was braucht eine zeitgemäße Espresso Maschine?

Diskutiere was braucht eine zeitgemäße Espresso Maschine? im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo zusammen, ich komme gerade aus einer sehr spannenden Debatte in einem anderen Thread hier im Forum und wir kamen zu dem Punkt, jetzt dafür...

  1. moatl

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    Hallo zusammen,

    ich komme gerade aus einer sehr spannenden Debatte in einem anderen Thread hier im Forum und wir kamen zu dem Punkt, jetzt dafür einen eigenen Thread zu öffnen.

    Mein These war, dass im Bereich Espresso Maschinen in den letzten Jahren relativ wenig Innovation stattgefunden hat im Sinne von verantwortungsvollem Umgang mit Ressourcen, Rohstoffkreisläufen, Energieeffizienz und einfacher Zugänglichkeit/Servicability.

    Schon in dem Thread gab es dann verschiedene Perspektiven auf das Thema, aber weil das alles nicht Thema des eigentlichen Threads war, fände ich es super spannend, dass in einem eigenen Thread mal zu beleuchten.

    Was waren aus eurer Perspektive die größten Innovationen im Bezug auf das oben genannte in den letzten 10 Jahren?

    Und was braucht eigentlich eine wirklich zeitgemäße Espresso Maschine im Jahr 2023?

    Weil ich den Thread eröffnet habe, fange ich mit meiner Perspektive an:

    Eine aus meiner Sicht zeitgemäße Maschine müsste von Grund auf in Rohstoffkreisläufen konzipiert sein. Sie müsste versuchen verantwortungsvoll mit unseren (endlichen) Ressourcen umzugehen, das heißt hoher Recycling-Anteil in den Rohstoffen, keine Schwermetalle (wie sie z.b. in Kupferlegierungen vorkommen), nachwachsende Rohstoffe, möglichst wenig Verbundmaterialien (keine verchromten Teile etc.), Langlebigkeit und einfach zu recyceln.
    Sie müsste so gebaut/konstruiert sein, dass sie sehr einfach zugänglich und instand zu halten ist, damit man sie ggf. selbst einfach servicen kann um so eine Grundlage für eine lange Lebensdauer zu schaffen. Das könnte man durch modularen Aufbau, möglichst wenig proprietäre Bauteile und evtl. sogar Anleitungen gewährleisten.

    Sie müsste sehr energieeffizient arbeiten, und damit meine ich nicht nur Thermoblock oder Dämm-Matte um den Boiler. Sie müsste gezielt die Energie dort einbringen, wo sie gebraucht wird und und wann sie gebraucht wird und das so, dass sie nirgends hin entweichen kann, wo sie nicht gebraucht wird.

    Sie müsste sehr präzise und temperaturstabil arbeiten und mir auf der Grundlage erlauben den Bezug entsprechend zu steuern über Flowrate oder Pressure Profiling.

    Und sie sollte ein eigenständiges Design haben, dass sie so besonders macht, dass sie das Potenzial hat ein Erbstück zu werden ;)

    Ja ich bin halt ziemlich anspruchslos :D

    Hehe, also das war jetzt meine bescheidene, subjektive Perspektive.
    Mich würde eure sehr interessieren!
     
  2. cbr-ps

    cbr-ps Mitglied

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    Eine erstaunliche Häufung nicht-funktionaler Aspekte, die sich verklären, warum funktionale Aspekte bei vielen Entscheidungen gern mal ins Hintertreffen geraten.
     
  3. #3 yoshi005, 31.01.2023
    yoshi005

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    Die größte Innovation in den letzten Jahren war die Decent, die Maßstäbe bei Kontrollierbarkeit und Funktionsumfang gesetzt hat. Ob sie Potenzial hat, zum Erbstück zu werden, wird man in 50 Jahren beantworten können. Ein Gegensatz dazu ist der Cafelat Robot, der ein Maximum an Einfachheit bietet bei toller Kontrolle und Kaffeequalität und an dem außer den Verschleißteilen nichts kaputt gehen kann. Das Design ist fast 70 Jahre alt, ähnliche Maschinen funktionieren heute noch. Also maximal nachhaltig.
     
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  4. #4 Traxbua, 31.01.2023
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    Interessanter thread .

