Espresso Maschine bis 600 € gesucht

Wenn Du von deinen Maximalforderungen, die mir für den Anwendungsfall überzogen zu sein scheinen, abrückst, leistet die Lelit PL41TEM ohne PI oder von außen einstellbares OPV was Du für die klassischen Bohnen brauchst. Die liegt gut im Budgetrahmen und taugt bei meinen Eltern - dort in der aus meiner Sicht weniger empfehlenswerten Variante mit eingebauter Mühle - gut für soliden Espresso.
Zu hartes Wasser schadet jeder Maschine, das kannst Du dir nicht wegwünschen.

Hast Du schon eine geeignete Mühle oder zusätzlich Budget dafür.

 

Ich würde dir da fast zu einer gebrauchten Maschine raten.
Für eine neue Maschine und diesen Anforderungen ist das Budget sehr eng bemessen.
Weiches Wasser ist für alle Maschinen Grundvoraussetzung. Sonst bekommst du mit allen Probleme. Einfachste Lösung für hartes Wasser ist für viele ein Brita tischwasserfilter.

 

Mit den von dir genannten Kriterien gibt es, meines Wissens nach, nichts, was man ruhigen Gewissens empfehlen kann.
Ohne diese, kann ich zur Rancilio Silvia raten.
Jeder Einkreiser mit Dampffunktion kann, manuell, in ca. 5 Minuten auf Temperatur gebracht werden.
Ich habe, unter anderem, eine 17 Jahre alte Silvia, die noch wie am ersten Tag 1A Espresso produziert ... wenn man weiß wie.

 

Die scheint mir ohne PID aus der Zeit gefallen. Das wäre das wesentliche Kriterium, auf das ich beim Einkreiser nicht verzichten würde.
Meine Schwester meinte, es wäre ok für sie und rüstet jetzt entnervt vom Temperatursurfen das ito nach.

 

Auf alles bis auf PID und OPV aus meiner Sicht.

 

Warum willst Du da unbedingt PID oder PI? Weil Du hier immer wieder gelesen hast, dass es nicht ohne ginge?
Es geht ohne bei deinem Trinkprofil! Lass Dir versichert sein, habe ich fast 20 Jahre mit zwei VBM domobars so gemacht (eine davon macht das heute noch bei ner Freundin), wobei aber durchaus mehr am Tag zusammen kamen und auch Cappu dabei waren.

Und Aufheizzeit brauchts auch bei einem Thermoblock - für die Brühgruppe... bei ein oder zweimal am Tag Einschalten käme es mir auf die paar Minuten mehr oder weniger (minimal 10 bis maximal 30) nicht an, notfalls mit Schaltuhr fürs Frühstück. Da bliebe sonst nur Thermoblock, und da gibts wesentlich weniger Auswahl.

 

Lelit PL41TEM oder PL41 PLUST, wenn 58 mm wichtig sind. Da das PID hier nicht das Budget sprengt, würde ich bei einem EK (oder eienm TB) nicht drauf verzichten wollen.

 

Die Lelit PL81T wäre auch noch eine Option. Die zeigt die auf ihrem Display auch an wenn zu wenig Wasser im Tank ist. Bei PL41TEM oder PL41PlusT wäre das eine analoge Sichtprüfung. Wäre für mich kein Problem, aber du hast es explizit erwähnt.
Auch baut sie etwas höher als die PL41TEM, es ist also mehr Platz unterm Siebtrager.
Eine rudimentäre Pre-Infusion hat sie auch mit an Board, hakt also so gut wie alles von deiner Liste ab.

 

Gerade mal gestoppt wann meine Ascaso Baby T ihre Temperatur (93 Grad) erreicht hat. Waren 1 Minute 5 Sekunden. Jetzt kannst du wahlweise den Bodenlosen 3-5 Sekunden flushen um das Sieb auf Temperatur zu bringen oder noch 2 Minuten warten. In der Zwischenzeit hat man gemahlen, WDT gemacht und getampt.
Dann Espresso beziehen und die Maschine ist nach 3-5 Minuten wieder aus.
Da lasse ich die Maschine auch nicht bei 10x2 Espressi 12 Stunden an, wenn die faktisch nur max. eine Stunde in Betrieb sein muss auf den ganzen Tag verteilt.

Aber das nur zum Thermoblock. preislich ist das für den TE egal mit welcher Ascaso nicht in Reichweite, allenfalls ohne Pid.

 

Da gibt es mMn. nichts, von dem man genervt sein müsste. Man kann es einfach in den Arbeitsablauf integrieren. Zum Vorheizen der Tasse fülle ich über die Brühgruppe Wasser ein, bis die Heizung angeht.
Dann folgt das Mahlen. In der Zwischenzeit ist die Heizung wieder ausgegangen und es folgt nahtlos der Bezug. Ich sehe darin kein Problem.

 

Für manchen mag das einfach und problemlos sein. Ich kenne zwei Fälle in der Familie, die damit nicht klargekommen sind und nach dem Upgrade auf PID klappt es sicher mit gutem Espresso. Mittlerweile gibt es gute, günstige Lösungen mit PID, warum soll man es sich also schwerer machen als nötig?

 

Du nimmst also für 2 Espressi einen bodenlosen?
Und nein, die BG braucht die Temperatur, nicht nur das Sieb. Ja, es geht mit einem Themoblock etwas schneller, würde ich bei nur 1-2 an einem Tag auch ggf. in Erwägung ziehen. Aber bis 600€ ist die Auswahl da schon sehr begrenzt - Wasserbefüllung von oben zB war gefordert, das haben die kleinen von QM nicht).

 

ich war auch massiv genervt davon (und dann auch noch immer diese Wartezeiten zwsichen Wasser und Dampf) - ich war heilfroh, als ich das Ding los war (Ascaso Dream aus 2013)

 

ja, hier gibt's nur doppelte. In jedem Falle ist man extrem weit von den von dir angeführten 10 Minuten weg.

 

Hast Du mal einen Bezug nach einer Minute und einen nach zehn Minuten gemacht? Wenn ja: Waren die für dich wirklich gleich gut?

 

Mir fehlen da eigene Erfahrungswerte, aber mir scheint es sehr schnell. Weniger das generelle Heizen auf 93 Grad, ist ja nicht viel Wasser, sondern dass die gesamte Brühgruppe auch so schnell heiß sein soll, aber unter 10 Minuten geht es wohl deutlich.

 

Wie beheizt eine Thermoblock Maschine die Brühgruppe eigentlich - passiv über den TB oder aktiv mit eigener Heizung?
Bei einer klassischen Boilermaschine ist das Wasser auch viel schneller heiß (bei meiner in ca. 5 Minuten) als die Brühgruppe, die direkt dort gemessen ca. 20 Minuten mit aktiver elektrisxjer Heizung braucht. Die BG einer TB Maschine hat sicher weniger Masse, aber auch die muss erstmal durchgeheizt sein. Daher kommt meist die ca. 10 Minuten Angabe.