Ich trinke gerade folgende Eigenröstung:

Diskutiere Ich trinke gerade folgende Eigenröstung: im Vom Rohkaffee zum Selbströster Forum im Bereich Rund um die Bohne; @perfect_espresso , nee, die waren nicht eingeschweißt. Die waren nur in einem Drogeriemarkt-Allzweck-Platikbeutel mit Zip-Verschluß verpackt...

  1. #401 perfect_espresso, 09.05.2021
    perfect_espresso

    perfect_espresso Mitglied

    Dabei seit:
    02.08.2017
    Beiträge:
    91
    Zustimmungen:
    27
    Jetzt wo du's schreibst, erinnere ich mich wieder...

    Kenne ich nur zu gut:) Beruhigt aber ungemein, dass man Bohnen doch so lange lagern kann, sofern man die ordentlich verpackt
     
    silverhour gefällt das.
  2. #402 honsl, 02.06.2021
    Zuletzt bearbeitet: 02.06.2021
    honsl

    honsl Mitglied

    Dabei seit:
    20.09.2017
    Beiträge:
    3.306
    Zustimmungen:
    2.795
    Hallo an alle Röster!

    Heute hatte ich ein kleines AHA-Erlebnis, das ich gerne mit euch teilen möchte.

    Die erste Röstung einer brasilanischen Bohne (Brazil Arabica Coffee NY 2, Cemorrado), über die ich nicht viel mehr weiß und privat günstig gekauft hatte.

    Für meine Verhältnisse moderate Einwurftemperatur, ist sie mir vermeintlich nicht gelungen.
    Trotz offensichtlich recht brauchbarer Kurve war der FC kaum hörbar, verhältnismäßig viel Chaff, der sich schlecht löste und ungleichmäßiges Bohnenbild nach Röstung.

    Das erste Cupping nach ca.12 h brachte eine fruchtige Signatur zu Tage, die ich absolut nicht erwartet hatte. Aufgrund des Bohnenbildes & unbefriedigenden Röstverlaufs war ich mir sicher, eine Röstung "für die Tonne" produziert zu haben.

    Gestern dann, nach knapp 4 Wochen, folgte die erste echte Trinkprobe.
    Parameter - Mahlgrad und Mühle - weitensgehend blind, ich hatte noch keine Vergleichsnotizen. 18 Gramm und ein relativ feiner Mahlgrad brachten bei modertatem Druckaufbau ~ 4.5 Bar (ca. 20 Sekunden "Preinfusion") einen ersten dünnen Strahl zu Tage. Dann hoch auf Maximaldruck. In 30 Sekunden - 36 Gramm. Temperatur 93° Grad Celsius.

    Helle und eher dünne Crema bestätigten mich in meinen negativen Erwartungen. Geschmacklich allerding wurde ich mit einer tollen hellen Röstung belohnt, wie sie mir bisher selbst noch nie gelungen ist und sich (für meine Geschmack) nicht vor einigen kommerziellen Produkten verstecken muss. Ich habe heute einen weiteren Versuch gestartet, denn nicht selten schmecke ich am Folgetag anders, aber das Resultat bleibt identisch. Ich bin echt begeistert.

    Beschreibungen des Geschmacks fallen mir schwer, blumige Attribute lösen meist etwas fremdschämen bei mir aus :rolleyes:, aber irgendwas möchte ich ja dennoch schreiben - eine sehr angenehme, niemals beißende Säure/ Fruchtigkeit ist zu vernehmen. Klar und einigermaßen komplex. Vielleicht Birnenmus, Mangomark...

    Überrascht bin ich vor allem über die ausgeprägte Süße, die hervorzurösten mir bisher eher Probleme bereitete.
    Ich habe in der Zwischenzeit die Bohne noch mit einigen anderen Profilen zu zähmen versucht, allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass es noch besser werden kann. Hoffe es natürlich trotzdem, ich bin jedenfalls gespannt.

    Zumindest hoffe ich diese Röstung noch reproduzieren zu können - einige Kilo Versuchsmasse sind noch vorhanden.

    20210602_100200.jpg
     
    egodoc, Kaffee_Eumel, silverhour und 2 anderen gefällt das.
  3. honsl

    honsl Mitglied

    Dabei seit:
    20.09.2017
    Beiträge:
    3.306
    Zustimmungen:
    2.795
    In Anlehnung an meinen Vorpost noch eine Ergänzung. Ich habe den Cemorrado nun noch einige Male geröstet und nun ein -für mich- optimales Ergebnis finden und auch reproduzieren können.

