Manches muss einfach gemeldet werden...

Nein, aber eine gewisse Priorisierung unter Berücksichtigung der Verhältnismäßigkeit scheint mir schon angebracht. Natürlich dürfen sie rein rechtlich (leider noch) Unsummen für völlig nutzlose Umweltverschmutzung und Ressourcenverschwendung (nicht nur Energie, sondern auch wertvolle Entwicklungskapazitäten, die für die Menschheit konstruktiv eingesetzt werden könnte) zum Vernügen einiger weniger raushauen, ebenso wie z.B. eine F1.
Für mich allerdings kein Grund, den Irrsinn zu bejubeln, sondern im Gegenteil zu kritisieren.

 

Fraglos.

Was Bezos und Konsorten jedoch treiben, ist aus meiner Sicht der völlig entfesselte, verantwortungslose Kapitalismus, bei dem sehr Wenige zu Lasten von sehr Vielen Ressourcen verschleudern, die eigentlich allen gehören.

Im Übrigen sind die Raketenprojekte technologisch langweilig.

 

Braucht man nicht dicht machen, das erledigt sich in wenigen Jahren von selbst. Es gibt ja bereits
jetzt schon andere Notwendigkeiten, das wird auch ein Herr Laschet mit seinen Lobbyisten begreifen müssen.

 

Ein leuchtendes Beispiel in Sachen Umweltschutz!

 

Danke für den sachlichen, konstruktiven Beitrag!
Wenn dieser Herr die Referenz ist, wissen wir ja, in welchen Abgrund die Ignoranz führt.

 

Wenn man keine Argumente mehr hat, kommt die Polemik. Einfach überlesen, es bringt nichts, auf das Getrolle einzugehen.

 

Nur zur Erinnerung: @joost hat das Zitat gebracht! Und wenn das die Lösung sein soll.......

 

ABER: Er hat (bis jetzt) eine Frau ziemlich reich gemacht und die spendet jetzt wohl ziemlich viel für verschiedene Zwecke.

 

Diese Begleiterscheinung der Trennung und Folgehandlung seiner Ex kann man ihm aber wohl kaum positiv anrechnen - oder meinst Du, das habe er extra so eingefädelt, der im Grund seines Herzen wohltätige Fuchs?

 

Von Bezos gibt es wohl auch noch den "Bezos Earth Found", der sich um die Klimakrise kümmern soll und der hierfür angeblich 10 Milliarden Dollar von ihm erhalten wird. Wäre schön, wie weit das ist, weiß ich aber nicht. Insgesamt gilt er aber wohl nicht als sonderlich spendabel. Vielleicht wird das ja noch.

Raumfahrt (ob man den 100km-Hüpfer jetzt bereits darunter fasst ist eine andere Frage) ist für mich auch eine Art Kultur, die keinem reinen Kosten--Nutzen-Kalkül unterliegt. Mancher findet es inspirierend, in der Elbphiharmonie (fast eine Milliarde und wohl primär aus Steuergeldern gebaut) einem Konzert zu lauschen, ich finde es faszinierend, dem Start eine Rakete zur ISS zuzusehen und mir vorzustellen, was da vielleicht möglich ist. Beides hat seine Berechtigung.
Wenn wir alles in Frage stellen, was nicht mehr nur dem reinen Lebenserhalt im Schatten der Klimakrise dient, wird das eine bittere Veranstaltung und es wird unmöglich, die Leute dafür zu gewinnen.

 

Er könnte ja im ersten Schritt mal aufhören, dermaßen Ressourcen zu verballern, sei es bei der Raumfahrt oder auch der täglichen Warenvernichtung. Dann könnte er sich auch die Image polierenden Kompensationsversuche sparen.

 

Wenn Du auf den Treibstoffverbrauch der Raketen anspielst, ist das eine völlig zu vernachlässigende Größe.

 

Falls wir es schaffen sollten, die Erde auch im nächsten Jahrhundert für Menschen bewohnbar zu halten, ist immer noch genug Zeit, sich mit solchen Dingen zu beschäftigen.
Falls nicht, müsste man sich schon ziemlich beeilen, um den Planeten zu evakuieren.
Oder gleich so:

 

Für mich als Techniker ist diese Art der Raumfahrt reine Kirmes. Mit (Technik-) Kultur hat das aber rein gar nichts zu tun.

 

Welche technischen Erwägungen veranlassen Dich zu der Aussage? So ganz trivial ist das trotz allem nicht, so ein Ding sicher 100 km hoch und wieder runter zu bekommen. Und wer ein Hotel da oben plant, muss ja wohl noch den Schritt zu den " richtigen" Raketen für die Erdumlaufbahn gehen. Klein anfangen ist ja nicht zwingend verkehrt.

 

ca. 1961 waren die ersten Menschen im All. Die heute zur Verfügung stehende Technologie (Mikroprozessoren, Sensoren, Telemetrie, Werkstoffe, Treibstoffe, Regelungstechnik, etc.) ist so unendlich viel leistungsfähiger, dass mich eine Wiederholung im Kern dessen, was 1961 bereits stattgefunden hat, nicht sonderlich beeindruckt. Will Dir aber die Freude daran nicht vermiesen.

 

Die Firmen von Bezos und Musk, auch wenn sie keine Wohltäter sind, haben zumindest beide etwas geschafft, wofür sie von den staatlichen Weltraumagenturen ausgelacht wurden: Raketen landen und wiederverwenden. Abgesehen vom Treibstoff ist das schon eine extreme Einsparung von Material und Invest. Vermeidet auch Weltraumschrott. Im Vergleich zu den alten Bekannten ging die Entwicklung auch sehr "schnell". Technisch also durchaus sehr anspruchsvoll und interessant.

Weder NASA noch ESA sowie die anderen staatlich finanzierten Weltraumorganisationen haben derartige Systeme in den zig Jahrzehnten entwickelt. Sie verpulvern zudem viel mehr (Steuer-)Geld und verschleudern weitaus mehr Ressourcen.

Seitenbemerkung:
Dank Spacelink konnte man jetzt in RP nach der Flut relativ schnell Internet zur Verfügung stellen. Betroffene und Hilfskräfte profitieren davon. Auch Behörden in den betroffenen Gebieten können damit Ansatzweise wieder ihre Arbeit aufnehmen.

 

Bei allem Respekt, dazu braucht man kein Spacelink.

OK überzeugt, das ist eine technologische Weltrevolution

 

Es mag keine Weltrevolution sein, man darf sich aber schon fragen, weshalb Amerikaner und Europäer, die seit Jahrzehnten in den erdnahen Orbit fliegen das noch nicht umgesetzt haben. Vor allem, wenn es deiner Aussage nach mit der heute verfügbaren Technik so einfach ist. Es spart Material und Kosten. Wäre das nicht schon alleine eine Motivation das so einfache dann auch umzusetzen??

 

... würde ich nicht in einen Topf werfen. Musk macht ernsthafte Raumfahrt, fliegt bereits heute zur ISS (400km) und will zum Mars. Bezos und Branson bieten Entertainment für Reiche. Zumindest ist das mein Wissensstand, lass mich gern berichtigen.