster auch nichts anderes ist: Sinngemäß tue Gutes und rede darüber.
     
    vectis, honsl, Barista und einer weiteren Person gefällt das.
  5. #5 Dingelding, 24.06.2021
    Dingelding

    Dingelding Mitglied

    Dabei seit:
    18.05.2021
    Beiträge:
    396
    Zustimmungen:
    428
    @Bernie_J ich kann das nicht komplett nachvollziehen z.B. Rohstoffpreise wie Stahl werden derzeit auch transparent in Verträgen verankert, hat andere Hintergründe, trotzdem erschließt sich daraus ja keine Gewinnmarge.

    Der FOB Rohstoffpreis von 6-7€/kg beim Netto VK von 30€/kg, sollte einen Business Case ermöglichen.

    Und Gott sei Dank gibt es Unternehmen wie Quijote die anstatt der Gewinnmaximierung, auch andere Werte verfolgen.

    @flusier also zumindestens zur Comsa in Honduras habe ich Kontakte und habe nur gutes von der Seite gehört.
    Der Tegernseer veröffentlicht Verträge und Röstprofile und fährt damit gut.
    Quijote ist da nicht so transparent, wodurch es natürlich schon zu solchen Fällen kommen kann.

    Nordic Approach wo Leuchtfeuer bezieht, ist ja auch sehr transparent.

    Ich will nicht sagen, das ist der Königsweg, aber bis auf wirtschaftliche Bedenken, die zweifelhaft sind, weil der Rohkaffee nur das Ausgangsprodukt ist, kann ich kein Problem erkennen.
     
  6. #6 Bernie_J, 24.06.2021
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 29.06.2021
    Bernie_J

    Bernie_J Mitglied

    Dabei seit:
    17.12.2015
    Beiträge:
    2.633
    Zustimmungen:
    1.988
    (Zitat gelöscht, da der Beitrag auf Wunsch des Users gelöscht wurde.)

    Ich würde nicht soweit gehen und von green-washing sprechen. Denn, das Problem ist häufig, kann man es beurteilen!? Ich kann es im Kontext eines Handelsguts wie Rohkaffe überhaupt nicht. Also muss ich es entweder glauben, mich damit beschäftigen (keine Zeit, keine Lust) oder es nicht glauben.

    Derzeit ist das Thema alternative/nachhaltige Investments ja total hip. Dazu gibt es mittlerweile auch eine regulatorisch vorgegebene Taxonomie. Für den Laien ohnehin alles scher zu verstehen geschweige denn zu durchschauen. Und jetzt kommt es: Da haben wir und viele andere Asset Manager munter entsprechende ESG Investmentvehikel strukturiert, Vermarktungsprozesse entwickelt, die Kunden wurden von den Vermittlern beraten etc. Die volle Maschinerie. Nun kommt der Gesetztgeben auf die Idee, das alles mal über den Haufen zu werfen. Ein Fonds, der gestern noch in eine der fünf Klassen eingestuft werden konnte, fällt da heute raus bzw. rutscht in eine andere Klasse.

    Daran sehen wir, wie schwer es teilweise ist mit der Transparenz und der Glaubwürdigkeit ist, auch für Profis. Wobei ich damit nicht sagen möchte, lasst uns unsere Augen verschließen und alles glauben, was man uns auftischt.
     
  7. #7 infusione, 24.06.2021
    Zuletzt bearbeitet: 24.06.2021
    infusione

    infusione Mitglied

    Dabei seit:
    17.01.2011
    Beiträge:
    4.771
    Zustimmungen:
    5.455
    Ich denke, die Annahme stimmt nicht. Quijote wird als Kooperative betrieben, die machen ihr eigenes Ding. Wobei dank Pingos Geschäftssinn gute Deckungsbeiträge erwirtschaftet werden.

    Unabhängig von Quijote:
    Es gibt ja viele Branchen, in denen nicht (nur) das Produkt sondern insbesondere Gefühle, Status und Werte verkauft werden: Parfums, Autos, Armbanduhren oder eben nachhaltige Investments. Und bei Kaffee geht es mir um Qualität und Transparenz.

