Auf der Flucht

Diskutiere Auf der Flucht im Was ich unbedingt noch sagen wollte... Forum im Bereich Kaffeeklatsch; [IMG][/URL][/IMG] Als ich mit Sport begann, war ich nach einem Monat besser als der bundesdeutsche Durchschnitt. Nach weiteren drei...

  1. Jasper

    Jasper Mitglied

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    Als ich mit Sport begann,
    war ich nach einem Monat besser als der bundesdeutsche Durchschnitt.
    Nach weiteren drei Monaten hatte ich mich um zwei Sekunden verbessert.
    Nach nochmals einem halben Jahr um eine halbe.
    Ich trainierte drei Stunden am Tag,
    um einmal im Monat 0,1sec schneller zu laufen als in den Monaten davor.
    Ich errechnete, dass ich mich, wenn alles gut lief,
    in drei Jahren abermals um 0.878 Sekunden würde steigern können.
    Als ich das begriff,
    hörte ich von einem Tag auf den anderen auf.

    In der Leichtathletik ist das einzig zugelassene Qualitätsmerkmal
    die Unterscheidung nach Geschlecht,
    ansonsten zählt Quantität: Weite, Höhe, Zeit.
    Ästhetische, soziale, personale oder gar Gefühls-Gesichtspunkte sind gestrichen.
    Es gibt sie, aber sie fallen durch das Raster von Relevanz.
    Wir isolieren und kondensieren komplexeste Handlungsstränge,
    gewaltige Muster an Raum und Zeit auf einen bezifferbaren Wert,
    eine simple Zahl.

    Es ist, also ob im poetry-slam die Qualität des Vorgetragenen
    an Hand der Applaus-Lautstärke gemessen würde.
    Es ist, als ob man die Eignung zur Ehefrau am Brustumfang festmachen würde.
    Es ist, als qualifizierten einen Blutkennzahlen für eine berufliche Laufbahn.
    Es ist Quote.
    Überall.

    Wir lieben Simplizität bis hin zur Verblödung.
    Jegliche Geoökologische Katastrophe (sämtliche anderen auch...),
    ist dem Streben geschuldet, Komplexität auf monokausale Humaninteressen zu reduzieren.
    Wir können nicht anders.
    Wir können nicht anders.
    Wir können es nicht.

    Wir erleben Quantifizierung in allen Bereichen:
    In den Medien, in der Pädagogik, im Kulturbetrieb.

    Zitat: ‚...über Bewertungsbögen und ausführliche Tagesberichte können die Eltern den Entwicklungsstand kontrollieren ...’. SZ vom 31.10. über Frühförderung von Kindern.

    Zitat: ‚...alle paar Stunden werde die Arbeitsleistung per Computer bewertet... es zählen nur noch die Ziffern ... das macht uns alle krank ...’. SZ vom 30.10. über France Telecom.

    Jegliches Verhalten wird singulär und selektiv quantifiziert und damit vollkommen zerstört.
    Im Beruf, im Alltag.
    So entmündigt sind wir mittlerweile,
    so erbarmungslos unfähig zu eigenem Geschmacksurteil,
    dass wir etwa dem Privatgaumen eines Herrn Parker erlauben,
    weltweite Geschmacksinstanz zu etablieren,
    auf dass spanische Bodegas ihren Wein auf mögliche ParkerPunkte hin glauben optimieren zu müssen und sogar Aldi wirbt ja damit,
    womit Mr. Parker wohl in der größtmöglichsten Massenwirksamkeit angelangt ist.
    Na Bravo.

    Wir wissen nicht mehr, was gut ist, was schlecht.
    Man muss es uns sagen.
    Und man sagt es uns.
    Man sagt es uns, ohne dass wir gefragt hätten.
    Man hat ein Interesse, uns bestimmte Dinge wissen zu lassen.

    Der Kaffeeliebhaber, der das Exerzitium der Kaffeezubereitung ablöst, überführt, erniedrigt
    in den sportlichen Übungsweg,
    also an Steigerung glaubt, an persönliche Entwicklung, an technologische Aufrüstung,
    kurzum: An den Supa-Dupa-Ultra-Hyper-Mega-Crema-Espresso,
    an die ultimative Geschmacksbombe,
    endet immer in Vergleich und Zweifel: Ist es das jetzt? Hab ich’s? Bin ich angekommen?
    und in Verlust von Autonomie.
    Wie in Stahlgewittern muss er den Kameraden fragen,
    ob es das jetzt sei, das letztgültige Bombardement.
    Und der Kamerad antwortet: Noch nicht, es fehlen noch ein paar Granaten.
    Ja, es fehlen immer ein paar Bohnen.
    Es gibt zu viele davon.

