Tuning: Pavoni Professionale

Diskutiere Tuning: Pavoni Professionale im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; AW: Tuning: Pavoni Professionale Ich habe das noch nie probiert, weil ich immer mit gut gefülltem Kessel anfange und wenn er halb leer ist, die...

  1. Arni

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    AW: Tuning: Pavoni Professionale

    Ich habe das noch nie probiert, weil ich immer mit gut gefülltem Kessel anfange und wenn er halb leer ist, die Maschine schon zeitweise abgschaltet habe. Es leuchtet mir aber ein, dass es so sein muss. Wenn ich mehrere Espressi zu brühen habe, beginne ich bereits nach 10-15 Min., schütte den ersten weg und komme so auf ca. 5, bis der Brühkopf völlig überhitzt ist und ich ausschalte.
     
  2. #42 subholon, 25.04.2008
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    AW: Tuning: Pavoni Professionale

    Hallo Jürgen,

    hier noch ein kleiner Nachtrag meinerseits, wichtig ist, dass man die Verschraubung von der Dichtung trennt, deshalb die Gewindestangen. So kann man mit jeweils 2 Muttern die Spannung einigermaßen unabhängig aufbringen und die Zugkraft wird über die Gewindestangen vom Kessel auf die Ahornplatte übertragen - ist nicht perfekt getrennt aber ich denke, es wird schon gehen.

    Wichtig ist es auch, die vordere Verschraubung abzustützen (Holzklotz), sonst verbiegt man den Grundkörper.

    [​IMG]

    [​IMG]

    Wollte auf der vorderen Holzfläche zwei Löcher (1xTaper und 1x 2. Sieb) reinbohren, könnte ganz praktisch sein, hab aber leider keinen ausreichend großen Forstner Bohrer.

    Jetzt hab ich die Platte noch eingeölt und hinten ein zusätzliches Loch reingebohrt, damit ichs gleich merke, wenn irgendwas undicht werden sollte.

    Grüße, Markus
     
  3. #43 subholon, 27.04.2008
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    Hallo zusammen,
    habe durch die Bohrung in der Kolbenstange (zum Druckmessen) eine Messlitze eingezogen, damit ich die direkte Brühtemperatur unterhalb des Kolbens während dem realen Espressomachen messen kann.
    Hier das Ergebnis:
    Ablauf:
    10 min Aufwärmen => 28° im Brühraum => noch relativ kühl
    0. Tasse (ohne Vorwärmen, gilt also als Vorwärmen) => 70° im Brühraum => Espresso wie zu erwarten schlecht
    Abkühlen während dem Tampern auf 64°
    1. Tasse => 88°C im Brühraum => Crema immer noch zu hell, Espresso noch nicht besonders, würde man in bestimmten Cafe's aber schon verkaufen.
    Abkühlen während dem Tampern auf 76°
    2. Tasse => 92°C im Brühraum => Crema wird dunkler, Espresso schon ganz OK
    Abkühlen während dem Tampern auf 82°
    3. Tasse => 99°C im Brühraum => Crema ist gut, Espresso auch
    Abkühlen während dem Tampern auf 98°
    4. Tasse => 111°C im Brühraum => Crema zu dunkel, Espresso bitter
    Abkühlen während dem Tampern auf 104°
    5. Tasse => 112°C im Brühraum => Crema zu dunkel, Espresso bitter
    Die Bezüge haben sich auf 15-20 min ausgedehnt. Denke, ist keine übertriebene Geschwindigkeit, wenn man Gäste hat. Vielleicht hack ich das morgen noch ins Excel, vielleicht wirds dann übersichtlicher.
    Die Messung hat meine Erfahrung bzw. mein Bauchgefühl bestätigt. Vernünftig Vorwärmen und die beiden nächsten Tassen sind gut, wobei die zweite Tasse besser ist als die erste und die dritte schon nix mehr ist.
    Was denkt Ihr??
    => Für mich stellt sich das Ziel, die Temperatur unter 100°C zu halten, das beudeutet 15-20° runterkühlen. Das ist schon ne ganze Menge, bin mal gespannt ob das klappt.