    Also Land, Kooperative, Hersteller, Lage, Varietät, Aufbereitung, Importeur, aber auch Geschmacksprofil. Das lohnt sich natürlich nur für sehr guten Kaffee, von daher gehen Transparenz und Qualität Hand in Hand. Coffeecollective gibt bei seinen Kaffees einen Faktor an, wie hoch über dem Weltmarktpreis der Kaffee angekauft wurde. Das finde ich auch gut.

    Da sind für mich Importeure und Röster in der Pflicht, die Kunden wie mir diese "tracebility" als Produkteigenschaft für ein Premium verkaufen.
     
    Anouk030, nosugartonight, Silas und 4 anderen gefällt das.
  8. #8 silverhour, 24.06.2021
    silverhour

    silverhour Mitglied

    Dabei seit:
    13.08.2007
    Beiträge:
    15.035
    Zustimmungen:
    12.809
    Wieso ist das befremdlich? Das Offenlegen von Unternehmenzahlen inkl. dem Gewinn vor Steuern und Investitionen ist absolut üblich in der Geschäftswelt und für Kapitalgesellschaften sogar vorgeschrieben. Ungewöhnlich ist es lediglich wenn eine Reihe von sonst sehr verschwiegen behandelter Details ebenfalls offen gelegt werden. Wobei dies hier und da vorkommt, z.B. durch Veröffentlichung von Managergehältern o.ä., denn wie @infusione es so treffend schrieb:

    Dann brauche ich Dich nicht daran zu erinnern, daß der homo oeconimicus "nur" eine Grundannahme, aber kein zwingendes Naturgesetz ist. :cool:
     
    Anouk030, jommys101, secuspec und 5 anderen gefällt das.
  9. #9 Bernie_J, 24.06.2021
    Bernie_J

    Bernie_J Mitglied

    Dabei seit:
    17.12.2015
    Beiträge:
    2.633
    Zustimmungen:
    1.988
    Natürlich weiß ich, dass für Kapitalgesellschaften Veröffentlichungspflichten bestehen. Und auch, dass es viele weitere regulatorische Anforderungen zur Transparenz bis zur Nennung der Schuhgröße etc. gibt. Es sind gleichwohl alles keine intrinsischen Initiativen der darauf verpflichteten Unternehmen sondern gesetzliche Vorgaben. Und damit ist die Antwort gegeben: Es sind Pflichten und keine eigenmotivierten, freiwilligen Aktivitäten.

    Und ebenso weiß ich, dass der Homo oeconomicus kein Naturgesetz ist, wie die gesamten Wirtschaftswissenschaften auch. Diese Theorie deckt sich halt mit meiner Geisteshaltung und meinem Grundverständnis von Ökonomie. Deswegen finde ich es befremdlich, wenn ein Unternehmer über gesetzliche Pflichten hinaus die Hosen runterläßt/runterlassen soll.
     
  10. #10 silverhour, 24.06.2021
    silverhour

    silverhour Mitglied

    Dabei seit:
    13.08.2007
    Beiträge:
    15.035
    Zustimmungen:
    12.809
    Ich will Dir auch Deine Befremdlichkeit nicht wegargumentieren @Bernie_J , ich kann sie auch nachvollziehen.

    Die entscheidende Frage ist aber: Was will ich mit "open book" erreichen? Ein Verkaufspreis ist viel mehr als nur eine mathematische Berechnung und Kunden (vor allem Privatkunden) agieren nicht immer so rational wie in der Theorie angenommen. Gerade weil so ein offenes Buch sehr ungewöhnlich ist, halte ich es eine mutige, aber auch sehr gute Maßnahme das Unternehmen, das Produkt und die Preise zu präsentieren. Man sollte sich nur im klaren sein, daß diese Transparenz auf der Marketingebene spielt und nicht in der Kostenrechnung.
     
    cbr-ps, Barista und Bernie_J gefällt das.
  11. #11 jani80k, 24.06.2021
    jani80k

    jani80k Mitglied

    Dabei seit:
    03.08.2020
    Beiträge:
    1.027
    Zustimmungen:
    696
    Ich denke, wenn @Bernie_J die Welt nicht mehr versteht, hat @pingo alles richtig gemacht. ;)
     
    bajuware gefällt das.
  12. #12 Bernie_J, 24.06.2021
    Bernie_J

    Bernie_J Mitglied

    Dabei seit:
    17.12.2015
    Beiträge:
    2.633
    Zustimmungen:
    1.988
    Mach dir mal keine Platte. Ich verstehe schon was ich verstehen will und muss. Ich muss aber nicht alles gut finden.
     