    Der Kaffeesportler glaubt,
    Equipment zahle sich aus.
    Er glaubt, Kontrollier- und Wiederholbarkeit stereotyper Espressozubereitung
    als Bereicherung betrachten zu müssen,
    wo ihn bereits Langeweile quält,
    die ihn unausweichlich in die Sortenprobiererei führt,
    einen endlosen Irrweg in langgewundenen Schleifen,
    gerade so, dass man das Taumeln im Kreise nicht bemerkt.

    Er glaubt, Parameterkonstanz garantiere,
    sich vom guten zum sehr guten, ja besten Espresso hocharbeiten zu können.
    Er glaubt, wie alle in hierarchischen Systemen,
    an egoschmeichelnden und aromatechnischen Aufstieg,
    an ein Oben und Unten,
    an ein glorifiziertes Oben (Marzocco ...) und dämonisiertes Unten (Krups ...)
    an ein Besser und Schlechter und gleicht dem Kunden im Zen-Koan,
    der eine Metzgerei betritt und das beste Stück Fleisch verlangt.
    Jedes Stück Fleisch ist das beste Stück Fleisch, antwortet der Metzger.

    Der technische Bezugsrahmen wird vom Suggestivrahmen weit übertroffen.
    Man glaubt, gar womöglich als Nichtschmecker,
    also als Geschmacksknospenminderbesitzer,
    ‚.... toll, ich kann jetzt meine Brühtemperatur auf 0,163 Grad genau einregeln ...’
    Maschinenvarianzen mit Sinneswahrnehmung analogisieren zu können,
    hält Nase und Zunge für Eichinstrumente,
    verlässlich genug für adaptionsbefreiten Dauergenuß.

    Genuß aber braucht das Darben, den Hunger, das Ausharren, das Verlangen,
    Genuß braucht das Scheitern.
    Eine Maschine, die Perfektion liefert, ist per se genussfeindlich.
    Sie langweilt schnell und wird ersetzt, wie alles, was Mittel zum Zweck.

    Glücklich war ich, als ich nichts hatte, sagen die Einsichtigen.

    Qualität lässt sich nicht über Brühtechnik ratifizieren
    und darüber, was Qualität bewirkt, ist noch gar nichts ausgesagt.

    Ohne Doppelkreiser bekommst du keinen gescheiten Capu hin, sagen sie.
    Ja und? Dann trinke ich eben keinen gescheiten Cappuccino.

    So zwingen sie Dich in Urteil und Rechtfertigung und
    Dein Blick auf die Tasse ist fortan verändert.
    Du fängst an zu denken und zu vergleichen
    und Erinnerung mischt sich ein.
    Du glaubst zu genießen,
    aber in Wirklichkeit identifizierst Du.
    Bald wirst Du Punkte verteilen und Listen konfigurieren.
    Dann haben sie Dich gekriegt.
    Willkommen im Club.



    Für die Schnellbezieher hier noch mal espresso verbis:

    1. Geschmack lässt sich nicht quantifizieren. Warum auch sollten Kaviar und Austern besser schmecken als ein Butterbrot.

    2. Mit dem Erwerb eines 2789 Euro-Boilers verzehnfachte Espressoqualität zu erwarten, heißt, monetäre Linearität kongruent auf Geschmackssteigerung übertragen zu wollen.

    3. Gustatorische und olfaktorische Reichweite ist begrenzt und korreliert nicht mit Maschinenbezügen: Ein mögliches Mehr an Geschmack (Was ist ein Mehr an Geschmack?) ist nicht schmeckbar, es rubriziert unter Einbildung.

    4. Die Herangehensweise an ein Erzeugnis über quantifizierte Qualitätskriterien verengt Wahrnehmung und negiert, wenn nicht zerstört sämtliche Verwobenheit. Es ist, als würde man sein Kind allein nach Schulnoten beurteilen oder die Welt, wie Dagobert Duck, allein mit Dollaraugen beschauen.

    5. Espresso ist ein Komplexprodukt in der Zelebration. Nur die Einfältigen, die sancti simplicita wählen sich Geschmack als Richtlinie jedweden Urteils. Sie vergeigen den Rest vom Kaffee. Was für ein Schmalspurleben.

    6. Diejenigen, die ihre Wahrnehmung, ihr Schmecken denken, brauchen ständig neue Reize. Sie müssen pausenlos gefüttert werden mit Sensation. Sie sind die Sklaven des Superlativ und hinterlassen verbrannte Erde.

