Espressomaschine bis 450.- Euro

Diskutiere Espressomaschine bis 450.- Euro im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo zusammen Gerne möchte ich mir eine Espressomaschine kaufen und wollte Euren Rat dazu einholen. Seit ca. 17 Jahren verwende ich die selbe...

  1. #1 bally81, 27.03.2023
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    Hallo zusammen

    Gerne möchte ich mir eine Espressomaschine kaufen und wollte Euren Rat dazu einholen.

    Seit ca. 17 Jahren verwende ich die selbe Bialetti Brikka und möchte nun "was vernünftiges" nämlich eine Maschine, die sehr guten Espresso macht!

    Ich habe zwar mit einer Handmühle, Timemore SlimPlus, das Ganze versucht ein wenig aufzuwerten, doch das Ergebnis ist nur marginal besser...
    Übrigens soll als neue Mühle eine Comandante C40 aus Holz, dazukommen..

    .. und eben eine neue Maschine! :-D

    Was haltet ihr von der Lelit Anna PL41-TEM ? Die fände ich ganz gut.. die Aufwärmzeit von 15 Min würde ich noch hinnehmen!

    Nun der Fragebogen:
    ______________________________________________________________________________

    Welche Getränke sollen es werden:
    [x] Espresso / Cappuccino wie beim guten (!) Italiener
    [ ] Americano / Cafe Creme aus der Siebträgermaschine (erhöhter Wasserbedarf)
    [ ] Schümli / Cafe Crème wie aus dem KVA, in verschiedenen Stärken
    [ ] TassKaff wie bei Oma, guter Brühkaffee
    [x] Moka wie aus der Bialetti
    [ ] sonstiges: _____________
    Falls bekannt: Röstungspräferenzen?


    Budget für die Espressomaschine : 450 € (ohne Mühle)





    Welchen Bedarf hast Du im Schnitt, wofür soll die Maschine ausgelegt sein?
    1 Getränk am Stück

    2-3 Getränke am Tag insgesamt


    Anteil Milchgetränke in %: 0
    Kann / soll Milchschaum extern erzeugt werden? (Aerolatte, Frenchpress, ...) ja / nein


    Bist Du eher der experimentierfreudige Typ (neugierig auf verschiedenste Bohnen) oder eher konservativ (einmal ne passende Bohne gefunden und dieser treu bleiben)? Was wäre Dir sonst wichtig?

    Kaufe dunkle Röstungen.. Malabar zuletzt häufig




    Wer oder wie viele Personen bedienen die Maschine? Was haben die für Vorlieben?
    Nur ich.

    Nutzung im Büro oder privat / beides? Privat.

    Ist vor Ort eine Servicewerkstatt vorhanden? Irrelevant
    Ist das für Dich relevant? Nicht wirklich.

    Ist die Verwendung einer Zeitschaltuhr / WLAN-Steckdose denkbar, um die teils langen Vorheizzeiten von bis zu 30 min zu überbrücken? NEIN


    Was soll die Maschine sonst noch können?
    Da sind jetzt schon einige Fortgeschrittenen-Fragen dabei, fülle nur aus, was für Dich relevant ist bzw. was Du beantworten kannst.

    [ ] Genau regelbare Temperatur (PID)
    [ ] Energieeffizient / stromsparend
    [ ] Preinfusion (automatisch, manuell, variabel)
    [ ] Gleichzeitig Wasser / Dampf ohne Wartezeiten nach Kaffeebezug
    [ ] Aufheizzeiten relevant? (5 - 30 min, je nach System)

    => maximal 15 Min


    [ ] Mengenautomatik (Volumenmessung)
    [ ] Wasserbezug für Tee / Americano
    [ ] Platzsparend; Maximaler Raumbedarf (auch: Oberschränke als Begrenzung) ________
    [ ] Wassertankentnahme wichtig? (oben, seitlich)_____________
    [ ] Kippventile
    [ ] Drehventile
    [ ] Flow- / Pressure-Profiling
    [ ] Wartungsarm
    [ ] DIY-freundlich
    [ ] Festwasser (z.B. Gastroanforderung)
    [ ] Mehrgruppig (z.B. Gastroanforderung)
    [ ] Temperatursurfen
    [ ] Farbig oder Chromwürfel / Design
    [ } Sonstiges, was Dir wichtig ist:



    Was darf keinesfalls sein? (Ausschlusskriterien)





    _______________________________________
    zuletzt noch ein paar Kenntnisfragen:

    Ich habe eine Grundkenntnis der verschiedenen Geräteklassen, wie z.B. Einkreiser, Zweikreiser, Dualboiler, Thermoblock und weiß, was die Begriffe bedeuten

    ja / nein

    Ich habe Erfahrung mit Espressozubereitung

    ja / nein

    Falls ja: welche? Womit?

