La Pavoni als Umstieg von Lelit PL042TEMD TEMD

Diskutiere La Pavoni als Umstieg von Lelit PL042TEMD TEMD im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo Forum, als stiller Mitleser bin ich nun doch an einem Punkt angekommen, an dem ich nur mit lesen nicht weiter komme. Zur Situation: Ich...

  1. f0xy.-

    f0xy.- Mitglied

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    Hallo Forum,

    als stiller Mitleser bin ich nun doch an einem Punkt angekommen, an dem ich nur mit lesen nicht weiter komme.

    Zur Situation:
    Ich nutze seit gut zwei Jahren eine Lelit PL042TEMD, mit welcher ich nach meinen Ansprüchen einen guten Cappuccino erziele. Es werden pro Tag zwischen einem und vier Cappuccinos getrunken (2-Personen Haushalt). Die Dampfdüse wurde durch eine 1-Loch von Tidaka aufgewertet, der Druck reicht leider für mehr nicht.
    Latte Art ist mir persönlich wichtig!

    Was stört mich:
    Die Mühle! Die geringen Abmaße der Lelit waren das ausschlaggebende Kaufargument (der Regierung), die Kombination aus Mühle und ST stören mich jedoch mittlerweile. Die Reproduzierbarkeit lässt einfach zu wünschen übrig, es sei denn ich wiege jeden Bezug (Ist schon fast die Regel geworden).
    Des Weiteren wünsche ich mir etwas mehr Spielerei/Herausforderung (Handhebel) und etwas mehr Dampfdruck wäre schön.

    Was ich weiß:
    Ich brauche keinen Zweikreiser. Nach einigen Schulungen im Bereich ST und Latte Art ist der „Haben-Will“ Effekt groß, jedoch bei zwei Cappuccino die gleichzeitig in der Regel zubereitet werden einfach Zuviel des Guten.
    Eine Trennung von ST/Handhebel und Mühle ist Pflicht.
    Von der Anzahl an täglichen Espressi würde sich wohl am ehesten eine La Pavoni Europiccola eignen, mit nachgerüstetem Manometer. Ein Pressostat wäre jedoch eine schöne Ergänzung, womit man bei der Professional wäre.
    Als Mühle stelle ich mir die Eureka Mignon Specialita zZ vor.

    Die Frage:
    Eignet sich die La Pavoni für die regelmäßige Cappuccino Zubereitung? Oder ist sie eher für den regelmäßigen Espresso und gelegenheits Cappuccino Trinker?
    Europiccola oder doch Professional?

    Vielen Dank für euren Input!
     
  2. joost

    joost Mitglied

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    Nö. Ab 1994 haben alle EPs einen PStat, allein das Manometer müsstest du halt nachrüsten (incl. Adapter um die 35€). Bei den älteren Maschinen mit der kleineren Gruppe empfehle ich einen Überhitzungsschutz-Mod (6€).
    Die Diva macht am besten Single-Bezüge, die dann aber dafür ohne Wartezeiten zwischen Wasser- und Dampfbezug. Herrlich. Die EP sollte genügen, die Pro halte ich für überteuert. Musst halt bisschen öfter Wasser nachfüllen. Etwas überfüllt bekomme ich 5 mittlere Cappus (incl. Wasserspiele) aus einer Tankfüllung der kleinen EP. Bei 1.1 bar braucht die Pavoni für latte-Art geeigneten Milchschaum eines Cappus ca. 8 - 12 sec (3-Lochdüse).
     
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  3. f0xy.-

    f0xy.- Mitglied

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    Dann wäre die EP wohl eine geeignete Wahl. 8-12 sec sind gefühlsmäßig eine Verbesserung gegenüber der Lelit mit 1-Lochdüse.
    Was mich verwundert ist der Bezug von Single Shots, oder sprichst du von einem einzelnen Bezug jedoch im Zweiersieb?
     
  4. domo

    domo Mitglied

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    Die Pavoni hat einen kleineren Siebdurchmesser und eine begrenzte Wassermenge pro Bezug, so dass grundsätzlich anders bezogen wird. Für viele Nutzer hat sich dabei das 2er Sieb in Kombination mit einmal hebeln pro Tasse als beste Möglichkeit herauskristallisiert.