    Grüße, Markus
     
  4. #44 Walter_, 27.04.2008
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    AW: Tuning: Pavoni Professionale

    Hallo Markus,

    ich weiß, daß das ganz nett - wenngleich vielleicht nicht unbedingt ernst - von gemeint ist, deshalb möchte ich mich auch recht herzlich dafür bedanken. Trotzdem muß ich das Angebot dankend ablehnen, an meine Pavoni wird nicht - verschönernd, verbessernd oder sonstwie - Hand angelegt, spätestens seit heute hat sie sich den Ehrenplatz in unserer Küche mehr als verdient, sie hätte mich nämlich auch veritabel blamieren können...

    Servus
    Walter
     
  5. #45 subholon, 28.04.2008
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    Hallo Walter,

    gratuliere, anscheinend hast Du den Dreh raus! Ich glaub, wenn man mal Einrad fahren gelernt hat frägt man sich, warum die anderen zwei wollen/brauchen...

    Nein, so ganz ernst gemeint war es nicht, wobei ich, wie Jürgen geschrieben hat, schon glaube, dass beide Wege nötig sind/hilfreich sind. Man kann viel auf seine Art kompensieren aber das Optimum braucht beides...

    Mich interessiert Dein Weg, da hab ich noch viel zu lernen, das hab ich noch vor mir...Kriegt man da einen Zugang über ausgewählte Forenbeiträge? Wenn ja, dann schick mir doch ein paar Links/Hinweise

    Beste Grüße,
    Markus
     
  6. #46 subholon, 30.04.2008
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    Hallo zusammen,

    hier nochmal die Erhitzungskurve in übersichtlicher Form - wie gesagt - im Brühraum bei realem Espressomachen gemessen:

    [​IMG]

    Ich finde, man sieht sehr schön, wie der Brühkopf zuerst erwärmt wird indem er einen Teil der Wärmeenergie des Wassers aus dem Kessel aufnimmt.
    Während der Vorbereitung des nächsten Espressos fliesst die Wärme in die äußeren Teile des Brühkopfes und das restliche Wasser im Brühkopf kühlt sich ab.
    Nachdem der Brühkopf eine gewisse Temperatur aufgenommen hat, schwindet das Gefälle zwischen Wasser und Brühkopf und somit findet keine Kühlung mehr statt.
    Der Brühkopf ist offensichtlich nicht in der Lage, genügend Energie an die Umgebung abzugeben. Da drängt sich die spontane Idee auf, mal den Zylinder meiner luftgekühlten Zündapp draufzuschrauben... :-D
    Das würde auf jeden Fall lustig aussehen: Wie baue ich mir eine Espressomaschine aus einem alten Mofa. So ein Mofa hat eigentlich alles, was man dafür braucht, einen Tank, einen Kolben, einen Zylinder, einen Kickstarthebel...

    Aber eins nach dem andren!

    Grüße, Markus

    PS.: Walter ist mir da mit der Wasserkühlung zugegebenermaßen einen Technologieschritt voraus (-;
     
  7. Arni

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    Das wärs doch, ein Brühkopf mit Kühllamellen oder einer Metallverkleidung durch die ab dem 3. Bezug kaltes Waser strömt.
     
  8. #48 subholon, 22.06.2008
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    Werte Espressoliebhaber,

    nach einer kurzen Zwangspause (wegen Projekten, mit denen man auch Geld verdient) melde ich mich wieder zurück...

    Ich habe in der Zwischenzeit ca. 200 Espressi mit 9-12 bar Kesseldruck / verlängertem Handhebel gemacht und die gute Pavoni steckt das bisher super weg. Das ganze Gerät verformt sich wegen der Verschraubung/Versteifung weniger und die Brühkopf-Verschraubung hält auch prima.

    Letzte Woche hab ich dann mit dem Umbau begonnen, der die Überhitzung vermeiden sollte. Beim 1. Versuch wollte ich sehen, was es bringt, wenn die Wärmeleitung vom Kessel in den Brühkopf unterbunden wird. Dazu habe ich den Brühkopf über einer Wärmeisolierenden Platte vom Kessel getrennt. Die Dichtung musste von axial gedichtet auf 2x radial gedichtet umgestellt werden und dazu braucht es einen Messingzwischenflansch, der den Brükopf nach innen verlängert. Den Messingschnorchel hab ich durch einen temperaturfesten Silikonschlauch ersetzt.