    Etwas niedrigere Einwurftemperatur, dabei allerdings volle Energie, sodass gerade Anfangs möglichst viel Energie in die Bohnen kommt.
    Danach stetig fallende ROR, das ist eigentlich fast immer mein Ziel.

    Im Gegensatz zur damaligen Röstung jetzt bei höherer Endtemperatur entnommen, allerdings in einem kürzeren Zeitraum.
    Waren aber auch 20 Gramm weniger.

    Geschmacklich sind alle oben genannten Attribute noch immer vorhanden, allerdings ist der gesamte Geschmack viel "weicher", irgendwie "edler" und etwas "butterig, cremig" :confused: ja ich weiß).

    Insgesamt hat der Kaffee so für mich nochmals stark gewonnen.

    20211125_090235.jpg
    20210608_191403.jpg
     
    lomolta, Senftl und cbr-ps gefällt das.
  4. #404 silverhour, 21.12.2021
    Zuletzt bearbeitet: 21.12.2021
    silverhour

    silverhour Mitglied

    Dabei seit:
    13.08.2007
    Beiträge:
    15.035
    Zustimmungen:
    12.809
    Beim letzten großen KN-Treffen in Mönchengladbach hatte ESKARO nicht nur gerösteten Kaffee gespendet, sondern auch ein paar Rohbohnen beigesteuert, da ja einige Heimröster vor Ort waren und auch fleissig geröstet wurde. Ein Beutel mit Bohnen aus Uganda blieb aber ungeöffnet und wanderte so zu mir. Mich hat das sehr gefreut, denn ich liebe afrikanische Bohnen, aber Bohnen aus Uganda hatte ich noch nie.

    Uganda washed Arabica Bugisu AB
    Varietäten: Catuai, Caturra, Bourbon
    Ernte 2019/2020
    SCA Score 82,5

    Geröstet am 09.12.2021 mit einem Huky 500.
    Gemahlen und bezogen mit Mazzer SJ und LM GS/3.

    Die Bohnen sind auffallend klein, erinnern fast schon an Pearlbeans, sind dafür aber doch noch zu groß. Trotz des Blends aus verschiedenen Varietäten ist das Bohnenbild sehr einheitlich, Bruch oder Defekte kann ich keine finden.

    [​IMG]

    Die Bohnen sind auffallend hell und die Farbe wirkt irgendwie sehr stumpf und sehen nicht so appetitlich aus, neben dem am gleichen Tag gerösteten Yirgacheffe fallen sie weit ins Hinterfeld. Der Geruch macht mich stutzig: Leicht muffig riechen die Bohnen, etwas von dem typischen Robusta Duft, den ich gerne als "frisch gemahlene Autoreifen" bezeichne, ist zu erschnuppern. Sollte die Arabica-Beschriftung etwa eine Mogelpackung sein? Ich kann es mir kaum vorstellen.

    Als Espresso getrunken ist der Geschmack recht einfach beschrieben, denn er ist recht eindimensional: Nuss, unterlegt mit Zartbitterschokolade. Das war es. Keine Fruchtigkeit, kaum Säure, keine Besonderheiten, langweilig.
    Im Cappucchino kann sich der Kaffee gut gegen die Milch behaupten, ohne zu dominant zu werden. Die Zartbitterschokolade verbindet sich mit der Milch zu einer leckeren Milchschokolade und bietet eine solide Basis für den Cappucchino, bleibt dabei aber eindimensional, was aber im Cappu nicht schlecht ist. "Gefällig" beschreibt es m.E. am besten. Die klassisch naselnußbraune Crema ist kräftig und stabil, so daß der Milchschaum locker drunterfließt, aber auch problemlos Herzlich und Blümchen reingemalt werden können.

    Wer trotz der (relativen) geographischen Nähe zu Kenia und Äthiopien einen fruchtig-spritzigen Kaffee erwartet wird enttäuscht und bekommt stattdessen einen soliden, aber leider unspektakulären Kaffee, der sich gut für einen bodenständigen Cappucchino eignet und wieder bei mir in die Tasse laufen darf. Pur als Espresso möchte ich ihn aber nicht trinken. Zumindest nicht sortenrein: Ich kann mir den Kaffee gut als Basis für einen Blend vorstellen, vielleicht mit einem kleinen Teil fruchtigem Kaffee zum Auffrischen. Vielleicht experimentiere ich damit ein wenig, ich habe ja noch Bohnen für eine weitere Charge übrig.
     
    bonina, Piezo, Richard und 2 anderen gefällt das.
  5. speedy

    speedy Mitglied

    Dabei seit:
    26.01.2018
    Beiträge:
    9
    Zustimmungen:
    17

    Respekt für deine gelungene Einschätzung. Wir haben die Bohnen in einem unserer Espressoblends verwendet und da sollte sie genau den nussig-schokoladigen Geschmack mit der schönen Crema bringen. Ist aber definitiv ne Arabica Bohne, auch wenn sie geschmacklich eher an ugandische Canephoras als die ostafrikanischen Arabicas erinnert.

