Cimbali Eleva putzen / aufarbeiten / komplettieren

Ich habe jetzt eine neue Gußform angefertigt, diese steht jetzt aufrecht und wird mittels Tauchrohr befüllt.

Ich habe stand jetzt drei in meinen Augen verwendbare Kopien, sie weisen kleinste Blasen im Grundkörper auf - diese sind aber nur schwer zu erkennen.

Die beiden rechten haben jeweils eine größere Luftblase am inneren Steg und am Boden.


Hier die Blase am Steg



hier die am Boden




Wer Interesse hat möge sich bitte melden.

Ich werde noch maximal zwei Güsse machen dann ist das Harz alle und die Form hin.

Das ganze muss ja jetzt noch coloriert werden hat da jemand gute Tipps?

 

Am Ende war es wie so oft, mann macht sich wahnsinnig viele Gedanken und dann probiert man es einfach....

Ich durfte leider nur den Nagellack meiner Tochter zum testen nehmen - etwas hell ansonsten ok.


Der Vorgang ist denkbar einfach:
1. zu füllende Fläche mit Lack einpinseln
2. kurz warten (10-20s) dann überschüssigen Lack abwischen maximal zweimal wischen, ich habe küchentuch genommen
3. Lack mit 2-3 Stößen Kältespray schnelltrocknen (optional)
4. Küchentuch mit Nagellackentferner eventuell verbliebene Schlieren entfernen.

Jetzt werde ich nach einem passenden Farbton suchen wobei ich das helle Rot ganz gut finde.

 

Ich habe den Rahmen für die Form in Fusion360 konstruiert und dann mit dem 3D Drucker gedruckt:


Das Schauglas mit doppelseitigem Klebeband in die Form geklebt - dafür ist auch die Aussparung im Boden.
Das Ganze dann noch etwas abgedichtet damit das Silikon nicht heraus fliesst.
Die Form mit etwas Trennvaseline behandeln


Dann die erste Hälfte ausgiessen, dabei an der tiefsten Ecke anfangen.


Das hier ist die erste Hälfte, hier habe ich die losen Teile abgeschnitten.
Ich habe dann noch eine zweiten Kasten gedruckt (ohne die Positionslöcher) aber mit der Aussparung im Boden.
Hier kommt dann die erste Hälfte rein und das ganze wird dann wieder mit Silikon aufgegossen - fertig ist die zweite Hälfte.


Das Epoxidharz zerstört die Gußform mehr als 5-6 Abgüsse bekommt man nicht hin, die Oberfläche wird dann immer matter.

 

Hier ging es ein bisschen weiter. Ich habe es endlich geschafft die Dichtungsreste zu entfernen.
Das brauche ich so schnell nicht noch einmal!

Leider ging die Entfernung nicht ganz ohne Schäden an der Dichtfläche, hier sind jetzt einige Kerben



Und noch eine ganze Reihe von Rückständen.


Um das ganze weiter zu säubern und zu egalisieren habe ich mir eine passende Schleifhilfe konstruiert und gedruckt.


180er Schleifpapier drauf geklebt.


Das passt genau in die Nut für die Dichtung.


Mit der "Schleifhilfe" kann ich den gleichmäßig Druck ausüben.

So sieht das Ergebnis nach der ersten halben Stunde aus.

 

Im besten Falle macht man nur das kaputt was man auch reparieren kann...

Ich hatte ja Probleme das Manometer von der Kesselplatte zu lösen, am Ende habe ich das Manometer mit einer Säge abgesägt und den verbleibenden Rest mit dem Schlagschrauber entfernt.

mit dem Rest lies sich nichts mehr anfangen, dazu hatte der zu sehr gelitten


Ich habe dann aus einem Stück Sechskant-Messing eine neue Schraube gedreht, hier habe ich einen kleinen Steg stehen lassen.


Für das Manometers habe ich einen Halter gedruckt, damit ich es in die Drehbank spannen konnte. Mit der Messuhr habe ich es so gut wie möglich ausgerichtet.
Verbleibenden Rest geplant und dann eine zur Schraube passende Vertiefung gedreht.


Sitz überprüft, passt.


Dann habe ich alles erstmal ein paar Monate liegen lassen.
Ich habe aktuell einen Microbrenner (Gas + Sauerstoff) von meinem Vater zu besuch - damit habe ich mich dann an den Lötversuch gewagt.





Ich wollte das ursprünglich Hartlöten, habe aber zum Glück schnell gemerkt das, das nicht so einfach geht.
Alles an dem Manometer ist weichgelötet und während ich es erwärmt habe floss das Zinn weg.





Ich habe die Schraube dann mit Fitting Lötpaste weich eingelötet


Überschüssiges Zinn entfernt.


Noch ein abschliessenden Test mit der Standluftpumpe - dicht, PUH!


Die Achse des Zeigers dreht beim Druckaufbau. Jetzt werde ich noch das Zifferblatt reinigen und dann setze ich das Manometer wieder zusammen.