    Ich selbst nutze die Pavoni Prof zusammen mit einer Niche Zero als Standartsetting für meine Frau und mich. Am Wochende werden zum Brunch damit 2-3 Cappuccino zubereiten und das passt perfekt. Schnell auf Temperatur, viele Spielmöglichkeiten, direktes Aufschäumen möglich ohne dazwischen zu heizen.

    Alternativen zur Pavoni mit ähnlichen Eigenschaften wären die Maschinen von Zacconi.
     
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  5. honsl

    honsl Mitglied

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    Hier schließe ich mich an.
    Ich beziehe mit der Pavoni ausschließlich mit dem Doppelsieb und teile die Einschätzung von @joost nicht.
    Kenne ehrlich gesagt ansonsten auch niemanden, der das so handhabt - was allerdings nichts heißen muss
     
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  6. #6 Gerwolf, 02.10.2021
    Gerwolf

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    Ich sehe da keinen Widerspruch. Ich benutze auch das Zweiersieb (im bodenlosen Siebträger) und heble einmal für ein Singlebezug.
     
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  7. duc-mo

    duc-mo Mitglied

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    Wenn dich die integrierte Mühle nicht überzeugt, warum stellst du nicht erstmal eine andere Mühle neben die aktuelle Maschine und schaust was dabei raus kommt?

    Ich persönlich glaube nicht, dass du mit der Diva eine riesen Verbesserung erzielen wirst... Die Lelit ist genauso schnell heiß und ist durch den PID mit großer Sicherheit konstanter, gerade wenn man die Maschine beim Sonntags-Frühstück einfach durchlaufen lässt. Bei der Diva muss man schon viel Einsatz zeigen und die Eigenheiten bewusst beeinflussen damit da ein guter Espresso rauskommt. Zum Schäumen gibt es auch wesentlich bessere Maschinen.

    Wenn es ausschließlich um einzelne Espresso geht, dann ist die Diva super. Aber für einen Brunch mit mehreren Milchgetränken hat sie bei mir Nerven gekostet. Du musst einfach wissen, das die Diva maximal zwei Bezüge hinter einander verträgt, danach steigt die Temperatur massiv an. Wenn also beim ersten Bezug der Mahlgrad oder die Dosis nicht gepasst hat, dann hat man nur noch einen Versuch...

    Die Lelit hab ich nie genutzt, aber andere Einkreiser und wenn dich die Wartezeit nicht stört, dann verstehe ich noch nicht so recht warum du die Maschine tauschen willst...
     
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  8. honsl

    honsl Mitglied

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    Vielleicht liegt da auch ein Missverständnis vor?

    Ich definiere es so:
    1 Sieb - Singlebezug
    2 Sieb - doppelter Espresso

    Gehebelt wird dabei grundsätzlich einmal.
     
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  9. #9 furkist, 02.10.2021
    furkist

    furkist Mitglied

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    Ich bin von der Lelit auf Pavoni Europiccola umgestiegen. Bereits der erste Bezug aus der Pavoni war passabel. Nachdem ich die Mühle etwas feiner eingestellt hatte, war der Umstieg perfekt.

    Die Europiccola mit 0,8 l Boiler reicht für 1 bis 4 Cappus pro Tag aus. Dann wird in die kalte Maschine Wasser nachgefüllt.

    Die neueren Europiccolas haben alle einen Pressostaten. Der sorgt für die passende Wassertemperatur. Die Professional hat 1,6 l Boiler und zusätzlich das Manometer. Diese Uhr kann man auch an die Europiccola nachrüsten, falls man Fan von Anzeige-Uhren ist. Brauchen tut man es nicht unbedingt, kann also auch mal später nachgerüstet werden.

    Ich arbeite immer mit dem 2er Sieb und heble einmal. Das ergibt ca 25 gramm Cafe. Perfekt für einen Cappu, wie ich meine.

