Restauration einer 10 Jahre alten ECM Technika IV

Hallo Weinbauer,
dass siegt doch schon alles sehr gut aus.
Die Umstellung auf ein SSR-Relais war auch eine gute Entscheidung.
Wenn du die neue Heizung einbaust, solltest du zusätzlich zur Teflondichtung,
dass Gewinde mit dem Loctite 55 Dichtfaden abdichten. (Hosenträger und Gürtel)
Das Problem an dem großen Heizungsgewinde ist, dass ein großes Drehmoment
erforderlich ist um die Teflondichtung zu verpressen damit es auch dauerhaft dicht bleibt.
Deshalb ==> Loctite 55 (Dichtfaden) verwenden.

 

Hi,
Kann mir nicht vorstellen, daß da bei ECM aus diesem Bj.
verschiedene Anschlußgewinde verwendet wurden...

Diese Gewinde haben in der Herstellung relativ große Toleranzen
(bin selber Metaller), sollten aber eigentlich schon passen!
Ist ja keine Einzelteilfertigung.....

Ist da noch Kalk- Dichtemittel- (siehe Empfehlung oben) sonstiger Gammel im Kesselgewinde?

Und: warum neu? Ist die originale defekt?
Bei unserer (Büro)maschine werkelt die erste Heizung.
Bj. 1968

Bau doch die originale wieder ein, und freu´ dich
über ein ordentliches Ersatzteillager.

Gruß, Hansen

 

Das erforderliche Drehmoment für das Heizungsgewinde 1" (ca. 33mm Durchmesser)
hängt in diesem Fall vom Dichtungswerkstoff ab.
Damit die Teflon Flächendichtung dichtet, muss das Dichtungsmaterial entsprechend verformt werden.
Das Problem bei Teflon ist jedoch, dass es bei Belastung "fließt" und das kann unter Temperatureinfluss
recht schnell undicht werden.
Die Kreisringfläche der Dichtung beträgt ca. 320 mm^2
die zul. Flächenpressung sollte zwischen 10 - 40 N/mm^2 bei 20°C liegen.
bei 150°C bei ca. 25N/mm^2
25N/mm^2 * 320mm^2 = 8000N min. notwendige axiale Anpresskraft.
Fa = min. notwendige axiale Anpresskraft
P = Steigung des Gewindes
Md = erforderliches Drehmoment um die erforderliche Anpresskraft zu erreichen.
Md = Fa *P = 8000N * 2,31mm = 18480Nmm = 18,480Nm (wenn ich mich nicht verrechnet habe)
allerdings ohne Reibungsverluste
Mit Reibung dürfte das erforderliche Drehmoment aber zwischen 20 - 25Nm liegen.
Ob allerdings die Kesselbefestigung das erforderliche Drehmoment standhält .... ?
Deshalb auch den Vorschlag mit dem Teflondichtfaden (Loctite 55).

 

Das ist schon das richtige Gewinde,
was mich aber irritiert ist, dass es so aussieht,
als wenn der Einschraubstutzen nicht richtig bearbeitet wurde.
==> Keine Eindrehung für die Dichtung und die Feinbearbeitung des Gewindes fehlt.

 

Ich würde die alte Heizung entkalken, reinigen und wieder einbauen.
Die neue Heizung würde ich reklamieren.

 

Mit mehr Gewalt!

Nein,

diese Blödsinnigkeiten sind echt der Massenfertigung und mangelnder Erfahrung
der Konstrukteure geschuldet.

Du produzierst ein Drehteil aus einem Gußteil (Anschluß der Heitzung an den Boiler).
(Dreh)maschine läuft eh gut.
Dann ist Pause.
Drehmaschine läuft eh gut.
In der Pause kommt eine Lieferung.
Drehmaschine läuft eh gut.
Das Hallentor geht auf.
Drehmaschine läuft eh gut.
Draussen hat es -15 °C
Drehmaschine läuft eh gut.
.......

Dann sollte man halt auch mal wieder nachmessen.....

Wasser- Druckluft- und ähnlich "bescheuerte" Gewinde....
Und! Anschlußmöglichkeiten von Heizungen an Boiler.

Meiner Meinung nach ist so ein Gewinde ein wunderschöner Konstruktionsfehler.
Kabelbaum ist schwieriger konfektionierbar, Ein- Aus- und Wiedereinbau wird problematisch,
Wartung wie bei dir, und allen anderen......

Bin ja nur Maschinenbauer (der manchmal nachdenkt).

Gruß, H

 

Hi,

kann es sein, daß die Heizungsanschlüsse beim Entkalken unter Wasser waren?

Ist mir bei meiner ersten "Instandsetzung" auch passiert...

Das Messing sieht nämlich in dem Bereich auch so hübsch aus!

Dann kannst Du die Heizung in´s Backrohr legen,
kannst auch ruhig Stoff geben, das ist eine Heizung,
die darf warm werden.

Ein- zwei Stunden bei 180°,
dann nochmal messen.

Bei mir ging´s gut aus, Versuch macht kluch...

Gruß, H

 

Hallo,

auf dem ersten Bild der Heizung (vor dem Ausbau) kann man den Riss leider nicht erkennen...
beim Zweiten (nach) schon!????
Wenn es Dir sicherer vorkommt...

Schönen Abend

 

Ist wohl schwierig zu beurteilen, möchte hier auch keine gefährlichen!!! Tipps abgeben.
Messtechnisch scheinst Du dich ja auszukennen... (1000V/ <1 MOhm)

Da geht ein Draht durch ein Keramikröhrchen, wie die Heizungen innen weiter verbaut sind
oder hergestellt werden, kann ich nicht sagen (noch nie eine zersägt).

Normalerweise fallen Heizungen aus, wenn sie trockenlaufen (zu wenig Wasser im Kessel),
oder naßlaufen (zu viel oder überhaupt Wasser im Röhrchen wenn es warum auch immer undicht wird),
hach, schön!



Wenn die Maschine an einem FI und einem Sicherungsautomat betrieben wird,
die Schutzleiter im Inneren alle i.O. sind, was soll da schiefgehen?

Brot (Heizung) backen, nachmessen...
Verbauen, nochmal nachmessen...

Gruß, H