[Beratung] Gaggia Classic, QuickMill 3000 oder Silvia

Diskutiere [Beratung] Gaggia Classic, QuickMill 3000 oder Silvia im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo liebe Forumgemeinde, ich benötige eine Entscheidungshilfe für meine neue Siebträgermaschine. Meine einfache, aber funktionale, Granos hat...

  1. #1 Namotrip, 20.06.2011
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    Hallo liebe Forumgemeinde,

    ich benötige eine Entscheidungshilfe für meine neue Siebträgermaschine. Meine einfache, aber funktionale, Granos hat den Geist aufgegeben und ich suche etwas neues. Ich hatte mich vor einiger Zeit schonmal in die Thematik eingelesen und mich damit beschäftigt, weiß also, dass ich der limitiernde Faktor bin,ich eine gute Mühle brauche etc. Ich bin letztendlich zu drei Maschinen gekommen,zwischen denen ich mich nicht entscheiden kann.

    Getrunken wird am meisten Café Americano und/oder Espresso, gelegentlich ein Milchschaumgetränk. Da ich mich als Einsteigerin in die Materie bezeichnen würde, möchte ich nicht direkt in die obere Budgetklasse einsteigen.

    Meine Wahl fiel auf folgende Maschinen:
    Gaggia Classic, QuickMill 3000 Orione (bzw. 3004) oder die Rancilio Silvia.

    Die Classic hat bei der Stiftung Warentest gut abgeschlossen und ist mir beim querlesen auch hier immer wieder ins Auge gesprungen.

    Nun meine Frage(n):

    -Was rechtfertigt den Preissprung von der Gaggia zur QuickMill bzw. Silvia?

    -Merke ich den Preisunterschied im Ergebnis/in der Tasse?

    -Welche speziellen Merkmale bzw. Eigenschaften sprechen für bzw. gegen eine der Maschinen?

    -Welche Erfahrungen habt ihr mit diesen Maschinen gemacht?

    Ich bin wirklich über jeden Tipp,Hinweis oder Bericht dankbar. Ich hab schon so viel quer gelesen und kann mich trotzdem nicht entscheiden.. :-o

    Viele Grüße

    Jana
    Namotrip
     
  2. Wasu

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    AW: [Beratung] Gaggia Classic, QuickMill 3000 oder Silvia

    Keine Quickmill 3000 sondern die 3004.
    Die QM 3000 hat ein anfälliges Umschaltventil bei der Dampflanze, bei der 3004 ist das konstruktiv anders gelöst und deshalb kein Problem.

    -Was rechtfertigt den Preissprung von der Gaggia zur QuickMill bzw. Silvia?
    Sorry, kann ich nicht beantworten, ev. dass die Quickmill keinen "anfälligen" Alukessel hat und (meiner Meinung nach) optisch viel hochwertiger aussieht.

    -Merke ich den Preisunterschied im Ergebnis/in der Tasse?
    Vermutlich nein, außer du baust die Silvia um, dann könnte das Ergebnis in der Tasse besser sein, wobei man auch die Quickmill umbauen könnte (Brühdruckreduzierung, allerdings kein PID)

    -Welche speziellen Merkmale bzw. Eigenschaften sprechen für bzw. gegen eine der Maschinen?
    Die Quickmill hat die kürzeste Aufheizzeit, ist am kalkunempfindlichsten und auch am einfachsten zu bedienen (kein Rückspülen usw....)
    Gegen die Quickmill spricht, dass es keine Boilermaschine ist (Glaubensfrage) und das die Quickmill für Bastler nicht viel hergibt.
    Gegen die Gaggia spricht der Alukessel, gegen die Silvia, nun, das müssen die Besitzer einer Silvia beantworten.....

    -Welche Erfahrungen habt ihr mit diesen Maschinen gemacht?
    Gaggia empfindlich auf Grund des Alukessels wegen der Entkalkerwahl, Silvia gleichwertig wie die Quickmill vom Ergebnis in der Tasse (Ausnahme "umgebaute und optimierte" Silvia), Quickmill langlebig und robust bei gutem Ergebnis, solange es die QM 3004 ist und nicht die QM 3000.

