Das "Geheimnis" von US-Röstungen?

Diskutiere Das "Geheimnis" von US-Röstungen? im Bohnen und Kaffee Forum im Bereich Rund um die Bohne; Hallo, ich möchte hier mal eine Frage loswerden / zur Diskussion stellen, die mich schon etwas länger bewegt: Was ist das "Besondere" an den...

  1. #1 KlausMic, 25.03.2010
    KlausMic

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    Hallo,

    ich möchte hier mal eine Frage loswerden / zur Diskussion stellen, die mich schon etwas länger bewegt: Was ist das "Besondere" an den viel gelobten US-Röstungen?
    Es wird ja immer dieses ausgeprägt fruchtige Aroma hervorgehoben. Davon konnte ich mich ja auch selbst durch den GodFather von Fünzig Kilo überzeugen. Und in vielen Freads wird darüber gerätselt, wie die da drüben denn diese Röstungen so hinbekommen.......
    Wie gesagt, die besondere Charakteristik ist auf jeden Fall gegeben, aber (jetzt kommt das große aber) nur, wenn man gnadenlos überdosiert! Mit einer "italienischen" Dosierung schmeckt das Zeugs, na ja, fad. Jeder 08/15 Espresso ist da Geschmacklich besser.....
    Und jetzt frage ich mich: kommt dieser "US-Style" wirklich durch eine besondere Art der Röstung zustande, oder einfach nur durch die Menge im Siebträger? Sprich: langt es evtl. einfach, eine etwas hellere Röstung zu nehmen und dann den ST vollzuknallen? Hat das schonmal einer (vergleichsweise) ausprobiert?

    Viele Grüße

    Klaus
     
  2. #2 Norma Jean, 25.03.2010
    Norma Jean

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    AW: Das "Geheimnis" von US-Röstungen?

    Was meinst Du mit vollknallen?
    Neun Gramm sind bei mir Standard und bei zehn Gramm krieg ich den dann nicht mehr eingespannt.
     
  3. #3 Vincent Kluwe-Yorck, 25.03.2010
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    Vincent Kluwe-Yorck Gast

    AW: Das "Geheimnis" von US-Röstungen?

    Wenn Du noch bis zu Deinem nächsten Berlin-Besuch wartest, können wir das hier gemeinsam klären, Klaus.
     
  4. #4 KlausMic, 25.03.2010
    KlausMic

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    AW: Das "Geheimnis" von US-Röstungen?

    Nimm z.B. das 2er-Sieb für nen Einfachen.

    Och, gerne! :-D Dann sieht man sich ja bald.... ;-)

    Viele Grüße

    Klaus
     
  5. awild

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    AW: Das "Geheimnis" von US-Röstungen?

    Hi Klaus,

    die Frage beschäftigt mich auch schon seit längerem!

    Nein, ich fürchte ganz so einfach ist das nicht... :cry:

    Ja, Wolfredo hat sich mit dem Thema beschäftigt. Und zwar hier: Rösten für eine höhere Dosierung und hier: Frische, Aromen und Dosierung bei Espresso.

    LG Andreas
     
  6. #6 KlausMic, 25.03.2010
    KlausMic

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    AW: Das "Geheimnis" von US-Röstungen?

    Hallo Andreas,

    danke für die Links, die kannte ich noch nicht. Ist recht interessant!

    Viele Grüße

    Klaus
     
  7. Fritzz

    Fritzz Mitglied

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    AW: Das "Geheimnis" von US-Röstungen?

    Tach auch

    nachdem neulich der Thread "reichen 7 g wirklich" (oder so) auftauchte hab' ich spaßeshalber einmal gemessen (mit einer digitalen Haushaltswaage: max 3 od. 5 kg): 13 g im Einer-Sieb Carimali. Ist aber noch ein wenig "Luft"



    "Fritzz"
     
  8. #8 mr.smith, 26.03.2010
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    AW: Das "Geheimnis" von US-Röstungen?

    Da kommen wir in einen sensiblen Röst-Bereich !
    Wie Wolfredo auch erwähnt - ist es viel schwieriger mit Frucht- und Floralaromen
    zu arbeiten als zB. einen schokoladigen Kaffee zu Rösten.

    Das kann ich nur bestätigen !
    Die schokoladigen bekomme ich sehr gut hin.
    Aber Röstungen wie den Harar vom Walter (viel Fucht - Heidelbeeren, ...)
    sind sauschwer (oder gar nicht in der ausprägung) hinzubekommen.

    Da trennt sich leider dann die Röster-Streu vom Weizen :roll:.

    Gruß
    Jürgen
     
  9. #9 cafesolo, 26.03.2010
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    AW: Das "Geheimnis" von US-Röstungen?



    Ja, das sehe ich genauso. Es ist oft recht schwierig diese Röstpunkte genau zu treffen. Ins schokoladige zu rösten geht so gut wie immer. Ich hatte Walters Harar einmal sehr gut hinbekommen. Beim nächsten Versuch Wochen/Monate später wars wieder nicht so gut.
    Wir bleiben dran u. geben nicht auf! Mit jeder Röstung lernt man wieder dazu. Das mcht die Sache nie Langweilig!

    Gruß Uwe
     
  10. #10 EleMac, 27.03.2010
    Zuletzt bearbeitet: 02.05.2010
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    AW: Das "Geheimnis" von US-Röstungen?

