Kakaobär´s Bohnenröster

Diskutiere Kakaobär´s Bohnenröster im Vom Rohkaffee zum Selbströster Forum im Bereich Rund um die Bohne; Hallo Mitstreiter, nachem ich lange Zeit überlegte, welcher Röster die geeignete Wahl sei und ich anfangs doch die hohen Kosten einer möglichen...

  1. #1 Kakaobär, 02.09.2008
    Zuletzt bearbeitet: 02.09.2008
    Kakaobär

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    Hallo Mitstreiter,

    nachem ich lange Zeit überlegte, welcher Röster die geeignete Wahl sei und ich anfangs doch die hohen Kosten einer möglichen Fehlinvestition scheute, möchte ich hiermit meinen Lernprozeß in loser Folge skizzieren. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen und animiert, sich mit der Materie des kaffeeröstens zu beschäftigen. Der Kenner wird mich belächeln, aber es treten Probleme und andere Unwegbarkeiten auf, die man als Anfänger einfach durchlebt und vielleicht auch erlebt haben muß, um einen guten Kaffee zu rösten.

    Meine Röstinvestition beträgt in die reine Hardware zur Zeit 35 Euro inklusive Porto. Aufgrund des Tips von "Espresso_Fr" kaufte ich eine normale Heißluftpistole:

    [​IMG]

    Mit tollem Zubehör:

    [​IMG]

    Ich röste jeweils 100gweise und die ersten Versuche bereiteten mir erhebliche Schwierigkeiten mit der Temperatur klarzukommen. Zwar hat die Heatgun eine LED-Temperaturanzeige, aber die Temperatur steigt aufgrund des Luftstaus im Topf im Laufe der Zeit an, so daß ich bei einer Anfangstemperatur von 200°C irgendwann bei 600° landete (!) (Die Charge war danach total im Eimer und die Häutchen fingen im Topf an Feuer zu fangen...).

    Inzwischen bin ich auf einen gußeisernen Topf umgestiegen, der die Temperatur gleichmäßiger aufnimmt/abgibt und eher breit, als hoch ist. Damit bleibt die Rösttemperatur stabiler und ich bilde mir ein, eine Kombination aus Konvektions- und Trommelröstung zu erhalten. Das "Umrühren" der Bohnen erfolgt durch den Luftstrom der Heißluftpistole. Inzwischen habe ich den Dreh ganz gut raus und die Ergebnisse sind sehr trinkbar geworden. In der Küche sammeln sich inzwischen 8 Sorten und ich suche zur Zeit einen guten weiteren Robusta, da ich die Qualität meines "Indien Parchment" nicht einzuschätzen vermag.

    Zur Bewertung der Chargen habe ich mich an den Verkostungsbogen von Wolfredo gehalten.
     
  2. #2 GeorgM_xx, 02.09.2008
    GeorgM_xx

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  3. #3 happyseppi, 03.09.2008
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    AW: Kakaobär´s Bohnenröster

    Hochintressant das ganze !
    Was ist wenn du statt des Topfes ein Sieb nimmst ?
    Ist dann die Temperatur nicht gleichmäßig und anhaltend genug weil sich die Wärme nicht so staut ?
    Hast du einen Temperaturfühler im Topf oder gehst du ganz nach der angegebenen Temperatur der Heißluftpistole ?
    Bilder wären toll.

    LG
    Dominikus
     
  4. #4 happyseppi, 03.09.2008
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    AW: Kakaobär´s Bohnenröster

    Wie groß ist dein Topf bei 100g ?
    Spielt die Topfgröße im Verhältnis zur Menge eine Rolle ?

    Du merkst vieleicht was du bei mir ausgelöst hast :evil:;-)

    LG

    Dominikus
     
  5. #5 Walter_, 03.09.2008
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    AW: Kakaobär´s Bohnenröster

    Bei den Amis nennt sich die Methode meist HG/DB und man findet in den angelsächsisch dominierten Foren massig Tipps und Tricks. "DB" steht übrigens für "Dog-Bowl", so ein Hundefreßnapf eignet sich nämlich gar nicht so schlecht, für's Rösten mit der Heißluftpistole, mit einem Metallsieb hab ich seinerzeit auch ganz brauchbare Ergebnisse erzielt.
     
  6. #6 Kakaobär, 03.09.2008
    Zuletzt bearbeitet: 04.09.2008
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    AW: Kakaobär´s Bohnenröster

    @Georg, Bohnenschorsch: Ich melde mich die nächsten Tage bei Dir. Ich war heute beruflich in Spandau und in der Rösterei in der Jüdenstraße lächelten mich ein Papua Neuguinea a Grade Dschungel und ein Guatemala Rosel an :lol: Ich probier mich einfach durch und komme bestimmt mal auf Deine Tips bei espressolino zurück.