    Wer kurze Aufheizzeiten will (aber das kann man auch mit einer Zeitschaltuhr um 10 € aus dem Baumarkt so steuern, dass sich die Maschine jeden Tag rechtzeitig einschaltet), wer kalkhaltiges Wasser hat und kaum Milschschaumgetränke will, wer einfachste Bedienung will, dem sei die Quickmill 3004 empfohlen (und nur die 3004).

    Schlussendlich ist es eine Glaubensfrage zwischen Boilermaschine (mit oder ohne Alu) oder Maschine mit Thermoblock....
     
  3. #3 sr71, 20.06.2011
    Zuletzt bearbeitet: 20.06.2011
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    AW: [Beratung] Gaggia Classic, QuickMill 3000 oder Silvia

    Ich kenn mich nur mit der Classic und der Silvia aus...

    Silvia:
    + Gehäuse viel massiver (hat keinen Einfluß auf den Kaffee)
    + Messingboiler 300ml vs (ca. 120ml bei CLassic)
    + bessere Dampflanze (kann man für 30EUR bei der Classic nachrüsten)
    + bessere Dampfventil (such mal danach im Zusammenhang - wird ziemlich häufig kaputt, kann aber irrelevant sein wenn du nur Espresso zubereitest; ich kenn auch Leute bei denen es seit 5 Jahren hält)

    Bei der Classic mußt du noch 15EUR für ein ordentliches 1er und 2er Sieb rechnen (leider sind normalerweise nur Cremasiebe dabei). Die normalen Siebe hat aber jeder Saeco/Gaggiahändler.

    Nein

    Gegen die Classic nur das Dampfventil (die Lanze ist einfach zu tauschen bzw. eigentlich die orginale Lanze auch ok). Für Espresso ist die Classic perfekt. Für die Classic spricht die Nutzbarkeit von ESE Tabs mit dem 1er Sieb bzw. Cialde-Sieb. Bei der Silvia braucht man einen Pad SIebträger (wenn man Tabs nur hin und wieder nutzt) = 65EUR. Die Classic ist klein und die Teile günstig. Wiederverkauf ist kein Problem und Garantie ist bei Philips/Saeco in jeder Stadt möglich - bei Rancilio ist eher einschicken angesagt (ich hab in Wien keinen Händler).

    Oft wird bei der Classic ein Glaubenskrieg in Sachen Aluboiler gemacht bzw. dessen Entkalkung. Ich und viele andere Leute halten es für unproblematisch und je nach dem wie kalkhaltig das Wasser ist muß man eben entkalken (Gaggia/Saeco-Entkalker). Ablagerungen hat man bei jeder Maschine (egal welches Boilermaterial) nach eingien Jahren. Da muß man einfach den Boiler aufmachen und reinigen (lassen). Der Boiler ist nun nicht so empfindlich wie hin und wieder dargestellt wird.

    Vorteil für die Classic ist eventuell noch die aussenliegende Heizung - kann kaum durchbrennen und der Kessel kostet nur 35EUR vs. 110EUR für die Silvia.
    Die Classic bekommt man schon um 220EUR im Netz - Garantie ist europaweit über Philips (Philips hat Saeco und Saeco hat sich wieder Gaggia geschnappt) und das völlig unproblematisch. Die Silvia gibt es ab ca. 430EUR. Das sind 200EUR Unterschied.

    Die Classic hatte ich bis das Dampfventil nach 2 Monaten tropfte (ganz leicht). Ich hab noch eine vom Innenleben ähnliche Gaggia Baby die macht gleich guten Espresso und da ist das Dampfventil ok.
    Die Silvia hatte ich nach 2 Wochen Nutzung verkauft weil ESE Tabs nicht funktionieren. Jetzt hab ich mir wieder eine geholt und einen ECM (E61) Siebtträger für ESE Pads.
    Das Ergebnis bei Espresso ist aber gleich sag ich mal - ich schmeck keinen Unterscheid. Eventuell zickt die Silvia mehr (das 1er SIeb ist schwierig im gegensatz zum Gaggia 1er).