    Ich denke auch dass sich noch mehr tun könnte, allerdings darf man nicht vergessen die Hersteller bauen die Maschinen nicht weil sie so nett sind.
    Es bleibt immer ein Geschäft. Daher denke ich auch dass die Reparierbarkeit durch den Kunden keine große Relevanz hat da ja die Händler damit Geld verdienen sollen. Hersteller und Händler müssen immer aufeinander achten. Aber ich gebe dir recht wir brauchen Maschinen die durch Innovationen Umweltschonender werden. Optik ist ein schwieriges Thema. Soll eine neue Maschine ein Futuristisches Design haben ? Dann stört es die Klassiker. Hat die Maschine ein Klassisches Design stört es die Futuristen. Wie bei den E-Autos muss ich immer von der ferne gleich durch ausgefallenes Design sehen dass es ein E-Auto ist oder wünsche ich mir einfach ein Klassischen Auto mit der Modernen Technik unter der Haube.
    Ich für meinen Teil liebe die Klassische Optik, habe aber nichts dagegen wenn es darunter sehr modern ist.
    Maschinen wie der Decent kann ich Optisch leider gar nichts abgewinnen.

    Das Thema ist aber generell schwierig denke ich. Unser ganzes Hobby ist ja bisschen aus der Zeit gefallen.
    In einer Zeit in der immer alles schneller, effizienter, moderner, energiesparender und parallel zu tausend anderen dingen passieren soll.
    Nehmen wir uns Zeit, wiegen den Kaffee ab, stellen die Mühle ein, beobachten wie der Kaffee läuft, trinken und hinterfragen den Kaffee was man besser oder anders machen kann.

    Bin gespannt auf andere Blickwinkel.
     
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  5. cbr-ps

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    Ich sehe ein Konglomerat aus allen möglichen Anforderungen, die teilweise im Zielkonflikt miteinander stehen. Aus meiner Sicht gibt es nicht „die Lösung“, weil die individuellen Anforderungen zu verschieden sind.
     
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  6. #6 Traxbua, 31.01.2023
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    Das stimm. Es gibt keine Eierlegende Wollmilchsau :D
    Es gibt ja verschiedene Lager. Puristen, Techniker, Handhebler, Chrom fans, Zahlenfreaks und für jede Gruppe sind die Ansprüche komplett verschieden.
    Theoretisch müsste man für jede Zielgruppe die am ,,Wahrscheinlich'' passendste Maschine bauen. (Wunschwelt) :p
     
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  7. #7 yoshi005, 31.01.2023
    Zuletzt bearbeitet: 31.01.2023
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    Hier mal als Diskussionsstart eine Liste von Maschinen, die für mich in die eine oder andere Richtung innovativ/besonders sind:

    Decent: Espressomaschinen für passionierte Baristas
    Cafelat Robot: Cafelat Robot
    Odyssey Espresso Argos: Odyssey Espresso
    Manument: https://manument.com/
    Strietman: Strietman Espresso Machines
    Vittoria Arduino Eagle One Prima: Eagle One Prima von Victoria Arduino - die Siebträgermaschine für den Heimgebrauch —
    Heylo: Heylo Coffee
    MARO Model 1: Espresso machine MARO MODEL 1 was build to create
    KARA: Kara — Thomas Mair's Portfolio
    EDIT: Ergänzung: Meticulous Espresso: meticulous.home | Instagram, Facebook, TikTok | Linktree
     
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  8. cbr-ps

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    Ich würde trotz meiner persönlichen Vorbehalte gegenüber der anscheinend auch noch suboptimal designten „IoT“ Lösung diese Maschine dazu zählen: La Marzocco Linea MICRA
     
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  9. #9 yoshi005, 31.01.2023
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    Ja, könnte man sicher. Wenn man das weiter fassen möchte, fallen auch die Weiterentwicklungen der Thermoblockmaschinen von Ascaso und Quickmill darunter. Wollte nur aufzeigen, dass es unterschiedliche Interpretationen von Nachhaltigkeit, Innovation und Qualität geben kann.
     
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  10. cbr-ps

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    Bei der Micra wird halt versucht, die Formensprache der „Stilikone“ Linea Mini, die ich persönlich gar nicht für stilistisch so gelungen empfinde, fortzuführen, aber eben mit einem modernen, effizienten technischen Design. Das scheint ja auch ganz gut und energieeffizient gelungen zu sein, auch wenn dieses „IoT“ aus meiner Sicht dafür völlig fehl am Platz ist. Aber letzteres ist vielleicht auch nur noch ein Alte-Leute Problem, Digital Natives mögen da weniger Problembewusstsein haben. Ob sich das langfristig als gerechtfertigt erweisen wird, wird man sehen oder ich vielleicht auch nicht mehr:rolleyes:
     
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  11. Silas

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    … von der @moatl im Ursprungsthread (sinngemäß) schrieb, sie sei eine Servicekatastrophe. Und da frage ich mich schon, wo dieses Vorurteil herkommt.