    @Dominikus: wenn morgen kein Regentag ist, schieb ich mal ein paar Fotos hoch, damit Du eine bessere Vorstellung hast. Die Temperatur lese ich zur Zeit nur über die LCD-Anzeige an der Heißluftpistole ab. Ich spiele aber mit dem Gedanken ein IR-Thermometer mit Datenlogger und Typ-K-Messeingang, sowie USB-Schnittstelle anzuschaffen. Leider ist das Gerät empfindlich teuer. Das PeakTech® 5005 USB wäre mein "Rundumsorglospaket". Vielleicht tut´s aber auch ein preiswerteres Gerät. Wie es sich mit einem Sieb röstet kann ich nicht sagen. Einfach mal ausprobieren. Ich könnte mir aber vorstellen nicht alle Bohnen gehen in den 1.Crack, da die Temperatur nicht gleichmäßig genug ist.

    @Walter: Deine Seite habe ich auch schon nach Rohkaffees gescannt. Leider habe ich aber bereits 10kg in der Küche zu stehen, die erstmal verbraucht werden wollen...
     
  7. #7 Kakaobär, 04.09.2008
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    AW: Kakaobär´s Bohnenröster

    Hier beim Start des Rösters:

    [​IMG]

    Mein Blend bestand aus 5 Sorten, daher etwas ungleichmäßig. Der Indien Monsooned Malabar braucht auch immer einen Tick länger. Als Profi würde man sicherlich die einzelnen Chargen seperat rösten und erst anschließend mischen. Da es schnell gehen sollte, ist die Homogenität des Bohnenbildes nicht repräsentativ. Ich habe mit etwas mehr Mühe schon deutlich gleichmäßigere Chargen geröstet.

    [​IMG]

    Der Blend war noch handwarm beim mahlen und duftet, aber steht in meinen Augen noch deutlich vor seinem Aromahöhepunkt.

    [​IMG]

    O.K., ein nicht so tolles Foto. Für meinen Geschmack zuviel Arabica. Hatte nur 10-15% Robusta dabei. Die Crema ist bei 30% und mehr deutlich voluminöser. Der Brühdruck liegt bei 9bar (das Foto läßt gegenteiliges vermuten).

    [​IMG]
     
  8. Lutzzz

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    AW: Kakaobär´s Bohnenröster

    Die Idee ist nicht schlecht, ich nehme das Ding immer nur zum Grillanzünden. Ich muß mir jetzt auch unbedingt Rohkaffee besorgen und rumprobieren, würde aber erstmal ein Spitzsieb nehmen und von unten(Spitze) den Kaffee erhitzen und oben einen Deckel drauf.
    Du hast mich infiziert!!!

    Gruß Lutz
     
  9. #9 happyseppi, 04.09.2008
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    AW: Kakaobär´s Bohnenröster

    Ja,Ja, der Röstvirus.
    Kein Wunder wenn man Kaffee-Netz liest.
    Das ist so leichtfertig wie Quarantänestation ohne Atemschutz. :)

    LG Dominikus
     
  10. #10 happyseppi, 04.09.2008
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  11. #11 Kakaobär, 06.09.2008
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    AW: Kakaobär´s Bohnenröster

    Danke für den Link. Nach einiger Recherche bin ich auf diesen Röster gestoßen: [​IMG]

    Ich glaube, das wäre die professionelle Variante des Hottop, sofern man die Temperatursteuerung ohnehin über den PC betreiben möchte. 2 pounds = 0.90718474 Kilogram, also ideal für den Hausgebrauch. Man müßte nur beim Hersteller anfragen, ob auch eine 230Variante lieferbar ist. Wäre für mich der erste Röster, der bei einem realistischen Preisniveau, mein Interesse weckt.
     
