La Pavoni / Ich bekomme keinen Druck im Brühkopf

Diskutiere La Pavoni / Ich bekomme keinen Druck im Brühkopf im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo zusammen, Ich habe mir vor kurzem eine La Pavoni zugelegt und bin gerade mit Freuden daran zu lernen wie man den besten Espresso damit...

  1. #1 luks/lapavoni, 14.05.2022
    luks/lapavoni

    luks/lapavoni Mitglied

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    Hallo zusammen,

    Ich habe mir vor kurzem eine La Pavoni zugelegt und bin gerade mit Freuden daran zu lernen wie man den besten Espresso damit zubereitet.
    Zusätzlich zur Maschine habe ich mir eine Timemore Slim Plus geholt, da diese von diversen Leuten als gut empfunden wurde, gerade wegen dem E&B Mahlwerk.
    Mein aktueller Kaffee ist Grano Cayo 100% Arabica von Coffee Circle (Röstung 20. April) und ich hab mich jetzt auf Mahlstufe 9 festgelegt (vlt. kennt sich ja jmd. mit der Mühle aus) alles darunter war ungenießbar sauer.
    Die La Pavoni habe ich komplett gereinigt, viele Dichtungen ausgetauscht und eingefettet.
    Beim Zubereiten lasse ich die La Pavoni 15 min vorwärmen, lasse dann den Luftdruck ab um Platz für Dampf zu machen und heize den Group Head auf 90 Grad hoch ( hab temperature strips).
    Ich hab einen bottomless 2er Siebfilter in den ich 16 Gramm Kaffee einfülle dann mit dem WDT tool bearbeite, anschließend mit dem leveling tool gleichmäßig verteile und dann nach Gefühl ziemlich stark tampe.
    Ich zieh den Hebel hoch spanne erst dann den Siebfilter ein und warte dann bis die ersten Tropfen kommen (so etwa 5-10 Sekunden).
    Doch jetzt beginnt mein Problem!
    Drück ich nun den Hebel nach unten leistet die Maschine so gut wie keinen Widerstand und ich wende maximal 1,5 kg Gewicht auf (wenn ich so 20-25 Sekunden extrahieren will).
    Der Durchlauf sieht echt gut aus (ein Strahl, Streifen und auch ordentlich Crema, die jedoch schnell wieder weg ist) und ich könnte damit bestimmt ein gutes You Tube Video machen um anzugeben, aber irgendwie fühlt es sich einfach falsch an.
    Der Kaffe schmeckt auch jetzt noch leicht säuerlich, gerade wenn man beachtet das der angepeilte Geschmack Brauner Zucker mit Röstaromen sein soll.
    Mahle ich den Kaffee noch gröber tut das meinem Puck nicht mehr gut (Wenn ich die beiden Mahlgrade 9 und 10 miteinander vergleiche ist 10 deutlich instabiler und bricht leicht, während der 9er ein gefühlter Stein ist).
    Bei beiden ist jedoch nach wie vor das Problem, dass ich nie und nimmer auf 9 bar komme wenn ich extrahiere!
    Würde ich mit den hier im Forum empfohlenen 15 Kilo drücken wäre die Geschichte in nichtmal 3 Sekunden vorbei.
    Das einzige Ass das ich noch hab ist ein 10 Euro 51mm Puck Screen von Amazon mit dem ich noch nicht wirklich gespielt habe.
    Vielleicht habt ihr ja nützliche Tipps wie auch ich in den Genuss eines vorzüglichen Espresso kommen kann, der nicht zu säuerlich schmeckt :).
     
  2. #2 quick-lu, 14.05.2022
    quick-lu

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    Hallo im KN,
    Ich habe ein Verständnisproblem.
    Du meinst damit, wenn du feiner stellst (ich nehme an darunter meint feiner?), um mehr Widerstand im Mahlgut zu erreichen, wird es sauerer? Mit gröberem Mahlgut aber viel zu geringem Brühdruck passt dann der Geschmack?
     