    Aufheizzeiten sind sicher länger als bei der Quickmil - denke das man mit Classic bzw. Silvia nach 15 Minuten einen ordentlichen Espresso beziehen kann. Milchschaum ist mit beiden gleich gut möglich - bei der Gaggia eventuell die Umrüstung der Dampflanze eine Silvia 2009 notwendig. Aber nicht zwingend.
     
  4. #4 Silvaner, 21.06.2011
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    Macht den Entscheid auch nicht leichter, aber ich sehe es auch so. Vielleicht hilft Dir die Ästhetik der Maschinen ein weiteres (vielleicht entscheidendes) Plus zu finden.
    Gruß, René
     
  5. #5 S.Bresseau, 21.06.2011
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    Meine erste Maschine vor drei Jahren war eine uralte QM (800 Watt), die ich von der qualitativen Anmutung nach wie vor sehr gut finde. Vor zwei Jahren habe ich mir eine 3004 gekauft, weil ich mir eine Verbesserung insbesondere des thermischen Verhaltens (1000 Watt) und mehr Komfort beim Aufschäumen versprochen habe.

    Ich war von der qualitativen Anmutung der 3004 angesichts des relativ hohen Preises sehr enttäuscht. Ich habe beispielsweise noch nie derart miese Siebträger in der Hand gehabt. Die Maschine habe ich nie in Betrieb genommen und sofort weiterverkauft.

    Eigentlich wollte ich mir eine Silvia kaufen. Dann war ich aber nicht nur vom Preis/Leistungsverhältnis der Gaggias angetan, sondern vor allem vom Prinzip: Der winzige Kessel in Verbindung mit der sehr starken Heizung (1400 Watt) ähnelt in gewisser Weise einem Thermoblock, ohne dessen Nachteile.

    Die Aufheizzeit der CC lässt sich übrigens durch Betätigen der Dampftaste dramatisch reduzieren. Und: Auch in diesem Forum gibt es genügend QM Besitzer, die bestätigen, dass ihre Maschine auch erst nach 15 Minuten wirklich gut durchgeheizt und betriebsbereit ist.

    Die Energieeffizienz der CC lässt sich durch eine gute Isolierung (Armaflex HT) deutlich steigern.

    Ich würde auch wegen der Siebträger jederzeit wieder eine Gaggia einer QM vorziehen: Man bekommt problemlos bodenlose Siebträger und kann das LM 1er verwenden - zwei Dinge, auf die ich nie wieder verzichten will.

    Die Anmutung der Silvia ist deutlich besser als die der CC: Die Schalter klacken schöner, das Gehäuse ist wertiger und besser verarbeitet. Der Espresso schmeckt deshalb aber auch nicht besser :)

    Viele Grüße
    Stefan
     
  6. Wasu

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    Quickmill hat die Siebträger geändert, die neuen sind schön schwer und aus verchromten Messing.
     
  7. #7 heinzolaf, 21.06.2011
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    AW: [Beratung] Gaggia Classic, QuickMill 3000 oder Silvia

    Guten Morgen,

    Die Gaggia und Silvia ermöglichen es auch irgendwann mal einen PID nachzurüsten. Das ist relativ einfach mit ein wenig technischem Verständnis und produziert dann gleich viel bessere Ergebnisse in der Tasse.

    Gute Kaffeevaraitionen kann man wohl mit allen dreien zaubern, wenn die Bohne, Bedienung und das Mahlgut stimmen. Das ist viel wichtiger als die Maschine.

    Entscheide einfach aus dem Bauch heraus und kauf sie dir vielleicht gebraucht im KN. Dann hast du auch im Grunde keinen Wertverlust. Hier werden auch öfters schon umgebaute Gaggias veräußert. So lange hat man durch die Einflüsse hier eh nicht die gleiche Maschine. Hier grassiert eine furchtbare Seuche. Die Upgraditis. Sie ist absolut ansteckend und nicht heilbar. Man kann die Symptome nur eindämmen durch Käufe.

