1Zpresso - Handmühlen (J-Serie, E-Serie, Q, X)

Ein paar Eindrücke zusätzlich von mir nachdem ich sie jetzt ein paar Wochen hatte.
Da ich die Comandante kaum für Espresso genutzt habe, kann ich im geschmacklichen Vergleich nicht wirklich etwas dazu beitragen.
Aber beim Rest stimme ich dir zu. Mit der Comandante hat es einfach zu lange gedauert. Mit der J-Max geht es so schnell, dass das Spaß macht Das mit dem satteren Einzug geht mir genau so. Ich persönlich empfinde es nur bei helleren Rötungen etwas zu schwer zum Kurbeln, meine Freundin und meine Mutter haben allerdings auch mit dunklen Röstungen gekämpft als sie es mal versucht haben.
Die Verstellung empfinde ich nach ca. 1,5 kg immer noch als traumhaft. Bei täglichem Wechsel zwischen koffeinfreien und normalen Bohnen ist das wirklich super reproduzierbar (vorallem mit der Beanconqueror App).
Was die Qualität angeht fühlt sie sich super wertig an. Alles sitzt gut, klickt gut, dreht gut, etc.. Allerdings fand ich (bis auf die lockere Kurbel) auch die Comandante 1a.
Bei einer Sache hat die Comandante allerdings die Nase vorn. Meine Comandante sah nach Jahren noch wie neu aus. Kunststoffteile kann man günstig tauschen. Das eloxierte Aluminium Gehäuse der J-Max wird nach Jahren wahrscheinlich nicht mehr wie neu aussehen.
Mit meinen etwas größeren Händen lag mir die Comandante etwas besser in der Hand als die dünnere J-max mit dem nicht fest verbundenen Mahlgutbehälter.

Aber insgesamt bin ich überaus zufrieden mit der J-Max und ich würde sie mir immer wieder kaufen.

 

pentagonal

was sollte da anders sein bei der heptagonal?

 

Heptagonal soll wohl stark von der Comandante inspiriert sein und ähnliche Ergebnisse liefern. Das heißt weniger fines als heptagonal und sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für Filter. Gibt auch ein bisschen Diskussion im Thread hier (vor 3-4 Wochen)

 

Hat die denn tatsächlich schon mal jemand getestet oder ist das bisher nur Theorie? Ich habe zumindest bisher keinen echten Erfahrungsbericht dazu gefunden. Zudem stört mich das geringe Fassungsvermögen bei der Q2.

 

Ich kenne zwei Leute, die die Heptagonal Q2 haben und das bestätigt haben. Die sind allerdings hier nicht im Forum aktiv.

 

Meine ist auf dem Weg aus China aber hängt seit 3 Wochen im Zoll Ich vergleiche dann gerne mit meiner Comandante. Fassungsvermögen ist klar, dafür passt sie halt in eine Aeropress.

 

Eine Anmerkung: Einer der beiden, die eine Q2 Heptagonal besitzen hat mich auf folgendes hingewiesen.

- bei der Comandante ist 1 Click 30 Micron
- bei der Q2 Hept ist 1 Click 25 Micron
- bei der Comandante mit Red Clix ist 1 Click 15 Micron <-- für Espresso also besser geeignet

Wenn es um Filterkaffee geht: Daher muss man immer 20% mehr Clicks machen bei der Q2 Heptagonal. Statt 20 Clicks vom Brührezept mit Comandante dann 24 Clicks auf der Q2 Hept.

Beispiel:
20*30 = 600 = 24*25

Hier ein Link zu nem polnischen Blog, den man sich mit Google Transalate dann übersetzen muss
Comandante C40 MK3 vs 1zpresso Q2

 

Davor habe ich Angst, deshalb bestelle ich ungerne aus China. Aber die 7 Core Version scheint auch aktuell nicht bestellbar zu sein.

 

Weil, warum?
Der Zollbeamte beißt doch nicht? Auch dort sind zu 99% nette Menschen, die auch nur ihren Job machen.

 

Die Angst ist glaube ich eher, dass man Pech hat und 4 Wochen auf sein Päckchen warten muss. Darauf habe ich auch nicht immer Lust, wenn es die Mühle bei einem lokalen Händler gegeben hätte, dann wäre ich durchaus bereit gewesen, ein bisschen mehr zu bezahlen. Und die Leute beim Zoll können auch noch so nett sein, es ist meistens ein nicht unerheblicher Zeitaufwand, Dinge beim Zoll persönlich abzuholen. Wozu es hoffentlich nicht kommt, ich glaube die sind einfach nur völlig überlastet.

 

Wir haben in nem anderen Forum ne Sammelbestellung für Tastaturschalter aus Vhina gemacht. Die hängt seit über nem Monat im Zoll. Das muss entweder an der Verschärfung der Einfuhrregeln oder an langsameren Abläufen / dünnerer Personaldecke dank Corona liegen.

 

Hat hier jemand ne J-Max und kann berichten wie aufwendig das wechseln zwischen espressofeinem und Filtermahlgrad ist?

Also, ob man den Ring mal schnell wie bei der Nicht mit einem Handgriff hin und herstellen kann?

 

Ich habe auch nichts gegen die Zoll Beamten, habe da bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Aber wenn möglich zahle ich mittlerweile gerne ein paar Euro mehr, wenn ich ein Produkt dann innerhalb weniger Tage von einem lokalen Händler bekommen kann. Finde ich persönlich angenehmer.

