Manches muss einfach gemeldet werden...

In Rheinland-Pfalz gibts die Ampel schon zum zweiten Mal.

Irgendwie kommt mir der Laschet vor wie damals der Schröder als er nicht einsehen wollte, daß er verloren hatte.

 

Mal gespannt, was für eine Rolle Sarah Wagenknecht bei den Linken einnehmen wird. Das Ergebnis unterstützt ja ihre interne Kritik an der eigenen Partei.
Maaßen hat es übrigens nicht geschafft, das Direktmandat zu bekommen.

Eigentlich bin ich mit dem Wahlausgang gar nicht so unzufrieden.

 

Ähm, die hat es bisher noch nie und noch nirgends gegeben und das wird so bleiben. Weil halt nicht alle dieselben Präferenzen haben.
Immerhin hilft der Satz bei der Einordnung...

 

Zur Zeit läuft , noch bis 12.00 Uhr die Sendung "Kontrovers" im DLF eine Diskussionsrunde zum Thema, die ich gerade sehr interessant finde . Unter Anderen mit Albrecht von Lucke den ich seht schätze.

 

Die Ampel wird es, da bin ich mir recht sicher.

Wenn nicht, kann Laschet in höchster Not ja noch versuchen, eine Koalition aus CDU, FDP und AFD zu schmieden!
Das wäre der Knaller!

 

Vielleicht nicht sooo sicher, wie Du das annimmst. Aus Verzweiflung könnte Laschet zu ziemlich grossen Zugeständnissen bereit sein, nur um an der Macht zu bleiben. Harbeck hat bereits auf die erfolgreiche Zusammenarbeit in SWH verwiesen. Und Baerbock hat die Wahlversprechen schon über Bord geschmissen, bevor die Wahllokale in Berlin geschlossen waren, nur um eine Regierungsbeteiligung zu erreichen. Lindner hat mehrfach betont, dass er eine größere inhaltliche Nähe zur Union sieht. Das macht es für mich nicht so ganz eindeutig, was am Ende raus kommt.
Sehr clever ist zumindest der Plan von Grünen und FDP, erst miteinander zu verhandeln, bevor sie auf die anderen zugehen. Wenn die erst mal Einigkeit erreichen, spielen sie SPD und Union anschließend einfach gegeneinander aus.

 

Zumindest wird es am Ende für die SPD recht teuer. Die müssen schon ordentlich Ministerien hergeben, wenn das klappen soll. Den aktuellen "Flirt" von Lindner mit der CDU würde ich eher taktisch einordnen. Zeigen, dass auch was anderes gehen könnte.

 

Ich weiß gar nicht wo man mit 25 Prozent der Stimmen minus Nichtwähler die Annahme hernimmt, daß man einen klaren Wählerauftrag zur Regierungsbildung hat. Und so manch einer meint er/sie wäre mit 10-15 Prozent zum König von Deutschland gewählt worden.

 

Klappern gehört halt zum Handwerk, gerade in der Politik.
Die gewonnen Prozente verleiht den Parteien aber nicht nur das Recht, nach Möglichkeit eine regierungsfähige Mehrheit zu finden, sondern aus meiner Sicht letztlich auch eine gewisse Pflicht dazu.
Sollte es Scholz nicht gelingen, wäre Laschets Versuch daher zwingend angebracht.
Nachdem sich die Politiklandschaft in den letzten Jahren so stark geändert hat, wäre ja im Notfall vielleicht auch mal eine Minderheitsregierung denkbar, wenn sich keine feste Koalition bilden sollte.

 

Den Vogel schießt ja die Weidel ab. Ihre Partei habe eigentlich so gut abgeschnitten wie 2017, sagt sie. Man müsse nur die Stimmen für die FW und Die Basis dazuzählen, das wären ja eigentlich alles AfD Wähler.
Sowas oder gar das Erwägen einer Regierungsbeteiligung zeigt den krassen Realitätsverlust der Partei und ihrer Anhänger. Sie wurde von der stärksten Oppositionspartei zur Zweitkleinsten im Bundestag geschrumpft.

 

Haha, der ist wirklich gut.

 

Ich hab grad mal nachgesehen, was bei den "Sonstigen" los ist. Dort haben die Freien Wähler immerhin 2,4% bekommen. Damit halb so groß wie die Linke. Die Piraten dagegen sind völlig in der Bedeutungslosigkeit verschwunden. Und dabei waren das auch mal Hoffnungsträger und jetzt liegen sie auf dem Niveau von "Team Todenhöfer".

 

Was mir erst vorhin aufgefallen ist: es gibt neben der Tierschutzpartei (immerhin 1.5%) noch die Tierschutzallianz.
Erinnert mich stark an die "Judäische Volksfront" und die "Volksfront von Judäa"

 

Das sind, nach Frau Weidel, sicher auch alles AfD-Wähler

 

Für die Unionsfraktion wird es nicht billiger, und letztlich ist eine große Koalition ja auch noch möglich. Es wird halt spannend, wie viele zusätzliche Ministerien und Staatssekretäre es gibt. Die Grünen hatten ja schon im Wahlkampf ein Klimaschutzministerium angekündigt, in das die Richtlinienkompetenz wandern soll. Und für die gendergerechten Gesetzestexte ist sicher auch ein Ministerium drin. Das wird nicht nur für die SPD, sondern auch die Steuerzahler teuer.

 

AL hat bedeutend weniger Spielraum zum Verhandeln als OS:
kaum Rückhalt in der Union, und dann noch etliche grosse Pöstchen als Mitgift verschenken, das werden die kaum mittragen..

anders bei der SPD, Teflon-Olaf hat soviel Rückendeckung wie er braucht, um eine Ampel zu schmieden.

 

Es kann auch ganz andere Gründe haben, weshalb manch eine*r nicht die Grünen gewählt hat.

 

Je länger die Verhandlungen dauern werden, um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Laschet noch intern gemeuchelt wird. Die CDU hat bei allen drei Wahlen und bei allen Befragungen zu Kompetenzen verloren. Der Versuch schnell eine Koalition zu schmieden, ist reiner Selbsterhaltungstrieb.

 

Nein, 100% gibt es nie. Natürlich nicht...
Vermutlich nicht mal intern.
Aber eine gemeinsame Tendenz. Eine Richtung. Die größere Schnittmenge.

Jamaika wäre für die Grünen der größere Kompromiss.
Ampel für die FDP...

Beide gehen das Risiko ein, mit den eigenen Themen unterzugehen. Und auf Dauer Wähler zu verlieren.

Noch mal: das m.d. Neuwahlen war ein Scherz...

Egal, ich hoffe, dass es die Ampel wird.
Wäre mein bevorzugter Kompromiss.

 

Gibt ja jetzt schon interne Rufe danach und sie werden lauter.

Erinnert zunehmend an Schröder.