    P.S. was hältst du von einer Oscar? Da ist gerade eine im Marktplatz für 280€.
    P.P.S. sorry für den Fließtext aber mir ist gerade langweilig in der Bahn und das ist meine einzige Möglichkeit der Kommunikation.
     
  8. sr71

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    Wie S.Bresseau schon schreibt heizt die Gaggia CLassic schneller auf - zumindest merkt man es insbesondere wenn man Milch aufschäumen will.
    Da kann man nach 30 Sekunden loslegen. Bei der Silvia dauert es länger, dafür hat die dann mehr Power. Die Dampfleistung der Classic reicht
    aber für ein 0,6l Kännchen völlig aus und es gibt keine Probleme mit durchgebrannten Heizungen, wenn man den Tank nicht wieder auffüllt.
     
  9. #9 Namotrip, 21.06.2011
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    Guten Morgen! :)

    Vielen Dank erstmal für die vielen und ausführlichen Antworten, damit hätte ich in der Kürze der Zeit gar nicht gerechnet. Ich arbeite sie mal chronologisch ab.

    Wasu: Die kurzen Aufheizzeiten sind mir nicht unbedingt wichtig. Ich kann die Maschine ja rechtzeitig anmachen und morgens tuts dann die von dir empfohlene Zeitschaltuhr. Letztendlich empfiehlst du mir die QuickMill, sagst aber gleichzeitig, dass die Gaggia durchaus eine brauchbare Maschine ist, richtig?

    sr71: Danke für die vielen Fakten, das hat mir schon sehr geholfen. Das mit den Sieben hatte ich schon gelesen, wäre aber kein Problem, die nachzurüsten. Ich denke, die normale Dampflanze der Gaggia würde mir für den Anfang reichen.

    Silvaner: Du hast einen Punkt erkannt, der mir die Entscheidung schwieriger macht. Ich finde die Gaggia nämlich optisch überhaupt nicht ansprechend. Die Quickmill finde ich vom Design her mit Abstand am schönsten, bin aber irgendwie nicht bereit, für dieses subjektive Empfinden 400EUR mehr zu bezahlen.

    S.Bresseau: Dein Post tat gut ! Irgendwie habe ich mich innerlich ein wenig auf die Gaggia eingeschossen, was mit Sicherheit zu einem großen Teil am Preis liegt.

    heinzolaf: Lohnt sich ein PID-Einbau denn? Also verändert das das Ergebnis in der Tasse? Wirklich teuer ist der Einbau laut Kaffee-Wiki ja nicht. Die Oskar sagt mir leider nichts und im Marktplatz habe ich sie nicht gefunden.



    Ich bin irgendwie hin und her gerissen. Optisch gefällt mir die QuickMill am besten, leider finde ich 600EUR (oder mehr) als Einstieg viel zu teuer. Zumindest dann,wenn man den Unterschied in der Tasse vorerst nicht wirklich merkt. Sogar die 450EUR für eine Silvia lassen mich aufhorchen,immerhin gehts doch "nur" um eine Kaffeemaschine. Noch ist das ganze nicht mein intensiv betriebenes Hobby, wie von vielen hier. Daher ist meine Überlegung, dass ich mit einer 260E Gaggia und einer vernünftigen Mühle dazu einen guten Einstieg habe, von welchem aus ich ohne großen Wertverlust bzw. ohne großes Investitions"risiko" upgraden kann, wenns mich packt. Oder bin ich auf dem Holzweg?
    Was mich an der Gaggia nur stört ist, dass mir bei der Kombination Aluminium + heißes Wasser + mein Magen irgendwie unwohl wird. Blöde Frage, aber gibts da gesundheitliche Risiken? :-D Das ich den Alu-Kessel besonders vorsichtig entkalken muss, habe ich schon gelesen.

