Messgerät

Diskutiere Messgerät im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Wer weiß, wo man ein günstiges Temperaturmessgerät für Pt100-Fühler bekommt ? Bitte keine K-Typ-Fühler. Am liebsten wäre mir ein Gerät, bei dem...

  1. #1 Schwarztrinker, 04.11.2010
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    Wer weiß, wo man ein günstiges Temperaturmessgerät für Pt100-Fühler bekommt ? Bitte keine K-Typ-Fühler. Am liebsten wäre mir ein Gerät, bei dem der Fühler nicht fest angeschlossen ist, sonder steckbar oder so. 3-Leitertechnik wäre auch nicht schlecht.:?:
     
  2. #2 mr.peterbuilt, 04.11.2010
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    AW: Messgerät

    Für welche Anwendung brauchst Du das Gerät? Mobil oder stationär? Was heißt günstig?
    Gruß
    Sascha
     
  3. #3 Schwarztrinker, 04.11.2010
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    AW: Messgerät

    Hauptsache kleiner als ein Aktenkoffer ;-) und günstiger als 50 €. Sonst kann ich auch einen PID-Regler nehmen und am Regelausgang nichts anschließen. Da muß ich dann halt noch Kabel + Gehäuse dranfummeln. Die preiwerteren Multimeter arbeiten halt meist mit K-Typ-Fühlern (Thermoelement denke ich).
    Gruß
     
  4. #4 Scheusal, 04.11.2010
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    Wie wäre es mit einem Fluke Multimeter?

    Der Pt100 basiert ja auf den elektrischen Widerstand. Damit die Temperaturmessung dann Sinn macht, sollte das Ohmmessgerät von den Toleranzen schon recht vertrauenswürdig sein.

    Die entsprechenden Tabellen oder Umrechnungsformeln für die Umrechnung von Ohm auf die entsprechende Temperatur findet man ja komfortabel im Internet.

    Es könnte aber sein, das, wenn ein direkter Zugang zum Meßmedium besteht, ein Infrarotmeßgerät mit Laserpointer günstiger ist.
     
  5. #5 Schwarztrinker, 04.11.2010
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    Das wäre die letzte Alternative. Gutes Ohmmeter habe ich. Aber ich wollte ja irgendwie faul sein und direkt die Temperatur ablesen :lol:
     
  6. #6 groovingandi, 04.11.2010
    Zuletzt bearbeitet: 04.11.2010
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    Ich liebe mein Fluke, aber ich befürchte da eine Kollision mit

    Allgemein glaube ich, dass sich PT100 und günstig eher ausschließen, außer man baut sich selber was. Das ist aber auch nicht ohne, wenn man eine vernünftige Genauigkeit hinbekommen will, auch wenn es "nur" eine Widerstandsmessung ist. Die Geräte haben ja nicht umsonst ihren Preis. Was hast Du gegen K-Thermoelemente?
     
  7. #7 Scheusal, 04.11.2010
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    Zustimmung, aber die Messung sollte einigermaßen präzise sein, denn schon wenige Prozente (daher dachte ich an Fluke) bringen erhebliche Fehler in der Temperaturanzeige zustande. Da kommen schon einige Kelvin zusammen.

    Daher auch mein Gedanke an das Infrarotmeßgerät, wenn man direkten Zugriff auf das zu messende Objekt hat.
     
  8. #8 betateilchen, 04.11.2010
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    AW: Messgerät

    Nur mal interessehalber: Was hast Du eigentlich gegen K-Fühler?

    Kennst Du schon das Greisinger GMH3710? Liegt allerdings ohne PT100 Fühler auch schon bei ca. 130 Euro. Aber billiger als Fluke Multimeter sollte es trotzdem sein ;)

    Fall es auch PT1000 sein darf, bist Du mit dem GMH175 und 60 Euro (ohne Fühler) dabei.
     
  9. #9 Scheusal, 04.11.2010
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    Ich bin mal frech ... ;-)

    Wenn ich das grade richtig gelesen habe, ist ein Typ K-Fühler ein Thermoelement und kein Widerstandsthermometer. NiCr-Ni braucht eine Vergleichstelle (einen Ort, dessen Temperatur man genau kennt) oder eine entsprechende elektronische Gegenstelle.

    Wirkprinzipien:

    Typ K = Spannung(sdifferenzen, die gemessene Temperatur kann auch geringer sein als bei der Vergleichsstelle)

    Pt100 = Ohm(scher Widerstand)

    Der Tip ist nett.