    silverhour gefällt das.
  13. #13 domimü, 25.06.2021
    domimü

    domimü Mitglied

    Dabei seit:
    06.02.2011
    Beiträge:
    9.918
    Zustimmungen:
    5.678
    Wenn es euch nur darum geht, dass die Erzeuger fair entlohnt werden, braucht es keine Offenlegung der kompletten Kalkulation. Immerhin hat es pingo damit geschafft, nur noch am Montag in aller Herrgottsfrühe Kaffee verkaufen zu müssen, das reicht für den Rest der Woche. Andere, die ein ähnliches Geschäftsmodell fahren wollen, werden keinen großen Erfolg haben, es geht ja darum, z. B. die Röstkosten je kg gering zu halten, erst einmal trotz dann kleinerer Mengen. Und die Transportkosten. Und so weiter. Größere Mengen sind bei jedem Schritt der Wertschöpfungskette billiger.
    Wenn man sich mit dem Anbieter hinreichend identifizieren kann, stört man sich nicht mehr daran, den kleineren Röstern das Leben schwerer zu machen.
     
  14. #14 Dingelding, 25.06.2021
    Dingelding

    Dingelding Mitglied

    Dabei seit:
    18.05.2021
    Beiträge:
    396
    Zustimmungen:
    428
    @domimü "andere die ein ähnliches Geschäftsmodell fahren wollen"
    Die gibt es doch, sogar noch besser, also was die Transparenz angeht.

    Flying Roasters und Tegernseer sind mir bekannt, wenn es noch andere gute transparente Röster gibt, gerne da hin deuten.
     
  15. #15 jani80k, 25.06.2021
    jani80k

    jani80k Mitglied

    Dabei seit:
    03.08.2020
    Beiträge:
    1.027
    Zustimmungen:
    696
    In meiner Signatur habe ich zwei Listen verlinkt. Das wäre zumindest mal ein Anfang. Es gibt aber noch mehr.
     
    Dingelding gefällt das.
  16. #16 Dingelding, 25.06.2021
    Dingelding

    Dingelding Mitglied

    Dabei seit:
    18.05.2021
    Beiträge:
    396
    Zustimmungen:
    428
    @jani80k
    The Pledge - transparency.coffee
    Who we are – Roasters United

    Sieht man in der mobilen Ansicht leider nicht ;)

    Sind ja schon sehr viele Anbieter die da mitmachen, obwohl SCA und FOB Preis für alle sichtbaren Kaffees fehlen.

    Können elephant beans und loppokaffee was? Vielleicht noch weiter führende Empfehlungen aus der Liste? Kann jetzt schlecht Mal alle durch testen
     
  17. cbr-ps

    cbr-ps Mitglied

    Dabei seit:
    08.08.2015
    Beiträge:
    32.290
    Zustimmungen:
    40.633
    ja
     
  18. #18 infusione, 25.06.2021
    infusione

    infusione Mitglied

    Dabei seit:
    17.01.2011
    Beiträge:
    4.771
    Zustimmungen:
    5.455
    Ich verstehe dein Argument.
    Man kann nur ein Ziel haben: Bei Firmen ist das Geld verdienen und am Ende des Tages muss alles andere dahinter zurückstehen.

    Die Kaffee-Szene hat durch "specialty coffee" vor ca. 20 Jahren einen neuen Qualitäts-Impuls bekommen, der neue Geschäftsmodelle möglich gemacht hat. Die Geschäftsmodelle fordern höchste Qualität und skalieren auch nur sehr bedingt. Die Mengen sind zu gering. Bei CoE haben die Batches (Microlots) typischerweise 300kg, damit kann eine Kaffeekette nichts anfangen.

