1Zpresso - Handmühlen (J-Serie, E-Serie, Q, X)

Man braucht nur noch eine Rüttelplatte,
um den Arbeitsaufwand zu minimieren..

 

Ich hab diesen Siebbecher und nutze ihn nicht mehr. Das Ding hat eine recht grosse Maschenweite (300 um wenn ich mich richtig erinnere) und siebt daher viel Gutes mit raus, nicht nur die fines.

 

Gibt es etwas Ähnliches mit feinerer Maschenweite?

Wenn die Pours so hier aussehen, sollte so ein Teil schon helfen, oder?

 

Ich werfe NATÜRLICH nichts weg.
Die Fines werden ca. 30s vor Ende zu ihren größeren Freunden gelassen.

Rüttelplatte? Da hätte meine Frau sicherlich totales Verständnis für.
Es gibt eine Art Gebläse für Mehl bei Haushaltsmühlen ... habe ich aber nicht - viel zu teuer.


Wenn ich es so bedenke... ich siebe eigentlich sehr viel

 

... denke schon

 

Ich bin mittlerweile so schmerzfrei geworden, was das angeht. Ich mahle mit einer Mühle vor, mit der anderen nach usw. Das Sieben macht den Kohl dann auch nicht mehr fett.
Hauptsache der Geschmack in der Tasse wird Competition Level

...und: man muss es ja auch nicht jedes Mal machen, es ist ja ein Unterschied, ob es schnell gehen muss bzw. ob man einen so "wertvollen" Kaffee hat, bei dem es sich lohnt, viel Aufwand reinzustecken etc. pp.

 

Für mich würde das Teil evtl. bei French Press helfen:
mehr Clarity / eindeutigerer Geschmack macht sich da immer gut.

 

Vielen Dank noch für die schnellen Antworten @jani80k @Felix22 @Mitch Buchannon und @bajuware hinsichtlich meiner Frage JX-Pro oder J-Max bei Nutzung 75% Espresso und 25% Cafe Creme.

Ich tendiere stark zur J-Max, da diese sich nach den Aussagen trotz der "mehr Klicks" noch schnell und etwas komfortabler verstellen lässt und man mit der entsprechenden Anzeige auch weiß, in welcher "Umdrehung" man sich befindet. Der größte Einsatzbereich wird für Espresso sein und hoffentlich das mehr an "Fines" beim Cafe Creme nicht so ins Gewicht fallen(?). Der Mahlgrad für Cafe Creme liegt ja irgendwo zwischen Espresso und Filter, die Extraktionszeit liegt aber im Bereich des Espressos (zumindest nach "meinem" Rezept sind es ca. 25 Sekunden, bei 15g in und 150g out). Ich habe nun auch auf der 1Zpresso-Homepage einen Vergleich der beiden Modelle gefunden, da wird auch davon berichtet, dass die J-Max mehr Fines produziert: J-Max vs. JX-Pro - 1Zpresso Manual Coffee Grinder

Die JE-Plus wäre natürlich auch noch eine Alternative, aber dann noch teurer und vermutlich keine allzu relevanten Vorteile gegenüber der J-Max (sofern das andere Mahlwerk nicht den ausschlagebenden Unterschied macht).

 

Meine Niche Zero verhält sich ungefähr so wie eine J-Max. Der Cafe Creme ist wirklich nicht gut und nur für den Notfall zu gebrauchen. Nussig-Schokoladiger Espresso wird gut damit. Sobald der Espresso in die fruchtige Richtung geht, muss man auch Abstriche machen.
Eventuell wäre dann doch eher eine JX-Pro, K-Plus/Pro oder Comandante das richtige.
Da wird Schokoladiger Espresso (sofern die Bohnen Qualitativ hochwertig sind) auch ganz gut. Fruchtiger Espresso wird Klasse und Cafe Creme auch Hitverdächtig.
Das einzige, was die Comandante nicht kann ist: durch die Fines den Geschmack des Kaffees "verwaschen", so dass eigentlich schlechter Kaffee noch gut schmeckt. Schlechte oder zu dunkel geröstete Bohnen fliegen einem gnadenlos "um die Ohren".
Es kommt also drauf an, welche Ansprüche Du hast und welche Bohnen/Röstungen Du zubereiten willst.

