Ich kann nicht anders, es muss raus

Diskutiere Ich kann nicht anders, es muss raus im Was ich unbedingt noch sagen wollte... Forum im Bereich Kaffeeklatsch; Ich weiß, dass politische Themen nicht erwünscht sind, aber wo fängt Politik an? Heute morgen lese ich als erstes das hier: Fachkräftemangel:...

  1. #1 Largomops, 24.10.2010
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    Ich weiß, dass politische Themen nicht erwünscht sind, aber wo fängt Politik an?

    Heute morgen lese ich als erstes das hier:

    Fachkräftemangel: Das Ende der 38-Stunden-Woche - Wirtschafts-News - FOCUS Online

    Keine Angst, ich hab schon 40-Stunden Woche ohne Lohnausgleich mit Überstunden wann es mein Arbeitgeber wünscht.

    Das passt dann hierzu:

    Stress-Krankheiten: Experten warnen vor Burn-out-Welle - News - FOCUS Online

    Im Viedotext lese ich gerade, dass es Forderungen gibt gar keine Renteneintrittsalter mehr festzulegen.

    Die Deutschen demonstrieren ja für alles nur für das, was wirklich wichtig ist. Mal sehen ob jetzt jemand aufwacht.
     
  2. Wasu

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    AW: Ich kann nicht anders, es muss raus

    Guten Morgen!

    Ob 38 oder 60 Stundenwoche, als Arbeitnehmer entscheide doch ich welchen Vertrag ich akzeptiere.

    40 Stundenwoche ohne Lohnausgleich inkl. Überstunden ist doch okay, wenn das Gehalt oder Arbeitsklima stimmt.
    Wenn das Gehalt oder Arbeitsklima nicht stimmt, kündigen und was anderes suchen, so wie ich......

    Ich versteh die Aufregung nicht, jeder kann sich was besseres suchen.
    Wer nichts besseres finden kann sollte sich Gedanken machen ob er nicht das Berufsfeld wechseln soll oder eine zu schlechte Ausbildung hat.
    Einzig wenn man gesundheitlich angeschlagen ist kann sowas ein Problem werden, aber dieser Personenkreis ist zumindest in Österreich (wenn auch nicht perfekt) gesetzlich geschützt.
    In Österreich verliert man bei Selbstkündigung sogar den Anspruch auf Abfertigung, zumindest war das früher so.
    Hat mich damals leider auch betroffen und dadurch hab ich ein Jahresgehalt verloren.
    Aber so ist es nun mal, nicht jammern sondern handeln!


    Das mit der Rente seh ich allerdings auch problematisch. :-?
     
  3. #3 MarkusD, 24.10.2010
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    AW: Ich kann nicht anders, es muss raus

    Oh je Largo, was richtest Du hier an. Sollen wir wirklich ins politische Feld geschickt werden? Wir kriegen uns doch schon über die Länge der optimalen Bezugszeit in die Haare. Wie wird das dann erst wenn wir über die Länge der Arbeitszeit diskutieren?

    Lieber Wasu, ich glaube, das geht an der Realität vieler Menschen doch vorbei. So einfach ist die Welt m. E. leider nicht mehr. Wenn man einen entsprechenden Bildungsstand hat, trifft das sicher - zumindest bis zu einem gewissen Alter zu. Aber eben nur da. Generell kann man in Deutschland aber vor allem sagen, dass ein Berufswecchsel ab 40/45 immer schwierig ist. Auch da gibt es die eine oder andere Ausnahme - aber wir reden hier ja von der großen Menge. Es wäre schön, wenn wir alle die von die skizzierte Souveränität hätten. Die haben wir leider nicht. Denn wir sind "eingezwängt" in eine ganze Reihe von Umständen, die das nicht ganz so einfach machen, was Du da postulierst (Kinder für die wir Verantwortung tragen, Eigenheimerwerb, Arbeitsmarktrealität, Jugendwahn sind so ein paar Stichworte).

    Sonntägliche (freie! - auch das kann nicht (mehr) jeder von sich behaupten) Grüße
    Markus
     
  4. Wasu

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    AW: Ich kann nicht anders, es muss raus

    Hallo Markus!

    Ja, da geb ich Dir recht, ich bin nicht "eingezwängt" und rede mir daher etwas leichter.
    Bei vielen scheitert es aber auch nur am Mut.
    Ich will eben nicht den Staat oder Gewerkschaft über meine wöchentliche Arbeitszeit entscheiden lassen, das kann ich selber.
     