  3. #3 luks/lapavoni, 14.05.2022
    luks/lapavoni

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    Hatte ich jetzt so geschmeckt.
    Wobei das bei näherer Recherche gar kein Sinn macht.
    Mein nächster Schritt wird es jetzt sein, einfach mal Mahlgrad 6 auszuprobieren.
    Der wird hoffentlich deutlich feiner ausfallen und in der Theorie sollte es dann ja nicht mehr sauer schmecken.
    Mit dem Druck könnte das dann ja auch helfen.
    Werde auf jeden Fall berichten wie es war.
     
  4. #4 quick-lu, 14.05.2022
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    Es ist der einzige Weg.
    Ich kenne jetzt die Pavoni nicht wirklich aber 16g im Sieb erscheinen mir viel? Ich dachte immer, so viel passt da gar nicht rein, eher so 13-14g?
    Wie kontrollierst du die Menge? Mit einer Feinwaage?
     
  5. AlexHH

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    Ich habe die gleiche Mühle und bei mir bin ich im espressofeinen Bereich bei Stufe 6 oder 7. Die einzelnen Klicks machen aber so einen Unterschied, dass du für dei Feinjustierung über die Menge gehen muss.

    Grundsätzlich, wenn du keinen Druck aufbauen kannst, musst du erstmal feiner mahlen. Das deckt sich dann auch mit meinen Erfahrungen zur Mühle. Wenn du dann in einem Bereich bist, in dem das Druckprofil grundsätzlich passt, nimmst du die Feinjustierung vor. Dafür solltest du dich über Espressoextraktion schlau machen. Grob gesagt: Sauer -> Gut -> Bitter. Aber je nach eigenem Geschmack können sowohl eher sauer, wie auch eher bitter einem gut schmecken, ohne dass man diese komplett eliminieren muss.
     
  6. #6 luks/lapavoni, 14.05.2022
    luks/lapavoni

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    Ich hab endlich Druck in den Brühkopf gekriegt :)

    Der Vorbesitzer meinte zu mir das er immer mit 16 Gramm gearbeitet hat was mir zwar auch erst viel erschien.
    Dennoch habe ich das jetzt so gemacht.
    Benutzen tue ich eine Feinwaage, die jedoch so 0,2 Gramm Schwankung hat wenn man ehrlich ist.
    Mit Stufe 7 habe ich heute morgen angefangen, jedoch war das viel zu sauer für mich. Jetzt gerade hat Stufe 6 ziemlich gut funktioniert und Stufe 5 hat sogar zu viel Widerstand gegeben.
    Ich habe das Gefühl das die goldene Mitte zwischen 5 und 6 das beste wären. Mal gucken habe gehört man kann die Mühle "tunen". (Werde ich jetzt aber erstmal nicht machen)
    Wie genau nehm ich denn das Feintuning vor? Also welche Gewichtsveränderung bewirkt was?
     
  7. AlexHH

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    Nehmen wir mal bei deinem Beispiel, dass du zwischen 5 und 6 das beste Ergebnis vermutest. Dann kannst du auf 6 gehen und mal ein halbes Gramm mehr einfüllen. Wenn es besser wird, aber noch nicht perfekt, dann beim nächsten Mal wieder ein halbes Gramm mehr.
    Falls es im Sieb aber schon sehr knapp sein sollte, könntest du auf 5 gehen (also feiner) und stattdessen mal ein halbes Gramm weniger einfüllen. Denn einerseits gibt der Mahlgrad, aber eben auch die Füllmenge den Widerstand vor.

    Allerdings musst du bei der Mühle mal genau drauf achten, ab wann sich die Mahlkegel berühren. Das dürfte irgendwo im Bereich unter 6 Klicks sein. Damit würdest du den Verschleiß massiv erhöhen und im schlechtesten Fall Abrieb erzeugen, der im Mahlgut landet.
     