    Aber ob die versprochenen 0.01K Temperaturanzeigengenauigkeit gehalten werden kann, bezweifele ich (frecherweise einfach mal).

    Ich habe das so verstanden, das schon ein Pt100 vorhanden ist, und das er nur noch ausgelesen werden muß.
     
  10. #10 Schwarztrinker, 04.11.2010
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    Ich habe das so verstanden, das schon ein Pt100 vorhanden ist, und das er nur noch ausgelesen werden muß.[/QUOTE]

    Jo, Pt100 habe ich mehrere in unterschiedlichen Bauformen, die will ich natürlich nutzen. Ausserdem gelten Thermoelemente als ungenau weil der Verlauf nicht linear ist. Wenn man bei Pt100 die 3-Leitertechnik nutzt, wird wohl der Leitungswiderstand als Fehler kompensiert.
    Fehlerbereich Thermoelement ca. 1 - 3%
    Fehlerbereich Pt.100 ca. 0,1 %
    So wird zumindest in der chem. Industrie gearbeitet.
     
  11. #11 Scheusal, 04.11.2010
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    Pt 100 hat auch noch einen anderen Vorteil.

    Es ist Platin, und man könnte es auch ungekapselt, direkt einsetzen (zur minimierung der Temperaturträgheit).

    Mit den geeigneten Meßinstrumenten sind auch Thermoelemente recht genau. Ich sehe diesbezüglich keine Nachteile. Der Vorteil ist ja, das bei Thermoelementen mit Spannungen gearbeitet wird, und daher größere Entfernungen zwischen Meßpunkt und Vergleichstelle bzw. Anzeige realisiert werden können (im Gegensatz zum ohmschen Widerstand, der ja mit wachsender Entfernung unangenehm zunimmt).

    :oops:
     
  12. #12 Schwarztrinker, 04.11.2010
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    Deswegen ja 3-Leitertechnik. Und die ganz großen Entfernungen werden dann per Transmitter kompensiert. Da wird dann aus Ohm -> mA. Da gebe ich dir sofort recht. Aber meine Küche ist ja gar nicht so groß, ich kann da ohne Fernglas von einer Wand zur Anderen schauen ;-) Und ich hab doch schon Pts, die will ich ja nicht schrotten.
     
  13. #13 groovingandi, 04.11.2010
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    Das hat inzwischen schon recht wenig mit der Originalfrage zu tun, aber benutzt man nicht üblicherweise 4 Leiter, wenn man einigermaßen genau sein will? Bei 3 Leitern hat man ja wieder die Einschränkung, dass die Widerstände der Leiter und der Anschlussstellen identisch sein müssen, damit man die Fehler rauskompensieren kann.
     
  14. #14 groovingandi, 04.11.2010
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    Das macht sie nicht ungenau, sondern nur die Kalibrierung schwierig ;)

    Um auf die 0,1% zu kommen muss man dann aber auch den Widerstand auf mindestens 0,1% genau bestimmen... das ist schon nicht ganz ohne.
     
  15. #15 faustino, 04.11.2010
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    > Außerdem gelten Thermoelemente als ungenau weil der Verlauf nicht linear ist

    Der Verlauf ist nicht relevant - ich schätze kein einziger Sensor hat einen linearen Verlauf. Man korrigiert alle per Tabelle oder Formel.

    Thermoelemente sind ungenauer, weil 1. eine Messung damit in Wirklichkeit zwei Messungen sind (eine Spannungsmessung am Element und eine Messung der Temperatur am kalten Ende, die Kaltstellenkompensation). Der Fehler ist damit, vereinfacht gesagt, schon mal doppelt so groß geworden. Und weil 2. die Elemente nicht so genau kalibiert/selektiert sind (bei Auslieferung z.B. 2,5 Grad Grundfehler statt, wie bei Platin-Sensoren der Klasse A, 0,15 Grad Grundfehler). Und weil 3. das Signal sehr empfindlich ist und stark verstärkt werden muss.

    > Wenn man bei Pt100 die 3-Leitertechnik nutzt, wird wohl der Leitungswiderstand als Fehler kompensiert

    Das gilt für lange Kabel (z.B. > 1m bei Pt100, >10m bei Pt1000). Darunter hängt es von Details der Schaltung ab. Wenn beispielsweise die 3-Leiterschaltung auf Basis von zwei Stromquellen realisiert ist, wird zwar der Kabelfehler kompensiert, es kommt aber ein Fehler durch die Abweichung der Stromquellen hinzu, der bei sehr kurzen Kabellängen größer sein kann, als der Kabelfehler, den man korrigieren wollte.