  5. #5 Bauhaus, 24.10.2010
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    AW: Ich kann nicht anders, es muss raus

    Ich sehe keinen politischen Bezug im angesprochenen Thema, jedenfalls nicht in erster Linie.

    Stress und Burn Out sind doch Folgen einer allzu wirtschaftlichen Sicht der Dinge. Für mich hats so angefangen:

    1. Die Telekom-Aktie: Werbung wie blöd, alle Menschen in Deutschland konnten sich NTV ansehen, kauften Aktien wie die Irren, das war vor 15 Jahren. Ich hab auch mitgemacht, 'ne Menge Geld mit den merkwürdigsten Neuemissionen gemacht. Das Thema der Wirtschaft seit dem: Wie steigern wir unsere Gewinne? Auf Kosten der Qualität, mit idiotischen Bilanzmanipulationen und eben auf Kosten unserer Arbeitnehmer.

    Hieraus folgte dann, dass nicht nur die AGs auf diesen Zug aufsprangen, sondern eben auch die Mittel- und Kleinunternehmer. Gewinne maximieren, Zeit ist Geld, dicke Autos und Armani-Klamotten sind seither sowas von angesagt, dass einem das Kotzen kommt.

    2. Wir haben entdeckt, dass es auch noch etwas Anderes gibt als unsere Arbeit. Ein Bezug zu Punkt 1 lässt sich ebenfalls erkennen, denn inzwischen trägt selbst mein Bauhelfer gern Armani und hätte ebenso gern möglichst viel Freizeit, Selbstverwirklichung und 'ne dicke Patte. Ist zwar nicht ganz einfach, bei 12€ Stundenlohn und der 38-Stunden-Woche, aber die Sekretärin vom Landarzt fährt schließlich auch 'nen Golf Cabrio, warum ich nicht?

    Ich denke, es wird noch viel Zeit vergehen, bis die Mehrheit merkt, was richtig ist. Und ein wahres Wort hat der Herr WASU gesprochen, als er sprichwörtlich sagte:

    Lieber 60 Stunden und ein gutes Arbeitsklima, als 35,5 mit Stechuhr, Videoüberwachung und Rauchverbot auf der Terrasse. Das Interesse am eigenen Job ist nunmal wichtig und wer dies nicht hat, weil er ständig auf der Suche nach Freizeit, Selbstverwirklichung, Urlaub auf den Malediven und möglichst viel Kohle ist, der wird stets unzufrieden bleiben.
     
  6. #6 Largomops, 24.10.2010
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    AW: Ich kann nicht anders, es muss raus

    Das Problem ist doch aber, dass man immer mehr Personal einspart, die die arbeiten sytematisch an längere Arbeitszeiten bei allen möglichen Gängelungen gewöhnt werden und ein 45-jähriger kaum noch die Möglichkeit hat den Arbeitsplatz zu wechseln. Ist man dann einmal arbeitslos, ist mal zu alt um neue Arbeit zu bekommen.

    Viele Firmen versuchen auch Arbeitnehmer ab einem gewissen Alter auszusortieren. Ich warte jetzt nur noch darauf, bis das Thema Lohnfortzahlung im Krankheitsfall wieder auf den Tisch kommt.

    Auch werden laufende Kosten, wie z.B. Strom und Gs und Miete immer weiter steigen, sodass etwaige Lohnerhöhungen sofort aufgefressen werden.

    Mir braucht auch keiner damit zu kommen, dass es den Leuten im Durchschnitt sehr gut geht. Wir sind Exportweltmeister. Anscheinend kann sich die ganze Welt unsere Waren leisten, nur wir selbst nicht. Die Binnennachfrage steigt nämlich seit Jahren nicht.

    Gut stehen eigentlich nur noch mehr oder weniger kompetente Politiker und Manager da. Da scheint nach oben immer mehr drin zu sein.

    Komisch wie ich daherscheibe, eigentlich bin doch konservativ. :)
     
  7. #7 Bohnenheld, 24.10.2010
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    Hallo,

    ganz ehrlich: Ich finde den Arbeitsmarkt im Moment auch erschreckend:

    Gerade habe ich mein Studium abgeschlossen, mit einer sehr guten Note. Schon während dem Studium habe ich viel gearbeitet, auch sehr erfolgreich in dem Bereich, in den ich nun einsteigen möchte. Lebenslauf und Referenzen ergeben ein tolles Gesamtbild - und wer mit mir zusammenarbeitet, bestätigt mir meine ausgesprochen guten Arbeitsergebnisse.