    Somit geht der einzige Wärmefluß (Kessel => Brühkopf) durch die beiden Schrauben

    Hier die erste Erhitzungskurve:



    [​IMG]

    Hat mich gewundert, dass sich die Temperatur so gut stabilisiert, wenn der Kessel nicht nachheizt. Das bedeutet, dass die Kühlleistung des Brühkopfes (auch ohne Kühlrippen (-; ) ausreichend ist. Während der Zeit, die ich benötige, um die nächste Portion Mehl zu mahlen, kühlt der Brühkopf um ca. 5°C ab und heizt sich bei erneutem Bezug wieder um 5°C auf. Das bedeutet, dass man die Temperatur prima stabil kriegen kann und die Pavoni das erste mal zu kühl ist! Finde ich prima, das hat mich echt gefreut. Jetzt werde ich mal den Pressostat ein bisschen hochdrehen und sehn, ob ich die Temperatur ins Ziel komme...

    bis bald,

    Markus
     
  9. #49 Bubikopf, 22.06.2008
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    Hallo Markus!
    Wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe, sitzt bei meiner Riviera eine Silikondichtung zwischen Brühkopf und Kessel, sie deckt die gesamte Fläche ab. der Brühkopf ist wegen der Feder größer und mit 4 Schrauben mit dem Kessel verbunden. Überhitzen tut die Maschine absolut nicht ( 1,1 Bar ).
    Gruss Roger
     
  10. #50 subholon, 22.06.2008
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    Hallo Roger,

    hab Deinen Hinweis von vor ein paar Wochen nicht vergessen, ich wollte nur kein Silikon nehmen, weil ich Angst vor der zu großen Verformung / Handhebelkraft habe. Die radiale Dichtung mit zwei O-Ringen hat auch den Vorteil, dass sie unabhängig von der Vorspannkraft der Verschraubung ist, weil die Dichtungsvorspannung ja von den Nutdurchmessern eingestellt wird.

    Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass die Isolierung für den Pavoni-Brühkopf reicht und vor allem, dass der Wärmeeintrag des heissen Wassers anscheinend genauso hoch ist, wie die Kühlleistung => so interpretier ich das Einpendeln der Brühtemperatur bei entsprechender Mahlpause.

    Ich habe gerade 1,2 bar Kesseldruck ausprobiert - Da ist die Temperatur mit konstanten 100 °C schon wieder ein bisschen zu hoch, werde morgen 1 bar ausprobieren, dann sollte das so einigermassen passen. Von dem Außenflansch sieht man übrigens von außen gar nichts und was mir auch gefällt ist, dass man die Temperatur ohne jegliche zusätzliche Regelung über den Pressostaten einstellen kann. Man könnte natürlich auch die Mahlpausen variieren ... (-;

    So jetzt muss ich Italien kucken...

    Markus
     
  11. #51 mr.smith, 22.06.2008
    Zuletzt bearbeitet: 24.06.2008
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    Hallo Markus

    Tolle Sache wenn das wirklich so klappt !

    Hab bis jetzt - deine Grundplatte (mit Verschraubung über die Heizung)
    umgesetzt.
    Großer Vorteil - da über die Gummifüße das ganze sehr stabil steht - u. auch beim Einspannen (geht bei mir schwerer) - sich das ganze nicht verdreht.

    Weiters hab ich den Hebel zwar nicht verlängert (find ich stabil genug - u. Länge reicht aus) - aber angeschweißt (war schon etwas locker).

    U. als letztes hab ich noch den Boden (vom ST) rausgedreht.
    Extreme Steigerung im Ergebnis !!!
    Viel konstanter im Ergebnis ! - mehr optimale shots - sieht u. kontrolliert direkt mit Hebel die Crema u. was sonst noch rauskommt.
    (mehr od. weniger Druck)

    Also vom Ergebnis u. Handling ist das ganze wirklich sehr gut !!!