    Es gibt alle Ersatzteile günstig und zu jedem gibt es Video(!)-Anleitungen für die Reparatur. Im Zweifel werden Live-Videochats mit Servicetechnikern angeboten. Reparieren lassen ist immer nur die allerletzte Lösung. Es gibt Hardware-Upgrades auch für längst veraltete Modelle, Software sowieso. Klar, es gibt proprietäre Teile (wie bei jeder modernen Maschine), aber auch für die gibt es häufig CAD Zeichnungen und Daten, um Ersatz selbst zu besorgen. Zukünftige Versionen reduzieren und vereinfachen die proprietären Teile noch mal.

    Messing gab es von Anfang an kaum und das noch vorhandene wird nun durch Edelstahl und (afair) PPS ersetzt. Die Maschine war von Anfang an energieeffizient und bekommt immer wieder per Software weitere Stromsparfunktionen.

    Ich weiß, dass ich hier wie ein Fanboy klinge. Auch ich finde nicht alles toll, was Decent macht, aber (u.a.) hier machen sie schon viel richtig.

    Weitere imho innovative Maschinen in Bezug auf Energieeffizienz sind (oder sollen werden) Unica, Heylo, Manument, Meticolous und Maro.

    Klar macht kein Hersteller alles richtig und insb. brauchen viele halt proprietäre Teile, was in Zukunft ein Problem werden könnte — aber wo soll ohne denn die Innovation herkommen? Selbst bei einem Cafelat Robot (der auch sehr viele Kriterien hier erfüllt) ist das so. Nur kann man da Dank der Einfachheit vermutlich besser Ersatz nachproduzieren, falls überhaupt mal was nötig wird.

    Also ich sehe da schon sehr viele verschiedene Schritte in die richtige Richtung und weg vom E61- und Boiler-Einheitsbrei (der übrigens komplett mit Standardteilen auskommt :p).
     
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  12. cbr-ps

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    Das ist ein Punkt, wo die Argumentationskatze (nicht deine;)) sich oft in den Schwanz beißt. Innovative Lösungen lassen sich nun mal nicht mit herkömmlichen Allerweltsteilen bauen, da käme immer nur im Wesentlichen dasselbe in unterschiedlicher Verpackung raus.
     
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  13. #13 KaffeeKraft, 31.01.2023
    Zuletzt bearbeitet: 31.01.2023
    KaffeeKraft

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    Von der Energieeffizienz eines Siebträgers, der 45 min aufheizt um 30g Espresso zu beziehen mal ganz zu schweigen...

    upload_2023-1-31_13-20-16.png upload_2023-1-31_13-20-48.png upload_2023-1-31_13-21-9.png
     
  14. #14 KaffeeKraft, 31.01.2023
    Zuletzt bearbeitet: 31.01.2023
    KaffeeKraft

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    Kurzer Exkurs zu Hersteller Verantwortung:


    Auch Siebträger fallen unter das EEG-Gesetzt bzw. die EEG-Directive der EU. In diesen Geräten ist unter anderem die Rücknahme von Altgeräten geregelt. Für diese gilt nämlich in der EU - und auch im internationalen Ausland immer mehr - Erweiterte Hersteller Verantwortung (bzw. ERP - extendet Producer responsibility).
    Ziel von ERP ist, den Erstinverkehrbringer von Produkten/Verpackungen nach dem End-of-Life seines Produktes in Verantwortung für die Entsorgung/Recycling etc. dieses zu ziehen.

    In einfach: Hersteller muss für Entsorgung und Verwertung seines Produkts/seiner Verpackung zahlen. (Das preist er natürlich ein und geht an den Verbraucher über.)

    Jetzt kann aber ein Hersteller ja nicht einfach jedes seiner eigenen Produkte wieder selber einsammeln. Daher gibt es die Systeme die sich um die Einsammlung und das Recycling stellvertretend für den Hersteller darum kümmern und ihm in Rechnung stellen (Bekanntestes Beispiel Grüner Punkt im Bereich Verpackungen).

    Im Sinn des Gesetzes bzw. der europäischen Richtlinie wäre, dass jetzt dieser Preis bemessen wird an ökologischen Faktoren: Reparierbarkeit, Langlebigkeit, Recyclingfähigkeit - um nur ein paar zu nennen.

    --> Ökologischere Produkte sollten demnach günstiger sein oder zumindest der Entsorgungsspezifische Preisanteil.

    Aber in der Praxis wird der Preis unabhängig dieser Faktoren festgelegt (mit Ausnahme weniger EU-Mitgliedsstaaten). In der Regel wird die Preisbildung rein auf Stück oder Tonnenpreisen vorgenommen.

    In den letzten Jahren rücken diese "ökologisch modulierten Systemgebüren (eco modulated EPR-fees)" immer mehr in den Fokus und werden demnächst beschlossen um umgesetzt. Es bleibt zu hoffen, dass dann Hersteller von Elektrogeräten mehr auf Reparierbarkeit, Ersatzteilversorgung, Recyclingfähigkeit nach End-of-life etc achten.