    Nur will mich keiner.

    Gerade habe ich bei einer Filmproduktionsfirma Themen für Wissenschaftsdokumentationen recherchiert und entwickelt. Eigentlich habe ich da nur einmal pro Woche gearbeitet, zu einem furchtbaren Stundenlohn. Die Alternative wäre gewesen, nichts im Medienbereich zu machen, während ich meine Diplomarbeit schreibe. Nun, ein halbes Jahr später, hätte ich eine Dokumentation als Co-Autor machen können; Nur zu Recht, denn das Grundgerüst des Films, fast alle Protagonisten und Drehorte stammen von mir. Da ich aber mittlerweile mit dem Studium fertig bin, wollte ich über andere Arbeitskonditionen sprechen. Das Angebot der kleinen Firma: 16 Euro pro Stunde auf freier Basis.

    Benötigt das irgendeinen Kommentar? Außer einem Schreibtisch habe ich nichts gestellt bekommen - gearbeitet habe ich mit dem eigenen Laptop.

    Und das schlimme ist: Die Firma wird jemanden finden, der die Arbeit zu dem Preis macht. Und noch schlimmer: Vielleicht finden sie sogar jemanden, der die Arbeit fast so gut macht wie ich.

    Bei anderen Produktionsfirmen bekomme ich das Angebot, im August 2011 ein unbezahltes halbjähriges Praktikum zu machen - eine andere Möglichkeit zum Einstieg gäbe es nicht. Meine Unterlagen schaut man sich nicht an, wenn ich das von vornherein ablehne.

    An anderer Stelle bekommt man als Berufsanfänger (der ich nicht bin) 1.500 Euro für die erste Festanstellung - da fahr ich lieber noch ein halbes Jahr Rettungsdienst (wo ich wesentlich mehr verdiene bei weniger Arbeitszeit) und suche was vernünftiges. In der Hoffnung, etwas zu finden. Dazu suche ich mittlerweile auch im PR-Bereich und hoffe, mich auch dort verwirklichen zu können...

    Ich sage nein zu dem System der kategorischen Ausbeutung von Berufsanfängern und mache da nicht mit. Andere Kommilitonen von mir sind da nicht so und machen eben auch mal ein halbes Jahr Praktikum für 400 Euro im Monat - nach dem Studium! Und machen damit den Arbeitsmarkt weiter kaputt.

    Falls das nun falsch rüberkommt: Ich bin durchaus bereit, meine Leistung zu Beweisen, bevor ich das Gehalt bekomme, von dem ich meine, es zu "verdienen". Aber die Basis dafür muss gegeben sein...und das ist sie in vielen Fällen nicht!

    Beste Grüße,

    Bohnenheld
     
  8. #8 Bauhaus, 24.10.2010
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    Ich hab ja in keiner Weise von einer Problemlösung gesprochen, im Gegenteil. Allerdings halte ich Dein Verhalten, @bohnenheld, schon für richtig. Solange man es sich leisten kann, sollte man das vorgegebene Spiel einfach nicht mitspielen. Wann und ob das überhaupt etwas bringt, weiß ich nicht, nur solange man in Deinem Bereich Leute findet, die für 16€ die Stunde diesen Job machen, wirds auch so bleiben.

    Ich kann ja nur für die Handwerksbranche sprechen. Meine Leute verdienen über Tarif, kriegen für gute Leistung gern noch was oben drauf, sie arbeiten gern, auch regelmäßig länger, weil sie wissen, dass sie etwas davon haben. Mir bringts natürlich auch etwas, das Arbeitsklima ist spitze.

    Und jetzt der Punkt: Ich könnte natürlich beginnen, meinen Gewinn zu maximieren und es würde sicher auch funktionieren. Exakt nach Tarif bezahlen, Pausenzeit genauestens einhalten, private Telefonate unterbinden, sonstwie rumzicken und den kleinlichen Chef spielen, Fehler mittels Abmahnung und Kündigungen ahnden. Das würde mir sicher einen Tausender mehr im Monat einbringen, nur was hab ich davon?