    Siehe oben

    Zudem sollte die Maschine für eine Menge von ca. 8g gemahlenem Kaffee geeignet sein. Mehr mache ich in der Regel nicht in meine jetztige Bialetti Maschine.


    Dankeschön für Eure Inputs, Meinungen, Ratschläge!
     
  2. #2 S.Bresseau, 27.03.2023
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    Da bleibt dir keine Alternative außer der Gaggia New Classic. Die hat leider ab Werk kein PID und kein Manometer, so wie die 41 tem, dafür einen ST für Standardsiebe.
    Altes Problem... Such mal nach LM 1er Sieb. Ist ein "58mm"- Sieb und passt deshalb leider nicht in die 41 tem, nur in die teurere 41 plus t. Das 1er Sieb der tem hat 57mm und muss überfüllt werden (vermutlich mindestens 11g), oder man macht gleich immer Doppios.
     
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  3. #3 bally81, 27.03.2023
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    Danke. Das heisst ich kaufe noch zusätzlich ein Lelit 1ner Sieb für 57mm Modelle, und "gut is" ?
     
  4. #4 plempel, 27.03.2023
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    Ich würde die Gaggia Classic nehmen. Gibt's für 325,- hab ich gerade gesehen. Ist (für mich) eine zeitlos schöne Maschine. Auf PID und Manometer könnte ich verzichten.
     
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  5. #5 bally81, 27.03.2023
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    Bei der Gaggia muss man doch "Temperatursurfen" oder? Das heisst ungefähr abschätzen, wann das Wasser die richtige Temperatur hat?
     
  6. Lancer

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    Oder eine Quick Mill 0820 Stretta.
    Das wäre meine Wahl.
     
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  7. joost

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    ne gebrauchte Pavoni Europiccola - etwas getuned. Ca. 250.- + 40€ Manometernachrüstung.
    Wie bei allen anderen Maschinen auch: gute Mühle und röstjunge Qualitätsbohnen sind Bedingung, sonst wirds Plörre. Die Comandante vllt gleich mit redClix-Achse, besonders im Einersieb muss der Widerstand im Puck recht genau passen. Da ist grobe Rasterung Gift.

    Die Einersiebe der Pavoni funktionieren. Besser schmeckts trotzdem aus dem Zweiersieb, am besten im bodenlosen Siebträger.
     
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  8. CT2003

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    +1 für die Gaggia. Auch wenn Du tatsächlich auf den richtigen Zeitpunkt achten musst oder sie dorthin bringen musst, siehe Video der Kaffeemacher. Ich hatte auch eine (alte Version) und kann Dir bestätigen, dass dies in der Praxis einfacher und intuitiver geht als man vorab denkt. Dafür ist sie auch recht schnell heiss.
     
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  9. #9 Kaffee_Eumel, 27.03.2023
    Kaffee_Eumel

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    Warum Commandante? Selbst mit Red Clix bieten Kinu oder 1ZPresso J-Max feinere Abstufungen. Wenn nebenbei auch für Filter gemahlen wird, wird die Commandante natürlich wieder interessant.

    Ansonsten +1 für die kleinen Lelit, in dem Preissegment eigentlich unschlagbar, EK ohne PID würde ich heutzutage nicht mehr empfehlen.
     
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  10. FRAC42

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    Zwei Ergänzungen:
    • Die Comandante ist im Wesentlichen aus Metall und etwas Kunstoff gefertigt. Lediglich der Knauf der Kurbel ist aus Holz. Etliche Modelle haben ein schickes Holzfunier, aber das ist nur eine äußere, dünne Schicht. Die Comandante ist eine tolle Mühle, habe selber eine. Aber "aus Holz" ist die nicht, und für Espresso gibt es besser geeignete Mühlen.
    • Eine Bialetti macht keinen Espresso. "Ich will Espresso aus genau 8 Gramm Kaffee, weil das in der Bialetti gut funktioniert" könnte zu Enttäuschungen führen.
    Für dein Budget wirst du Kompromisse eingehen müssen. Entweder die 58 mm Brühgruppe der Gaggia, wo du mit einem LM1 auch einfache Espressi aus 7-9 Gramm Kaffeemehl gut hinbekommst. Dafür aber Temperatursurfen. Es gab auch mal Versionen mit zu hohem Brühdruck, keine Ahnung ob das immer noch so ist.

