Es irrt der Mensch so lange er sammelt...

Werden die auch benutzt?

 

Ich für meinen Teil gebe alles weg, was ich zumindest 12 Monate nicht benutzt habe - deswegen eine wirklich ehrlich gemeinte Frage, die mir nicht aus dem Kopf gehen will:
Die Frage nach dem Warum?

 

Kann es sein, dass dein Angang zu rational ist dafür?

 

Ja, wahrscheinlich. Ziemlich sicher sogar.
Ich versuche es wirklich zu verstehen, mir fallen aber (abgesehen davon, dass man damit ein Museum eröffnen könnte), keine Gründe ein, so viele Sachen zu besitzen, die zwar funktionieren, aber noch nicht mal genutzt werden.

 

Es gibt den so treffenden Spruch, „wer sammelt, dem fehlt was!“.
Scheint also auch bei mir da etwas nicht so ganz ……..komplett.

 

Sieht doch wirklich toll aus! Viele Leute stellen sich die Bude voll mit Büchern, die nie gelesen werden... Da ist das Kaffee Museum doch deutlich origineller

 

Mit oder ohne Red clicks?

 

Und.

 

Gerade bei BfR den Spruch eines gewissen Schriftstellers Sigismund von Radecki über Sammler gehört:
„Sammler sind Menschen, die Seltenes zusammentragen, in der Hoffnung, dass es dann noch seltener wird.“ Hmmm …..?
Ob der nur so ähnlich geschrieben wird und auch mit dem berühmt berüchtigten Graf Radetzky und dem Marsch zu tun hat, weiß ich allerdings nicht.
Aber Google sagt, die waren schon miteinander verwandt.

 

Die Dose Zweitaktöl funktioniert bestimmt noch nach Jahren.
Ansonsten ist mein Sammlerdrang mit zwei Pavoni's gedeckt. Finde das aber trotzdem ganz nett zum anschauen wenn Platz ist, hat so was nostalgisches

 

Jede Sammlung ist ein Akt des Widerstandes gegen das Diktat der Notwendigkeit und des Praktischen. Es ist eine Entscheidung für das subjektiv Schöne.

 

Oder anders gesagt:

 

Der eine geht ins Stadion und guckt 22 Mann zu, die sich um einen Ball streiten, der Nächste geht in den Puff und lässt die Bälle tanzen, wiederum der Nächste verzockt im Kasino seine Rente und hier sammelt halt jemand Kaffeeutensilien. Das muss man nicht verstehen, aber jedem das Seine, solange er andere damit nicht in ihrer Freiheit einschränkt. Der Trödeltrupp wird sich freuen, wenn man mal die Löffel abgibt.

@BARHYSTA
Vielen Dank für den Einblick. Eins ist sicher, solange du Kaffee da hast, bekommst du auch die Bohnen gemahlen und den Kaffee gebrüht.

Ganz besonders hat mir das dritte Bild gefallen, wo die zwei weißen Krupsmaschinen stehen. Das hat mich an meinen Vater erinnert , der diese Maschine in den 80er Jahren geliebt und mehrfach gekauft hat. Da spannte man die Kaffeekanne ein und erst wenn unten das Wasser kochte, wurde es mit Volldampf über die Bögen nach oben und dann durch das Kaffeemehl in die Kanne gedrückt. Da hörte man im Haus sofort, wenn der Kaffee fertig war.

Nachtrag zu der Krupsmaschine:
Die gibt es nach über 40 Jahren (in etwas modernisierter Form) heute noch => Krups KM468210

 

So hat halt jeder seine Macke - oder lebst Du vollständig rational und sehen das Dritte auch uneingeschränkt so?

 

Jemand der meint ohne Macken leben zu wollen,
hat wohl selbst die größte Delle im Lack.

 

vllt ist es auch nur einfach ein Ausdruck der Angst, irgendwas subjektiv Wichtiges irgendwann nicht mehr zu bekommen... *
(ich habe auch eine Zweit-Pavoni für den Notfall)


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* oder die banale Idee der Wert-Anlage
oder die Zwängigkeit, gern vollständige Sätze haben zu wollen, egal was sie wert sind
oder ...

 

Wenn das mal nicht zu Zickenkrieg führt!