Manches muss einfach gemeldet werden...

@Milchschaum, ich habe immer wieder betont, dass die Impfung sehr wohl einen Schutz bietet. Alles andere sind haltlose Unterstellungen. Eine sterile Immunität wird aber nicht erreicht, was per se auch nichts schlimmes ist. Das habe ich auch nie behauptet.


Ich habe auch nie geschrieben, dass ich pauschal gegen die COVID19-Impfungen bin. Ich habe mich lediglich klar gegen eine direkte oder indirekte Impfpflicht positioniert und diese Haltung versucht zu begründen. Mehr nicht.
Ich habe versucht darzulegen, dass eine gewisse Skepsis von Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen durchaus gerechtfertigt ist, da die Impfung sehr wohl Risiken birgt. Für mich ist und bleibt die Impfung daher eine individuelle Entscheidung unter Abwägen der Vor- und Nachteilen. Die Risiken haben sowohl die geimpften wie auch die ungeimpften zu tragen. Die Tests inzwischen kostenpflichtig zu machen und die Testpflicht für geimpfte zugleich abzuschaffen, halte ich für einen großen Fehler (Stichwort sterile Immunität)
Die Ausgrenzung und Stigmatisierung von ungeimpften Mitmenschen als unsolidarisch und asozial lehne ich von Grund auf ab. Wenn wir als Gesellschaft jetzt damit anfangen, dann wird in meinen Augen eine Tabu gebrochen.

 

Nochmal, wo habe ich gesagt, dass die Impfung nicht schützt?

 

Eigentlich im gleichen Absatz so gesagt. Zumindest verstehe ich diese Aussage so und liege damit wohl nicht völlig daneben.

 

Soweit ich verstanden habe, gilt die Kostenpflicht nur für Menschen, die ohne anerkannten Grund nicht geimpft sind. Medizinisch begründete, wie Du es ja wohl bist, wird demnach weiter bezahlt. Das finde ich durchaus ok und keinesfalls asozial.

 

Ich muss mich an dieser Stelle wohl als Anhänger Darwins outen. Das ist in der heutigen Zeit moralisch aber nicht vertretbar. Ich hätte jedenfalls kein Problem damit, wenn alle Maßnahmen sofort beendet würden. Ich würde bei einer Infektion mit Sars-CoV-2 auch auf meinen Krankenhausplatz verzichten. Ich weiß, eine sehr egoistische und vielleicht sogar menschenverachtende Haltung. Die pflegen wir zwar global gesehen indirekt jeden Tag durch unser Wirtschaftssystem, Konsumverhalten, etc. aber da sind wir mit den unmittelbaren Auswirkungen ja nicht konfrontiert, da meist auf einem anderen Kontinent.
Die hübschen Versuche von Pfizer etc. in den ärmsten Regionen der Welt, um uns "sichere" Medikamente und Impfstoffe zur Verfügung zu stellen dienen ja auch nur zum Wohle der Menschheit. Da ist Darwin nicht tragbar.

 

Da wurde jetzt aber die Goldwaage ausgepackt. Zumal ich in dem Abschnitt alle notwendigen Angaben mit Impfquote gemacht habe.

 

Darwin... naja. Um dir mal einen Gedanken mitzugeben: Bei einer Spezies, die keine sozialen Strukturen hat, ist der "Survival of the fittest" vermutlich immer noch ein gutes Konzept.
Aber in unserer Spezies bin ich der Überzeugung, dass es damit nicht getan ist. Wer gegenüber Infektionen weniger resistent ist als andere, kann ja in einem anderen Aspekt wichtig, sogar unersetzlich sein. Darwinismus hätte keinen Hawking hervorgebracht. Die wichtigen Gruppen der Wissenschaftler, Denker, Künstler, Philosophen, Politiker (die gehören auch dazu), Journalisten etc. sind für unsere Gesellschaft doch viel wichtiger als deren Resistenz gegenüber Viren. Darwinismus ist für mich daher sehr weltfremd.

