Synchronika Tips und Erfahrungsaustausch für Anwender

Diskutiere Synchronika Tips und Erfahrungsaustausch für Anwender im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Grüß euch, habe nach 1,5 Jahren einmal die Brühgruppe zerlegt und war erstaunt wie viel Kalk sich da drin befand, obwohl ich meine Synchronika am...

  1. Max-2021

    Max-2021 Mitglied

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    Grüß euch,
    habe nach 1,5 Jahren einmal die Brühgruppe zerlegt und war erstaunt wie viel Kalk sich da drin befand, obwohl ich meine Synchronika am BWT-Bestmax über Festwasser hängen habe (und zudem eh schon kalkarmes Wasser habe).
    Deswegen habe ich heute direkt einmal angefangen mit Durgol den Kaffeekessel zu entkalken. Eigentlich wollte ich das aufschieben, aber wenn es im Kessel ähnlich aussieht wie in der Brühgruppe dann....
    Dabei ist mir aufgefallen, dass der Kessel zur linken Außenseite ein Ablassventil hat, aus dem, sobald die Inbusschraube gelöst wurde, auch etwas Wasser abläuft.
    Grundsätzliche Frage, ich habe hier noch nichts dazu gelesen: Kann man das nicht nutzen, um die Entkalkungslösung abzulassen, bzw. zu Spülen? Dadurch minimiert man ja das Risiko, dass etwas in den Leitungen hängen bleibt und theoretisch müsste man den Kessel komplett entleeren können, oder?
    VG
    Max
     
  2. Gandalph

    Gandalph Mitglied

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    ... - ist doch ideal, warum nicht nützen, wenn vorhanden?
    - evtl. den Bezugshebel anheben, um Unterdruck im Kessel zu umgehen, und für schnelles Entleeren zu sorgen. !

    lg ...
     
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  3. Noob_

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    In einem YouTube Video (Minute 20), wird dem Ventil genau diese Eigenschaft zugesprochen.
     
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  4. Max-2021

    Max-2021 Mitglied

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    Super, danke euch für die schnelle Antwort!

    Entdeckt habe ich das Ventil erst durch die Kalkblüte, die da rausgewachsen ist... Echt wahnsinn, wir trinken sehr viel Americano, dessen Heißwasser über den Kaffeekessel bezogen wird, aber dass trotz Filter in 1,5 Jahren so viel Kalk entsteht hätte ich nicht gedacht.

     
  5. #1345 Caffe Corretto, 13.12.2022
    Caffe Corretto

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    @Max-2021 wo hast du Verkalkung in der Brühgruppe gefunden? Hast du Fotos gemacht?
     
  6. #1346 Caffe Corretto, 13.12.2022
    Caffe Corretto

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    Bei Kaffeenudel habe ich dazu gerade folgendes gefunden:


    Hitzebeständiges Metall-T-Stück von ECM für die ECM Synchronika
    Original ECM T-Stück für die ECM Synchronika in verbesserter Metall-Ausführung. Das hitzebeständige Metall-T-Stück ist als T-Stück für die Silikonschläuche mit 8,0mm Durchmesser Aussendurchmesser in der ECM Synchronika geeignet. Die neue Ausführung aus Metall eignet sich auch für den Einsatz im Heißbereich neben dem Kessel und ersetzt dort das bisherige T-Stück aus Nylon.

    Dieses neue T-Stück ersetzt das ursprüngliche Kunststoff-T-Stück mit Artnr. C400001932 (durchsichtig, ohne Temperaturschutz), das bis ca. Baujahr 2016 verbaut wurde. Es sitzt zwischen dem verstellbaren Expansionsventil im Silikon-Schlauch zur Ablaufdüse.
    Durch die Position nahe dem heißen Kessel kam es immer wieder zum Zerbrechen des Kunststoff-T-Stücks, weshalb mit Artnr. C400001933 eine Nylon-verstärkte, neue Ausführung mit besserer Temperaturbeständigkeit bis Mitte 2022 verbaut wurde.
    Ab 2022 wird am Expansionsventil der ECM Synchronika das Metall-T-Stück mit Artnr. P2558 verbaut, das den Temperaturen im Heißbereich des Kessels standhalten kann und somit auch der 8,0mm-Silikonschlauch nicht mehr beschädigt wird.
     
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  7. Max-2021

    Max-2021 Mitglied

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  8. #1348 Daniel C., 19.12.2022
    Daniel C.

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    Hallo Zusammen,

    da hier gerade etwas über Kalk geschrieben wird, möchte ich eine aktuelle Erfahrung teilen.