    Als Single Origin würde ich den Bugisu nicht verwenden, da fehlt es - wie von dir beschrieben - doch an Komplexität...
     
    Senftl, lomolta und silverhour gefällt das.
  6. #406 CremaChris, 21.12.2021
    CremaChris

    CremaChris Mitglied

    Dabei seit:
    04.08.2002
    Beiträge:
    736
    Zustimmungen:
    674
    Ja, das ist genau das, was man vom Bugisu erwarten darf. Schokoladig nussig, kaum Säure. Durchsetzungsfähig im Cappu. Habe Bugisu von Koffiepoort bezogen, dort gibt es ihn eigentlich immer, allerdings nicht defektfrei. Dafür als normal große Bohnen. Ein Kaffee für die Familie für jeden Tag. Als Espresso nicht das hellste Licht auf der Torte.
     
  7. #407 bajuware, 29.12.2021
    bajuware

    bajuware Mitglied

    Dabei seit:
    18.11.2020
    Beiträge:
    430
    Zustimmungen:
    286
    Habe gerade den "Las Lajas - Perla Negra Natural" von elkaffee in der Tasse (Mühle).

    Ich mahle alle meine (und gekauft, geröstete) mit meiner JE plus bei 45.
    Bei diesem Kaffee rauschte es nur so durch.
    Ich habe die Mühle jetzt auf 35 gestellt, ganz schön fein dachte ich mir, allerdings rauschte der wieder in 2 Min durch (ich ziele auf 3 min).

    Vom Geschmack her ist er sehr harsch mit etwas Röstigkeit, was ich immer zu verhindern versuche.
    Geröstet habe ich ihn ähnlich wie den Geisha von Elkaffee, der über jeglichen Zweifel (zumindest meinen :)) erhaben ist - geile Bohne.

    Hier ein paar Eckpunkte:

    Dauer 10 min:
    170g
    Development: 0:40min
    Einbrand:12.9% (ziemlich viel bei mir)
    Temperatur max: 234°C (eigentlich versuche ich 230°C zu halten)

    0:30min auf Vorheizpower bleiben (65% / 220°C Einwurf)
    Ich gebe mit dem Gene Vollgas bis 3:20min, dann zurückfahren, um nicht über 230°C zu kommen.
    Der 1C kam recht heftig, evtl. bis dahin zu heiß?!

    Da der "Perla Negra" ja ordentlich Cupping Points hat, denke ich mal, dass der Fehler bei mir liegt.
    Hat jemand sachdienliche Hinweise?
     
  8. equinox

    equinox Mitglied

    Dabei seit:
    16.11.2020
    Beiträge:
    64
    Zustimmungen:
    125
    Der Las Lajas Perla Negra ist bei mir super, Himbeere/Erdbeere + Milchschokolade und keine Röst oder Fehlnoten. Einbrand habe ich bisher immer so 11,8% - 12% gehabt. Er verträgt wenig bzw. braucht wenig Hitze, ich fahre jedenfalls ordentlich runter damit ab Yellowing dann läuft er von selbst, Crack kommt recht früh aber sehr verhalten, ich bin da schon mit wenig Energie unterwegs und entwickel nur noch ca. 2 Grad weiter, dann kommt er raus.

    Versuch am besten mal deutlich weniger Hitze, Viel Erfolg :D Berichte gerne mal vom Geisha, bestell ich mir vielleicht auch noch.
     
  9. #409 silverhour, 29.12.2021
    silverhour

    silverhour Mitglied

    Dabei seit:
    13.08.2007
    Beiträge:
    15.035
    Zustimmungen:
    12.809
    Sachdienliche Hinweise auf was?
    Du könntest beschreiben wo Du hin wolltest mit der Röstung und auch mit welchen Punkten Du wie neben dem Ziel lagst und welchen Fehler Du siehst/schmeckst. Damit hätten dann andere erste Anhaltspunkte um Tips zu geben.
     