    Ich bedanke mich nochmals herzlich für euer tolles Feedback, ich fühl mich jetzt zumindest nicht mehr ganz so verloren in der Welt der Maschinen!

    Viele Grüße
    Jana

     
  10. #10 S.Bresseau, 21.06.2011
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    Hallo Jana

    darüber gibt es hier im Forum gefühlt 500 Themen ;-) Über seinen Magen hat sich hier bisher niemand Sorgen gemacht, eher über sein Hirn (Alzheimer). Dazu müsste Alu in relevanten Mengen im Brühwasser gelöst sein, was es aber bei korrekter Anwendung nicht kann, weil sich eine Schutzschicht auf dem Alu bildet.

    Übrigens: Es gibt von Gaggia noch weitere Einsteiger-Modelle mit der Technik der CC (Paros, Baby). Die Modelle mit Edelstahlboiler unterscheiden sich aber stark (innen liegende Heizung, relativ dünne Kesselwand)

    Zur PID-Steuerung: das war ebenfalls ein Grund für mich zu wechseln. Alleine schon die Anzeige der (Kessel-)Temperatur finde ich sehr hilfreich. Man sieht nicht nur, wie stabil die Temperatur ist, sondern merkt es auch an der höheren Reproduzierbarkeit. Ich würde jederzeit zu einer CC mit PID-Steuerung statt zu einer Silvia ohne PID raten, bei vergleichbaren Kosten.

    Ciao
    Stefan
     
  11. #11 heinzolaf, 21.06.2011
    heinzolaf

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    Guten Morgen,

    Ich habe die Macke entwickelt meinen Kaffee selbst zu rösten. Da ist ein PID sinnvoll, weil man mit einem einfachen Kippschalter die Temperatur anpassen kann.
    Das ist manchmal nötig um Unterschiede in der Röstung abzufangen. Ich habe ein Easy-Kit eingebaut und das ist günstig (liegt im Auge des Betrachters) und vom Service her top. Ein PID bringt vor allem viel, wenn man experimentierfreudig ist und öfters die Kaffeesorte wechselt.
    Am Anfang reicht auch der Betrieb ohne PID. Bei mir wurde allerdings im Studium ein Basteltrieb in meinen Kopf eingepflanzt und da kommen mir solche Modifikationsmöglichkeiten sehr entgegen.

    Irgendwie habe ich wegen des Alus keine großen Bedenken (abgesehen von der Entkalkung). Ich habe nicht vor, Zeit meines Lebens aus der Gaggia meinen Kaffee zu schlürfen.
    Irgendwann kommt auch bei mir eine große Maschine in die Küche und bis dahin wird der Aluboiler weniger Einfluss auf meine Gesundheit haben als der Schweißgeruch von Leuten aus der Bahn.

    Die Dampflanze sollte man definitv als erstes ersetzen und dann ist sie echt supi für den Einstieg. Das Ergebnis der Gaggia kommt zwar nicht ganz an das einer La Marzocco Linea ran ;-), aber es reicht für einen guten Einstieg völlig aus.

    Die Oscar ist ein Einstiegszweikreiser. Du findest was über die Maschine im Nuova Simonelli Oscar ? KaffeeWiki - die Wissensdatenbank rund um Espresso, Espressomaschinen und Kaffee Kaffeewiki
    Ich meinte den Bereich Maschinen http://www.kaffee-netz.de/maschinen/51206-v-nuova-simonelli-oscar.html

    Meiner Meinung nach ist das nicht der Holzweg. Die Mühle ist eh wichtiger als die Maschine. Stecke das Geld, was du dir sparst lieber in eine vernünftige Mühle und dann kommt auch noch jede Menge Kleinzeug und Zubehör.
     
