Titus-Grinding - Neuer 74mm Allrounder

So langsam aber sicher werden die Nimbus und ich Freunde. Die Mahlgradverstellung ist doch feinfühliger als ich mir Grobmotoriker das gedacht habe. Eine Verstellung von einer 1/4 Markierung bewirkt Wunder. Ich habe jetzt ca. 750gr. durch und wir nähern uns dem Optimum. Bei der Etzmax habe ich nie mehr als 3 Bezüge zum einstellen gebraucht, die Regel sind 2.

 

In Deinem speziellen Fall sollte man vielleicht dazu erwähnen, dass es die einzige Nimbus ist, die mit 74er SSP Prototyp Scheiben, bzw. einer Geometrie ausgestattet ist, die genau 2 x gefertigt wurde und einen sehr uniformen output produziert. (Was wir natürlich auch dementsprechend kommuniziert haben)
Anderer output, andere Geräuschkulisse, andere Feinheiten.
Bei kleinen Veränderungen, am besten den gewünschten Punkt merken, aber erst halbe Drehung des Stellrad Richtung grob und dann zum gewünschten Mahlgrad.
So kann man das Gewindespiel dementsprechend aushebeln.


Hier die 74er SSP brew bzw. unimodal mit Silver knight Beschichtung.


vs SSP 75mm Anfim Super Caimano Geometrie multilayer ZrN Beschichtung, die in allen anderen Nimbus Mühlen verbaut werden.

 

Soviel zum Thema Support. Das "Gewindespiel" ist mir als notorischem Bastler natürlich nicht Fremd und genauso handhabe ich es generell. Bei der eureka im übrigen auch sehr hilfreich, da die einstellungen durch das kleine Rad noch wesentlich Filigraner sind. Da reicht teilweise schon angucken für die Mahlgradverstellung von gut zur absoluten Grütze.
Bei der Etzmax ist es nicht nötig (wird am kegelmahlwerk liegen).
Ich habe grad einen Arabica mit 20% Robusta in der Mache und was da raus kommt ist so megamässig geil und zwar den hier:
ESPRESSO 20%

und eigentlich mag ich ja gar keinen arabica .

Und JA, Frank wollte mir die Mühle erst nicht empfehlen und ja, wenn ich mit ihr nicht zurecht komme, nimmt er sie auch zurück.
Und nein, frank, kannst du knicken . Die bleibt hier.
Versucht sowas mal bei Versalab, weber oder sonstwem.

 

Kurze Nachfrage, wenn Frank sagt die Scheiben sind unimodaler schätze ich mal die gehen Richtung SSP MP 64er und 98er unimodalscheiben (HU, 15erPre,Brew). Schmeckt das nicht nach Aschenbecher? Das ist jedenfalls meine Erfahrung mit "dunkleren" Bohnen bei den 98er Mahlscheiben. Wenn nicht könntest du mir gerne per PN mal ein Brührezept schicken.

 

So drückte Frank sich in etwa aus und für meine 100% klassischen Robustaanfälle bleibt ja die Etzmax da.

 

Mich würde mal interessieren auf welche Größe/Partikelgrösse die Bohnen vorgebrochen werden bevor sie zu den Scheiben gelangen.

Würde gerne mal ein Experiment mit Handmühle und Lagom starten, um zu sehen ob ich da einen Unterschied bewirken kann.

 

Was hält dich davon ab? Mit der Handmühle so grob wie möglich vormahlen und dann ab in die Lagom

 

Wollte vorher abklären ob es wirklich extrem grob vorgemahlen werden muss oder es reicht Richtung French Press vorzumahlen..

 

Ich würde richtig grob vormahlen. Meine Erfahrung ist, zu fein vorgemahlen verkleben bei anschließender Feinmahlung die Mahlscheiben gern. Besonders eben Scheiben, bei Konus weniger...

 

Hast du irgendwelche Vorteile geschmeckt?

 

Ich habe nicht viel damit getestet...Soweit ich mich erinnere etwas weniger Neigung zu Adstringenz/Bitterkeit.
Der Mahlgrad musste meistens eine Spur feiner gewählt werden. Beides führe ich auf die etwas uniformeren Partikel zurück.
Das würde auch dazu passen, dass die Effekte bei einfacheren Mühlen stärker merkbar waren, als bei hochwertigen...

 

Das kann ich Dir echt nicht wirklich sagen, mit den SSP 74mm konnte man auf feinstem Mahlgrad die Bohnen vorbrechen zur "gewünschten Körnung" (oder Endlosschleife) und dann auf den gewünschten Mahlgrad switchen um dann das finale Ergebnis zur dementsprechenden Durchlaufzeit durch die Scheiben zu vermahlen.
Also bei feinstem Mahlgrad wurden die Bohnen nicht eingezogen, sondern lediglich vorgebrochen.

Seit den 75er SSP Anfim geht auch feinster Mahlgrad mit gleichmäßigem Einzug in die Scheiben.

 

Ich habe eben die nimbus mit relativ dunklem 100% robusta gefüttert. 18 in, 34 out, 30 sekunden, so beziehe ich auch mit der etzmax. Was da raus kam war nicht lecker und der aschenbecher trifft den nagel auf den kopf . Was helle röstungen angeht, absolute endstufe. Aber so war ja auch der plan und der funktioniert anscheinend tadellos.

 

Sorry, dass ich dich dazu verleitet habe Es hatte mich nur gewundert beim lesen. Da bei den 98er Mahlscheiben teilweise ab medium-light der Aschenbecher hallo sagt.

 

Vergiss nicht die prototyp scheiben. Ich könnte mir vorstellen, das die 75er anfim ganz anders laufen.
Ich habe jetzt 3 mühlen zum direkten vergleich und die unterschiede sind sowas von enorm.
Und ich wiederhole mich nochmal: ich bin nicht der gourmetgott

 

Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten bezüglich "bling"...

 

Nimbus & Londinium

 

Home setup mit Nimbus in "bling".



Diese mit ein paar Red Speed Applikationen, gebaut für Kent Bakke, der in seiner Küche auch eine Titus 68 hybrid nutzt mit ähnlicher Farbkombi.

 

Kent Bakke is a very lucky man

 

Schick. Ist der Fuss (und das Gehäuseteil) galvanisch verkupfert oder habt Ihr da was anderes gemacht?