    Ich habe die Synchronika Jubiläum seit Januar diesen Jahres. Betrieben wird sie mit Wasser welches a) im Keller auf 5-6 GdH reduziert wird (Entsalzungsanlage) und b) in der Küche über einen Bestmax Plus Filter läuft.
    Damit hatte ich in der Vergangenheit nie Probleme.

    Wie ich hier zu Beginn schon mal geschrieben hatte, war meine Synchronika nicht ganz so leise wie ich es mir gewünscht hatte, mal mehr mal weniger. Letztendlich habe ich das so akzeptiert (Kessel nachfüllen war sehr leise, Bezug war schon laut, fast wie eine Vibrapumpe).
    Auch hatte ich sehr früh zu Beginn einen Kalkrand am Ablassventil - richtig festgebacken. Ich habe mich damals sehr gewundert und habe schlicht vermutet, dass meine Frau (denn ich sicher nicht ;) ) hier mal das falsche Wasser gezogen hat, oder bei der QA bei ECM kalkhaltiges Wasser verwendet wurde. Ich habe das gereinigt und nicht weiter drüber nachgedacht.

    Nun hatte ich seit zwei Monaten einen stetig ansteigenden Brühdruck - und ich glaube auch davor schon ein verändertes Verhalten. Zuerst habe ich das nicht recht beachtet, aber vor ein paar Wochen lagen am Manometer dann plötzlich satte 12-14 bar an. Da ich viel Arbeit und Stress hatte, habe ich nicht weiter drüber nachgedacht, mich gewundert und schlicht den Druck wieder auf gute 9 bar eingestellt (gegen Blindsieb)
    Zwei Wochen später stieg der Druck wieder an. Da sich die Einstellschraube sehr leicht verstellt, dachte ich daran ob ggf. Vibrationen dazu führen könnten. Also wieder nachgestellt - diesmal habe ich das Ventil allerdings ganz rein und wieder rausgedreht und dann eingestellt - da ich so eine Vermutung hatte.

    Da ich das Gefühl hatte, dass die Einstellschraube ein wenig auf "Sand" lief, habe ich hier ein wenig nachgelesen und erfahren, dass das Problem nicht unüblich ist und wohl häufiger auf Verkalkung hindeutet - was ja, so dachte ich, kein Problem bei mir sein sollte.

    Nun ja, letzte Woche habe ich dann dennoch eine umfangreiche Entkalkung vorgenommen. Und nun kommts:
    Nach der Entkalkalkung habe ich folgendes Ergebnis gehabt:

    - Das Druckmanometer ist um fast drei Bar abgefallen
    - Die Maschine ist flüsterleise - so wie ich es eigentlich von einer Rota erwarten würde und wie sie noch nie war

    Also habe ich den Druck wieder eingestellt (Die Einstellschraube lief butterzart) und erfreue mich nun wieder an meiner Synchronika, der ich bereits etwas misstrauisch gegenüberstand.

    Meine Vermutung: Die Maschine war von Anfang an zu einem gewissen Grad verkalkt, was sich über die letzten knapp 12 Monate dann mit dem "Restkalk" in meinem weichen Wasser verstärkt hat (Impfwirkung). Gekauft im Fachhandel, Original verpackt.

    Learning: Ich werde trotz des behandelten Wassers meine Maschine alle 6-7 Monate entkalken um sicherzugehen .. oder mal abwarten um meine Theorie zu bestätigen ...

    Vielleicht hilft die Info hier ja jemanden

    Beste Grüße
    Daniel
     
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  9. #1349 Espressojung, 19.12.2022
    Espressojung

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    Wenn eine Rota-Pumpe laut wird, dann kommt das meist durch Kavitation ==> die Pumpe bekommt dann zu wenig Wasser.
    Das kann durch Verkalkung der Wasserfilter in der maschine liegen.
    Bei Tankbetrieb der Kunststofffilter unter der Tankhalterung.
    Bei Festwasserbetrieb kann der Metallfilter im Anschlussfitting der Zulaufleitung verkalkt oder verschmutzt sein.
     
  10. Betty80

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    Kommt es mir nur so vor, oder ist die synchronika mit Kalk besonders zickig. Die betters mitica, due ich davor hatte, lief Jahre ohne größere Probleme oder liegt es einfach an der mehr an Technik der Synchronika?
     
  11. #1351 Daniel C., 19.12.2022
    Daniel C.

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    Danke, die Themen bin ich damals alle durchgegangen. Das verwunderliche war ja, dass bei Kesselfüllung alles leise war.
     
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  12. #1352 Caffe Corretto, 19.12.2022
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    Das halte ich für sehr unwahrscheinlich.
    Eine Maschine verkalkt im Betrieb.
    Man sieht, ob eine Maschine neu ist oder nicht.