  8. #8 joost, 15.05.2022
    Zuletzt bearbeitet: 15.05.2022
    joost

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    Wenn da schon Tropfen kommen, ist nach meiner Erfahrung der Widerstand meist zu gering im Puck. Das trifft sich auch mit deinen weiteren Schilderungen.
    nein, es war schon davor da.
    Meine Idee: feiner mahlen und / oder mehr Pulver verwenden. Wenn bei der PI kein Tropfen kommt, sollte auch der Bezug selbst mit höherem Extraktionsdruck stattfinden - und das Ergebnis besser werden.

    Und ich hatte im Leben noch kein PuckScreen oder Leveler... nur nen Tamper und etwas Augenmaß. Das reicht, wenn die Bohne passt und das Verhältnis Mahlgrad / Menge hinhaut.

    ___________________________________________________
    edith: und PI 3 sec. reichen für den Anfang auch erstmal
     
    domo und honsl gefällt das.
  9. domo

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    Zu sauer beim Espresso hat zwei mögliche Ursachen: zu grob gemahlen oder zu kalt bezogen. Gib deiner Pavoni doch einmal ein paar Minuten mehr zum Hochheizen bei sonst gleich bleibenden Parametern. Die Temperaturstreifen sind nur ein grober Richtwert. Je nach Modell der Pavoni können innen verschiedene Materialien verbaut sein, die ein unterschiedlichen Einfluss auf das Temperaturverhalten haben. Ich habe hier zwei stehen: eine ist mit einem Isolator zwischen Boiler und BG sowie Büchse und Kolben aus Messing, die andere ohne Isolator sowie Büchse und Kolben aus Kunststoff ausgestattet. Das macht wirklich einen Unterschied!
     
  10. #10 luks/lapavoni, 15.05.2022
    luks/lapavoni

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    Nach einer schlaflosen Nacht, weil ich es gestern Abend nicht lassen konnte zu testen, gab es heute morgen etwas vollkommen neues für mich.
    Unzwar bin ich auf 13 Gramm runtergegangen, da mir 16 auch zu viel vorkamen, und hab das ganze auf Mahlstufe 5 gemahlen.
    Das Wasser habe ich richtig heiß werden lassen und hab den Brühkopf laut temperature strip auf fast 100 Grad erhitzt (blaues Gebiet war so 85-95).
    Was dann geschah war, dass der Espresso plötzlich bitter geschmeckt hat!
    Bei der Präinfusion kamen keine Tropfen und das obwohl ich den Hebel volle 10 Sekunden oben hatte.

    Beim letztendlichen Extrahieren jedoch war es so, dass der Hebel unfassbar schwer nach unten ging und anfangs auch nur getröpfel kam. Ich habe so schnell extrahiert wie möglich, jedoch glaub ich schon das ich über die 30 Sekunden hinaus geschossen bin.
    Die Crema war sehr ausgeprägt und dick und hat sich auch lange gehalten. Farblich war sie im Gegensatz zu allem anderem bis jetzt dunkelbraun.
    Der Geruch war deutlich angenehmer.
    Espresso hat am Ende ungefähr 28 Gramm gewogen.
    Geschmacklich war dieser Espresso leider viel zu bitter und ich konnte ihn nicht wirklich Geniessen.

    Mein Plan für die nächste Zubereitung wird es jetzt sein weniger Mahlgut in den Siebträger zu geben (denke so an 12 Gramm).
    Gibt es hierzu Meinungen oder Anregungen?
    Ich bin für jeden einzelnen Tipp sehr dankbar. :)
     
  11. honsl

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    Ja, vor Bezug sollte der Messstreifen nicht mehr als 85° anzeigen. Das Brühwasser aus dem Kessel ist >120° heiß. Wenn du das in eine 100° heiße Gruppe laufen lässt, kannst du nie die Zieltemperatur von ~ 93° erreichen.

