Österreichische Baristameisterschaften 2012

Diskutiere Österreichische Baristameisterschaften 2012 im Veranstaltungen, Termine und Treffen Forum im Bereich Informationsquellen (Bücher, Web, Events, etc.); Hallo,ans Kaffeenetz von 24. bis 26. Februar 2012 finden im Herzen der Grazer Innenstadt die Österreichischen Baristameisterschaften statt! Im...

  1. #1 BunaTeam, 12.02.2012
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    Hallo,ans Kaffeenetz

    von 24. bis 26. Februar 2012 finden im Herzen der Grazer Innenstadt die Österreichischen Baristameisterschaften statt! Im WILDEN MANN (Jakoministraße 3-5, 8010 Graz) werden folgende Bewerbe ausgetragen: Barista, Latte Art, Coffee in good Spirits, Ibrik und zum ersten Mal auch der Brewerscup.

    Die „Roasters&Baristi“ Espresso- und Brühbar, die die gesamte Baristameisters
    chaft 2012 von österreichischen und internationalen Baristi geführt wird und dem Publikum Spezialitätenkaffees von verschiedenen Röstereien aus dem deutschsprachigen Raum, zum Genuss anbietet. Hier steht die Vielfalt des Kaffees im Mittelpunkt: der geschmackliche Unterschied der Zubereitungsmethoden und Kaffeesorten gleichermaßen, wobei die Beratung und der Informationsaustausch zwischen Baristi, Röster und dem Publikum klar an oberster Stelle steht

    Für die gesamte Veranstaltung werden noch Volontiers gesucht!!!
    Bitte bei Interesse eine e-mail an uns richten.
     
  2. #2 Walter_, 26.02.2012
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    Ein kurzer Zwischenstand über die bisherigen Gewinner:

    Ibrik: Cem Korkmaz
    Latte Art: Georg Branny
    Coffee in Good Spirits: Georg Branny

    Auch die von Bestbrew zur Verfügung gestellte Brühbar findet sehr viel Anklang...


    Außerdem wurden zahlreiche Boardies gesichtet, darunter sogar Pinguine aus dem hohen Norden... ;)
     
  3. #3 mokkamounty, 26.02.2012
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    Gratulation den Gewinnern - vor allem an Cem (!!) - aus Tirol.

    mokkamounty ;-)
     
  4. #4 Walter_, 29.02.2012
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    Am Sonntag gab es noch den Brewers-Cup und das Finale der Baristameisterschaft.

    Der Sieg im Brewers Cup ging an: Robert Gruber von POC Wien.

    Im Finale der Baristameisterschaft konnte Goran Huber - trotz einer am Schluß nicht ganz überzeugenden Performance - wie erwartet den ersten Platz erringen.

    Der zweite Platz ging - nach einer absolut souveränen Darstellung - an Georg Branny von CaffeCouture in Wien.

    Den dritten Platz erreichte mit einer tadellosen Präsentation der Newcomer Alexander Schuler vom Kaffee Alchemie in Salzburg.

    ---

    Insgesamt war die Organisation gut und das Publikumsinteresse groß, auch das "Roasters & Baristi" fand großen Anklang. Sehr positiv war, daß einige junge Baristi - wie z.B. Kathrin Nussbaumer oder Alexander Schuler - einen überzeugenden Einblick in ihr Talent und Können gaben, das zeigt auch für Österreich eine Trendwende hin zu einer engagierten und dynamischen Kaffeeszene. Man darf gespannt sein, was hier die nächsten Jahre bringen...
     
  5. #5 die Rösterin, 29.02.2012
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    Da nicht nur die Performance zählt, sondern zu 80% der Punktebewertung der GESCHMACK der servierten Getränke, ist es vom Publikum aus oft schwer zu verstehen warum die Plätze so verteilt sind. Das ist bei jeder Meisterschaft das gleiche leidliche Thema. In einem Debriefing hätte sich der Zweitplatzierte ja erklären lassen können was zum Sieg gefehlt hat.

    Ich finde es trotzdem toll, dass Georg mit 2 ersten Plätzen nach Hause geht und un s bei der Weltmeisterschaft in Wien vertreten wird und gratuliere ihm herzlich.

    J
     
  6. #6 Walter_, 01.03.2012
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    Ja, im Hinblick auf eine möglichst breite Akzeptanz dieser Veranstaltungen und ein hohes Interesse daran - und zwar sowohl seitens des Publikums als auch zukünftiger Teilnehmer - sollte man das vorhandene Optimierungspotential bezüglich Zusammensetzung der Jury und Transparenz der Entscheidungen nicht ungenutzt lassen...
     