    7. Die Frage ist: Macht Espresso schlauer, wacher, klüger. Wenn nicht, ist er nur ein Gesöff unter vielen.
     
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  2. #2 Determann, 06.11.2009
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    AW: Auf der Flucht

    Ganz genau, und auch noch in der Reihenfolge!

    Warum sollte man sonst die ganze Mühsal der Zubereitung auf sich nehmen, wenn's das Zeugs nicht brächte :shock:?

    Gruß

    Determann
     
  3. #3 KlausMic, 06.11.2009
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    AW: Auf der Flucht

    Diesmal lästere ich nicht, diesmal muss ich dem guten Jasper weitestgehend beipflichten.

    Viele Grüße

    Klaus
     
  4. #4 tomwitton, 06.11.2009
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    AW: Auf der Flucht

    Tach zusammen und danke Jasper für denn, wieder mal, schönen Text!
    Poetry-slam ist das Stichwort, da kommt er her der Jasper - wenn nicht dann muss er da hin!
    Beste Grüße
    tomwitton
     
  5. #5 danielp, 07.11.2009
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    AW: Auf der Flucht

    Moin,
    warum gibts eigentlich von Dir keine Diskussionsteilnahme? Fürchtest Du Dich vor der Auseinandersetzung? Ich hab den Eindruck, Du ziehst Dir ne Line Tütencappu rein, verfasst Deinen Aufsatz und gut is.

    Dabei sind da immer noch so viele Fragen und Diskussionspunkte offen bzw. ist auch vieles einfach nur falsch was Du schreibst.

    Dann brauch ich beim Kochen also auch nicht mehr zu würzen?
    Zumindest ich definiere Geschmack über die Aromen die ich mit Nase und Mund wahrnehmen kann, und wenn Fischeier mehr davon haben als Streichfett, dann kann ich sehr wohl behaupten, etwas schmeckt mir (!) besser als etwas anderes.

    Dann probier mal mit einem Werkzeugkoffer für 19,99 EUR vom Grabbeltisch ein Haus zu bauen. Hier hat bestimmt auch noch niemand von zehnfacher Espressoqualität geschrieben. Aber Du würdest offenbar am liebsten Arbeitern auf einer Großbaustelle Faustkeile austeilen.

    Falsch! Die Oberföhringer Vogelspinne ist blumig und überrascht durch ihre fruchtige Frische.

    Nein, ich meine natürlich: Falsch! Nimm mal Deinen Tütencappu daher, brüh mal einen Löffel auf, dann mit der gleichen Wassermenge 2 Löffel usw. Oder häng einen Teebeutel für 10 Sekunden in den Tee, dann für 1 Minute, dann für 5 Minuten usw. Du bist mit Deinen Versuchsreihen wohl noch ganz am Anfang.

    Je öfter ich 4 und 5 lese, desto widersprüchlicher wird's. Ich soll nicht nach Schulnoten quantifizieren, aber auch nicht auf den Geschmack schauen? Worauf willst Du hinaus? Durch vollständige Induktion gelangt man hier an den Punkt, dass man, wenn man es genug zelebriert, am Ende mit einem Glas Wasser durchs ganze Genießer-Leben kommt.

    These.

    Die Frage ist für mich eher: Was suchst Du? Ich lese hier jeden Tag seitenlange Pamphlete, was wir nicht suchen sollten, wo für uns mit einer Espressomaschine der große Weg hingeht, was wir alles falsch machen. Aber wo willst Du hin? Warum hast Du Dir ein Kaffeeforum gesucht um über Nicht-Kaffee zu schreiben?

    Viele Fragen, denen Du Dich auch einmal stellen solltest. Denn sonst bleiben es Monologe in der Rubrik "Kaffeeklatsch", die nach wenigen Tagen in der Versenkung der 2. Seite verschwinden.

    Koffeinhaltige Grüße
    Danielp
     
  6. #6 mr.smith, 07.11.2009
    mr.smith

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    AW: Auf der Flucht

    Für viele hier geht´s nicht um - besser - teurer - größer ....
    Sondern - Wie verbrenne ich möglichst wenig Geld für ein gutes Ergebnis.
    (Es soll auch noch solche geben die diesen Parameter suchen ;-))
    U. dazu ist man hier gut beraten !

    Natürlich gibt es auch noch viele die es anders angehen.
    Wie verbrenne ich möglichst viel geld für ...
    Aber das liegt immer im Wunsch des Beratenen.

    Ein wenig Wahnsinn ist natürlich auch dabei - aber wo nicht !??
    Es soll Menschen geben die seitenlange schönklingende Wortwolken schaffen u. so ihre zeit verbringen od. Briefmarken sammeln (wo ist der Unterschied ?)