    Ansonsten ist die Brühtemperatur viel zu hoch und es wird extrem bitter. Außerdem geht's dann auch einfacher zu hebeln.

    Wenn es dann noch immer viel * zu schwer geht, würde ich nicht gleich in ganzen Gramm-Schritten weitermachen, sondern immer nur 0,5 Gramm.

    Außerdem würde ich zuerst den Mahlgrad wieder grober stellen.


    * unterschätze nicht, wie stark man drücken muss, um über 6 Bar zu kommen. Das macht man nicht mal eben einhändig und etwas Kraftaufwand inkl. Gegenhalten ist notwendig.
     
  12. honsl

    honsl Mitglied

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    Hier ist nichts hinzuzufügen.
     
  13. domo

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    Zu bitter bedeutet Überextraktion oder verbrannt.
    Um dich dem von dir gewünschten Geschmack zu nähern, solltest du immer nur eine Variabel pro Bezug ändern. Dadurch kannst du die Veränderung nachvollziehbarer gestalten. Aktuell veränderst du zu viel gleichzeitig, so dass du nicht nachvollziehen kannst welche Veränderung welche Folge nach sich zieht.
     
  14. AlexHH

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    Ändere nicht so viele Variablen gleichzeitig. Zunächst die Temperatur, vielleicht hat sich das dann mit der Bitterkeit (Überextraktion) schon erledigt.
    Ein Bezug muss nicht zwangsläufig zwischen 25 und 30 Sekunden erledigt sein. Insbesondere wenn eine Präinfusion anliegt. Das ist nur ein Richtwert.

    Wenn du alles gleichzeitig änderst, weißt du nicht, was jetzt genau den entscheidenden Unterschied gemacht hat. Du bist jetzt in der Lernphase, mach es dir einfacher und akzeptiere, dass du Anfangs noch eine Tüte Bohnen mehr verbrauchst, bis du die Kaffeeextraktion steuern kannst und deinen Workflow gefunden hast.
     
    joost gefällt das.
  15. joost

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    etwas gröber bei gleicher Menge ..


    Welches Baujahr ist die Maschine? Überhitzungsschutz-Mod drin? Manometer dran?
    Probier mal, vor Bezug den Siebträger einen Moment unters kalte Wasser zu halten.. er kühlt dann das System um 1-2 grad runter, das kann schon reichen.
     
  16. #16 luks/lapavoni, 15.05.2022
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    Das hatte ich auch schon versucht. Habe den Mahlgrad dann auf 6 gestellt und auch 13 Gramm genommen.
    War zu sauer. Jedoch war der Puck glaub ich schlecht von mir gebaut, das dieser am Ende echt brüchig war und auch oben am Brühkopf hatte sich Kaffee angesammelt (sprich Kaffee war teils lose?)
    Hatte den 6 Mahlgrad dann verworfen und bin direkt auf 5.
    Channelling schließe ich jetzt aber so im Nachhinein nicht aus.

    Ist nach 2000. Habe auch das grüne Lämpchen und die Kolbenführung ist bereits aus Plastik.
    Manometer ist auch dran, jedoch zeigt das in der Ruheposition 0,25 bar an und bei Betriebstemperatur dann 1,25 (Ziehe dann die Ruheposition immer ab sprich ich hab einen Druck von 1 Bar?)

    Fazit: Ich geh nochmal auf Mahlgrad 6 und geb mein absolut bestes um den Puck möglichst Perfekt zu machen.
    Ich bleib bei 13 Gramm und erhöhe den Anpressdruck etwas.
    Auf dem Temperature Strip warte ich auf 85 Grad und hoffe das ich so die 93 im Brühkopf erreiche.
     
  17. joost

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    passt.
    Du könntest auch den Zeiger wiederzurückschieben auf die Null (und dein Unterdruckventil auf Funktion prüfen).. aber das ist kosmetisch.
    Mahlgrad 6 und dann 14 gr? Oder wieder einen Ticken feiner? Das sind wirklich Nuancen...
    gerade tampen, vllt nicht all zu fest.. das wärs eigentlich.