 

Sind das Erfahrungen mit der J-Max oder reine Vermutungen aufgrund der Angaben des Herstellers?
Ich hab noch keinen Filterkaffee mit der J-Max gebrüht, deshalb kann ich dazu noch keine Aussage treffen.
Aber ich glaube kaum, dass die unterschiede zwischen der JX-Pro und J-Max riesig sind, da sich deren Mahlkegel nur durch die Beschichtung unterscheiden.

 

Ich habe viel gelesen und mich auch mit Besitzern der J-Max ausgetauscht. Es kann aber gut sein, dass Du recht hast.
EDIT: Du hast recht. Ich konnte soeben ergooglen, dass die JX-Pro und die J-Max das gleiche Mahlwerk haben mit dem Unterschied der Beschichtung (ich war davon ausgegangen, dass die JX das gleiche Mahlwerk wie die K-Serie hat). Da ich nicht glaube, dass meine Quellen mich über die J-Max falsch informiert haben, sondern ich einfach dem Irrtum bzgl. des JX-Pro Mahlwerkes aufgesessen bin, würde das im Bezug auf obigen Post bedeuten, dass die JX-Pro vielleicht auch nicht so gut für Cafe Creme geeignet ist, sondern eher Comandante oder die K-Serie das richtige wären, wenn Cafe Creme Prio hat und mittlere Röstungen (gibt es auch in nussig-schokoladig) beim Espresso ne Option sind.
Wenn der Fokus auf traditionellem, vergleichsweise eher kostengünstigem, Espresso liegt und mittelmässiger Cafe Creme in Kauf genommen werden kann, ist aber vermutlich die J-Max die bessere Wahl.

 

Vielen Dank für die erneuten Hinweise! Zumindest die Vermutung von @jani80k bezüglich der mehr "Fines" bei der J-Max wird ja von 1Zpresso auch genannt:
J-Max vs. JX-Pro - 1Zpresso Manual Coffee Grinder
Insofern wird es hier - trotz lediglich unterschiedlicher Mahlwerksbeschichtung - (leider) Unterschiede geben.

Grundsätzlich finde ich deren Hinweise und Vergleiche (im zweiten Teil) deren Blog echt gut gemacht! Sachlich, auf das Wesentliche beschränkt und leicht verständlich: 1Zpresso Blog - 1Zpresso Manual Coffee Grinder
Da könnte sich so manch ein Hersteller eine Scheibe abschneiden!

 

Nur so eine Idee von mir: Kauf Dir doch einfach ne J-Max und ne Comandante (wir sind in der glücklichen Situation die Comandante sehr günstig zu bekommen im weltweiten Vergleich und die MK3 ist gerade günstig, weil die Mk4 rausgekommen ist, die aber den gleichen Geschmack liefert). Die Comandante als in Deutschland lebender Kaffeeliebhaber nicht zu besitzen, wäre in Anbetracht des vermutlich besten Preis/Leistungsverhältnisses bei Specialty Coffee fähigen Mühlen, schade.
Dann kannst Du bei jeder Bohnensorte rumprobieren, aus welcher Mühle welche Zubereitungsform besser schmeckt.
Mit der J-Max würde man dann vermutlich alles an traditionell-dunklen, mittel-dunklen und mittel gerösteten Blends machen und mit der Comandante mittel gerösteten fruchtige, helle fruchige, sowie länger dauernde Extraktionen wie Cafe Creme und Filter/Pourover. Ausnahmen bestätigen die Regel!
Dann hättest Du für 450 € Top Mahlqualität und Geschmack für alles, was Dir je über den Weg läuft.
FunFact die J-Max schlägt vermutlich alles an elektrischen Mühlen, was es für 450 € zu bekommen gibt.

 

. und kaum Wertverlust beim Wiederverkauf, Handmühlen bleiben weiter gefragt.

 

Unter Corona wurden die gebrauchten Comandante teilweise über Neupreis verkauft bei ebay Kleinanzeigen.

 

Hi, gerade neu im Forum angemeldet. War die letzten Jahre immer wieder mal sporadisch stiller Mitleser. Irgendwann ist es an der Zeit, nicht nur aufzunehmen, sondern auch zurückzugeben

Habe vor 2 Tagen meine neue J-max bekommen. Besitze noch eine Zassenhaus Quito und hatte einige Zeit eine Comandante C40 (ohne RC) von einem Freund ausgeliehen.

