Manches muss einfach gemeldet werden...

Verlustreiche Wahlschlacht (viele prominente Direktmandate verloren..), und ein Grinse-Laschet als Verursacher, der sich auf dem Scherbenhaufen zum Kanzler machen will?
Wenn die nicht komplett bescheuert sind, machen die sowas nicht mit.

 

Im Prinzip weist das auf ein Grundproblem in der Politik hin: Es geht nicht um Tiere (oder beliebige andere Themen), es geht nur um die eigene Macht und Selbstdarstellung. Wenn es zwei inhaltlich derartig ähnliche Parteien schon nicht schaffen, sich um des Zieles Willen zu vereinen, um etwas zu erreichen, lässt das keinen anderen Schluss zu.

 

Ich meine schon auch die Gabe, Wahlergebnisse vorherzusagen. Auch in meinem Bekanntenkreis gab es viele, die 2017 behaupteten, wenn die SPD in die Groko gehe, würde sie mindestens 5% verlieren. Und bis vor drei Monaten sahen auch die Umfrage werte so aus. Jetzt ist sie die stärkste Partei.
Verliert eine Partei mehr, wenn sie mitregierten, also wenigstens teilweise mitgestaltet, und honorieren die Wähler stets Fundamentalopposition? Die Ergebnisse von gestern interpretiere ich anders.

 

Jamaika kann ich mir beim besten Willen nicht.mehr vorstellen. Dann würde zwei Wahlgewinner mit dem Wahlverlierer (den schon ein leichter Todesgeruch umweht) die Zukunft gestalten wollen?
Beim besten Willen nicht.

 

Vor allem im Saarland...

 

Ich wünsche sehr, es wäre nicht so.

Den Erfolg der SPD bewerte ich als eine glückliche Zusammenkunft aus schlecht vorbereiteten Grünen im Wahlkampf, der Person A.Laschet himself und der stoischen Gelassenheit v. Olaf Scholz.
25.7%, nicht mal 2% Vorsprung auf die CDU.
Nach den letzten Monaten m. A.L....
Kommt mir nicht wie ein großer Sieg vor.

 

Corona und verschlossene Bierzelte seien Schuld, sagt Söder, dass es für die CSU nicht so gut gelaufen ist. Unglaublich, für wie blöd die uns halten. Aber wahrscheinlich sind wir so blöd.

 

Wenn die Bierzelte wieder öffnen, kann man sich die Sache wenigstens schön saufen.

 

Na, immerhin über 5 Prozentpunkte bei gestiegener Wahlbeteiligung hinzugewonnen. Nachdem vor ein paar Monaten kaum jemand der Partei zugetraut hat, stärker als die Grünen oder gar stärkste Fraktion zu werden. Ich will gar nicht wissen, wen du als Wahlsieger siehst. Ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich Ergebnisse wahrgenommen werden.

 

Doch, doch. Auch ich sehe die SPD als Gewinner der Wahl (sorry, wolltest Du ja nicht wissen )
Hätte aber mMn mehr drin sein können. Wieso, weshalb, warum - könnte man erörtern. Ist aber eher nix für Forumsdiskussionen...

Auf dem Papier sind auch die Grünen 'Gewinner' der Wahl - zu 2017. Trotzdem ist überall die Enttäuschung groß und sie sehen sich sicher als Verlierer. Auch hier sind die Gründe mMn vielfältig.

Wohingegen Weidel sich selbst als 'eigentliche' Siegerin sieht

 

Wahl-Newsblog: Robert Habeck soll offenbar Vizekanzler werden (msn.com)
Und was hat der Artikel mit der Überschrift zu tun? Unabhängig davon, ob das mit einem Frauenstatut einer Partei zusammenpasst, mit der Quote im neuen Kabinett - mir würde es ja schon reichen, wenn da vage auf die Quelle der Behauptung hinter einer Paywall verwiesen würde. So erreicht der kölner Stadtanzeiger nicht mal Bild-Niveau.

 

Die AFD interessiert jetzt in den Koalitionsgesprächen aktuell ja niemanden, insofern können die sich von mir aus sehen, wie sie wollen.
Egal wer koaliert, hoffe ich auf gescheite Personalentscheidungen, damit Granaten wie Maas, Bär, Scheuer etc. vermieden werden.

 

Danach sah es ja auch lange Zeit aus.
Es liegt auch an den Gegnern. Wie gesagt glaube ich, dass Habeck für die Grünen mehr Stimmen geholt hätte, und vor allem Söder für die Union. Dessen Nicht-Nominierung war ein dicker Fehler von Schäuble, der jetzt zur Strafe auf seine alten Tage ganz normaler Abgeordneter sein muss.
Scholz wurde vermutlich als das geringste Übel von den Dreien angesehen, je länger der Wahlkampf lief und je mehr Fehler Laschet und Baerbock gemacht haben.

Der große Gewinner heißt wohl Lars Klingbeil, der Architekt und Manager des SPD Wahlkampfs. Geschlossenes Auftreten, keine Querelen, seit einem Jahr alles Richtung Verlässlichkeit ausgerichtet. Keine Fehler, alles richtig gemacht. Bin mal gespannt, welches Amt der bekommt. Finanzen und Außen gehen ziemlich sicher an FDP und Grüne.
An Jamaika glaubt wohl selbst die CDU nicht mehr, da musste man heute nicht sehr genau hinhören.

nicht nur dort.

 

Fragt sich nur auf welchem Posten, von Lindners Gnaden:
Außen, Finanzen, Innen ?!

 

Verkehrsminister

 

Agrar- und Umweltminister war er ja schon.
Aber im Zweifel kann jeder Alles, wenns um Ministerpöstchen geht.

 

Das wäre einer der ersten Punkte, den ich ändern würde, wenn ich könnte. Etwas Sachverstand für den Posten darf schon vorhanden sein - Quereinsteiger not welcome.
Die Zusammensetzung des Bundestages aus allen Berufsschichten wäre das nächste, unbesehen von irgendwelchen Quoten, die nix über Befähigung aussagen.

 

Oh, oh... da bleiben wohl trotzdem genügend Knallchargen in den Reihen der potentiell koalierenden Parteien. Die konnten ihre Unfähigkeit nur noch nicht öffentlich beobachtet unter Beweis stellen.
Es ist doch aber davon auszugehen, dass weiterhin nicht nach inhaltlicher Kompetenz besetzt wird, sondern nach parteilichem Wohlgefallen.

 

In der hier ja auch empfohlenen Sendung des DlLF „Kontrovers“ am Vormittag waren auch Wortmeldungen von eigentlich „Stammwählern“ der Grünen, die nur aus taktischen Gründen Scholz gewählt haben, um auf jeden Fall die Unionsparteien von der Macht wegzubekommen. Das kann man natürlich so machen, allerdings war zuvor ja zumindest gewisse Chance einer grünen Kanzlerin gegeben, wenn auch nicht riesig und auch die analysierten Wählerwanderungen von Grün nach Rot geben dies nicht wieder, bzw. sind wohl mehr Rote zu den Grünen gewandert als umgekehrt, wenn du darauf anspielen solltest.
Interaktiv: Wie Wähler bei der Bundestagswahl wanderten