Der Frust-Ablass-Fred

Das mit den Zulassungsstellen tue ich mir schon seit Jahren nicht mehr an. Hier gibt es einen Zulassungsdienst, das ist ein junger Mensch, der die notwendigen Unterlagen abholt und am nächsten Tag samt neuen Kennzeichen wieder vorbeibringt. Kostet 30 Euro, aber dafür muss ich mir weder die Terminvergabe, noch den Zirkus auf der Zulassungsstelle antun und vertrödel damit nicht mindestens einen halben Tag...

 

Silvester 2021…

 

Was ist passiert?

 

Nix dramatisches.
Die Augschburgerin hat am Mittwoch Thymian in die Nudelsoße gebröselt und so ein kleines Stück steckt seitdem in ihrer Mandel. Ich komm nicht dran, weil die Pinzette nicht lang genug ist – also bleibt uns nix anderes übrig…

 

Hättest Du was gesagt. Ich habe so eine Fleischpinzette, die wär sicher lang genug gewesen.
Gesund bleiben und ein gutes neues Jahr und Grüße an die Augschburgerin!

 

Ja, sowas wäre nützlich gewesen.
Danke, ebenso!

 

So, der Bereitschaftchirurg hatte auch kein adäquates Werkzeug und uns an die HNO-Klinik überwiesen.

 

Obacht, sonst nehmen die den Thymian mitsamt der Mandel raus.

 

Auweh, das ist ja ein lustiger Jahresabschluss.
Ich drück euch die Daumen, dass ihr trotzdem noch einen schönen Abend verbringen könnt.
Auch meinerseits die besten an die Augschburgerin.

 

Überflüssig wie ein Kropf sagt man hier…
Dankeschön!
Zum Glück gibt’s heute Abend Raclette, da muss ich nix aufwändig vorbereiten. Das bissle Gemöse ist schnell geschnibbelt.

 

Irgendwas hammse rausgeholt, alles gesund.

 

Etwas beschäftigt mich sehr.
Heute waren wir auf der Beerdigung einer Frau, der wir vor Jahren eine ältere Katze vermittelt haben.
Nachdem die Katze gestorben war, entschloss sich das Ehepaar nach fast zwei Jahren dazu, wieder eine Katze aufzunehmen. Deshalb kamen sie erneut auf uns zu und da wir gerade eine sehr schöne und auch äußerst anhängliche Katze hatten, wurde sie das neue Haustier des Ehepaares.
Durch die beiden Vermittlungen ist die Verbindung zu dem Ehepaar nie ganz abgerissen. Abgesehen von ein paar Telefonaten hatten wir aber kein enges Verhältnis zu ihnen.
Zwei Tage vor Weihnachten verstarb die Dame, der Witwer rief Esther noch am gleichen Tag an und teilte ihr das in einem schier endlosen Telefonat mit.

Esther rief noch einige Male an, es war ja Weihnachten und dann Silvester. Vor ein paar Tagen rief der Mann an und fragte, ob wir nicht auf die Urnenbeisetzung kommen können. Zur vorherigen Trauerfeier war er mit der Pastorin völlig alleine.
Er sagte zu Esther, dass er das nochmals nicht durchstehe, aber nicht wisse, wen er fragen könne.
Selbstverständlich sagte Esther zu und so fuhren wir heute zur Beisetzung. Ich glaube, so etwas Erschütterndes habe ich noch nicht erlebt. Wir drei und eine Pastorin, die ein paar völlig unpersönliche Worte sprach, Esther und ich hatte den heulenden Mann im Arm (geimpft und geboostert), der uns im Grunde völlig fremd ist und versuchten unser Bestes.
Das Ganze dauerte eine Viertelstunde, dann brachten wir den völlig fertigen Mann zum Auto, wo wir noch einige Zeit mit ihm sprachen und ihm sagten, er könne sich jederzeit melden, wenn er mit jemandem sprechen möchte.
Als er sich einigermaßen beruhigt hatte und uns versicherte, dass er fahren könne, machte er sich schließlich auf den Heimweg.

Der heutige Tag hat uns dermaßen mitgenommen und beschäftigt, wir konnten gar nicht mehr richtig runterkommen.
Wir haben zwar öfter mit alleinstehenden Menschen zu tun, die ins Heim kommen oder auch versterben, hier geht es aber immer nur darum ein Tier aufzunehmen, welches zurückbleibt. Das heute Erlebte ist uns aber richtig an die Nieren gegangen.

