Manches muss einfach gemeldet werden...

Das Salz auf der Brezel ist ja Nebensache. Viel wichtiger ist die Frage: hat so eine Brezel eigentlich ein Normgewicht? Und bezieht sich das auf den Zustand vor oder nach dem Backen?

 

Vielleicht machen viele viel Salz drauf um das Normgewicht zu erreichen. Gibt es in diesem Zusammenhang ein Netto- und ein Bruttonormgewicht?

 

Ich mache das nur wenn es geschneit hat.
dann rutscht man beim Aufstehen nicht gleich auf einer Eisplatte aus, wenn man mal zum Bieseln muss.

 

Das gute am Salz ist ja, dass es kein Wasser enthält und sich das Gewicht daher beim Backen auch nicht verändert. Der vor dem Backen salzende Bäcker kann das Salzgewicht daher ohne Abstriche dem Bruttonormgewicht der gebackenen Brezel zuschlagen und er hat daher gegenüber dem nach dem Backen salzenden Bäcker keine Nachteile!

 

ich auch...

und allein schon deswegen ist das Frühstück bei Hartungs in Hopfen ein Hochgenuss.

 

Abgesehen vom fehlenden Salz, ist das hier ein Beispiel für eine optisch ganz unerfreuliche Angelegenheit. Dass man sich als "Premiumbäcker" traut, sowas anzubieten ist schon fast frech. Kostet ja auch einiges, das Ding.



Dieser Bäcker war einst bekannt für seine hervorragenden Brezenstangerl. Ok, heute ist kein Brezenwetter mag man entschuldigend anfügen, aber trotzdem, da kann ich mir für den halben Preis so ein Ding auch beim Discounter holen. Und dann jammern unsere Bäcker.

 

Ein "finde das Salz" Rätsel

 

die meisten sind eh nur noch Aufbäcker...
Bei echten Bäckern ist der Laden in aller Regel voll (und abends ausverkauft), sogar in strukturschwachen Regionen.

 

Wurdest du zum Kauf gezwungen? Oder war der Tresen zu hoch?

 

Das bestätigt meine generelle Haltung zum Gebrezelten:
Immer das gute Salz abkratzen, und das widerliche Laugengebäck entsorgen

 

Nein, aber auch wenn ich das Stangerl nicht kaufe, ist es trotzdem kein Ausbund an Handwerkskunst.

 

Bisher kannte ich nur den Breznsoiza:
Breznsoiza – Boarische Wikipedia
Fürs Gegenstück fehlt noch definitiv der richtige Begriff

Mein Senf: Gute Bäckerbrezn sind selten, in R sind die vom Schifferl legendär, ich kenn keine besseren. Leider schwankt die Qualität. Schmecken frisch deutlich besser als Discounterbrezn, letztere bleiben aber länger genießbar (dank Chemie...). Und kosten weniger als die Hälfte.

Und btw wer's noch nicht kennt: Breznknödl schmecken hervorragend zu Wildgerichten wie z.B. Hirschgulasch.

 

Discounterbrezn sind auch keine Option, ich kaufe ja gerne Gebäck beim Bäcker.
Wir hatten "früher" (jaja) einen Bäcker in der Siedlung, den Lederer, der hat am Nachmittag nochmal Brezn gebacken. Die waren natürlich gleich weg, aber wenn wir da nach der Schule oder dem Fußballspielen rechtzeitig vorbeigekommen sind, hat dann jeder vier, fünf Stück verputzt, das Stück zu 20 Pfennig.

 

Da waren die Fußbälle noch aus Leder und wogen 20 Kilo wenn es regnete.

 

Zitat aus deinem Link @S.Bresseau :

A Breznsoiza is a Nixnutz, a Depp, dea wo nix andasta ko, ois Brezn soizn.

Ergänzung von mir (ohne Anspruch auf korrektes Bairisch) :

Und manch oana nedamoi des gscheid!

Und danke für dieses wunderbare Wort. Das merke ich mir.

 

Ja do legsd di nieda, Reschpekt! Woher Dein perfektes Bairisch?

 

Echt?

Ois blos aufgschnappt.
Multilingual quasi.

 

Als Alternative geht auch der (resignierende) Satz: Der ganze Bua a Depp!

 

Da weiß jeder gleich was gemeint ist.

Das Schöne am Breznsoiza ist , dass man zumindest ausserhalb Bayerns einen Depp Depp nennen kann ohne dass er es merkt.

 

Jetzt gibts schon Punktabzug, wenn der Espresso langsam aus der Brühgruppe läuft. Was für ein Qualitätsartikel
DeLonghi nicht auf Platz 1: Das ist der beste Kaffeevollautomat