 

Hi quick-lu,

wo du beide Mühlen ausprobiert hast:
Ich hab mir kürzlich die JX Pro geholt, und irgendwie die J-Max übersehen gehabt, könnte evtl. noch zurückgeben
Lohnt sich denn das Upgrade von der JX-Pro (Bestpreis 159€ inkl. Versand) auf die J-Max (ab 229€ derzeit wohl)?
Insbesondere bezüglich:
- merkt man den geringeren Kraftaufwand durch das beschichtete Mahlwerkt? bei der JX kamen Kommentare a la "die geht aber streng" von meiner besseren Hälfte
- wie schnell geht der Wechsel von Filter- auf Espresso-Mahlgrad und zurück vonstatten? Besser als bei der JX Pro?
- hält die Magnethalterung ausreichend gut? finde das Gewinde des Bechers der JX Pro etwas grob (lockert sich schnell, einfach so von der Haptik etwas mäh)

Danke & Gruß,
Chris

 

Es kommt darauf an was man will. Ich finde die J-Max eher als upgrade für die JEplus.
Wenn man ernsthaft für Filter mahlen will, würde ich eher bei der JX-pro bleiben, bei hellen Röstungen für Espresso ebenfalls.
Bei medium und vor allem dunklen Röstungen würde ich die J-Max empfehlen. Auch wenn sie explizit auch für Filter empfohlen wird und auch dafür designt wurde.

Die J-Max bietet auch Widerstand beim mahlen. Hat m.E. weniger mit der Beschichtung als viel mehr mit dem Bohneneinzug zu tun.
Da auch die J-Max ziemlich flott unterwegs ist hat man ebenfalls mehr Arbeit zu verrichten, bzw. gleiche Arbeit in kürzerer Zeit
Ich glaube nicht das der Unterschied zur JX-pro sehr groß sein wird, ist aber schon zu lange her, dass ich hier noch einen kompetenten Vergleich anstellen könnte.

Ich mahle mit dieser Mühle nicht für Filter aber finde ich problemlos und einfach machbar. Vor allem auch reproduzierbar. Wie gut das Mahlwerk für Filter performt kann ich aber nicht beurteilen.

Ich hatte zwar den Eindruck, dass die Magnete der JEplus strammer gehalten haben aber auch bei der J-Max ist mir bisher der Becher noch nicht abhanden gekommen. Sitzt schon sicher.
Im Vergleich zu dem eher archaischen Schraubverschluss der JX-pro sind die Magnete auf jeden Fall ein großer Mehrwert, war auch bei der JEplus der Fall.
Bei der ist der Becher aber abgesetzt und man kommt nicht so leicht an den Becher. Bei der J-Max sollte man weit oben fassen um ganz sicher zu sein.

Mit der JX macht man sicher nix falsch, vor allem bei helleren Röstungen. Ich verwende die J-Max ausschließlich für dunkle Röstungen, vor allem wenn Gäste nach etwas italienischem verlangen.
Mich würde noch interessieren ob euer Mahlwerk ebenfalls den widerstandsfähigen Grat an den Schneiden hat.

 

Ich habe mir die J-Max für Espresso geholt. nutze sie inzwischen aber auch für Filter, oft am gleichen Tag. Ich empfinde das Umstellen zwischen und Espresso geht reproduzierbar und sogar schneller als bei der C40.
Wie kann das sein? Bei der C40 hast du etwa 20 Klicks Differenz, wobei du bei jedem Klick quasi einrastest und mitzählen musst. Wenn du deine letzte Einstellung vergisst, musst du zurück auf Null. Die J-Max hat außen ein großes Einstellrad mit einer Skala, eine Umdrehung sind 90 Klicks, zwischen Filter und Espresso liegen etwa eineinhalb volle Umdrehungen. Du drehst dabei aber schnell über die Klicks hinweg, ohne zu stoppen, bis du etwa bei der richtigen Stelle auf der Skala bist, dann erst langsam Klick für Klick.
Hoffe das war Anschaulich und hilft

Nachtrag; Kumpel hat die Niche, kann daher kurz auch eine Vergleich machen. Ich empfinde das Verstellen zwischen Filter und Espresso geht bei der Niche noch schneller, weil die Wege kürzer sind, d.h. weniger als eine halbe Umdrehung. Dafür ist die J-Max wesentlich feiner gerastert.

 

@Walker Danke für die Einschätzung, tendiere auch eher zur J-Max.

Vielen Dank für den Hinweis... Meine JX Pro hat natürlich nen Grat am Mahlwerk. Und nun? Retournieren? vermutlich hol ich dann die J-Max gleich, ist eh für dunkle Röstungen gedacht.

Edit: Deine Formulierung "archaisch" trifft das Gewinde des Bechers exakt. Bin echt noch am überlegen ob 70€ Aufpreis gerechtfertigt sind hier... Vermutlich schon.

Hier die Grate, nicht ganz so schlimm wie bei dir 2019 dokumentiert aber im Seitenlicht schon gut zu sehen:

 

Ja, doch, eigentlich nicht wesentlich anders als bei mir.

Also für dunkel würde ich definitiv die J-Max nehmen (und mir wäre es den Aufpreis auch wert, aber ich bin da auch etwas labil).
Die JX-pro ist sicher schon sehr gut, die J-Max aber nochmal ein upgrade was die Bedienung betrifft. Immer unter dem Aspekt hell oder dunkel.

 

Verschwindet der Grat nicht nach ein paar Kilo Bohnen?

 

Das glaub ich eher nicht, sieht mir nach stumpfem Fräswerkzeug beim Bearbeiten aus, danach wurde wohl erst gehärtet. Anstatt gehärtet und geschliffen, wenn ich mich nicht täusche.