  12. #12 Silvaner, 21.06.2011
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    Guten Morgen Jana,
    nein, bist Du überhaupt nicht. Ich stand damals vor der gleichen Entscheidung (CC vs Silvia, schon alleine aus Platzgründen), habe mich letztlich für die Silvia entschieden. Mir war die Ästhetik dieses Plus von 200 Euro wert. Da Du scheinbar zumindest bezüglich der beiden Maschinen einen ähnlichen Geschmack wie ich hast, stellt sich Dir nur noch die Frage, ob Du deshalb den Aufpreis auch bezahlen willst bzw. kannst. Ich kenne die CC nicht, kann aber stark vermuten, dass die 200 Euro an Mehrkosten nicht nur im Markennamen Rancilio begründet sind. Wahrscheinlich ist die Wertigkeit der Silvia doch etwas höher einzustufen.
    Aber wovon ich auch überzeugt bin: In der Tasse wirst Du keinen Unterschied merken. Aber denk daran, dass Du die Maschine jeden Tag mehrmals anblicken wirst. Und genau hier musst Du überlegen, ob diese Tatsache den Mehrpreis subjektiv (!) rechtfertigt.

    Wenn Du jedoch denkst, dass Du eh bald upgraden wirst (und die Silvia damit überspringst), dann kann man natürlich auch mit einer optisch suboptimalen Lösung eine Weile leben.

    Ein PID bei der Silvia lohnt sich nur bzgl. Bequemlichkeit, aber nicht bzgl. Espressoqualität. Dies gilt jedenfalls für die letzte Version der Silvia (2009/V3). Ich habe kein Vorher-Nachher-Erlebnis gehabt.
    Ob's bei der CC anders ist, kann ich Dir leider nicht sagen.

    Viele Grüße
    René
     
  13. sr71

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    Mit der Classic kann man aber auch ohne PID schon einen exzellenten Espresso zubereiten.
    Mit PID kann es sicher nur noch besser werden in der Reproduzierbarkeit.

    Es gibt aber sicher auch noch andere gute Maschinen mit guter Technik (Lelit) und einem attraktiven Preis.

    Zusätzlich solltest noch deine Platzverhältnisse checken. Die Silvia ist zumindest schon etwas ausladender als die Classic.
     
  14. #14 S.Bresseau, 21.06.2011
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    das täuscht wohl optisch, weil sich die CC im oberen Teil nach vorne verjüngt. Beide sind nahezu gleich breit, die CC ist etwas höher, die Silvia etwas tiefer.

    Für die Silvia spricht, dass man eine PID Steuerung komplett ins Gehäuse einbauen kann und sich das Display vorne in die anderen Bedienelemente nahtlos integriert. Dieser externe "Satellit" an meiner CC nervt mich gewaltig :evil:
     
  15. #15 heinzolaf, 21.06.2011
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    Den PID kann man auch bei der Gaggia ins Gehäuse einbauen. Bei mir liegt nur der serielle Port draußen (unter der Klappe für den Befülltrichter) und der Kippschalter vorne ist in dem Loch, das unter dem Emblem versteckt ist.

    Einfach Emblem ab>Schalter durch> Emblem an anderer Stelle ankleben oder einfach weglassen

    [​IMG]
     
  16. #16 S.Bresseau, 21.06.2011
    Zuletzt bearbeitet: 21.06.2011
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    naja :shock: ... das ist noch meilenweit entfernt von den Lösungen für die Silvia. Die Taster und das Display sehen dort fast so aus, als ob die Silvia dafür designt wurde :) - was man vom aufgesteckten RS232 Kabel wohl kaum sagen kann ;-) Außerdem will ich die Temperatur direkt am Gerät ablesen und einstellen können.

    Mein Auber-Kästchen klebt eigentlich links am Gehäuse, das Klebeband hat sich aber gelöst. Seitdem liegt es links oben (dort, wo Dein Datenkabel angeschlossen ist). Entweder werde ich es dort fest montieren (wie z.B. bei @Ranger Kevin, er hat einfach den Deckel halbiert) oder es wird auf der sowieso ungenutzen Tassenablage montiert, mit kleinen Distanzstücken. Thermische Probleme sollte es dank Armaflex nicht geben.
     
  17. sr71

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    @heinzolaf: Die Integration finde ich sehr gelungen. Mich wundert eh das kaum jemand den Platz links beim Einfüllstutzen nutzt. Könntest Du ein Bild innen vom Gehäuse machen.