 

@Pumuckl Ja super, jetzt machst Du das globale Faß auf, um den Impfstoffhersteller zu diskreditieren und nimmst weltwirtschaftliche Zusammenhänge mit in Haft. So kann man sich natürlich prima hinter der bösen Welt verschanzend aus der eigenen Verantwortung stehlen.
Meister Eder wäre stolz auf dich…

 

Freut mich, dass dir das so gut gefällt war zugegebenermaßen eine kleine Provokation, um mal herauszubekommen, worum es eigentlich wirklich geht. Das Argument, der Staat hätte durch die Pandemie Macht über uns bekommen, die er nicht mehr hergeben will, verlässt zumindest für mich die rein sachliche und nachvollziehbare Ebene.

 

Keine Goldwaage, sondern einfach ein klein wenig mathematisches Nachdenken.

Bei medizinischen Statistiken muss man aufpassen, dass man da nicht klassische Fehler in der Auswertung macht.

Beispiel: Simpson-Paradoxon – Wikipedia

 

Einen großen Fortschritt haben mMn die kostenlosen Testmöglichkeiten gebracht, damit jeder für sich überhaupt einordnen konnte, wie sich die persönliche Situation denn darstellt (gesund oder vielleicht positiv ohne Symptome, dadurch aber infektiös), um die notwendigen Schritte (wie sich in Quarantäne begeben, Melden,…) einleiten zu können, auch um Infektionsketten zu brechen. Dabei gab es ja auch immer Meldungen, die die Zuverlässigkeit der Tests, sowohl PCR als such Bürgertest grundsätzlich in Frage gestellt haben, noch ganz ohne Schlampigkeiten und Betrügereien einiger (weniger) Testzentren. Vom günstigen Schnelltest für zuhause ganz zu schweigen. Gerade mit der auch von Drosten prognostizierten, für ihn wahrscheinlichen neuen Welle in diesem Spätjahr hätte ich daher die Tests auch (oder gerade) für schon Geimpfte erstmal weiterlaufen lassen, Kosten und Nutzen für die Allgemeinheit mMn noch vertretbar (statt vielleicht einem drohendem Lockdown).
Ein weiterer, positiver Effekt wäre gewesen, die abgesicherte Erkenntnis zu bekommen, wie infektiös Geimpfte denn wirklich noch sind, sein können, um dann damit später nachhaltig entscheiden zu können, ob man die Tests dann weiter kostenfrei für Geimpfte anbietet oder diese gar nicht mehr braucht.

 

Wirklich? Schauen wir mal, was die Zukunft bringt. Leider nur Bildzeitung, die ich natürlich als einzige Tageszeitung regelmäßig lese

 

Das ist jetzt aber schlicht eine andere Baustelle. Man kann pro Impfung sein und trotzdem die Maßnahmen der Bundesregierung für nicht korrekt halten.

 

@Barista
also gilt für Dich in dem Zusammenhang meiner Aussage: Zweifel an der Wirkung der Impfung = Impfung ist wirkungslos?
Das meinte ich mit Goldwaage.

 

Die steigen schon allein in dem Maß in dem der Anteil der Geimpften steigt.
Anders ausgedrückt: Sollte die Impfquote bei 100% liegen, wird es ausschließlich Impfdurchbrüche geben. Hat ja nie jemand behauptet, dass die Impfung 100%ig vor Infektion schützt....

 

Diese Diskussion fortzuführen bringt leider nichts.
Ich hab halt einfach nicht verstanden, was eigentlich dein Ansinnen bei der ganzen Diskussion ist. Dass deine eigene Impfentscheidung vollkommen okay ist, wurde ja schon zigfach geschrieben. Willst Du den Rest jetzt davon überzeugen, dass das Impfen doch gefährlich ist? Ich glaube, hier kennen alle die Risiken (und auch die Vorteile) die damit einhergehen. Meine persönliche Abwägung brachte mich eindeutig zur Impfung, andere kommen zu anderen Schlüssen und bewerten die Risiken halt höher. Wer Recht hat wird sich wahrscheinlich irgendwann mal zeigen. Ich meine Drosten (den ich ansonsten nicht so mag) hat irgendwo gesagt, man hat nur die Entscheidung zwischen Impfung oder irgendwann Corona hat. Einen dritten Weg gibt es nicht. Und dann wird man ja sehen.