Handmühle oder elektrische?

Diskutiere Handmühle oder elektrische? im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo, zur Zeit mahle ich noch mit einer Tschibo Mühle bin aber auf der Suche nach einer Alternative. So bin ich auch auf die Zassenhaus Mühle...

  1. ewa

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    Hallo,

    zur Zeit mahle ich noch mit einer Tschibo Mühle bin aber auf der Suche nach einer Alternative.

    So bin ich auch auf die Zassenhaus Mühle gestossen, die vom Preis ja doch günstiger ist als die bekannten Einstieger Mühlen wie z.B. die Demoka.

    Wie muss ich mir das mahlen mit der Zassenhaus vorstellen, also wie lange mahlt man an einer Portion (7g), 'ne Minute 2, 3 oder 10?

    Bin nicht faul was die Espresso Zubereitung angeht und auch puristisch veranlagt (La Pavoni Handhebel) aber mehr als eine Minute mahlen würde mich auf Dauer schon nerven.

    Oder doch besser eine elektrische? Meinungen hierzu?

    Gruß aus Bonn .. ernst
     
  2. #2 Largomops, 04.07.2008
    Largomops

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    AW: Handmühle oder elektrische?

    Ich weiß zwar nicht wie lange man mit einer Zassenhaus für eine Portion braucht, mir würde alleine schon das Kurbeln auf die Nerven gehen. Ich kenne das von Opa früher. Wenn der Krach, den eine elektrische Mühle macht ein Problem sein sollte, dann wäre die Zassenhaus aber eine Alternative.
     
  3. #3 Quintus, 04.07.2008
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    AW: Handmühle oder elektrische?

    Hi Ernst,

    also ich habe auch (und zwar ausschließlich) eine Zassenhaus Santiago, und ich bin eigentlich sehr zufrieden damit.
    Für ca. zwölf Gramm (ich mach mir immer doppelte) Espressomehl mahle ich circa drei Minuten. Für meine drei bis vier Espressi/Cappuccini am Tag ist das okay.

    Der Mahlgrad lässt sich gut einstellen und ist auf jeden Fall fein genug, man muss öfters mal das Rad zum einstellen der Grades etwas nach nachjustieren, aber das ist nicht weiter aufregend.

    Nicht so schön finde ich dass relativ viel Mahlgut verloren geht, d.h. irgendwo in den Ecken der Mühle liegen bleibt und erst beim festen Klopfen rauskommt...


    Gruß Quintus

    PS: Ich seh grad dass du auch aus Bonn kommst... die Zassenhaus Santiago gibt es bei Kaufhof unten in der Küchenabteilung, dort kannst du dir die Mühle ja mal anschauen.
     
  4. #4 gunnar0815, 04.07.2008
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    Fand es mit der Handmühle schon recht nervig. Das Mahlen kam mir Ewig vor. Die Ergebnisse sind aber hervorragend.
    Gunnar
     
  5. galgo

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    manch andere tragen dafür ein vermögen ins fitnessstudio, um etwas oberarmmuskeln zu ergattern :roll:
     
  6. #6 Largomops, 04.07.2008
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    ..irgendwo hier stand, dass die neuen Zassenhaus nicht mehr die Qualität der alten haben. Ich kann es aber nicht beurteilen.
     
  7. Steve

    Steve Mitglied

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    AW: Handmühle oder elektrische?

    Meine Zassenhaus hab ich für 5 € auf nen Flohmarkt ergattern können. Im Einsatz ist die aber nur beim Campen, für die Mokkakanne.
    Vielleicht einfach mal ein schönen Tag auf nen Flohmarkt verbringen ;)


    Mich wurde es jedenfalls nerven, jedesmal zu kurbeln. Bei 100€ für eine neue Zassenhaus wurde ich mich eher für eine Demoka oder eine Gastromühle (Ebay) entscheiden.
     
  8. MUC

    MUC Mitglied

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    AW: Handmühle oder elektrische?

    Hallo ewa,
    die Zassenhaus Santiago ist meine erste Mühle und seit etwa einem halben Jahr im Einsatz. Für einen Doppio brauche ich 3 Minuten (gerade gestoppt). Kann mich nicht beklagen, dass ich viel Ausschuß fabriziere - im Gegenteil, ich halte diesen Punkt gerade für eine der Stärken der Mühle.
    Dennoch hab ich mir letzte Woche eine elektrische Mühle bestellt, weil mir der Zeitaufwand zu hoch war - besonders falls mal jemand vorbeischaut.
    Grüße
    Mathias
     
  9. #9 willich, 06.07.2008
    willich

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    AW: Handmühle oder elektrische?