  7. #7 hannesrd, 01.03.2012
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    Hallo,

    für mich war aufgrund der als Zuseher nur sichtbaren und leider nicht schmeckbaren Performance Georg Branny der Sieger.
    Als keine Anregung für so einen Wettbewerb wäre vielleicht ein Scoreboard mit den Jurywertungen je Teilnehmer im Detail interessant, so kann man sich auch als Zuseher ein Bild über die genauen Bewertungen der Jury machen und die Juryentscheidung auch besser verstehen.

    lg

    Hannes
     
  8. #8 die Rösterin, 01.03.2012
    Zuletzt bearbeitet: 01.03.2012
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    Ich möchte als Jurorin mal was aufklären:

    Gesucht wird nicht der beste Performer, sondern der Barista, der zur Weltmeisterschaft antreten kann und dort das Zeug hat Weltmeister zu werden.
    Zu 80% sind die Geschmackspunkte entscheidend. Der Rest Technik und Performance (Station Management, Präsentation, wie sehr hat man das was der Teilnehmer erklärt hat auch im Getränk wieder gefunden,....)
    (würden wir die Punkte öffentlich machen wisst ihr ja schon zu früh wer Sieger wird....)

    Wenn nun also der Teilnehmer viel darüber erzählt wo der Kaffee herkommt, schön. Wenn aber die Geschmacksnoten die er erklärt dann NICHT im Getränk zu finden sind - dann gibt es weniger Punkte.
    Gesucht werden außerdem Kaffees mit Balance (Süße/Säure/Bitterkeit).
    Wenn ein Kaffee nicht balanciert ist, nützt es ihm nicht, dass es ein selbstgepflückter und von den Schenkeln einer Jungfrau gequetschte Kirsche ist...
    Bei nur einem der Teilnehmer war der Kaffee balanciert - bei Alexander. Deswegen kam er als Anfänger trotz technischer Fehler so weit.

    Dann der Cappuccino. Da wird der Schaum auch bewertet und eine Mindesthöhe von einem cm verlangt. Warum machen dann die Latte Art die es nicht mit einem cm schaffen? Wer Latte Art machen will soll sich bei Latte Art beweisen. Lieber einen Klassiker und die richtige Schaummenge haben...keine Milchsuppe. Und wenn, dann mit 2 Espressoshots, denn das wichtigste beim Cappuccino ist die Balance zwischen Milch und Kaffee.

    Und dann der Signatur Drink:
    In jedem muss ein Espressoshot sein. (Der komplett extrahierte Shot! Und das wurde Georg leider zum Verhängnis.)
    Der Signature drink muss besser sein als der Espresso und der Espresso noch DEUTLICH zu schmecken. Man muss quasi die besonderen Noten des Espresso hervorheben, etwas im Kaffee finden was man verbessern/highlighten kann.
    Nicht seine Lieblingsschokolade nehmen oder Heu weil man in einem Heuhotel arbeitet.....der Espresso muss hervorgehoben werden.
    Wenn man nur Hibiscussaft schmeckt und keinen Kaffee mehr - wenig Punkte.

    Technisch gilt folgendes:
    Werden 4 Shows gezogen, und es bleiben Reste in den Minikännchen, bodenbedeckt im Kühlershaker und im Shaker in dem dann mit Eis geshaked wurde 1/4 des Inhalts an Eis, Hibiscussaft, Espressogemisch übrig - dann sind nicht alle 4 Shows komplett verwendet worden. Und die Jury war 15 Sek nach Finish beim Shaker, so schnell schmilzt das Resteis nicht auf 1/4 des Inhaltes...

    Diese Regeln gelten für alle. Deshalb beim nächsten mal 6 Shots ziehen und dann verteilen, dann sind sicher 4 in allen 4 Gläsern. Ganz einfach. Oder nicht über so viele Gefäße verteilen...

    Regeln gut lesen! Steht alles drin - wann es wofür wieviel Punkte gibt. Die sind öffentlich für alle zugänglich.
    Ich finde es den Juroren gegenüber nicht fair, die sich auch m ihr eigenes Geld weiterbilden lassen, ihre Zeit unbezahlt hergeben. Warum man ncith nur ausländische Juroren nehmen kann? Weil das alles Geld kostet (Reisespesen, Hotel) und das Austrian Chapter aus 36 Mitgliedern besteht von denen genau 4-5 aktiv sind. Die andern nutzen nur die Wettbewerbe und tragen NIE zu was bei... vor allem die die sich am meisten aufregen.