    Aber nochmal zu vorher, der bittere:
    wenn du das machst wie dort, nur mit runtergekühltem Siebträger... wie wird das dann?
     
  18. #18 luks/lapavoni, 15.05.2022
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    So:) Nach dem Testlauf jetzt mal meine Ergebnisse.
    Beim ersten Lauf war ich auf Mahlgrad 5 und 13 Gramm. Habe den Siebträger jedoch kalt gelassen und den Temperature Strip nur auf 80 knapp 85 hoch kommen lassen.
    Durchlauf war komischerweise besser als beim ersten mal, jedoch war der Geschmack immer noch nicht optimal :(.
    Es hat irgendwie beides sowohl Bitterkeit aber auch einen gewissen Grad Säure. Insgesamt jedoch in einer Konstellation, die einfach nur stark und unausgewogen war.
    Schwierig zu beschreiben. Aber hier ein paar Bilder.
    . tempImage8R3yiw.png tempImageqiLj3B.png tempImage1VsVaq.png

    Hab ich danach genau so gemacht, jedoch war der Druck im Brühkopf leider wieder viel zu gering (konnte maximal so 3-4 kg auf den Hebel bringen)
    Denke mal das Mahlgrad 6 raus ist, alleine da ich nie und nimmer auf 9 bar komme. Auch nicht wenn ich die Mengen hochfahre.
    Der Espresso war Temperaturtechnisch ein bisschen wärmer extrahiert worden aber denke nicht das es zu heiß war.
    Geschmack war leider fast schon so wie geahnt sauer.
    Hier erneut ein paar Bilder.
    tempImage9WOQ05.png tempImage7NO4eg.png tempImageGwBBc0.png tempImageyrRkv5.png


    Neues Fazit für mich: Beim nächsten Mal Mahlgrad 5 und ein bisschen weniger Kaffe. Denke so an 12 Gramm. Hoffe dem ganzem so die Stärke zu nehmen und die Distanz zwischen Shower Screen und Puck sollten denke ich mal auch besser werden. Habe hier im Forum nämlich auch gelesen, dass die auch ein Problem sein kann. Der Druck auf den Hebel wird vermutlich auch ein bisschen angenehmer. Die einzige Sorge wird evt. das überextrahierten sein.
    Mal gucken:)
     
  19. vectis

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    Das mit dem sauren Geschmack kann ggf. auch an einer nicht vorgewärmten Tasse liegen. Ebenso beim Siebträger.
    Bei allen Ausführungen Deinerseits habe ich das vielleicht überlesen. Jedenfalls war das einer meiner Anfängerfehler mit der Pavoni.
    Seitdem mache ich einen Flush um den noch ohne Sieb eingedrehten Siebträger und die Tasse mit dem heißen Wasser aus dem Kessel auf Temperatur zu bringen.
    Was nützt das genaue Schauen auf die Temperatur der Brühgruppe, wenn der Bezug dann durch einen kalten Siebträger fliesst und dann noch in eine kalte Tasse? In jedem Fall bewirkt eine vorgewärmte bzw. heiße Tasse, dass der dann einfliessende Bezug nicht zu schnell auskühlt, was eben ggf. auch ein säuerliches Geschmacksempfinden bewirken kann. Daher würde ich Dir auch zu einer dickwandigen Tasse raten, welche die Wärme besser speichert, auch wenn so ein Shotglas ganz cool aussehen mag.

    Weiterhin viel Erfolg, das wird schon und fast alle von den Pavoni-Benutzern mussten sich an das Optimum herantasten. Irgendwann hat man dann den Bogen raus.;)

    edit:
    Bei Verwendung eines bodenlosen Siebträgers mag das Vorwärmen irrelevant sein, nicht jedoch bei der Tasse.
     
  20. honsl

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    Kannst du mir den Zusammenhang erklären?
     
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