    Wenn das mit der Temp. noch optimiert werden kann - die Maschine der Oberhammer !!! (Das ganze könnte man fast als Tuning-kit verkaufen)

    Kannst du von der sache bitte Fotos machen - (Fotostrecke wie umgesetzt) - u. eine genaue Beschreibung - die auch technische Laien wie ich - das hinbekommen ???
    Versteh da nähmlich einiges nicht - axial - .... :oops: :oops: :roll:

    Wäre echt toll - wenn du da den Möchtegernschraubern unter uns - ein wenig weiterhelfen kannst !!!

    Gruß
    Jürgen
     
  12. #52 subholon, 24.06.2008
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    Hallo Jürgen,

    danke für den Tip, das mit dem Boden werd ich gleich mal probieren.

    Heut hab ich nochmal gemessen, die Kurven sind so zu lesen:
    Da die Messungen direkt hintereinander gelaufen sind, hab ich die Erhitzungskurven bis zu Punkt 4 kopiert. Wenn ich bei mir eine normale Kaffeetasse: ca 3-4 Hübe langsam voll mache, dann komm ich auf ca.88°, das reicht zum Vorwärmen.
    Die oberen Punkte sind dann während des Pressens und die unteren Punkte sind die Temperaturen, auf die sich der Brühkopf einstellt, während ich am mahlen/tampern bin.


    [​IMG]

    Man muss schon den Kesseldruck schon relativ genau austüfteln, dass man auf die Temperatur kommt aber wenn man sich keinen Stress beim mahlen/tampern macht - für mich ein normales Feierabendtempe, dann pendelt sich die Temperatur recht gut ein. Natürlich streut der Kesseldruck und das hängt sicher von der Lufttemperatur, Kesselfüllmenge usw ab. Das bedeutet, die Streuung bleibt - aber wer eine präzise Temperatur will, ist wohl mit einer elektronisch geregelten Maschine besser bedient.

    Mit 0,9 bar kann Ich jetzt mindestens 6 ordentliche Espressi am Stück machen und bin fürs erst mal sehr sehr zufrieden mit meiner Pavoni ...

    Grüße, Markus

    PS.: mußte heute feststellen, dass meine Digitalkamera kaputt ist, die Kinder haben wie immer nix gemacht, waren aber auch nicht überrascht... (-;
    Werde die bilder reinstellen, sobald ich dazu in der Lage bin.
     
  13. #53 mr.smith, 24.06.2008
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    Das heißt - die 6 Espresso Grenze - ist dann nicht mehr wegen überhitzung - sondern sind das Fassungsvermögen des Kessels (inkl. Leerbezüge).
    (wenn ich Kurfe richtig deute - würde es auch nach 14,15,16 - nicht wärmer werden !?)

    Reicht völlig aus - hab noch nie mehr am stück gemacht - ich finde die 1,6 L - der Prof. ideal!

    Gruß
    Jürgen
     
  14. #54 subholon, 25.06.2008
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    Hallo Georg,

    danke für die Blumen.

    Ich habe heute früh mal eine Alltagsmessung gemacht bevor ich das Messgerät zurück geben mußte - Deine Bedenken und auch meine Befürchtungen haben sich bestätigt. Es ist wirklich so, wie Du schreibst: Wenn man eine viertel Stunde zwischen zwei Tassen hat, dann hat sich der Brühkopf um 10-15° abgekühlt und man muß wieder vorwärmen. Das ist speziell für meine Anwendung überhaupt nix, weil ich zu 95% nur zwei-drei Tassen mache und ich die Temperaturstabilität also nur bei Gästen brauche. Somit handle ich mir zu 95% Mehrarbeit ein um 5% zu verbessern.