    Wer was ändern will kann gerne aktiv werden, uns helfen Sponsoren zu finden und den Event größer zu machen, herzlichst eingeladen! Aber nur zusehen, die Regeln nicht kennen und meckern...sorry, dafür hab ich kein Verständnis.
     
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  9. #9 Walter_, 01.03.2012
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    Nun, die genauen Regeln kann ja jeder hier nachlesen...


    Das Problem ist, daß - sobald es wirtschaftliche und/oder soziale Verflechtungen zwischen einzelnen Teilnehmern und Mitgliedern der Jury gibt - ganz einfach die Optik schief wird. Da kann man im Nachhinein herumargumentieren soviel man will. Eine wirklich neutrale Jury sollte doch selbstverständlich sein und im Eigeninteresse des Chapters liegen...

    Nun könnte man sich überlegen, warum das jetzt so ist. Vor ein paar Jahren - und mit einem anderen Vorstand - gab es durchaus mehr aktive Beteiligung der Mitglieder. Aber das ist eine ganz andere Geschichte...
     
  10. #10 die Rösterin, 01.03.2012
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    Klär mich doch mal über die "wirtschaftliche und/oder soziale Verflechtungen zwischen einzelnen Teilnehmern und Mitgliedern der Jury" die Du da unterstellst auf, und wie sie die Punkte beeinflussen sollen. Denn auch wenn ein Juror niedriger punktet - wird das alles hinterher besprochen (warum glaubt ihr waren wir immer hinten?) So hat zum Beispiel der John bei einem Drink vom Goran kaum Kaffe geschmeckt. Er hatte niedrigere Punkte bei Geschmack als die anderen. Dann fragt der Headjudge die Techies und die bestätigen, dass im 2. Kännchen der shots noch Kaffee drin war - das erklärt den geringeren Geschmack. Und da es die Regeln nicht erfüllt hatte (nicht den kompletten Shot im Drink) bekam auch der Goran hier 0 Punkte von diesem Sensory Judge. Aber eben nur bei diesem.
    Der Georg hatte leider alles zusammen gemischt und dann nicht alles verwendet, das gibt bei allen 0.
    Zu den Juroren:
    Der Cem hat zum Beispiel den Goran nicht juriert damit es keine Unterstellungen gibt. Der Nora ist es vollkommen egal wer gewinnt. Dem Mario Felix aus Deutschland auch. Ebenfalls dem Andre aus der Schweiz. Dito John aus Norwegen/jetzt Salzburg. Ich persönlich mag den Georg und den Goran...bin sowieso nur Techi und da haben beide gleich gute Punkte erhalten - also kann ICH mir auch nichts vorwerfen.
    Was sollen also diese Unterstellungen? Es ist doch jedesmal das gleiche, wenn Georg nicht gewinnt sind immer die anderen Schuld.
    War's in London die Maschine die nicht richtig gedampft hat... obwohl jeder gleiche Bedingungen hatte...etc... und das ewige Geschimpfe von seinem Vater können wir auch alle nicht mehr hören. Und für die Wettbewerbe die er gewinnt gibt's nie ein "danke, super Veranstaltung" ... wisst ihr eigentlich wieviel Arbeit das war für Susanne das alles in die Wege zu leiten? Ist schon schlimm genug, dass einige der Teilnehmer nicht mal SCAE Mitglieder sind und nur alles (be)nutzen, sich aufregen wenn sie Fehler machen und selbst nie zu was beitragen.

    Bezüglich National Koordinator: es sind egal bei welchem Koordinator immer die gleichen Aktiven (Susanne & Walter, Rüdiger, Goran, Manfred und ich....a bisserl auch der Franz.. ) es waren nie mehr die wirklich was gemacht haben und nicht nur geredet.....ach ja, der Edmund war auch mal aktiv.

    Da bemühen sich also ein paar Freiwillige ohne Entgelt dafür, dass ein paar Teilnehmer ihr Bestes zeigen können. Und wenn die in der einen Viertelstunde nicht ihr Bestes zeigen - Pech gehabt!

    Und wer nächstes Jahr nur "fremde" Juroren will kann gerne als Sponsor auftreten und für die Fahrt- und Hotelkosten aufkommen.