    > Fehlerbereich Thermoelement ca. 1 - 3%

    Eher noch schlimmer. Meiner Erfahrung nach typischerweise 3-5 Grad Fehler absolut maximal zwischen 0 und 100 Grad, incl. Messgerätefehler.

    > Fehlerbereich Pt.100 ca. 0,1 %

    Sensorfehler, Kabelfehler und vor allem Messgerätefehler (Verstärkung, Referenzwiderstand, Analog-Digital-Wandler usw.) addieren sich auch hier zu mehreren Grad Fehler. Ich würde bei einfachen Geräten und Klasse B-Platin-Sensoren mit 1,5 bis 3 Grad Fehler zwischen 0 und 100 Grad rechnen.

    > So wird zumindest in der chem. Industrie gearbeitet

    Die Labore setzen hochwertigere, kalibrierte Messgeräte ein, nicht die 100EUR-Klasse. Das Equipment kostet auch entsprechend viel. Wenn man privat zwischen -50 und 150 Grad genau (aber nicht sehr schnell) messen will, nimmt man IMHO besser einen digitalen TSic-Sensor. Beim TSic-Sensor ist der gesamte analoge Teil - also Sensorelement, analoges Kabel, Verstärkung, AD-Wandlung - in einem einzigen TO92-Package vereint und wurde zusammen kalibriert/temperaturkompensiert. Die Qualität des Messgerätes und die Verkabelung damit spielt keine Rolle mehr - das Messgerät ist ein reines Anzeigegerät. Mit einem TSic306 erreicht man bei 90 Grad einen absoluten Fehler von <0,3 Grad, also etwa 5-10 mal besser als ein Platinsensor am einfachen Messgerät.
     
  16. #16 Schwarztrinker, 04.11.2010
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    :cool: Baust du mir so was ? Was kostet der Spaß ? Oder wo kann ich bestellen ?
     
  17. #17 faustino, 04.11.2010
    faustino

    faustino Mitglied

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    Hatte ich Dir schon per PM geschrieben. Der TSic306-Sensor kostet 5,20 EUR. Man kann ihn an alles anschliessen, was einen digitalen Eingang und eine Anzeige hat, z.B. ein AVR Butterfly für 20 EUR. Der eigentliche Haken ist, dass man ein kurzes Programm dafür schreiben (können) muss.
     
  18. #18 koffeinschock, 04.11.2010
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    naja - so pauschal mit fehlerbereichen um sich zu schmeißen ist gewagt. abhängig von der temperatur sind - in der industrie zumindest - die abweichungen doch recht stark reglementiert. für ein nicr-ni-thermoelement ist im bereich -40-1000GRDC eine grenzabweichung von +/- 1.5K bei einem klasse 1 element spezifiziert. bei einem PT-100 klasse a bist du bei 0-650GRDC auch bei max. +/- 1.5K zulässsiger grenzabweichung (fairerweise muß man aber auch sagen, daß du im bereich 0-100GRDC bei +/- 0.35K beim klasse a PT-100 bist und bei +/- 0.8K beim klasse b PT-100). und das sind wohlgemerkt nur die abweichungen für die fühler, ganz ohne die schaltungen. wenn du höhere genauigkeiten erreichen willst, darfst du auch die umgebungeinflüsse nicht außer acht lassen.

    anders ausgedrückt: mach dir nicht so einen kopf, wie in der industrie gemessen wird (das mach ich da schon den ganzen tag lang ;) ) - für den heimgebrauch tut es das günstigste meßgerät, so lange die wiederholbarkeit halbwegs im rahmen liegt.

    p.s.: @faustino: die mehrleiterschaltungen für pt-100 liegen übrigens weniger in den leitungslängen begründet - die man ja einfach über abgleichwiderstände kompensieren könnte - als vielmehr in dem einfluß, welchen das temperaturverhalten der verwendeten anschlußleitung an den tag legt. bei einer anlage im freien wird so eine leitung im sommer gut warm. blöd, wenn sich dann auf einmal die temperaturanzeige im tag-nacht-rhytmus verändert ;)
     
  19. #19 Scheusal, 04.11.2010
    Scheusal

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    @koffeinschock.

    Ich bin entzückt, ja gradezu euphorisch begeistert. :-D

    Endlich mal Jemand, der Temperaturdifferenzen in K (Kelvin) angibt. :-D
     
  20. #20 betateilchen, 04.11.2010
    betateilchen

    betateilchen Gast

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    In welcher Einheit sollte man das denn sonst machen, wenn nicht in Kelvin? :roll:
     
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