    Meine Nerven leiden, meine Leute finden mich scheiße und die Qualität der Arbeit lässt ebenfalls nach. Wo das enden kann, ist klar und ich frage mich stets, ob die moderne Wirtschaft hiervor die Augen verschließt, weils den Verantwortlichen eigentlich egal ist, da sie nur an sich selbst denken, nämlich so wohlhabend wie möglich auf die Rente zuzusteuern.

    Ich kann nur hoffen, dass die augenblickliche Richtung irgendwann durchschaut wird, schließlich gehts nicht allein um Bilanzgewinne und Egoismus. Ich hoffe, die ehemaligen Manager stellen im Alter fest, dass sie selbst schuld sind, wenn die Untergebenen Ihnen einst aus Hass in den Kaffee gekotzt haben, nur leider schmecken sie es dann nicht mehr.
     
  9. #9 dergitarrist, 24.10.2010
    Zuletzt bearbeitet: 24.10.2010
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    Außerdem hat man die langfristigen Folgen dieser kurzfristigen Gewinnmaximierungen einfach unterschätzt... wenn alle paar Monate die Manager wechseln versucht jeder in seinen 15 Minuten Ruhm die bestmöglichen Zahlen rauszuholen und "nach mir die Sintflut" ...

    Wenn du, Bauhaus, deinen Tausender mehr im Monat rausquetscht, rennen dir innerhalb von 24 Monaten die Leute weg, deine Kunden sind weniger zufrieden, deine Produkte schlechter und dein Ruf leidet, was dich den Tausender auch schnell wieder kostet.

    Und wenn's jeder andere auch macht, hat hinterher auch keiner Geld auszugeben.

    Wie oft liest man "Wirtschaft ankurbeln" in der Zeitung? Wenn keiner mehr Zeit und Geld zum Einkaufen hat, wie sollen dann staatliche Maßnahmen greifen? Alles nur Symptombekämpfung ohne über Ursachen auch nur nachzudenken... und schon sind wir bei der Politik.
     
  10. #10 willcrema, 24.10.2010
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    zum Gewinnmaximieren braucht es fast zwingend die Zwischenebene.

    In der Chefetage streicht ja keiner die Zigarettenpause selbst. Dort wird das Zigarettenpausestreichen delegiert.
    Auf diese Weise muß der Chef es nicht selbst machen und derjenige der es dann macht, kann sagen : ich mach ja nur das, was der Chef sagt, sorry.
    und schon fliegt die Verantwortung durch den Gully.

    (ein probates Mittel, nicht nur in Unternehmen ;-))
     
  11. #11 Bauhaus, 24.10.2010
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    Genau das hab ich gemeint, Herr Gitarrero. Da ich selbst mein Manager bin, verzichte ich darauf. Wenn ich aufhöre zu arbeiten, hab ich auch keine Abfindung in Millionenhöhe in Aussicht. Jeglicher Gedanke an irgendwelche hochbezahlten Manager treibt mir die Tränen in die Augen. Da ich von Bau komme, fällt mir immer nur eins ein: Solchen Leuten gehört aufs Hirn geklopft

    @Willcrema: Verantwortung ist ein Wort aus den 70ern. Sowas gibts heute nicht mehr, da tagt allfreitags ein Gremium aus 10 Leuten, von denen keiner Schuld sein will. Was las ich kürzlich: Helmut Schmidt säße heute im Knast, weil er einer der letzten war, der selbst Entscheidungen auf eigene Verantwortung traf. Ich erlebe täglich, welche Idoiten damit betraut sind, die Millarden des Konjunkturpakets 2 zu verblasen; einfach ekelhaft, wie dort Entscheidungen gefällt werden, aus nackter Angst etwas falsch zu machen, wird dann noch mehr Geld in den Sand gesetzt, und alles unter unsinnigster Beachtung aller möglichen DIN-, EU- oder sonstwas für bekloppter Normen.
     
  12. Wasu

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    Der Herr Bauhaus kann das was ich meinte besser in Worte fassen als ich selber. :lol:
     
  13. #13 Largomops, 24.10.2010
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    ...auch bei Behörden ist das so, das mit der Zwischenebene und den ständigen Belehrungen, dass Telefon und Internet nicht privat genutzt werden dürfen usw.
     