    Es macht echt keinen Spaß sich sowas im Nachhinein sagen lassen zu müssen.
    Und vom Gefühl her dachten wir alle der Georg gewinnt das...aber als die Punkte zusammen gezählt wurden (einige müssen multipliziert werden) fehlten eben über 50 Punkte. Score Sheets anschauen und daraus lernen. Wie die anderen.

    Für internationale Standards sind sowieso beide weit weg von den dort erreichten Punkten!!!! WEIT!!!!!! Also mit den Punkten hätte keiner der beiden bei den Weltmeisterschaften was erreicht.

    PS.: Und außerdem muss es ja nicht nur diesen Wettbewerb geben! Mach doch selbst einen Showbarista Wettbewerb. Jeder kann was veranstalten. Da könnt ihr Eure eigenen Regeln machen und Punkte verteilen wie ihr wollt.
    Caffeculture macht das jetzt in London. Da geht's nur um Signatur Drinks.
    Warum nicht?
     
  11. helges

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    AW: Österreichische Baristameisterschaften 2012

    Ich kann das Ganze nicht beurteilen, aber Danke fuer den Blick hinter die Kulissen - sehr interessant, aufschlussreich und dieser macht auch transparent, was sonst verborgen bleibt.
     
  12. #12 hannesrd, 01.03.2012
    hannesrd

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    AW: Österreichische Baristameisterschaften 2012

    Hallo,

    danke für die Hintergrundinfos, ich wollte da auch keinen kritisieren - weder die Veranstalter noch die Jury, war ja für mich als Besucher eine tolle Veranstaltung, und deshalb großes Lob an die Veranstalter. Ich wollte ja nur vielleicht darauf aufmerksam machen dass die Juryentscheidungen vielleicht auch fürs Publikum im Detail interessant wären.

    lg

    Hannes
     
  13. #13 die Rösterin, 01.03.2012
    die Rösterin

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    Kein Stress :)
    Das war auch eher die Antwort auf Walter's Kommentare.

    Ja, bei Wettbewerben wie Cuptasting ist's leichter gleich die Punkte zu zeigen und auch viel spannender :)...

    Wir haben auch schon über eine Möglichkeit nachgedacht das Publikum die Drinks kosten zu lassen indem wir bei anderen Meisterschaften die Teilnehmer gebeten haben sich 2 Stunden an eine Maschine nebenan zu stellen und ihre Kaffees verkosten zu lassen... 3x darfst raten welche Teilnehmer da nicht mitgemacht haben. Leider.

    Diesmal fand ich die Brewbar ganz toll, aber auch hier mussten die Teilnehmer schon sehr gebeten werden sich auch mal hinter die Bar zu stellen... waren dann ganz andere Baristi die dort mitgeholfen haben. Wäre DIE Möglichkeit gewesen ihre Kaffees zu präsentieren...

    Interessant aber positiv ist für mich, dass der Trend bei den Anforderungen gestiegen ist. Früher hatten wir noch die Phase der Chili und Minze Signatur Drinks. Dann kamen immer mehr ausgefallene Kreationen wo Teilnehmer schon mit Laborartigem Equipment angereist sind.
    Letztendlich will die WCE allen Baristi die gleiche Chance geben und nicht ärmere Länder benachteiligen in denen sich ein BArista NICHT das Ticket mit Übergepäck durch umständliches Küchengeschirr leisten kann... back to the roots also. Der Kaffee soll im Vordergrund stehen.

    Je mehr ein Barista seinen Kaffee versteht - und nicht nur runtersagt was er vom Röster weiß - sondern wenn er ihn beherrscht - perfekt extrahiert und verbessert, dann ist er gut.

    Manche Teilnehmer haben nicht einmal erklärt warum sie zB 8 ungekühlte Eier mit Zucker und Gewürz zum Espresso geben... Synergy of the SigDrink - nope.

    Bei den Debriefings mussten viele zu hören bekommen: beim nächsten Mal suchst Du dir zuerst einen Kaffee mit Balance und Körper aus, dann suchst Du die passende Milch dazu und wenn Du den gleichen für den Signatur Drink nimmst - finde etwas im Kaffee das Du hervorheben kannst.

    Schöne Beispiele sind die letzten Sig Drinks von Soren, Alexandro Mendes, Pete Licata....