 

Vor Weihnachten ein dickes Buch bestellt, wurde erst am 22. geliefert, ich war nicht da, passte nicht in den Briefkasten.

Im Briefkasten war eine Benachrichtigung, dass ich es ab dem Folgetag im üblichen Edeka abholen könne. Ich war am 23.12. um 12.05 dort, leider macht dort DHL ein Mittagspäuschen... War im Stress, dann halt erst nach Weihnachten...
Btw es gab weder einen zweiten Zustellversuch, noch wurde die Sendung am mit DHL vereinbarten Ort hinterlegt.
Ich war heute im Edeka. Sendungen werden maximal 7 Werk-Tage aufbewahrt, das steht auch ganz unten auf dem Abholschein - in winzigen Buchstaben, als Sternchen-Anmerkung.
24.12. und 31.12. waren für die Post ganz normale Werktage.

Das Buch ist also vorgestern oder gestern zurückgeschickt worden.

Der vereinbarte Ablageort zählt nicht, war kein Paket oder Päckchen. Ich hatte dort zwar schon Waren mit dreistelligem Wert ablegen lassen, aber ein Buch, das samt Porto 4.99 gekostet hat, wird wieder mitgenommen.

Geht jetzt zurück an den Absender, dem ich jetzt gleich mal eine mail schreiben darf...

 

Geht hier auch nicht besser:

- Lieferanschrift Wohnadresse
- Paket wird direkt im Shop abgestellt,
kein Zustellversuch, keinerlei Benachrichtigung (auch nicht elektronisch)
- NACH den hektischen Tagen / Vorweihnachtszeit

Wenn DHL so weiter macht, kommen die auch auf meine Blacklist der besch...sten Paketdienste.

 

Hier funktioniert DHL tadellos:

• Entweder es wird geläutet und übergeben oder am Ablageort hinterlegt.
  
• Egal ob Brief oder Paket.
  
• Kein Shop, keine Packstation, kein unzustellbar, alles perfekt.

Die Benachrichtigung ist manchmal fehlerhaft (Originalempfänger statt Mitbewohner). Oder, dass bei "Die Sendung wurde elektronisch angekündigt" der weitere Verlauf nicht richtig aktualisiert wird. Kannichmitleben.

 

Ja, mit Paketen geht das gut. Aber mit einer läppischen Büchersendung eben nicht. 7 Werktage finde ich sehr wenig, vor allem "zwischen den Jahren", und es hätte auch geklappt, wenn dieses Jahr die Feiertage unter der Woche gewesen wären.
Ich versuche als nächstes, nicht zugestellte DHL Sendungen in die Packstation umleiten zu lassen. Das gibt es zwar als Abholoption auf dem Zettel, aber die auf dem Vordruck angegebene Station existiert seit Jahren nicht mehr...

 

Bei DHL lohnt es sich, einen Kundenaccount anzulegen: Durch Name und Adresse werden Sendungen automatisch dem Account zugeordnet und man kann sehen was wann kommt. Auch wenn man von der Sendung bisher nix wusste. Weiter-/Umleiten in die Filiale geht dann mit 3 Klicks.
Ich lasse eh alle Pakete in die Filiale liefern, da gibt es kein Streß mit wer ist wann daheim, bei welchem Nachbarn wurde was abgegeben, wann kann ich es beim Nachbarn abholen, oder oder oder .

 

Apropos Packstation - nachdem die NUR noch mit App + 3fach bescheuert abgesichert (bzw. unmöglich) zu öffnen war, hab ich mir nix mehr dorthin liefern lassen. Die letzte Sendung ging zurück an Absender.

- im Sommer / Hitze liess sich das Tatschdisplay nicht mehr bedienen: keine Reaktion
- und bei direktem Sonnenlicht kann man null ablesen

 

Naja. Wenn Ablieferung an der Haustür nicht geht weil man nie da ist, die Nachbarn doof sind und der Zusteller zu faul um zu klingeln ist, und wenn Anlieferung an eine Packstation nicht funktioniert und Paketshops eh gemieden werden weil die Öffnungszeit und Unfreundlichkeit des Shopbetreibers nerven, dann hilft nur noch eines: Einkaufen wie ein ESAD - offline im lokalen Einzelhandel!

 

jaja, früher war nicht alles schlecht. Der lokale Einzelhandel soll aber in den letzten Jahren oftmals nicht erreichbar gewesen sein, habe ich gehört. Staatliche Maßnahmen und so. Jetzt ist da, wo früher mein lokaler Einzelhandel war, eine Baugrube.