  10. #410 Piezo, 30.12.2021
    Zuletzt bearbeitet: 30.12.2021
    Piezo

    Piezo Mitglied

    Dabei seit:
    23.02.2013
    Beiträge:
    3.241
    Zustimmungen:
    3.652
    Deine Fragen bzw. dein Anliegen ist unklar.
    Was bedeutet harsch?
    Willst du auf Durchlaufzeit, oder auf Geschmack rösten?

    Du könntest noch feiner mahlen, dann "rauscht" er nicht so schnell durch, allerdings wirst du dann auch mehr extrahieren, was sich auf den Geschmack auswirkt. Schon mal probiert?

    Einbrand zwischen Rohkaffees zu vergleichen ist ziemlich sinnlos. Zum einen hängt er direkt von der Bohne ab, des Weiteren auch von der Feuchtigkeit des Rohkaffees. Hast du die gemessen?

    Grundsätzlich gilt, je geringer die Feuchtigkeit beim Fertigkaffee, desto höher die Neigung beim Mahlen Fines zu erzeugen. Wenn du also behauptest dein Kaffee rausche zu schnell durch (bei üblichem Mahlgrad) dann brauchst du mehr Fines was allerdings auch einen noch höheren Einbrand bedeuten würde.

    Im übrigen habe ich leider auch den Verdacht, dass ein Gene der falsche Röster für "Speciality Coffee" ist. Natürlich werden alle Bohnen braun, aber die gezielte Entwicklung eines passenden Röstprofils ist wohl kaum möglich.
     
    honsl und silverhour gefällt das.
  11. #411 bajuware, 30.12.2021
    bajuware

    bajuware Mitglied

    Dabei seit:
    18.11.2020
    Beiträge:
    430
    Zustimmungen:
    286
    So, da bin ich wieder.

    Besten dank für Eure Hinweise.

    Wo wollte ich hin (hab ich leider vergessen zu schreiben :rolleyes:).
    Das Ziel sollte ein Filter sein, eher hell, Röstaromen mag ich nicht so sehr, Bitterkeit möchte ich vermeiden.

    Die Cupping notes laut Erzeuger:
    "Cremiger sehr gut strukturierter Körper, karamelle Süße, klare Säuren. Noten von Pfirsich, Brombeeren und Kirschen" - da wollte ich hin:) - deswegen habe ich ihn gekauft.

    Die Süße fehlt mir total, das "Harsche" kann ich schlecht weiter beschreiben, irgendwie eine "Fehlaroma".

    Mit der Feuchtigkeit und dem Feinanteil ist interessant, kannte ich nicht.
    Ist für mich aber nicht zu messen wegen mangelndem Equipment.

    Allerdings siebe ich die Fines immer raus und füge sie erst eine halbe Minute vor Ende des Brühvorgangs mit hinzu.
    Das ist zwar lästig, aber ein vergleichsweise hoher Qualitätsgewinn auch bei gekauften Röstkaffees.
    Ich möchte Bitterkeit reduzieren.

    Auffällig ist, dass das praktisch der 1. Kaffee ist, der so durchrauscht UND nicht so dolle schmeckt (man kann ihn aber gut trinken).
    Mit einem noch feineren Mahlen würde ich es ja bitterer machen, oder?

    Natürlich ist der Gene kein Profi-Tool.
    Aber ich kann schon in gewissen Grenzen die Profile beeinflussen und wiederholen.

    Die Temperatur habe ich etwas zu hoch laufen lassen, andererseits habe ich festgestellt, dass Richtung 225° Abgastemperatur der 1C
    zu schwach wird (ist natürlich bohnenabhängig). Vielleicht versuche ich es nächstes mal auf 228° zu begrenzen.

    Zum Geisha: Ich bin in der Beschreibung der Kaffees kein Held, würde ihn aber als sehr rund und ausgewogen beschreiben.
    Ein Kaffee, den ich den ganzen Tag durchtrinken könnte, ohne Ecken und Kanten.
    @equinox : auf jeden Fall mitbestellen:D

    Hier mal der Vergleich des gut gelungenen Geishas und dem Perla Negra, auch wenn das schlecht zu vergleichen ist.
    Info: Die "Bohnentemperatur" ist eine Temperatur am Glaskolben, gemessen mit einem Infrarotthermometer (Maxwert bei einer Umdrehung)

    [​IMG]
     
  12. #412 silverhour, 30.12.2021
    silverhour

    silverhour Mitglied

    Dabei seit:
    13.08.2007
    Beiträge:
    15.035
    Zustimmungen:
    12.809
    Damit kann man was anfagen @bajuware .