    Oder eine Lelit Anna in der PID Version. Da brauchst du dich nach dem Aufheizen nicht um die richtige Temperatur zu sorgen. Aber da passt kein LM1 rein, die ungünstige Form des normalen Einersiebs wird 10 oder 11 Gramm Kaffeemehl erfordern für ein ähnliches Ergebnis wie du aus 18 Gramm im Zweiersieb bekommst. Zudem werden Bezüge öfter nicht optimal sein wegen Channeling oder ähnlicher Probleme.

    100 € mehr Budget würden eine Lelit Glenda ermöglichen. Da bekommst du eine 58 mm Brühgruppe, stabile Temperaturen dank PID und einen brauchbar begrenzten Brühdruck dank vernünftig eingestelltem OPV. Ich bin froh mit einer Maschine gestartet zu sein, die all das hatte, so das ich mich auf sie verlassen konnte und voll auf das Espressohandwerk konzentrieren konnte.
     
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  11. #11 S.Bresseau, 27.03.2023
    Zuletzt bearbeitet: 28.03.2023
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    Die New Classic (“9480") hat ein nicht einstellbares Überdruckventil, bei dem man allerdings die regulierende Druckfeder kürzen oder ersetzen kann. Man kann auch ein einstellbares Ventil nachrüsten (auch PID und Manometer).

    Ansonsten finde ich die aktuelle Version besser als die alte "9303" (Schalter, Dampflanze, Tankaussparung, Tropfschale, Duschplatte).

    KEINE 9403 kaufen, dieses Zwischenmodell ist total minderwertig. Infos zu 9480 und 9303 findest du hier zuhauf.

    Edit
    Dann aber mit Modifikation der Brühgruppe (Schrauben, evtl. Dichtung), damit Standardsiebe problemlos passen .


    Edit 2
    Statt Handmühle (hast du ja schon) würde ich mir eine der neueren kleinen elektrischen single doser angucken.

    Elektrische Alternative zur 1Zpresso J-Max
     
  12. #12 Sebastiano, 28.03.2023
    Zuletzt bearbeitet: 28.03.2023
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    Hallo @bally81, ich kann Dein 'elementares/sparsames' Ansinnen durchaus nachvollziehen… Wenn Du etwas .'Spaß am Gerät' .und dem Dazulernen hast, dann empfehle ich Dir einen, aus meiner Sicht, besten und hilfreichsten Erfahrungsbericht zu Quickmill-Thermoblockmaschinen. Der kommt von @heli9, er nutzt übrigens dieses vermeintlich 'einfache Equipment' – trotz oder vielleicht sogar wegen des jahrelangen know-how-Zugewinns – bis zum heutigen Tag:
    Es gibt dazu ein Übersichtsvideo (Stand: Januar 2020), das einige Punkte aus diesem Erfahrungsbericht trefflich visualisiert:


    Quickmill 0820 Erfahrung + Tipps – Espresso zubereiten, Milch aufschäumen, Reinigung
    Das Modell 0820 ist funktional baugleich mit dem Modell 3000 und im grundsätzlichen Funktionsprinzip vergleichbar mit weiteren Quickmill-Thermoblockmodellen

    Bug oder Feature – Fluch oder Segen. wer sich für eine Maschine ohne Expansionsventil und ohne PID (0820, 3000, 3004…) entscheidet sollte wissen, dass an seiner vermeintlich 'einfachen' Maschine – beinahe ähnlich wie bei einer Handhebel-Diva – nahezu alle Zubereitungsparameter manuell beeinflussbar sind und genau das Ergebnis in die Tasse befördern, wie es der Barista mit. 'Spaß am Gerät' .zuvor durch sein handling 'bestellt' hat. Das mag für den Einen ein Segen sein, für den Anderen ein Fluch – aber das sollte eben jeder wissen, der sich für eine solche Maschine entscheidet.