    Mein Fazit: Dann sollten zukünftig wenigsten ein paar der genannten Kriterien umgesetzt werden.
     
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  15. #15 muemmel, 31.01.2023
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    Bei Deiner Aufzählung frage ich mich ernsthaft, ob es auch zulässig ist, dass sie auch in der Lage ist Espresso zu bereiten. Ansonsten aus Papier ausschneiden, falten, kleben.
    Eine Espressomaschine ist nicht zum Woke-Sein, sondern zum Bereiten des denkbar besten Espresso und Cappucino. Wenn sie dabei auch noch schnell aufgeheizt ist, die Temperatur gut hält und nicht zu viel Energie verbraucht ist alles Top. Wichtig ist, dass sie so perfekt ist, dass Du sie Dir einmal kaufst und dann an Deine Urenkel vererbst. Langlebigkeit ist die beste Sparsamkeit. Und im Interesse des Energieverbrauchs sollte es eine kleine Balkonmaschine sein. Ich habe die Profitec Pro 300 und binn voll damit zufrieden. Unter den von mir genannten Punkten dürfte es fast unmöglich sein, eine wirklich bessere zu finden.
     
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  16. #16 mmorkel, 31.01.2023
    Zuletzt bearbeitet: 31.01.2023
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    Um mal das aufzugreifen, was @KaffeeKraft da oben postet: Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut* ein Espresso aus einer Nespresso-Kapsel schmeckt. Aus knapp 6g vorgemahlenem Kaffee, wenn ich mich richtig erinnere. Nach 30 Sekunden Vorwärmphase. Ohne ressourcenverbrauchenden ** Maschinenpark, der einen halben Zentner wiegt…

    Man kann also von Kapselsystemen halten was man will, evtl. sollte die Innovation auf solchen Systemen aufbauen, während unser Hobby irgendwann aus Energieeffizienz-Gründen ausstirbt.

    * Natürlich nicht vergleichbar mit einem Espresso aus einem gut eingestellten Siebträger, aber wesentlich besser, als alles was ich nach 30Sek vorheizen aus 6g Kaffee ziehen könnte, besser auch als alles, was aus Siebträgern bei Bekannten kommt, die eben nicht hier im Netz unterwegs sind.

    ** übrig bleibt ein sortenreines Alubecherchen. Wir das recyclet? Ich weiss es nicht, aber es wäre einfach zu machen…
     
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  17. #17 yoshi005, 31.01.2023
    Zuletzt bearbeitet: 31.01.2023
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    Die behauptete Überlegenheit des Nespresso-Systems widerspricht meiner (Büro-)Erfahrung mit Nespresso. Weder kann ich bestätigen, dass es dem System gelingt, aus den 6g (?) einen Geschmack zu erzeugen, der auch nur im Entferntesten typisch für das aufgedruckte Herkunftsland ist, noch finde ich die verwendeten Maschinen sehr langlebig. Im Gegenteil: Alle zwei Jahre steht hier in der Küche eine neue. Dazu ist es nicht besonders nachhaltig, eine 6g-Einzelportion in eine einzelne Alu-Verpackung zu geben. Frisch gemahlene Bohnen, zu 250g verpackt und frisch portionsweise gemahlen produzieren weniger Müll und mehr Geschmack.

    Abgesehen davon muss man nicht polemisch über "Woke-Sein" schwurbeln, um zu erkennen, dass bei Espressomaschinen noch viel Luft nach oben ist, was Umweltbewusstsein und Energieverbrauch angeht (EDITIERT).
     
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  18. Silas

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    Wer den ganzen Artikel liest, erfährt dass die Studie mit ein paar Annahmen gearbeitet hat, die diskutabel sind. Darunter, dass bei anderen Zubereitungsarten als Kapseln immer viel mehr Wasser erhitzt wird als benötigt wird und dort pauschal 25g Kaffee pro Tasse genutzt werden statt wie der Kapsel um die 6g (ausm Kopf, ist schon einige Tage her, dass ich das gelesen habe).
     
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  19. Lancer

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    Diesen Artikel überhaupt zu zitieren ist fast schon eine Frechheit - und dafür dann auch noch Geld zu verlangen.

    Das war meine initiale Reaktion zu dem Artikel: Aus div. Medien Themen rund um Kaffee und Co.
    Nix gegen dich, aber das, was da drinnen steht ist 99% Bullshit Bingo.
     
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  20. #20 Brewbie, 31.01.2023
    Brewbie

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    War das nicht so, dass sich Decent davon nichts annimmt bzw. daran nicht teilnimmt? Wie ist das bei anderen Drittland-Herstellern?

    Und zum Thema Innovation der letzten Jahre: der sich entleerende HX der Xenia zählt nicht oder wird schon als normal angesehen?
     
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