    Schlechter Deal - die Geschichte wird also weitergehen... (-;

    Grüße und bis bald,

    Markus
     
  15. #55 mr.smith, 25.06.2008
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    Super - jetzt hab ich aber schon den Brühkopf runtergeflext ... :shock:

    Gruß
    Jürgen
     
  16. #56 subholon, 27.06.2008
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    Mensch, Mensch, Mensch, das hätte nicht sein müssen: Hast Du den die beiden Schrauben nicht gesehen?? (-;

    Ich muss das nochmal genau überlegen: Vielleicht kann mir da ja einer auf die Sprünge helfen:

    Die Stabilität ist bei Serienbetrieb super, Crema bis zur letzten Tasse. Da aber fast keine Wärme mehr aus dem Kessel in den Brühkopf fliesst, kühlt dieser bei längerer Pause natürlich stärker ab. Ist gar nicht so einfach. Wenn ich die Wärmemenge erhöhe, dann wird der Brühkopf sich im Lauf der nächsten Vorbereitung nicht mehr auf die entsprechende Temperatur abkühlen und die Temperatur wird bei jedem Bezug wieder ansteigen.

    Das beste wäre es wahrscheinlich, wenn man es schaffen würde, die Kühlleistung auf dem Weg zum und im Brühkopf so zu erhöhen, dass der eine Beharrungstemperatur von ca. 90°C erreicht und gleichzeitig so träge ist, dass er das bisschen heiße Wasser gar nicht groß merkt.

    Kennt sich von Euch wer aus und kann mir helfen oder muss ich die verstaubten Wärmelehrebücher rauskramen?

    Ich finde das super interessant, wäre schon toll, wenn man das Problem ohne elektonische Bauteile, mit reiner Auslegung hinkriegen würde .....

    Mal sehn....
     
  17. #57 gunnar0815, 28.06.2008
    gunnar0815

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    Eine Folie wird da wohl nicht reichen. Die wird zu wenig Wäre transportieren können.
    Da brauchst du schon gut wärmeleitendes Material das ein paar mm dick ist. Z. B. Kupferblech 2 – 4 mm 5 cm breit oder so. Ist so zu mindesten an der UNO gelöst.
    Gunnar
     
  18. #58 meister eder, 28.06.2008
    meister eder

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    wie wär's mit einer pragmatischeren lösung -> häkel' ihr ein häubchen, dass sie während der pausen nicht auskühlt. vll brauchst du ein paar versuche, aber mit dem passenden material oder der passenden stärke solltest du eine lösung finden, mit der sich die idealtemperatur auch im stillstand einpendelt.
    die nächste idee wäre dann vll der festwasseranschluss. braucht nur ein magnetvetil und eine passende steuerung, die sich vll aus einer alten maschine klauen lässt.
    gruß, max
     
  19. #59 gunnar0815, 28.06.2008
    gunnar0815

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    Stimmt eine isolierende Kappe bei nicht gebrauch wäre wohl eine Lösung
    Gunnar
     
  20. #60 subholon, 28.06.2008
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    Hallo Georg,

    "Statik-Dynamik-Zwickmühle" trifft die Problematik sehr gut! Hab ich noch nie gehört, sehr schön...

    Es ist schon richtig was Du sagst/schreibst. Der statische Zustand lässt sich relativ leicht einstellen. Wärmezufuhr/Wärmeabfuht/Trägheit => das System stellt sich im Laufe der Zeit auf ein Gleichgewicht ein das man mit der Kühlleistung einstellen kann.

    Die Bezüge sind quasi eine "Störgröße". Damit ein System sich wieder auf den Zielwert einstellt, muss man eigentlich eine Regelung bauen, die dem entgegensteuert. Eure guten&witzigen Vorschläge (Reduzierung der Kühlleistung / Brühkopf oder Reduzierung der Isolierwirkung bei Nichtbezug) sind ja auch einfache Regelungen. Eine gehäkelte Wärmehaube mit gesticktem Pavoni-Schriftzug kann ich mir sehr gut vorstellen, muss mal mit meiner OMA reden...

    Oder man macht das ganze System so träge, dass die Bezüge nicht ins Gewicht fallen. Das System würde sich dann zwar auch bei jedem Bezug erwärmen aber entweder so geringfügig oder so zeitverzögert, daß man das einfach nicht merkt. Das würde ja auch reichen.

    Muss noch mal drüber nachdenken...
     
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