    Als Anregung für's nächste Mal nehme ich mir mit, dass wir dem Publikum mal so ein Scoresheet erklären sollten. Dazu wäre natürlich ein Beamer mit Leinwand erforderlich.... oder ein größerer Bildschirm...und in einer Pause der Juroren könnte ja ein Kollege was machen und der Moderator erklärt wie es bewertet wird.
    Beim Debriefing war der Alfred so lieb...bei der Erklärung seiner Scores meinte er "was? auf sowas schaut ihr auch?" :)

    Wir zählen sogar mit wie oft er Barista Kaffee vom Grinder zieht, wie oft er klopft, ob er levelt, ob er gerade tampt oder Daumenlastig (was 99% machen)...also wie konstant er ist und ob er die Kontrolle über die dosierte Menge und den Druck hat. Wenn dann die Druchlaufzeiten mehr als 3 Sekunden betragen (was zu Punktabzug führt) können wir erklären warum es dazu kam...

    Am besten die Score Sheets auch lernen, nicht nur die Regeln :)
    Hoffe wir können nächstes Jahr mehr aufklären, dazu brauchen wir sicher auch noch mehr Sponsoren damit wir uns mehr Technik leisten können....

    LG
    Johanna
     
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  14. #14 Roger / KAFISCHMITTE, 01.03.2012
    Roger / KAFISCHMITTE

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    AW: Österreichische Baristameisterschaften 2012

    Da erkenne ich erstaunlich viele Parallelen zu den schweizerischen Meisterschaften. Ich glaube aber, dass wir dieses Jahr in der Schweiz bei vielen der aufgeführten Punkte einen grossen Schritt vorwärts gemacht haben.

    Ein kleines Beispiel ist die Brewbar, die ja ausschliesslich durch unser Kaffeesyndikat betrieben wurde. Dort hatte jeder Besucher die Möglichkeit den Wettkampfkaffee aller Teilnehmer zu probieren. Das wurde sehr geschätzt und auch rege genutzt. Aber es bedingt die Mithilfe der SCAE und Initiative der Baristi, die diese Bar betreiben wollen. Wir haben versucht jeden Kaffee so zuzubereiten wie es die Baristi in Ihrer Show auch getan haben.

    Betreffend den Reglementen und Scores unterstütze ich hier Johanna. Würden die Teilnehmer seriös und detailliert die Reglemente lesen und sich etwas mehr um passende Kaffees kümmern, dann kämen Sie weit nach vorne. Technik und Präsentation kann man trainieren. Den Rest nicht. Das bedingt viel Einsatz vom Barista, von seinem Umfeld und auch vom Röster.

    Unerschöpfliches Thema...

    Liebe Grüsse aus der Schweiz

    Roger
     
  15. #15 Parker, 03.03.2012
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 03.03.2012
    Parker

    Parker Gast

    AW: Österreichische Baristameisterschaften 2012

    Lieber Walter, ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich Deine Aussagen in diesem Thread mehr als grenzwertig finde. Nicht nur, aber auch weil Du Moderator hier im Kaffee-Netz bist. So wie ich den Job eines Moderators verstehe, soll er das Forum überwachen, Themen lenken, den Usern Unterstützung geben und sich bei Bedarf einschalten. Und NICHT unqualifiziert Öl ins Feuer gießen!!!

    Noch dazu kommt, dass ich im NACHHINEIN erfahren musste, dass DU Georg's Kaffee geröstet hast. Oha. Ist denn hier jemand als MODERATOR befangen?!

    Für alle anderen, die es wirklich interessiert und nicht wie der Moderator eigene Interessen pflegt:

    Ich war 2 Wochen vor den österreichischen Meisterschaften zu einem WBC Judges Workshop in Italien. Zusammen mit Susanne, Johanna und John. Ich habe bis dato mehrere nationale Meisterschaften und zwei Weltmeisterschaften gerichtet. Die Ansprüche, die in Zukunft an alle Baristi international gestellt werden, sind extrem hoch. Ganz nebenbei: Wir haben diesen Workshop aus eigener Tasche bezahlt. Ich war 5 Tage in Graz und habe nach bestem Wissen und Gewissen das öster. Chapter der SCAE als Juror unterstützt. In dieser Zeit musste ich mir für meinen eigenen Laden zusätzlich Personal einstellen. Auch das nur zur Information.