    Bonus.:falls Du gesteigerten Spaß .'Spaß am Gerät' .entwickeln solltest, dann könntest Du diese Maschine mit einigen 'Komfort-Features‘ (z.B. PID, OVP, Brühgruppenmodifikation) sogar selbst kostengünstig nachrüsten (Anleitungen dazu findest Du hier im Forum). Aber deutlich: das ist – entgegen hier bereits eilfertig als quasi 'dringend' empfohlener Modifikationen – keineswegs zwingend erforderlich um sehr gute Ergebnisse in die Tasse zu befördern…

    Viel Erfolg…
    .
     
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  13. #13 S.Bresseau, 28.03.2023
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    Von dir liest man ja immer überaus Positives und sehr Ausführliches zu den QM Thermoblöcken.
    Darf ich fragen, welche anderen Maschinen du bisher außer deiner QM hattest und wie lange, wie hast du verglichen? Waren welche dabei mit einstellbarem OPV? PID? Kompatibel zum LM1er?

    Wieviel experimentierst und wechselst du bei den Bohnen?

    Ich selbst hatte bisher nicht allzu viele Maschinen, lauter Einkreiser. Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen, dass ich mit der Classic zufriedener war und bin als mit der QM, bereits im unveränderten Zustand. Die nachträglichen Modifikationen, vor allem das PID, sind sicher nicht zwingend notwendig, aber sie erleichtern mir die Arbeit deutlich, ich bekomme konstantere Ergebnisse zustande.

    Wenn ich außerdem sehe, dass die Stretta derzeit neu ca. 100€ mehr kostet als die New Classic, die ja von Haus aus schon 58er Siebe unterstützt, fallen mir wenige Argumente für die QM ein. Das Aufheizen des Classic-Zwitter-Boilers dauert sicherlich nur unwesentlich länger, wenn überhaupt, die Heizung ist über 40% stärker. Und auch Thermoblöcke können verkalken.
     
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  14. FRAC42

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    Kannst du das mal erläutern? Nach meinem Verständnis arbeiten Maschinen ohne OPV einfach mit der Kennlinie der verbauten Pumpe. Für hochdosierte Doppelbezügen und großzügiger Brührate findet sich auf diesen Kennlinien vielleicht ein einigermaßen passender Arbeitspunkt. Für einfache Bezüge finde ich jedoch dort keinen Arbeitspunkt, der auch nur in die Nähe des nötigen Verhältnis aus Druck und Fluß kommt. Sieht für mich aus, als würde hier die Maschine dem Barista diktieren was Sache ist, und einfache Espressi (aus 7-10 Gramm Pulver in 20-30 Sekunden etwa 1,5 bis 2,5 mal soviel Espresso in der Tasse, wie Kaffeemehl im Sieb war) unmöglich macht. Aber vielleicht übersehe ich hier ja was?
     
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  15. #15 S.Bresseau, 28.03.2023
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    Die ganz alten QM hatten eine Phasenanschnittsteuerung der Pumpe, damit konnte man den Druck steuern, wenn auch nur im Blindflug. Das geht bei den Neueren nicht mehr. Ich selbst steuere den Druck für die PI über einen Pumpen- Unterbrecher und kontrolliere über ein Manometer, damit bin ich sehr zufrieden. Bei Maschinen mit MV geht das nicht "ab Werk" durch einfaches Ein- und Ausschalten der Pumpe über den Bezugsschalter.

    Der Regler der alten QM diente wohl vorrangig dazu, die Pumpe im Dampfmodus auf "Stottern" umzustellen, was bei den moderneren Geräten fest eingestellt ist. Übrigens ist das Ventil der ausschwenkbaren Dampflanze, das den Wasserweg umleitet, eine konstruktionsbedingte Schwachstelle. Selbst Geräte mit MV müssen so funktionieren, weil das MV *vor* dem TB sitzt.
    Positiv ist die Wartungsarmut der QM, weil durch das BG-Ventil ein Rückspülen obsolet wird, was aber auch zu Druck im ST direkt nach dem Bezug führen kann, mit entsprechender Sauerei beim Ausspannen.
    Und weil kein Wasser im TB steht, muss seltener entkalkt werden. Ich habe trotzdem hier im Forum schon von komplett zugesetzten QM gelesen, die dann nur noch sehr schwierig wieder mechanisch freizubekommen sind, die QM-Thermoblöcke lassen sich ja nicht öffnen.