    Und wenn du 2 Cappus machst - und dann später nocjmal zwei, dann passt das auch mit der Hitze. Da wird nix überhitzt - allenfalls bei älteren Modellen ohne Pressostat und ohne Überhitzungsmod. Die neueren (ab ca 2000) haben das alles serienmässig drin.

    Ansonsten bin ich derselben Meinung wie @joost : eine Europiccola reicht für dich mit dem oben beschriebenen Nutzungsprofil.
     
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  10. f0xy.-

    f0xy.- Mitglied

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    Eine zusätzliche Mühle steht leider nicht zur Diskussion. Die Regierung hat das ziemlich klar gestellt und ist schon wenig begeistert von meinen Ambitionen, aber manchmal muss man seine Grenzen ja auch ausloten.

    Die Lelit macht einen tollen Job, aber ich wünsche mir einfach etwas mit mehr Charakter und eine Art Herausforderung. Die Möglichkeit mehr zu beeinflussen in positiver wie in negativer Art und Weise.
     
  11. f0xy.-

    f0xy.- Mitglied

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    Hier liegt denke ich das Missverständnis! Ich hatte es genauso definiert.
     
  12. joost

    joost Mitglied

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    ich glaube, so meinte ich das .. das 13gr Sieb, das mit meinem bodenlosen ST mitkam, füllt mir mit einmal Hebeln eine Tasse. 13in - 28 out, ein herrlicher, etwas größerer ~1:2 Espresso. Aber eben keine zwei.
     
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  13. duc-mo

    duc-mo Mitglied

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    Neben die Diva müsstest du ja auch eine Mühle stellen, mir kommt das wie ein vorgeschobener Grund vor... ;)

    Kleiner und kompakter als deine aktuelle Lösung wird es vermutlich mehr, daher würde mich interessieren woran sich deine Frau konkret stört... Stellfläche, Kosten, Ordnung, Design oder Dreck???

    Wenn es um minimale Abmessungen geht, dann kann ich die Comandante nur empfehlen. Im Zweifel verschwindet die in einer Schublade neben dem Kaffee und fällt nirgends ins Auge. Von Espresso, über Mokka und Filter bis Frenchpress ist das ein mega universelles Tool mit dem man sich ausprobieren kann. Vielleicht entdeckst du dadurch auch andere Zubereitungsmethode für dich und die Möglichkeiten sind damit deutlich größer als mit einem anderen Siebträger...
     
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  14. #14 ccce4, 03.10.2021
    Zuletzt bearbeitet: 03.10.2021
    ccce4

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    Stimme Duc-Mo zu.

    Die Mühle der PL042 ist intern baugleich mit der Iberital Challenge (die Lelit Fred ebenso), welche alles Einstiegsmodelle darstellen. Sie hat ein Kegelmahlwerk mit Gleitlagern an der Hauptwelle (Pos. 19) und Mahlwerkträger aus Spritzguss-Plastik (Pos. 15+18). Nicht dass Plastik per se schlecht ist, aber der Spritzguss wird soweit ich gesehen habe unbearbeitet verbaut, wodurch die Genauigkeit leidet. Ist halt günstig. Teurere Mühlen haben hier gefräste Aufnahmeflächen und präzisere Mahlscheiben. Explosionszeichnung:

    IBERITAL | MINI - CHALLENGE

    Ein Upgrade lohnt hier sicherlich. Neben der Comandante gibts u.a. noch die 1Zpresso JX, und Kinu als Alternativen. Oder die Eureka. Ne Mühle brauchst du neben einer Diva eh, würde daher empfehlen, diese als erstes anzuschaffen, dann siehst du vermutlich auch mit der Lelit schon Erfolge.

    Zur Dampfpower:
    Mehr Dampfleistung ist nicht unbedingt nötig, die Düse muss nur passend dimensioniert sein, also nicht zu groß. Mit kleinen Düsen bekomme ich bei kleinen Mengen sogar besseren Latte-Art-fähigen Schaum hin. Dauert nur länger.