    Bei der Silvia ist die Tiefe schon um 5cm und in der Breite 4 cm größer. Die Höhe ist gleich (zumindest glaub ich das meine Classic 34cm hoch war).

    Aber die Silvia paßt knapp noch auf die Gaggia Basisplatte.
     
  18. #18 SaschaHH, 21.06.2011
    SaschaHH

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    Hallo,


    auf Grund der geringen Verbreitung der Quickmill geht diese hier etwas unter, wie ich finde.

    Ich würde, wenn ich vor der Wahl stehe, die Quickmill nehmen. Sicherlich ist der Espresso aus allen drei Maschinen perfekt hinzubekommen. Allerdings ist das Milchaufschäumen in meinen Augen mit der Quickmill am "idiotensichersten". Ich finde das Prinzip des Thermoblocks (das ich noch aus meiner ersten Krups Espressomaschine kenne) für den Heimgebrauch ideal. Aber das ist, wie hier ja schon beschrieben, eine Glaubensfrage. Fairerweise muss man auch sagen, dass der perfekte Milchschaum schon eine gewissen Übung erfordert. Einigen ist das aber auch gar nicht so wichtig. (Hauptsache heiß und eine Schaumkrone)

    Fazit: Perfekten Espresso bekommst du mit allen hin, das Kaufkriterium scheidet also aus.

    Stört dich der Gedanke eine Thermoblock Maschine dein Eigen zu nennen, weil du schon ein wahrer Kaffee-Netz-Nerd (nicht bös gemeint) bist? Wenn nicht, würde ich die Quickmill nehmen. Die ist aber sicher am weitesten von einer "echten" italienischen Profi-Espressomaschine entfernt. Aber muss man zuhause wirklich über Stunden eine gewisse Menge Wasser (speziell bei der Silvia) erhitzt halten, um dann über den Tag verteilt vielleicht einen halben oder 3/4 Liter zu verwenden? Auch ein Umweltaspekt, wie ich finde.

    Wenn dir die Quickmill gefällt, würde ich sie nehmen!
     
  19. #19 heinzolaf, 21.06.2011
    heinzolaf

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    AW: [Beratung] Gaggia Classic, QuickMill 3000 oder Silvia

    Das Kabel ist da nur zur Veranschaulichung. Normalerweise sieht man nur den Kippschalter und nichts weiter, weil oben die schwarze Abdeckung drauf liegt. Ich mache das Kabel nur ran um Ramp-and-Soak-Programme zu programmieren bzw. weitere Parameter zu ändern. Oder um nen Temperaturverlauf etc. auszulesen. Das ginge auch alles per Bluetooth mit einem Extrasender, aber da hatte ich dann keine Lust mehr drauf.

    Nen Auber kann doch nur die Temperatur einstellen oder irre ich mich. Diesen PID gibt es auch mit Display. Das ist dann das faustino-kit. Das Teil kann dann alles mögliche. Wenn ich den Taster 2 Sekunden nach oben drücke geht er auf eine mir bekannte Temperatur zurück und wenn ich 2 Sekunden nach unten drücke, fährt er die Maschine in den Eco-Mode. Das ist schon ganz praktisch.

    Ich kann mal Bilder machen. Aber ich bin nicht zu Hause, daher geht das gerade nicht. Innen drin sieht es sehr chaotisch aus.

    Jetzt ist aber Schluss hier mit dem PID-Zeug. Das weicht vom Thema ab und darüber gibt es jede Menge Informationen.
     
  20. #20 S.Bresseau, 21.06.2011
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    AW: [Beratung] Gaggia Classic, QuickMill 3000 oder Silvia

    Offensichtlich stimmt das Kaffeewiki (und viele Quellen im Web) nicht. Man findet verschiedene Maße.

    Wer misst die Silvia mal nach? Meine Classic hat

    Breite 20
    Höhe 36
    Tiefe 24

    in cm, gerundet, ohne Schalter und Dampfknebel
     
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