Erstmal zerlegt, Mahlwerk ohne Grat, etc., sehr schön. Verarbeitung absolut wertig, komplett aus Metall. Liegt gut in der Hand, da geringfügig schmäler als die anderen genannten Handmühlen.
War vorab etwas skeptisch bzgl. des metallenen Auffangbehälters, der nur magnetisch verbunden ist. Das Apothekerglas der C40 gefiel mir, man sieht das Mahlergebnis. Nichtsdestotrotz hält der Behälter fest beim Mahlvorgang. Da kein Schraubverschluß vorliegt, gibt es auch keine Kante, das Mahlgut läßt sich problemlos in den Siebträger umfüllen.

Was mich an der Mühle richtig begeistert, ist der große Einstellring, 90 Klicks pro Umdrehung, eine kleine Pyramide mit Quadraten, die nach und nach verdeckt werden, zeigt an wieviel Umdrehungen zurückgelegt wurden.
Zum Beispiel: im Einer Sieb (10,5g) hatte ich bei der C40 9 Klicks (ohne RC), hier 1 Umdrehung (=90 Klicks) plus 42 Klicks.

 

Erste Erfahrungen der letzten 2 Tage mit der J-max:

Zuerst 150g Tchibo Bohnen durchgemahlen und weg geleert.
Im Wechsel Espresso im Einersieb (132 Klicks) und Filter (230 Klicks) gezogen.
Der Wechsel zwischen den Mahlgraden geht reproduzierbar, besser als ich dachte, 90 Klicks sind einmal um die Achse drehen.

Input im Einsersieb 10,5g (strebe knapp 1:2,5 an, wie Kaffeemacher), Out zwischen 24,8g und 28,3g.
Das ist ungefähr die Reproduzierbarkeit, die ich von der C40 kannte. Die kleine Schwankung führe ich auf Ungenauigkeiten der Chinawaage (geschätzt +/- 0,1g), Workflow, Tagesform, etc. zurück. Wird sich sicherlich noch minimieren lassen.

Wie war das Ergebnis in der Tasse bei Espresso? Bin zufrieden, da meine Versuche mit der C40 drei Wochen zurückliegen und ich eine andere Bohnensorte benutzt hatte, wage ich nicht wirklich einen objektive Einschätzung abgeben zu können. Schätze das die beiden Mühlen etwa auf Augenhöhe liegen.

Das Ergebnis bei Filter? Hier hatte ich bisher die Zassenhaus Quito benutzt, diese wurde klar geschlagen. Es handelte sich allerdings um eine dunklere, schokoladige, säurearme Filterbohne: Nero Vilcabamba Equador, die ich für Schümli gekauft hatte. Werde künftig wohl auch mit helleren Sorten experimentieren.

Retention: Mache bisher kein RDT. Es bleibt eine geringe Menge an Mahlgut hängen, deutlich kleiner 0,1g.

Fazit: Hatte die Mühle als Single Doser für gelegentlichen Einsatz am Siebträger gekauft. Diesbezüglich bin ich nach der kurzen Zeit bisher recht zufrieden. Meine BB005 wird mich wohl früher oder später verlassen. Ob irgendwann eine Niche oder Eureka Single Doser ins Haus kommt, mal sehen?

 

Nachtrag: bei der oben beschriebenen minimalen "Retention" handelt es sich natürlich weniger um Hohlräume, in denen das Kaffeemehl hängen bleibt, sondern hauptsächlich um elektrostatische Aufladung. Werde irgendwann mal RDT ausprobieren.

 

Konnte jemand näheres dazu finden oder sogar bestätigen? Würde mich brennend interessieren und wäre der Hammer wenn das zutrifft.

 

Ich habe im #grinders Channel vom Esperesso Afficionados Discord nachgefragt und dort hat man mir versichert, dass es so ist. Ich denke aber, dass das Mahlwerk eine 1:1 Kopie sein wird, die Verstellmöglichkeiten aber schlechter sein werden als bei der Comandante, weil sie in dem Schaubild nicht als Espresso tauglich angegeben wird.
Sie würde dann also nur für Filterkaffee den Comandante Geschmack liefern und bei Espresso nicht nutzbar sein.