    Lass vll mal eine Wasseranalyse machen oder koch das Wasser einfach mal in einem sauberen Topf und schau, ob sich was ablagert.

    Ich denke dein Wasser ist nicht so weich wie du glaubst. Irgendwo her muss der Kalk kommen.

    Ich habe extrem hartes Wasser hier, um die 20°dH. Mit dem BWT Bestmax sieht die Trompete nach 6 Monaten immer noch relativ blank aus.
     
  13. #1353 Daniel C., 19.12.2022
    Zuletzt bearbeitet: 19.12.2022
    Daniel C.

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    Nun ja, ich messe die Härte an der Enthätrungsanlage ca. alle 3 Monate. Unser Teekochtopf hat nach über einem Jahr minimale Kalkspuren, der bekommt aber regelmäßig auch Wasser welches nicht durch den Bestmax gelaufen ist. Die Synchronika sieht nur Wasser welches zusätzlich durch den Bestmax gelaufen ist.

    Gerade nach BWT gemessen: Total hardness liegt bei rund 90ppm, was rund 5 Grad Dh wären.
    Ph bei 7,2
     
  14. #1354 Caffe Corretto, 19.12.2022
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    Bin kein Chemiker, aber irgendwo muss der Fehler in der Enthärtung liegen.
    Die Maschine kann da nix dafür.
    Vll ist es die Kombination aus der Anlage im Keller und dem BWT.
     
  15. #1355 Caffe Corretto, 19.12.2022
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    Da wird mal grob erklärt, warum Wasser aus einer Entsalzungsanlage für Espresso keine gute Idee ist.
    Der BWT kann dann zumindest nicht mehr weiter senken.
     
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  16. Max-2021

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    Hallo Daniel,

    danke für den Erfahrungsbericht, da finde ich mich sehr stark wieder. Meine Synchronika hängt am Festwasser und ja, kleinste Veränderungen am Wasserdruck führen zu einer Lautstärkeänderung der Rota. Aber nach dem erstmaligen Entkalken des Kaffeekessels nach ca. 1,5 Jahren Nutzung ging die Lautstärke trotzdem ein ganzes Stück runter. Das Ablassventil hat nun ca. eine Woche später schon wieder Kalk angesetzt.

    Wie schnell das geht wundert mich schon stark. Ich habe hier einmal meine Messergebnisse notiert BWT-Wasserfilter Einstellung (vorher/nacher Messung) und müsste nach dem Filter eine Härte von KH 7 und GH 5 haben.

    Aber ist ja alles entspannt. Entkalken geht mit dem Ablassventil und Amidosulfonsäure recht einfach und ist zwei Mal im Jahr auch kein allzu großer Aufwand.

    Viele Grüße
    Max
     
  17. #1357 Fieser-Kardinal, 20.12.2022
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    Rein aus Interesse: Wie läuft der Entkalkungsvorgang dann im speziellen ab? Dauert bei mir noch eine ganze Weile, aber es interessiert mich.
     
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  18. #1358 Daniel C., 20.12.2022
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    Hallo Max,

    Ja, die Synchronika scheint hier etwas empfindlicher zu sein.
    Nachdem Purania wohl nicht mehr verfügbar ist und Lidl Saskia beim uns aktuell aus der falschen Quelle kommt ist nun Volvic eingezogen. Kostete zwar heute 46 Cent pro Liter, aber ok. Geschmacklich passt es sehr gut, besser tatsächlich obwohl eigentlich etwas zu weich.

    @böser Bischof ;) :
    Dual-Boiler Espressomaschine entkalken | DINZLER Kaffeerösterei

    Hier ist der Vorgang sehr gut beschrieben. Ich habe zwei Beutel vom ECM entkalkest benötigt.
    Zusätzlich habe ich am Ende über das Ablassventil die Lösung abgelassen, damit ist es etwas entspannter.


    Beste Grüße
    Daniel
     
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  19. #1359 Major Tom, 21.12.2022
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    Nach Rücksprache mit dem Bonner Espressostudio hat mir der Techniker genau erklärt, wie man im ersten Schritt den NoBurn-Schlauch ausbaut.
    Gesagt, getan —> tataa ... der Schlauch ist der Übeltäter. Im unteren Teil ist der komisch „platt“ ... seht selbst auf den Bildern.
    Jetzt isses wieder top mit dem Schäumen.

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  20. #1360 Major Tom, 21.12.2022
    Major Tom

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    Ach so - hab mir natürlich prompt die Finger verbrannt an der Dampflanze ;)
     
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