    Gruß
    Jürgen
    Passion - Kaffeesportler
    (im Sinne von max. 5min Dauerläufer)
     
  7. #7 badalucchino, 07.11.2009
    badalucchino

    badalucchino Mitglied

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    AW: Auf der Flucht

    Im Espresso-Sprech: "Bauschaum". Selbstverliebtes Geschwurbel. Das ganze ließe sich in zwei Hauptsätzen zusammenfassen, aber der Herr liebt es offenbar neblig und gedanken (schein-)schwanger. Viel Verpackung für wenig Inhalt.
     
  8. #8 Tschörgen, 07.11.2009
    Tschörgen

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    AW: Auf der Flucht

    Hi.

    Jasper ist ein (literatischer) Heckenschütze. Man kennt diesen (jedoch nicht literatischen) ja noch aus dem Balkankrieg.
    Zu feige um sich einem fairen Gefecht (Dialog) zu stellen, lauert er sicher und unerkannt Stunden, wenn nicht Tage
    in seinem Versteck (Web) bevor er einen, lange vorbereiteten, gezielten Schuss (Beitrag) abgibt. Würde er sich einem Duell stellen,
    hätte er wahrscheinlich binnen Minuten eine Kugel zwischen den Augenlidern, da es ihm an der nötigen Gefechterfahrung (Spontanität) fehlt.
    Perfekt plaziert er also im Zentrum einer Menschenmenge (Kaffeenetzler) ein linguistisch angehauchtes Projektil und wartet eine Reaktion ab.
    Dummerweise reagieren die Leute überhaupt nicht so wie er sich das vorstellt. Der eine meint daß es ein schöner Schuß war,
    der andere widerum findet das Heckenschießen öde und würde schon lieber ein Duell machen, wieder ein anderer findet das Geballer
    einfach nur lustig. Die meisten jedoch reagieren überhaupt nicht und das macht Jasper natürlich am meisten zu schaffen!

    Deswegen wird ihm wohl irgendwann die Munition (Worte/Lust/ Tütencappu oder was weiß ich noch alles) ausgehen.
    Langsam dem Wahnsinn verfallen, wird er sich deswegen das ein oder ander Ohr abschneiden und letztenlich vor die Hunde gehen.
    (Was mit Malern geht, könne ja auch mit Schriftstellern einigermaßen funktionieren).

    Und alles nur deswegen, weil er glaubte, er käme ohne Mühle aus! :mrgreen:

    Darauf nun ein Neskaffeeschüttelschokoshake!

    Gruss Tschörgen

    PS. Einiges, was du hier verfasst mag voll und Ganz der Wahrheit entsprechen, einiges möchte vielleicht diskutiert werden, und vieles ist schlichtweg falsch.
    Ein Forum lebt von der Diskussion, für alles andere gibt es (nein nicht Mastercard) bessere Plattformen wie diese. Schade daß du nicht bidirektional kommunizierst.
    Dies war mein letzter Beitrag in dieser Ecke!
     
  9. #9 KlausMic, 07.11.2009
    KlausMic

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    AW: Auf der Flucht

    Aber es war meiner Meinung nach der bislang passendste zu den jasper'schen Ergüssen....

    Viele Grüße

    Klaus
     
  10. phileh

    phileh Mitglied

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    AW: Auf der Flucht

    Nun geht mit Jasper nicht so hart ins Gericht. Der sitzt wahrscheinlich im Prenzlauer Berg bei BCH oder im Godshot, vor sich einen betörenden doppelten Ristretto, und schreibt sich fürs Wochenende warm. Während er (sie?) über Tütenkaffee und Genuss-Leistungsdruck siniert, läuft schon der nächste aus der High-Performance-Maschine.
     
  11. #11 musterfrau, 07.11.2009
    musterfrau

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    AW: Auf der Flucht

    wenn ich mir das Vokabular und Bilderwerk dieses des Viel-o-soffen anschaue, bekomme ich das Gefühl, dass es sich tatsächlich um betörende, braune Substanz handeln muss, die da aus der High-Performance-Machine schwappt.
     