  12. #12 Kakaobär, 13.09.2008
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    AW: Kakaobär´s Bohnenröster

    Nach anfänglichen Erfolgen heute die brutalen Rückschläge:

    - Der Brasil Santos gelingt ohne zu murren. Gute Ergebnisse, aber es ist nach meiner bisherigen Erfahrung der Kaffee mit dem höchsten Häutchenflug.
    - Indian Robusta: Habe heute meine erste Tasse reinen Robusta probiert. Zu meiner Überraschung lag dieser eher in der mittleren Lage. Crema sehr gut.
    - Monsooned Malabar: Gelingt auch ohne Probleme. Extrem viel Crema. Geht sensorisch tief in der Keller und bildet eine gute Geschmacksgrundlage.
    - Java: Bei mir die reine Katastrophe. Habe kaum den ersten Crack hinbekommen. Nur vereinzelt bei einigen Bohnen. Extrem säurebetont, hart an der Schmerzgrenze des zumutbaren.
    - Kolumbianer: ebenso wie der Java. Die Bohnen sehen optisch steinalt aus. Entwickeln sich später, als die zuvor gerösteten Bohnen. Ergebnis bislang leider niederschmetternd.

    Die Bohnen habe ich jeweils einzeln geröstet, um diese genau auf den Punkt zu bringen. Leider unterschätzte ich bislang die Komplexität der Materie. Wer glaubt, die Espressozubereitung sei kompliziert, sollte mal mit dem rösten anfangen. Andererseits: Es tuen sich komplett neue Welten auf!

    Alles in allem kein guter Tag. Eine improvisierte Mischung aus Santos, Robusta und Malabar schmeckte ausgesprochen langweilig. Den Java oder Kolumianer wollte ich nicht dazu mischen. Mir reichts für heute.
     
  13. #13 Kakaobär, 14.09.2008
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    Nach dem erfolglosen gestrigen Tag machte ich mir heute Gedanken, was denn nun schiefgelaufen ist. Dann nahm ich einfach mal die mitgelieferten Düsen der Heißluftpistole zur Hilfe, um den Luftstrom gleichmäßiger und konstanter über die Bohnen zu verteilen. Und siehe da: der breiteste Fächer schaffte Resultate, die mir bislang verborgen blieben. Heute gelangen mir zum ersten Mal meine bisherigen "Problembohnen" aus Kolumbien.

    Bislang habe ich die Bohnen zwar braun bekommen, aber scheinbar eher von außen gebacken und weniger geröstet. Zudem hörte ich heute ganz deutlich den zweiten Crack und kann durch den offenen Röstvorgang im Topf exakt an dem Punkt abbrechen, wo ich glaube, den besten Geschmack zu treffen. Erfolgsverwöhnt traute ich mich dann mutig an den Guatemala ran und muß sagen: WOW!

    Allein zwar etwas eintönig, aber mit deutlich mehr Körper als beispielsweise der Santos. Alles deutet im Moment darauf hin, daß ich bislang eine zu ungleichmäßige Temperatur hatte. Unterstützt wird die These durch das Fehlen der Säure, die mir bislang bei fast allen Mischungen und Bohnen zu präsent erschien (unabhängig der Bohnensorte). Der erste Crack setzt nun vereinzelt schon im gelblich-hellbraunen Bereich ein, was zuvor unvorstellbar war. Ich glaube auf dem richtigen Weg zu sein und werde sehen, was die nächsten Tage an Erfahrung bringen.
     
  14. galgo

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    kakaobär - probierst du die immer gleich nach der röstung oder hab ich dich nun falsch verstanden ?

    weil ein paar tage sollten die bohnen schon ausgasen, um wirklich den geschmack beurteilen zu können....

    von dem abgesehen, manchmal hat man einfach nen "schlechten" tag,
    so gehts mir zumindest - da schmeckt mir mein lieblingsbier oder wein auch nicht :roll:

    gruß, galgo
     
  15. #15 Kakaobär, 14.09.2008
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    Ja, ich gebe es zu - ich probiere unmittelbar nach dem Rösten. Ein Tip von Walter gab den Ausschlag. Ich lasse einfach das gemahlene Kaffeepulver eine Weile zuvor im Siebträger ruhen. Bin einfach zu ungeduldig. Bislang sind die Ergebnisse allein durch das Rösten noch so variabel, daß das letzte Quentchen an Aromen nicht den eintägigen Verzug rechtfertigen würde. Vielleicht ein Fehler. Wenn ich konstantere Ergebnisse produziere, werde ich vielleicht seriös und warte.
     
  16. #16 happyseppi, 14.09.2008
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    Hallo Kakaobär,

    wie heiß stellst du denn die Pistole und wie lange dauert es bis zum ersten Crack ?