    Und in dieser Nische der kleinen Importeure und Röster von specialty coffee gehören Qualität und Transparenz zum Geschäftsmodell. Ein nicht transparenter Kaffee (Land, Kooperative, Hersteller, Lage, Varietät, Aufbereitung, Importeur, Geschmacksprofil) jenseits EUR 40/kg findet keine Käufer.

    Ich glaube aber nicht, dass die Transparenz selber das Premium wert ist, sondern nur, wenn sie mit der Qualität des Kaffees verknüpft ist.
     
    summa4ever und Bernie_J gefällt das.
  19. cbr-ps

    cbr-ps Mitglied

    Dabei seit:
    08.08.2015
    Beiträge:
    32.290
    Zustimmungen:
    40.633
    Das ist die reine Leere (oder Lehre?) von Hardcore WiWis. Unternehmer können aber durchaus noch andere Interessen haben wie z.B. Work Life Balance (die Diskussion hatten wir mal bei limitierter Mühlenverfügbarkeit - Kafatek? - wo jemand die Antwort „weil’s mir reicht zum Leben“ nicht verstand hat auf die Frage, warum sie die Kapazität nicht erhöhen), soziale und gesellschaftliche Verantwortung (Quijote z.B.),…
    Es tickt halt nicht die ganze Welt im Banker Takt, es gibt noch viele andere Spielarten.
     
    Marshall6, secuspec, lomolta und 6 anderen gefällt das.
  20. #20 jani80k, 25.06.2021
    jani80k

    jani80k Mitglied

    Dabei seit:
    03.08.2020
    Beiträge:
    1.027
    Zustimmungen:
    696
    Ich finde reine Profitmaximierung

    - egal wie viele andere Menschen es in den Ruin treibt
    - egal wie der Planet darunter leidet
    - durch Ausreizen gesetzlicher Vorgaben und darüberhinaus

    primitiv und unrelefktiert. Das können wir Menschen besser.

    Wir täten gut daran, etwas gegen Egoismus und Empathielosigkeit, von dem das handeln in der Wirtschaft leider viel zu oft geprägt ist, zu tun.

    Was im Kaffee passiert fühlt sich für mich wie eine frische Brise an und ich wünsche mir, derartiges Gebahren würde sich auch auf viele andere Geschäftsfelder übertragen (lassen).

    Theorien wie der Homo Oeconomicus oder "der freie Markt regelt alles" sind aus meiner Sicht nicht der Weisheit letzter Schluss.
     
    Anouk030, Marshall6, Gjdakin und 9 anderen gefällt das.
Thema:

Transparenz und Röstereien

Die Seite wird geladen...

Transparenz und Röstereien - Ähnliche Themen

  1. [Verkaufe] Quijote Transparenzbericht 2020 online

    Quijote Transparenzbericht 2020 online: Alle unsere Zahlen, unsere Kaufverträge, eine Zusammenfassung unserer Entwicklung von 2010 bis 2020, unsere Kalkulation usw. findet ihr in unserem...
  2. Röstdatum...Transparenz?

    Röstdatum...Transparenz?: Mir fällt aktuell immer wieder auf, dass oft kein Röstdatum ausgewiesen ist...wer kennt den Hintergrund?
  3. The Pledge / Das Versprechen. Internationale Transparenzstrategie einflussreicher Kaffeeröster

    The Pledge / Das Versprechen. Internationale Transparenzstrategie einflussreicher Kaffeeröster: Partnerschaftliche Beziehungen und finanzielle Transparenz gegen die katastrophale Situation im Kaffeeanbau [IMG] Der lächerlich niedrige...
  4. [Vorstellung] Quijote Kaffee Transparenzbericht 2018

    Quijote Kaffee Transparenzbericht 2018: Moin, unser Bericht mit allen relevanten Daten aus der Rösterei ist fertig. Eine Fundgrube für alle Interessierten an einer ausführlichen...
  5. [Vorstellung] Kijamii Kaffee - Fair ohne Siegel - bedingungslose Transparenz

    Kijamii Kaffee - Fair ohne Siegel - bedingungslose Transparenz: Liebe Forumsmitglieder, auch wir möchten uns gerne bei euch offiziell Vorstellen und genau erläutern was wir machen. Ich bin Dominik, 24 Jahre...