    Bitte nicht falsch verstehen: Die QM sind solide Maschinen, die durchaus ihre Vorteile haben. Ich kann aber die regelrechte Euphorie mancher Benutzer nicht so recht nachvollziehen, wenn ich sehe, was andere Geräte im selben Preisbereich (41 tem) oder darunter (New Classic) bieten.
     
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  16. #16 bally81, 29.03.2023
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    Danke für die zahlreichen Antworten! Die Quickmill 0820 und Gaggia gefallen mir leider nicht.

    Ich tendiere weiterhin zu der Lelit Anna PID. Die erwähnten Unterschiede bei den Bezügen würde aber auch bei der Glenda einen Nachteil bedeuten, nicht?

    Jedenfalls gibt es zu dem Vergleich der beiden Maschinen Anna und Glenda einen Thread: Lelit Anna (PL41TEM) oder Glenda (PL41 Plus T)?

    Hier werden die genannten Unterschiede bei den Bezügen nicht erwähnt.

    Ehrlich gesagt ist die Entscheidung nicht leicht und die Materie ist tatsächlich eine Wissenschaft für sich .. In meinem Fall möchte ich einfach eine gute Maschine haben und daraus, meist 1-Bezug, Espresso trinken und geniessen können.
     
  17. #17 S.Bresseau, 29.03.2023
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    Hast du gesehen, dass es beide in diversen Farben gibt?


    Dann nimm die Glenda. Die 100€ hat man bald vergessen. Die Ungewissheit, vielleicht doch ein wenig zu billig gekauft zu haben nicht. Und auf Dauer sparst du mit dem LM1er sogar Pulver.
    Passenden Tamper und Trichter nicht vergessen.
     
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  18. FRAC42

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    Bei den mitgelieferten Standardsieben ja. Bei der Glenda kannst du jedoch ein LM1 Sieb nutzen, da sie eine 58 mm Brühgruppe hat. Das ergibt einen zylindrischen Puck, wo das Wasser von oben nach unten über die gesamte Fläche gleichmäßig durchfließen kann, ganz wie beim 2er Sieb. Aber beim 1er mit 41 mm Puck Durchmesser, beim 2er mit 58 mm. Führt zu einer gleichmäßigen Extraktion des Kaffeemehls mit entsprechenden Vorteilen bei Geschmack und Reproduzierbarkeit. Beim Siebkauf jedoch darauf achten, daß es wirklich für einen 41 mm Tamper gemacht ist.

    Für die Anna mit ihrer 57 mm Brühgruppen gibt es kein LM1 Sieb. Da werden Einerbezüge immer ein Kompromiss sein. Ob dich das stört ist schwer vorherzusagen.

    Wenn damit gemeint ist aus 7-10 Gramm Kaffeemehl einen Espresso zu machen und es auch keinen Abnehmer für einen zweiten Espresso gibt dann rate ich zur Glenda. Und gleich einem LM1 nebst 41 mm Tamper dazu.
     
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  19. #19 frankstercologne, 29.03.2023
    frankstercologne

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    Ich kann dir auch die Gaggia ans Herz legen. Ich hatte die Maschine vor meiner Appartamento und als ich dann mit meiner Freundin zusammen gezogen bin kamen immer mehr Milchgetränke dazu, deswegen musste ein Zweikreiser her.

    Die Gaggia als neues Modell ist doch super Zeitlos und hat mich nie im Stich gelassen.
     
  20. #20 Silvaner, 29.03.2023
    Silvaner

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    Zur Glenda würde ich Dir in diesem Fall auch raten. Und falls Du Dir ein LM1 Sieb kaufen solltest, muss es nicht unbedingt eins mit Protokoll sein.
    LA MARZOCCO X-FILTER (EHEM. VST-SIEB) (tidaka.net)

    Es gibt billigere Nachahmer, aber diese Form MUSS es haben. Ob man einen Unterschied in der Tasse schmeckt, kann ich nicht sagen. Andererseits sind Mehrkosten von Nachahmer zum Original von etwas mehr als 15 Euro nun nicht so massiv, angesichts der Tatsache, dass man ein Sieb über sehr viele Jahre benutzt! Die jährlichen Zusatzkosten würden sich zwischen 3 Euro und 1,50 Euro bewegen!
     
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