    Ich habe in die gleiche Heatgun ;-) wie du investiert. Das halte ich für vorteilhaft wegen der Vergleichbarkeit.
    Wenn ich mit 300 Grad Röste dauerts ca 20 Min. bis zum ersten Crack, das erscheint mir zu lang. Ich werds das nächste mal mit 400 Grad probieren. Ich denke die Temperatur den die HG liefert ist nicht identisch mit der Temperatur bei den Bohnen. Ich werde demnächst mal versuchen die Temperatur an den Bohnen zu messen.
    Der erste Versuch war gerade so trinkbar. Der zweite garnicht. Drei und vier sind noch nicht verkostet. Ich muß mich langsam rantasten.

    Grüße
    Dominikus
     
  17. #17 Kakaobär, 14.09.2008
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    Howdie Partner!
    Na das ist ja toll einen Mitstreiter gefunden zu haben. Also das Foto vorne ist nicht sehr aussagekräftig, da die angezeigten 220° an der Pistole nicht das sind, was im Topf wirklich ankommt. Ich habe ein Laborthermometer (bis 350°C) mal in den Topf gehalten und versuchte die Temperatur zu messen. Das gelang nur schwer, da ich nicht wußte, was ich messe: die Luft, den Boden, die Bohnen oder eine Kombination aus allem? Mit "Sicherheitsabstand" lag ich trotz 550° an der Pistole nur bei ca. 230° im Topf.

    Auf was sollte man achten?
    (Laß anfangs erstmal die Pistole richtig durchheizen, so daß sämtliche Weichmacher aus dem Plastik ausgedünstet sind. Meine roch am Anfang etwas streng. Legt sich aber mit der Zeit.)
    Ich beginne inzwischen mit dem rösten so bei 330° an der Pistole. Einen guter Indikator ist der Häutchenflug. Setzt dieser langsam ein, steigere ich die Temperatur. Wenn ich glaube, die Mischung müßte mal so langsam kommen, erhöhe ich stufenweise die Temperatur. Die Röstzeit lege ich damit nach meinem Gutdünken fest. Generell orientiere ich mich eher an der Farbe der Bohnen, als an strikte Zeitvorgaben. Walter schrieb mal irgendwo die gelbliche Phase sollte so um die 5min betragen. Dann entwickeln sich die Aromen besser. So komme ich auf geschätzte 12-15 Minuten pro Röstung. Nimm auf alle Fälle den breiten Fächer (siehe oben) und biege ihn Dir zurecht. Heute ist er mir anfangs immer in den Topf gefallen.

    Die Rösttemperatur im Topf sollte übrigens nicht oberhalb von 220°C liegen, da sich ansonsten Acrylamid verstärkt bilden kann (zumindest ist das meine Info). Also lieber langsam und schonend rösten, als den Gashebel zu stark zu betätigen... Viel Erfolg und halt mich auf dem Laufenden.
     
  18. #18 GeorgM_xx, 14.09.2008
    GeorgM_xx

    GeorgM_xx Mitglied

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    AW: Kakaobär´s Bohnenröster

    Das Teil ist doch mal gar nicht so schlecht. Sollte man mal weiterverfolgen.

    Gruss Georg
     
  19. jutta

    jutta Mitglied

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    Die 220° ergeben sich - so wie ich es lese - nicht aus der angegebenen Quelle. Sie widersprechen auch einer Information, die ich vor Jahren zu dem Thema erhalten habe und sich aus verschiedenen Versuchen über unterschiedliche Röstzeiten aber gleiche Röstfarbe sowie unterschiedliche Rohkaffees und unterschiedlichen Farben ergab. Zusammengefasst war der Inhalt:

    "Die Bildung von Acrylamid ist in Kaffee deutlich unterschiedlich zu anderen Lebensmitteln. Während der Startphase der Röstung wird schnell Acrylamid gebildet. Nach Erreichen eines Maximums fällt der Acrylamid- Gehalt deutlich ab auf nur noch ca. 25-30% des Maximalwerts – abhängig vom Endpunkt, der durch die sensorischen Qualitätsvorgaben festgelegt ist. Die Höhe des Maximums und der Verlauf ist unabhängig von der Rösttemperatur und der sich daraus ergebenen Röstzeit."

    Gruß Jutta
     
  20. Ernie

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    Zum Probierzeitpunkt - obgleich es natürlich schwerfällt Walter_ hier zu widersprechen: Nach meiner Erfahrung tut sich bei frisch geröstetem Kaffee noch ne ganze Menge. Das geht von "bäh, ziemlich sauer" direkt nach dem Rösten hin zu "hm lecker harmonisch und schön integrierte Fruchtsäure" drei Tage später.
    Und das mit dem gemahlenen Mehl im ST ruhen lassen ist ein Scherz, oder?

    Viel Spaß noch beim Heimrösten!
     
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