    2 Tipps hier:
    - gibts noch Verbesserungspotential bei deiner Ziehen/Rollen-Technik?
    - starte das Schäumen *während* die Lelit auf Dampfbetrieb hochheizt. Wenn sie bereits auf Temperatur (125°C) ist, ist der Thermostatschalter aus und geht erst bei 115° wieder ein, da fehlt bereits viel Dampf. Wenn du Dampf beziehst während der noch nicht ganz auf 125° (PID-Anzeige beachten) ist, hast du eine längere Heizphase und mehr Power. Übrigens ein Vorteil von Pressostat-gesteuertem Dampf, sobald das Ventil aufgeht fällt der Druck und das Ding heizt nach. Alternativ kannst du am PID-Modul auf Temp2 stellen, das reagiert flotter.
     
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  15. f0xy.-

    f0xy.- Mitglied

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    Danke erstmal für den Input. Es mangelt vorrangig an Platz. Das eine Diva + Eureka Mignon nicht die Abmaße der Lelit erreichen werden ist mir bewusst, mit einer Kombination aus separater Mühle und ST jedoch wohl auch kaum zu erreichen. Fest steht für mich, entweder bleibt die Lelit in seiner jetzigen Form und lebe mit der Mühle oder sie weicht vollumfänglich für zB eine Diva + separate Mühle, was ich derzeit bevorzuge.
    Ich sehe somit derzeit die Kombination aus gebrauchter La Pavoni Europiccola (+ Manometer) und Eureka Mignon Specialita als für mich passend.
     
  16. duc-mo

    duc-mo Mitglied

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    Wenn es um Platz geht, dann würde ich weiterhin zu einer Comandante oder etwas Vergleichbaren raten. Weniger Platzbedarf geht nicht und das Mahlgut wird deutlich besser sein als bei deiner aktuellen Mühle. Man muss halt selbst kurbeln...
     
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  17. TynHau

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    Da kann ich tatsächlich etwas zu schreiben, weil ich sowohl die Lelit PL042TEMD „Anita“ wie auch eine Comandante Handmühle habe UND gerade dabei bin, mir eine Pavoni Europiccola anzuschaffen! Bei mir soll die Pavoni die Lelit allerdings nicht ersetzen, zumindest ist das nicht geplant, sondern ergänzen. Ich bekomme mit der Lelit einen sehr sehr ansehnlichen Kaffee hin und sie hat ggenüber der Pavoni auch deutliche Vorteile. Natürlich ist die Mühle nur Einstiegsklasse, das sollte bei dem Preis auch klar sein, wenn man bedenkt, dass eine Niche Zero mehr kostet, als die komplette Lelit Kombimaschine.
    Ich habe mich im ersten halben Jahr, was reine Espressi anbetrifft, schwer getan und das trotz bester Bohnenqualität und -frische. Daher auch die Handmühle, die eine sehr gute Mühle darstellt. Nur halt aufwendiger in der Bedienung. Natürlich ist der Unterschied im Mahlergebnis vorhanden, je nach Bohne ist er aber nicht ganz so extrem, wie man vielleicht denken mag. Tatsächlich erreicht man auch mit der Lelit Mühle ein respektables Ergebnis, sofern der Kaffee keine super special Röstung ist. Wiegen muß man immer! Ich male auch nicht direkt in den Siebträger, sondern in einen kleinen Edelstahlbecher aka „dosing cup“. Das funktioniert sehr gut. Üblicherweise geht bei mir ungefähr ein Gramm pro Sekunde durch aber ich kontrolliere nach ca. 10s, da es nach ein paar Tagen zu schlagartiger Änderung bei den Bohnen kommt. Dass das so extreme Auswirkungen haben kann, hatte ich mir früher nicht vorstellen können. Hat aber nichts mit der Mühle zu tun, wie ich anfangs dachte.
    Dann kommen noch WDT und Distribution Tool dazu, sowie ein IMS Präzisionssieb (weil man den ganzen Quatsch ja haben muss) und neuerdings sogar noch ein IMS Präzisions Duschsieb (wodurch zumindest der Brühkopf sauberer bleibt).
    Schäumen fand ich nie problematisch mit der Lelit, andere Maschinen haben aber mehr Power, das will ich nicht bestreiten. Gerade die Pavoni fällt aber eigentlich nicht in diese Kategorie! Warum will ich dann überhaupt wechseln? Naja weil mir aufgefallen ist, wie stark man die Extraktion durch Veränderung des Drucks beeinflussen kann. Bei der Lelit ist das natürlich nicht vorgesehen und erst in ganz anderen Preisregionen verfügbar. Man hat nur zwei Möglichkeiten, eine schlechte und eine sehr aufwendige. Bei ersterer läßt man während der ersten 5-8s des Bezugs das Heißwasserventil leicht geöffnet, was natürlich diverse Nachteile mit sich bringt. Trotzdem funktioniert es und manche Kaffesorten schmecken so deutlich besser. Die bessere Möglichkeit bestünde in der Verwendung eines Mikrocontrolers (leva!), um die Vibrationspumpe zu schalten.
    Oder man kauft sich halt drittens eine echte Handhebelmaschine! Auch die Pavoni profitiert aber überdurchschnittlich von einer sehr guten Mühle und penibler Vorbereitung. Die Temperaturkonstanz ist je nach Maschine unterschiedlich und naja eigentlich ist sie eben gerade nicht konstant. Dampfdruck auch eher mau, meist wird extra auf die Ein-Loch Düse gewechselt. Zusätzlich führt ein niedriger eingestellter Druckregler zwar zu besseren Espressobezügen aber auch zu noch weniger Dampfkraft...
    Obwohl die Lelit im Vergleichz zu gewissen australischen Großserienherstellern schon eine ziemlich manuelle Maschine ohne Komfortfunktionen wie Auto-Stop, Prefusion und und ist, stellt die Pavoni noch einen ganzen Schritt weiter in die Richtung dar. Da ist eigentlich jeder einzelne Parameter durch den Nutzer bestimmt, was auch bedeutet: unendlich viele Fehlerquellen gleichzeitig, die aber unabhängig voneinander auftreten können. Das kann reizvoll sein, macht es aber nicht unbedingt einfacher!