    Ich hab seit drei Wochen eine Zassenhaus Espressomühle und bin sehr zufrieden damit.

    Als Pluspunkte gegenüber einer elektrischen wären da zum Verbuchen:

    1. Natürlich der Preis. Das Ding kostet nagelneu grad mal 80 Öcken. Für eine elektrische gleicher Qualität darf man das dreifache investieren.

    2. Schonendere Mahlung des Kaffees. Auch keine statische Aufladung

    3. Stufenlose Einstellung, die meiner Erfahrung nach auch verstellfrei arbeitet. Feinste Einstellung kommt Instantpulver raus ;-)

    4. Superpräzise Menge. Das geht mit einer elektrischen bestimmt nicht so genau.

    5. 25 Jahre Garantie hat mir schon Vertrauen gemacht.

    6. Einfache Reinigung, einfach Reis mahlen. Die ist bei den elektrischen schon etwas aufwendiger, manchmal bis in die Stunden.

    7. Lautstärke äußerst gering.

    8. Und wenn das noch nicht reicht, man bleibt fit ;-)

    ...das ist aber übertrieben. Ich mahle meist zwischen 35 und 50 Umdrehungen pro Tasse und das ist normalerweise in einer halben Minute getan, also nicht wirklich ein Problem.

    Ich für meinen Teil kann die Zassenhaus nur weiterempfehlen. Wenn ich jeden Tag 20 Tassen machen müsste, würde ich evtl. auch zu einer elektrischen tendieren, aber bei 3 - 6 Tassen Kaffee täglich, spricht nichts gegen eine Handmühle. Investiere die übrigen Euros lieber in die Kaffeemaschine.
    Bei der Handmühle sparst Du ja nicht an der Qualität, genau das Gegenteil.
     
  10. Ernie

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    AW: Handmühle oder elektrische?

    Und bei der Zassenhaus Havanna bleibt auch nix in den Ecken liegen...
     
  11. #11 Methyltheobromin, 06.07.2008
    Methyltheobromin

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    AW: Handmühle oder elektrische?

    Wie wäre es damit, es mit einer gebrauchten Mühle zu versuchen, zum Beispiel eines der Zassenhaus-Modelle mit obenliegender Verstellung des Mahlgrades (verstellen sich nicht beim Mahlen, siehe z.B. ebay Artikelnummer 150265047767, nicht mehr als 15 Euro bieten, da ein Allerweltsmodell, das regelmäßig bei ebay auftaucht). Ich habe von der Sorte zwei aus der Bucht gefischt, und beide waren gut für Espresso zu gebrauchen und fein einstellbar.

    Bei alten Kaffeemühlen kann es allerdings auch vorkommen, dass das Mahlwerk seine besten Zeiten schon hinter sich hat. Bei mir war das bei 3 von 9 Mühlen der Fall. Also nicht zuviel bieten, damit auch bei einem Totalausfall der Gesamtpreis für mehrere Mühlen unter einer neuen Zassenhaus liegt :-D Mit etwas Geduld kriegt man auch schöne Exemplare für unter 10 Euro.

    Ein anderer Hersteller, der auch schöne Mokkamühlen hergestellt hat, ist zum Beispiel Dienes, erwähnenswert wären auch noch Gesto (Kugellager), Kym und Trösser, aber da sind meine Erfahrungen begrenzt. Also einfach mal schauen, vielleicht auch auf dem Flohmarkt, das hat den Vorteil, dass Du Dir die Mühlen in natura anschauen kannst.

    Schönen Gruß,

    Roland

    PS: Länger als ne Minute kurbele ich auf keinen Fall für den doppelten Espresso. Allerdings können alte Handmühlen zum Teil ganz schön quietschen.
     
  12. ewa

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    AW: Handmühle oder elektrische?

    Vielen Dank an alle für die zum Teil recht ausführlichen Antworten, hat mir geholfen. Im Grunde sehe ich mich bestätigt dass so eine Handmühle eine gute Alternative zu den elektrischen ist. Entscheidend ist ja doch, wie an anderer Stelle schon mal treffend zitiert wurde, ' was hinten rauskommt'. Da scheinen die Zassenhaus Mühlen ja den elektrischen in nichts nachzustehen, im Gegenteil.