    Wegen des feineres Mahlgrads würde ich mir erst einmal keinen Kopft machen. Es ist nichts ungewöhnliches wenn eine Bohne mal spürbar woanders liegt als die meisten anderen Bohnen. Als allererstes würde ich also mit dem Mahlgrad spielen bis die Durchlaufzeit passt, erst mit der richtigen Extraktionszeit kannst Du den Geschmack vernünftig bewerten.

    Meine Zeiten mit dem Gene liegen lange zurück, aber 230° Zieltemperatur (also eingestellte Temp am Gerät) halte ich für Filterkaffee für viel zu hoch. Die Bohnen sollten am Ende eine Temperatur von +/- 210° haben, da müsste eine Zieltemperatur von 220° absolut reichen (vielleicht sogar schon zu hoch? vielleicht nur 215°?).
    "Der 1. Crack recht heftig" - die Beschreibung "heftig" ist natürlich schwer nachzuvollziehen, auch Knacken unterschiedliche Bohnen mal unterschiedlich laut. Besonders laute Knacks können ein Anzeichen dafür sein, daß die Aufheizphase (gerne auch Trockenphase) recht kurz war. Wie groß sind denn Rohbohnen? Bei ehr größeren Bohnen sollte die Aufheizphase länger sein, damit die Bohnen gleichmäßig durchheizen. Vielleicht hilft es mit ein paar Grad weniger die Röstung zu starten?
     
  13. #413 bajuware, 30.12.2021
    bajuware

    bajuware Mitglied

    Dabei seit:
    18.11.2020
    Beiträge:
    430
    Zustimmungen:
    286
    Kurz zur Erklärung: Die obere Temperaturkurve ist die selbst gemessene, in der Nähe des Gene-eigenen Fühlers.
    Die gemessene ist also fast gleich der am Gerät angezeigten (meine läuft der am Gerät etwas hinterher, ist auch dahinter in Luftrichtung).
    Die Steuerung passiert mittels DImmer (1%-Schritte).

    Mit dem Aufheizen könntest Du Recht haben.
    Mittlerweile heize ich den Gene stark vor (220°) und habe die Trommel zu ca. 1/3 mit Alufolie eingepackt (Rest brauche ich für den Infrarotfühler).
    Ziel des Ganzen. Ich wollte die Temperaturverluste an der Trommel minimieren und eine schnelle Röstung ähnlich den Fluidbeds erreichen.
    Viele Specialty Roasts werden ja schnell geröstet - das wollte ich irgendwie nachvollziehen, vielleicht bin ich in diesem Fall etwas über das Ziel hinausgeschossen.

    Bei den meisten Bohnen hat das sehr gut geklappt - hier offensichtlich nicht.

    Die Gelbphase erreiche ich so ab 48% Gesamtlaufzeit (4:50 min), wobei was ist gelbo_O?
    Dann habe ich praktisch 5min 230° anliegen (sogar hinter den Bohnen), wahrscheinlich zu viel.

    Also: Temperatur runter!

    Möglichkeiten:
    1) weniger Vorheizen
    2) Am Anfang weniger Gas
    3) Hinten raus auf weniger Temp. zielen.

    @silverhour : Bist Du Dir mit den 220° sicher?
    Bei den Roastrebels gehen die Zieltemperaturen alle von Mindestens 240° aus (abgesehen vom Malabar).
    Das heißt natürlich nie, dass sie erreicht werden und schon gar nicht wie lange....

    Morgen früh mahle ich mit 30 (24 nutze ich für einen Doppio :D 20g Sieb)
     
  14. #414 Neil.Pryde, 31.12.2021
    Neil.Pryde

    Neil.Pryde Mitglied

    Dabei seit:
    02.05.2017
    Beiträge:
    1.529
    Zustimmungen:
    3.331
    Unabhängig von den sensorischen Defiziten der Röstung sollte man m.M erst versuchen die Durchlaufzeit durch angepasste Brühtechnik zu verändern und sehen wie es das Ergebnis in der Tasse beeinflusst.
    Langer Bloom und mehrere Aufgüsse und mal ein Swirl dazwischen um die Zeit zu strecken werden in dem Fall nichts bringen weil die Röstung nicht gelungen ist,aber der Weg ist für mich immer besser bevor ich am Mahlgrad schraube.

