Olympia Cremina Fragen

Diskutiere Olympia Cremina Fragen im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Habe mal ein paar Fragen zur Cremina: Kann man auch Doppios damit beziehen und wie sieht das mit dem Schaum aus, ist es aufwendig, nach dem...

  1. maxxo

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    Habe mal ein paar Fragen zur Cremina: Kann man auch Doppios damit beziehen und wie sieht das mit dem Schaum aus, ist es aufwendig, nach dem Espresso auf Dampfbezug zu wechseln und umgekehrt? Für einen Cappuccino oder Latte ist die Dampfpoer ausreichend, oder? Zu guter letzt, ist es bedenklich, wenn der Kessel noch mit dieser Asbestisolierung ummantelt ist?

    Gruß, Jens
     
  2. maxxo

    maxxo Mitglied

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    AW: Olympia Cremina Fragen

    Ok, danke. Das wichtigste hätte ich fast vergessen: Wie siehts denn mit der Bedienbarkeit aus. Ist die leicht zu handeln oder sehr zickig und anspruchsvoll?
     
  3. #3 dergitarrist, 30.01.2012
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    AW: Olympia Cremina Fragen

    Klick mal in meiner Signatur auf die Cremina für ein Video, nach dem du sie vielleicht ein wenig besser einschätzen kannst.

    Vom Handling her ist sie am ehesten mit einer Pavoni Professional zu vergleichen, nur etwas weniger von deren Krankheiten geplagt. Die Hauptprobleme bleiben: Überhitzung nach einigen Bezügen, Anspruchsvolle Handhabung, geringe Eignung, mehr als 3-4 Leuten einen Kaffee bieten zu können.

    Hinzukommt die Problematik teurer Ersatzteile. Ich habe z. B. für einen kompletten Dichtungssatz inkl. Versand an die 70€ bezahlt.

    Das Asbest zu entfernen und entsorgen ist kein größeres Problem...

    Es gibt keinen Wechsel von Kaffee- auf Dampfbezug. Sowohl das Wasser für den Kaffee als auch der Dampf kommen aus dem einen Kessel. Das heißt: Die Maschine hat ihre volle Dampfpower sofort zur Verfügung, diese beträgt allerdings je nach Einstellung (die wiederum die Temperatur in der Brühgruppe betrifft) nur um die 0,8 bar auf 1,4l Kesselvolumen. Für einzelne Cappuccini langt das problemlos, sofern sie nicht aus Eimern getrunken werden sollen. Hier mal ein Video dazu, wie das mit der Pavoni Pro ging. Ist weitgehend identisch.

    Zum Bezugsvolumen: Mit der Cremina ist man mehr oder weniger gezwungen, 25-35ml aus 14-20g Kaffee zu ziehen. Das Einersieb taugt nicht, das Elektra-2er fasst 20g, das Originale ca. 17g, das Pavoni-2er 14g. Für mich war somit klar, dass der Boden weg muss und ich auf die Möglichkeit, zwei winzige Ristretti auf einmal zu beziehen, verzichte.

    Mein Fazit: Für mich ist es die beste Maschine der Welt. Die Betonung liegt hierbei auf FÜR MICH. Für jemanden, der nach 10min Aufheizen mit viel Hingabe, Geduld und Experimentierfreude einzelne Espressi oder Cappuccini zieht, dabei nach einiger Einarbeitung sämtliche Parameter unter direkter Kontrolle hat und die Zubereitung so genießt wie den Kaffee hinterher. Für jemanden, der morgens flott eine Familie mit Milchkaffee versorgen will, wäre sie andererseits die Hölle auf Erden.

    An der Verarbeitung und Qualität wird niemand etwas aussetzen. Die ist Weltklasse. Man muss sich nur betrefflich der Handhabung ein wenig im Klaren darüber sein, worauf man sich einlässt. Man muss schon Spaß daran haben.
     
  4. lumoss

    lumoss Mitglied

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    AW: Olympia Cremina Fragen

    Welche Krankheiten der Pavoni meinst Du den genau? Was macht die Cremina ausser dem Heiligenschein so wertvoll?

    Gruss,
    Heiko
     
  5. #5 dergitarrist, 07.03.2012
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    AW: Olympia Cremina Fragen

    Naja... allein die Tatsache, dass die, die in meiner Küche täglich ihren Dienst verrichtet, im Jahre 1972 gebaut wurde, spricht für sich. Es gibt so einige Maschinen, die ganz sicher nicht so alt werden. Und meine ist weit davon entfernt, in Rente zu gehen.

    Die Cremina ist der Pavoni v.a. bezüglich Handling - man muss sie beispielsweise nicht mit einer Hand festhalten, wenn man den Siebträger einspannen will - und Temperaturstabilität ab dem 2./3. Bezug überlegen, allerdings nicht so weit, dass sich der Mehrpreis auch nur ansatzweise rechtfertigt.

    Hätte ich meine nicht zu dem Preis bekommen, zu dem ich es tat, wäre ich auch heute noch mit meiner Pavoni Professional glücklich und zufrieden und würde nur ab und zu mehr aus Interesse kopfschüttelnd die 50 Jahre alten Creminas beobachten, die auf eBay für vierstellige Beträge die Besitzer wechseln.

    Ansonsten zitiere ich bezüglich deiner Frage zu den Krankheiten aus meinem vorhergehenden Post: Überhitzung nach einigen Bezügen, Anspruchsvolle Handhabung, geringe Eignung, mehr als 3-4 Leuten einen Kaffee bieten zu können.
     
  6. hade

    hade Mitglied

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    AW: Olympia Cremina Fragen

    Full Ack, bis auf das da (Du weißt schon :)):

    Das 2er-Sieb so zu verwenden funktioniert sicher auch prima, aber ich finde eigentlich nicht, daß man dazu gezwungen wäre.

    Meine normale Methode ist ca. 8-9g im 1er-Sieb mit bodenlosem Siebträger.

    Natürlich ziehe ich nicht komplett durch (die Wassermenge wäre zu hoch), sondern beende den Bezug spätestens sobald es heller zu laufen beginnt (Hebeldruck nachlassen, Tasse weg, Auffangglas unterstellen und den Rest rausdrücken).

    Das ergibt dann (meistens :)) wunderbar cremige und intensive Ristretti mit 15-20ml.

    Für einen Cappu nehme ich den Bezug dagegen komplett.

    Ich schätze an der Cremina gerade, daß man so viel ausprobieren und vor allem über Variation der Vorbrühzeit, des Druckaufbaus und der Veränderung des Hebeldrucks während des Bezugs (so daß gerade das "Mäuseschwänzchen" rauskommt) sehr viel optimieren kann (mit unmittelbar sichtbarem Ergebnis) und trotzdem m.E. insgesamt weniger Aufwand als mit einer größeren Maschine hat.

    Wenn die Cremina jetzt noch eine einstellbare geregelte Brühtemperatur hätte, wäre sie perfekt ;-) (so muß man sich halt durch Vorpumpen zum Aufheizen der Brühgruppe etc. behelfen und den Rest wie gesagt direkt während des Bezugs ausgleichen).
     
  7. #7 Yggdrasil, 09.03.2012
    Yggdrasil

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    AW: Olympia Cremina Fragen

    Ich habe heute eine Cremina erhalten und als erstes die Asbest-Isolierung entfernt. Ich würde die Isolierung jedes mal schnellst möglich entfernen.
    Kann auch daran liegen, dass ich nicht der Asbest-Fan bin.
     
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