    Was den Arbeitsaufwand betrifft, damit kann ich leben. Sehe es aber auch so dass eine elektrische ihre Vorteile dann ausspielen kann wenn es gilt mehrere Leute zu verköstigen. Da ich dann aber auch Probleme mir meiner Europiccola bekomme machts wenig Sinn in eine elektr. zu investieren.

    Danke an Quintus für den Hinweis -> Karstadt Bonn.

    Vielleicht noch eine Frage: ich galube nur die Santiago ist als reine Espressomühle ausgewiesen, alle anderen sind Kaffeemühlen.Heisst das mit den anderen kann man nicht fein genug für Espresso mahlen, bzw. mit der Espresso Mühle nicht grob genug für Kaffee?

    schönen Sonntag noch .. ernst
     
  13. Ernie

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    AW: Handmühle oder elektrische?

    Nein, man kann mit allen Zassenhaus Handmühlen espressofein mahlen. Die Santiago "Espresso" ist angeblich nur etwas feiner justierbar - mE kaum zu merken.
     
  14. #14 gunnar0815, 06.07.2008
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    AW: Handmühle oder elektrische?

    @galgo sehe schon du gehörst zu den ganz Harten die zwischen 4 und 5 Uhr morgens schon die 30 KM gelaufen sind. :lol: Ne morgens oder bei Besuch (30 – 60 min.) zu kurbeln ist nicht mein Ding.
    Gunnar
     
  15. #15 willich, 07.07.2008
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    :shock: Hast Du morgens die gesamte Cosa Nostra zu verköstigen? ;-)
     
  16. #16 gunnar0815, 07.07.2008
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    AW: Handmühle oder elektrische?

    Die 30 bis 60 Min. war für die Gäste gedacht. (10 bis 20 Doppelte)
    Morgens reichen zwei bis drei. Die 3 bis 4,5 Min. kurbeln fühle ich mich Morgens aber auch nicht grade in der Lage.
    Gunnar
     
  17. Sirrah

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    AW: Handmühle oder elektrische?

    Hi,
    die Mahlwerke der Zassenhaus-Mühlen mit Holzkörper sind gleich. Die Form der Santiago lässt sich gut halten oder zwischen die Knie klemmen. Mit der Havanna kenne ich mich nicht aus, da müsste man direkt bei Zassenhaus nachfragen.

    Dallacorte Mini und Magister Stella kommen - gute Bohnen und Barista vorausgesetzt - mit der Santiago sehr gut klar.

    Für Kleinmengen bei geringem Budget wirklich ok - wenn man sich an dem bißchen Gekurbel nicht stört.
     
  18. #18 willich, 11.07.2008
    willich

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    Tatsächlich?
    Warum kostet dann die Santiago mehr? Weil der Schriftzug Espresso droben steht? ;-)
     
  19. Sirrah

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    AW: Handmühle oder elektrische?

    Auf meiner Santiago steht nichts und bei CriCri gabs zwischen natur, schwarz und braun keine Preisunterschiede. Grundsätzlich sieht natur langfristig besser aus, weil abgeplatzter Lack nicht so stark auffällt.

    Nachdem gestern mein Traum von einer Espresso-Maschine erst mal geplatzt ist, werde ich mir vielleicht zu Weihnachten noch eine Havanna schenken. Die Küche schreit nach Deko und der Besuch kann dann mitkurbeln, wenn er keinen Nespresso trinken möchte.

    Hört sich jetzt ein bißchen verrückt an, aber nach dem Vergleich Magister Stella / Dallacorte Mini mit Marcus am Siebträger halte ich die flexibel einstellbare Temperatur und die Temperaturstabilität der Dallacorte für wichtiger als eine sauteure elektrische Mühle - wenn es wirklich nur um kleine Mengen geht. Der Mahlgrad wurde mit Fingerprobe eingestellt und den Rest hat Marcus bei der Dallacorte über die Temperatur erledigt. Simpler gehts wirklich nicht mehr.

    Die i-mini schmeckt anders, aber guten Espresso kann die Santiago auch.
     
  20. #20 gunnar0815, 11.07.2008
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    AW: Handmühle oder elektrische?

    Rein von dem was unten raus kommt braucht man keine elektrische Mühle. Meine alte Mocca Handmühle ist vom Mahlergebnis hervorragend. Ist eben nur die Bequemlichkeit.
    Mit DC Mini und Handmühle bist du was Espressoqualität angeht ganz weit vorne.
    Gunnar
     
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