  12. #12 plempel, 07.11.2009
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    AW: Auf der Flucht

    Jasper, der Stachel im Fleisch des gequälten, modernen Home Barista, das schlechte Gewissen der Upgrade-Geplagten und Gastrobomberpiloten. Mir herzlich wurscht, ob er Wasser predigt und Wein säuft - das passt schon so! :)

    Gruss
    Plempel
     
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  13. #13 Determann, 07.11.2009
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    AW: Auf der Flucht

    Herr Plempel,

    Gastro-Unimog! ;-)

    Gruß

    Determann
     
  14. #14 Knabberkram, 07.11.2009
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    AW: Auf der Flucht

    eignentlich sind das die Zecken, die jahrelang in Schussposition ausharren, um sich dann hartnäckig festzubeissen -
    jede Gleichsetzung mit schwurbelig schreibenden Forumskollegen fände ich aber perfide und unpassend ^^
     
  15. phileh

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    AW: Auf der Flucht

    Schwurbelig? Inkohärent vielleicht, aber schon trefflich zugespitzt. Sonst würde sich ja niemand angesprochen fühlen, da hat Plempel schon recht.
     
  16. #16 Knabberkram, 07.11.2009
    Knabberkram

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  17. #17 KlausMic, 07.11.2009
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  18. #18 looseantz, 07.11.2009
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    AW: Auf der Flucht

    tach

    naja, man kann sich durch ganz unterschiedliche dinge "angesprochen" fühlen. ich zum beispiel falle sicherlich unter die kategorie der gastro-bomber-adepten und der upgradeditis verfallenen. angesprochen fühle ich mich jedoch durch so verwirrtes zeug wie

    aha, da hat einer das konzept des abnehmenden grenznutzens verstanden und leitet daraus was ab? das die menschen nur noch nach quantität werten? und es nur noch "quote" gäbe? wo ist da der sinn? eine völlig abwegige herleitung, tut mir leid. und wenn der gute mann wegen einer an sich völlig logischen sache den sport aufgibt ... nun ja ... sein ding.

    oder

    ist es nicht so, dass wir in einer extrem komplexen welt leben? und natürlich lieben ALLE menschen es, wenn dinge einfach sind. wie einfach ist es denn, sowas als "verblödung" abzutun? schwierig wird dieses sehr menschliche bedürfnis doch erst, wenn es durch die massenmedien, politik und solches geschreibsel hier ausgenutzt wird.

    ist das so? tatsache oder individuelle wahrnehmung? letzteres? egal. eine unbewiesene behauptung muss ja erst mal widerlegt werden. und wenn man es nur lange und oft genug wiederholt, wird es schon akzeptiert.

    wie bitte? bohnen und granaten? ist das nicht ein bisschen viel des guten bzw. schlechten? jetzt wird ein gewisses bemühen um ein bisschen mehr qualität und geschmack schon mit dem krieg verglichen? spaß an genuss neben "autonomieverlust" und armen schweinen, die in den kriege geschickt wurden und verrecken? gibt es da nicht auch beispiele, die ähnlich graphisch aber nicht ganz so hirnrissig sind?

    und so weiter, und so fort. eine echte suada, mit ideologisch eingefärbtem, vielen behauptungen, überspitzungen etc. sehr populistisch halt. Bild-zeitung meets Wikipedia?

    und das ganze präsentiert nicht als hypothese oder diskussionsgrundlage, sondern einfach mal als wahrheit vorspiegelnder indikativ. alles "ist", nichts "könnte". und ich habe halt so meine probleme mit dem verkünden von "wahrheit".

    just my 2 kokus worth.

    bis die tage

    looseantz
     
  19. #19 leajulia, 07.11.2009
    leajulia

    leajulia Mitglied

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    AW: Auf der Flucht

    ...also, mich erinnert diese Schreibe einfach unglaublich an einen kurz-vor-dem-Examen-leider-durchgedrehten-Philosophiestudenten, den ich mal im freiwilligen sozialen Jahr in der Psychiatrie betreut habe. Der hat auch immer solche Traktate verfasst mit genau dieser Mischung aus Wortschatzverliebtheit und Gliedsatzmanie- an deren Ende dann aber letztendlich -wenn überhaupt- eine eher mickrige Erkenntnis herauskam. Die Texte von Herrn (Frau?) Jaspers sind da ganz ähnlich, für mich ein bisschen so, als würde man man ein riesiges, glitzerndes Geschenk auswickeln und es ist immer noch eine kleinere Schachtel drin und die letzte, am Ende, die ist leer.

    Und die Namensreferenz zu Carl Jaspers, die passt da doch wunderbar dazu. Also frage ich mich eigentlich nur eins: Christian*, bist du das?

    --
    * Name von der Redaktion geändert
     
  20. #20 plempel, 07.11.2009
    Zuletzt bearbeitet: 07.11.2009
    plempel

    plempel Mitglied

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    AW: Auf der Flucht

    Alter, Alter, Alter. :-? Irgendwie sagen die Posts mehr über uns aus, als Jasper vielleicht wissen will!?
    Jetzt wird's peinlich. :)

    Gruss und weg
    Plempel
     
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