  14. #14 mcblubb, 24.10.2010
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    Ich nicht - kann ich doch jetzt 2 Jahre länger Dienstwagen fahren:cool:

    Ansonsten möchte ich in eine Diskussion, die in der Öffentlichkeit i.d.R. sehr polemisch geführt wird, nicht einsteigen - daher sorry für den Sarkasmus

    Gruß

    Gerd
     
  15. #15 Kaffeeanfänger, 24.10.2010
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    AW: Ich kann nicht anders, es muss raus

    Das war leider kein Einzelfall und wenn es eine 40 Stunden Woche gab sogar noch ein relativ gutes Angebot. (Gut in Relation zu den üblichen Einstiegsgehältern) Ob das ein fairer Lohn ist oder nicht, ist eine andere Sache. Es gibt aber genug Leute, die froh sind, wenn sie irgendetwas haben. Hartz IV. ist ja nun auch nicht die Perspektive, von der jeder Uniabsolvent träumt. Da ein Studium oft auch mit Schulden verbunden ist, wenn man nicht nebenbei arbeitet, ist es eigentlich auch verständlich, dass man zu fast jeden Lohn eine Arbeit aufnimmt. Es hat ja auch nicht jeder gute Beziehungen oder Referenzen um einen Job zu bekommen. Und ein soziale Komponente kommt noch dazu. Es ist peinlich, wenn man keine Arbeit hat. Man definiert sich über Arbeit. Wer Hartz IV. bezieht ist in den Augen der Gesellschaft (zumindest der FDP Wähler) faul und lebt in den Zuständen der spätrömische Dekadenz.


    Berufseinsteiger-Gehälter: Begehrt oder Billigheimer? - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - UniSPIEGEL
    -------------------------------------------------------------------------

    Das muss jeder für sich selbst entscheiden und ich gönne jeden ein gutes Gehalt. Natürlich drücken die Leute, die ein Praktikum machen, dass Lohnniveau. Aber kann man diesen Leuten wirklich einen Vorwurf machen? Jeder, der einen richtigen Job bekommen würde, würde doch kein Praktikum machen?! Man bekommt aber eben keinen richtigen Job und die Unternehmen schreien nach Berufs und Praxiserfahrung, die i.d.R. nicht von der Uni vermittelt wird. 2-3 Praktika + Studium sind heutzutage fast der Mindeststandard um die Chance zu bekommen, überhaupt mal zu irgendeinen Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden.
    Was wäre denn die Alternative zu Praktika um sinnvolle Referenzen zu bekommen und vielleicht irgendwann mal einen Job in der Branche zu bekommen?
     
  16. #16 MarkusD, 24.10.2010
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    AW: Ich kann nicht anders, es muss raus

    Das ist zwischenzeitlich fast so gut wie seinerzeit im Kapital Lektürekurs I und II... ;-) Und das, Herr Bauhaus, soll nicht politisch sein? Wo fängt denn bei Dir die Politik an? Bei Westerwelle & Co.?

    Mein Beitrag soll sich daher nun auf etwas humoritische Weise dem Thema nähern. So ist es nun mal in spätkapitalistischen Gesellschaften, die ja auch durchaus so ihre Vorteile haben ;-)

    Enjoy:
     
  17. cafea

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    AW: Ich kann nicht anders, es muss raus

    Es gibt auch Leute mit Kindern und/oder Freunden und/oder einer pflegebedürftigen Espressomaschine, für die die Zeit ausserhalb der Arbeit auch nicht ganz unwesentlich ist. Und diese Zeit ist nunmal bei einer 35,5h Woche deutlich länger...
     
  18. #18 Bauhaus, 26.10.2010
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    Is doch ok. Wenn man 25€/h kriegt:cool:, oder in Teilzeit 50€. Tom Kruhß hat auch Zeit für Frau, Kinder und seine Sekte.
     
  19. #19 plempel, 26.10.2010
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    AW: Ich kann nicht anders, es muss raus

    :shock: Da geht gerade der Bauunternehmer mit Dir durch. :mrgreen:

    Ich sag nur: "Samstags gehört Vati mir"? :cool:

    Gruss
    Plempel
     
  20. #20 Bauhaus, 26.10.2010
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    AW: Ich kann nicht anders, es muss raus

    Sie haben ja recht, Herr Plempel. Meine Sicht der Dinge ist allerdings - nicht nur hier im KN - selten allgemeingültig:mrgreen:

    Und getz aber Schluss mit Pause, sonst kannse Dich gleich Deine Papiere holen.
     
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