    Ich denke auch, das diese Art zu extrahieren eher dazu geeignet ist, die Feinheiten aus eher nicht als besonders säurehaltigen und intensiv bekannten Kaffees rauszuholen.
    Insofern würde ich da auch eher an z. B. Brasilianische Hochlandkaffees denken als an deine Äthiopischen.
    Stimme dir also bei deinen Vermutungen zu. Nicht weil ich das wüßte.
    Auch nur die pure Vermutung.
    Verstehe aber nicht wo da der Widerspruch zu dem Blog von Wolfredo ist?

    Was ich bei Wolfredo nicht verstehe ist, das (trotz der nat. völlig unterschiedlichen Hardware) die Temperaturkurven ausreichen um über den 1sten Knack zu kommen???
    Kann das einer einem dummen Gene-Röster erklären?
    Ratlosen Gruß
    Rolf
     
  11. #11 StefanW, 27.03.2010
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    AW: Das "Geheimnis" von US-Röstungen?

    Ich habe dazu mal eine ganz andere Frage. Wenn ich richtig verstanden habe, entfalten diese Sorten nur als überdosierte Ristretti ihr Aroma. Das heißt sehr viel Kaffee bei kurzer Bezugsdauer. Wie viel Koffein wird dabei im Vergleich zu einem aus einer solchen Kaffeemenge "normalerweise" bezogenen Doppio extrahiert?

    Grüße
    Stefan
     
  12. #12 KlausMic, 27.03.2010
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    AW: Das "Geheimnis" von US-Röstungen?

    Korrigiert mich bitte, wenn ich jetzt vollkommenen Quatsch schreibe. Aber meines Wissens nach, benötigt das heiße Wasser eine gewisse Kontaktdauer zum Kaffeemehl, damit das Koffein erst gelöst wird. Da aber die Durchlaufzeit gleich bleibt, sollte die Koffeinmenge nicht erheblich ansteigen. Allerdings wird bei den US-Röstungen ja auch gerne mit einer recht langen Präinfusion gearbeitet, was dem wieder entgegen steht... :???:

    Viele Grüße

    Klaus
     
  13. Shrike

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    AW: Das "Geheimnis" von US-Röstungen?

    Könnt Ihr mal ein Paar Sorten empfehlen, die man in DE kaufen kann, damit man das empirisch prüfen kann, was hier diskutiert wird?
    Und ich meine jetzt nicht Harrar, denn da hat sich gerade einer beschwert, es sei nicht fruchtig, da er amerikanische Röstungen gewöhnt sei. So bin ich überhaupt auf diesen Thread gestossen, da ich besher dachte, dass der Dschungel und der Harrar von Mirella quasi das höchste der Gefühle seien.
    Danke. :-D
     
  14. maxoon

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    AW: Das "Geheimnis" von US-Röstungen?

    Black Cat von Intelligentsia beim Godshot in Berlin. Aber leider kein Versand.

    18 gr. ins Doppelsieb bei knappen 93° und nen extremen ristretto ziehen. quasi einen singleshot. Konsistenz wie Öl und lecker wie sonstwas! Aber ist wirklich was anderes als die Barschlampen und nicht jedermanns Sache!
     
  15. #15 pastajunkie, 03.05.2010
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  16. Bane

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    AW: Das "Geheimnis" von US-Röstungen?

    genau, guter tip mit fratello. wir müssen doch auf die 130kilo kommen...




    p.s. außerdem sind die fratello röstungen verdammt lecker....
     
  17. Shrike

    Shrike Mitglied

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    AW: Das "Geheimnis" von US-Röstungen?

    Jop, von der Ladung ist auch etwas nach Wuppertal gelangt und ich hab netterweise wiederum was davon abgekriegt. :-D
    Sehr interessant. Wie war das mit, da kannst Du direkt Saft trinken? Lecker. Ist der Competition.
    Würde ich zwar nicht durchgehend und immer trinken, aber ab und an ist es sehr erfrischend. Schade, dass man nur so schwierig dran kommt.
     
  18. mastah

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    AW: Das "Geheimnis" von US-Röstungen?

    Das klingt nach mir :roll:... hehe.

    Habe noch ein paar Reste von Picada in der Mühle aber ich bin zuversichtlich, dass ich die heute, spätestens morgen, noch leer bekomme und dann den Fratello verkosten kann.

    Ist der wirklich so "fruchtig"?

    Grüße
    Markus
     
  19. osti

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    AW: Das "Geheimnis" von US-Röstungen?

    so gehts mir auch. Hatte mir 2,5kg Bohnen aus den Staaten mitgebracht. Danach war es schön auch mal wieder nen Mirella Dschungel etc zu trinken, um die Geschmacksnerven mal wieder zu kalibrieren. Aber kurze Zeit später hätte ich gerne schon wieder Nachschub gehabt. :-|
     
  20. Shrike

    Shrike Mitglied

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    AW: Das "Geheimnis" von US-Röstungen?

    Ich kann das schwer beurteilen, da es meine erste amerikanische Röstung ist. Der ist auf jeden Fall viel fruchtiger als der Longberry Harrar von Mirella, den ich bisher für recht fruchtig hielt.
    Also mit 103°, was nach offset ca. 92,5° bei mir sind, war er mir zu fruchtig, aber jetzt nicht ecklig sauer. Mit 104°, was ich auf 93,5° schätze, kommt etwas weniger Frucht durch und er wird rauchig. Ich schätze aber, dass ich ihn nach ein Paar Tagen Lagerzeit auf 92,5° stelle und auch etwas feiner mahle. Der ist glaub ich am 11.5 geröstet oder so.
     
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