    Ist auch oft abhängig von der Aufbereitung,u.a. länger anearob fermentierte Bohnen laufen meist schnell,extrahieren aber wie Sau so dass da kein Grund gegeben ist auf die Bremse zu treten,im Endeffekt entscheidet immer die Tasse.
     
  15. #415 Neil.Pryde, 07.01.2022
    Neil.Pryde

    Neil.Pryde Mitglied

    Dabei seit:
    02.05.2017
    Beiträge:
    1.529
    Zustimmungen:
    3.331
    Malabar vom Fausto,hat erstaunlich gute Qualität,paar Faulis und Angefressene sind immer dabei,ist aber zu verschmerzen.
    Im ROEST schönt entspannt und für Malabar Verhältnisse durchaus hell geröstet,so kenn ich eigentlich keinen käuflichen.schöne flüssige Gewürzschnitte im Tässchen,Bohnen auch nach 2 Wochen ölfrei.


    Schnödes Adaptive Medium Roast Profil........Crema Alaaaaarm :))

     
    Danix und Richard gefällt das.
  16. Richard

    Richard Mitglied

    Dabei seit:
    03.05.2015
    Beiträge:
    304
    Zustimmungen:
    374
    Danke für den Hinweis auf den Rohkaffee von Fausto! Malabar wird bei mir gerne verschenkt (bzw. verlangt ;)), das Aussortieren empfand ich bis jetzt aber als sehr mühsam.

    Ich würde mich noch über einen Bohnenbild und einen Toninowert deiner Cremabombe freuen, falls es keinen Umstand macht.
     
  17. #417 Neil.Pryde, 07.01.2022
    Neil.Pryde

    Neil.Pryde Mitglied

    Dabei seit:
    02.05.2017
    Beiträge:
    1.529
    Zustimmungen:
    3.331
    Richard gefällt das.
  18. Piezo

    Piezo Mitglied

    Dabei seit:
    23.02.2013
    Beiträge:
    3.241
    Zustimmungen:
    3.652
    Tonino 120 wäre für mich maximal als Filter ne Option. Da brauchts keine Crema …
     
  19. #419 Neil.Pryde, 07.01.2022
    Neil.Pryde

    Neil.Pryde Mitglied

    Dabei seit:
    02.05.2017
    Beiträge:
    1.529
    Zustimmungen:
    3.331
    Sicher,
    wenn man keine Flachen Max mit den Sweets hat muss man den Röstgrad als Filter trinken,hilft ja nix ;)
     
  20. Piezo

    Piezo Mitglied

    Dabei seit:
    23.02.2013
    Beiträge:
    3.241
    Zustimmungen:
    3.652
    ???
     
Thema:

Ich trinke gerade folgende Eigenröstung:

Die Seite wird geladen...

Ich trinke gerade folgende Eigenröstung: - Ähnliche Themen

  1. Ich trinke gerade diesen Kaffeelikör

    Ich trinke gerade diesen Kaffeelikör: Ich mache hier mal ein neues Kaffeethema auf: Spirituosen auf Kaffeebasis. :) Es ist Winter und deshalb Zeit für Selbstversuche: :D Zutaten:...
  2. Ich trinke gerade diesen KOFFEINFREIEN Filterkaffee/Brühkaffee

    Ich trinke gerade diesen KOFFEINFREIEN Filterkaffee/Brühkaffee: So ihr lieben, da es diesen Thread noch nicht gibt, eröffne ich ihn hier mal. Wohl wissend, dass er ein Nischen-Thema sein wird. Trotzdem glaube...
  3. Den trinke ich gerade:

    Den trinke ich gerade:: Mein Hobby ist nicht nur Espresso sondern auch Fotografie. So sieht die Bohne aus:
  4. Der Diskussions-Thread zu ,,Ich trinke gerade diesen Espresso“

    Der Diskussions-Thread zu ,,Ich trinke gerade diesen Espresso“: Ich habe mir mal gedacht um den anderen Thread Ich trinke gerade diesen Espresso.... etwas Übersichtlicher zu gestalten, könnte man hier (bei...
  5. Ich trinke gerade diesen KOFFEINFREIEN Espresso...

    Ich trinke gerade diesen KOFFEINFREIEN Espresso...: In Anlehnung an den "Ich trinke gerade diesen Espresso...."-Thread und angesichts der Tatsache, dass sich hier zunehmend Bleifrei-Trinker outen,...