    Wenn dir das ganze Drumherum, das Ritual, selbst schon ein erstrebenswertes Ziel an sich ist und der morgendliche Espresso zum Zen Erlebnis einer Verbindung von Mensch und Maschine werden soll: go for it! Willst du in der Hauptsache einfach nur ziemlich guten Kaffee, insbesondere Milchgetränke konsumieren, würde ich der Lelit schon noch eine Chance geben. Oder beides natürlich! :D
     
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  18. f0xy.-

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    Amen! Das bringt es auf den Punkt. Die Lelit ist super mit ihren schwächen, aber das „Ritual“ der morgendlichen Geißelung darf ruhig anspruchsvoller werden. Die Comadante schau ich mir im Vergleich mal an, in Sachen Mühle bin ich noch für alles offen.

    Sollte also jemand seine Diva in gutem gebrauchten Zustand abgeben wollen, gerne melden!
     
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  19. joost

    joost Mitglied

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    Ich fahre die Diva auf 1.1 bar, da werkelt die 3-Loch-Düse ganz wunderbar. Temperaturprobleme umgehe ich, wenn ich jeden zweiten Bezug in Folge mal eben den Siebträger ein paar Sekunden unter Wasser runterkühle (Überitzungsschutzmod ist eingebaut). Nur mal so als Anregung.

    Unbedingtes "ja" zu einer stufenlosen Mühle, bei wenig Bedarf möglichst totraumarm.

    die Preise gehen seit einiger Zeit durch die Decke. Vor nem Jahr hat man ne Pavoni noch neu zuweilen für knapp 400 bekommen, heute zahlst du das schon bald für eine 25-jährige (um die 280 in verbürgt gutem Zustand).
     
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  20. honsl

    honsl Mitglied

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    Ich lese zur Lelit ein Kesselvolumen von 0,25 l.

    Selbst die kleine Europiccola hat hier das dreifache Volumen, das natürlich auch der Dampfpower zuträglich ist, sofern das Presso nicht irgendwie weit unter 1 Bar eingestellt ist. Am besten geht's übrigens mit den alten zweistufigen Dingern.
     
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