    Ich hatte die große Ehre in den 3 Tagen der Meisterschaft und auch schon am Tag der Kalibrierung der Juroren am Donnerstag Teil eines Juroren-Teams gewesen zu sein, dass sich bei JEDEM Teilnehmer immer extrem einig war. Wir nennen das "perfekt kalibriert". Mit Nora als WBC-Headjudge können wir mit bestem Wissen und Gewissen sagen, dass am Ende der Bessere gewonnen hat. Auch sind wir uns einig, dass keiner der Kandidaten (KEINER!) mit seiner Präsentation auch nur den Hauch einer Chance bei den Weltmeisterschaften gehabt hätte. Dies haben wir auch Goran (nachts um 23:30 Uhr nach dem Meeting der SCAE Austria) im Hotel noch gesagt. Uns war es als Juroren-Team extrem wichtig, alle Kandidaten zu debriefen und mit ihnen über ihre Präsentation zu sprechen. Wir sind deshalb abends gegen 22 Uhr glaub ich erst aus dem Jurorenzimmer raus, da war schon überall das Licht aus. André ist deshalb noch eine Nacht länger in Graz geblieben und erst am nä. Morgen zurück in die Schweiz gefahren! Auch John wollte noch am Abend nach Salzburg fahren, ist aber auch noch extra eine Nacht länger geblieben.

    Komischerweise hat es der Zweitplatzierte als Einziger nicht für nötig gehalten, uns Juroren zu fragen, warum es nicht zum 1. Platz gereicht hat. Aber das hat ja jetzt sein Röster für ihn auf eine für mich extrem unprofessionelle Weise herausgefunden.

    Walter, uns als Juroren und dem öster. Chapter gegenüber sind Deine Bemerkungen unterste Schublade.

    Du solltest Dir als Röster und als Moderator zukünftig genau überlegen, was Du in einem öffentlichen Forum postest.

    Mario
     
  16. pingo

    pingo Mitglied

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    AW: Österreichische Baristameisterschaften 2012

    Liebe Kollegen! Bitte kommuniziert doch direkt miteinander! Wir kennen uns doch alle! Ich freue mich auch jedes Mal ehrlich wenn mich Kollegen mit Fehlern von uns (als Quijote Kaffee) direkt im Gespräch konfrontieren und uns so die Möglichkeit geben uns zu erklären und auszusprechen (wie zuletzt Alfons von Monde de Caffè, danke dafür!). Vielleicht handelt es sich ja auch um Mißverständnisse und nicht um Fehler oder gar böse Absicht.

    Wenn Bedarf besteht kann ich den Thread gerne unabhängig moderieren....


    Und die Sache mit der Präsentation der Kaffees für´s Publikum wie Roger schreibt ist sicherlich eine ganz tolle Sache für die Zukunft. Auch mich hat es in Graz gleich zweimal sehr erschreckt, dass Baristi hinter den R&B Tresen gegangen sind, dann den Wunsch von Menschen aus dem Publikum nach einem Drink abgeschlagen haben, sich dann aber selbst und Kumpels eben einen solchen Drink zubereitet haben. Dies ist absolut nicht als Kritik an den Veranstalterinnen und Veranstaltern zu werten, sondern an Baristi die es immer noch nicht verstanden haben, dass wir alle zusammen an der Zukunft des Kaffees arbeiten.
     
  17. #17 Walter_, 03.03.2012
    Walter_

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    AW: Österreichische Baristameisterschaften 2012

    Lieber Mario,

    ich habe ja vollstes Verständnis dafür, daß Du für Deine Freundin/Lebensgefährtin Johanna hier in die Bresche springst! Etwas weniger Verständnis habe ich für Deinen Versuch, meine Tätigkeit als Moderator - die ich freiwillig, unentgeltlich und in meiner Freizeit durchführe - mit meinen Beiträgen in diesem Thema zu verbinden. Ich möchte in diesem Zusammenhang daran erinnern, daß ich hier nicht nur Moderator bin, sondern das Kaffee-Netz in erster Linie als Teilnehmer und Röster seit vielen Jahren frequentiere. Und als solcher nehme ich mir die Freiheit hier nicht nur meine eigene Meinung zu haben, sondern sie auch entsprechend zu äußern. Wenn ich in meiner Tätigkeit als Moderator Beiträge verfasse, ist das sowieso durch die geänderte Schriftfarbe erkennbar.

    Generell verstehe ich die ganze Aufregung hier nicht wirklich, ich weiß ehrlich gesagt nicht, was an meinem Wunsch - zukünftig wirklich unabhängige internationale Jurys zu haben - verwerflich sein soll. Das müßte doch eigentlich auch im Eigeninteresse des Chapters sein, dann würden etwaige Zweifel an der Objektivität gar nicht erst aufkommen.

    Daß das Geld dafür nicht reicht bezweifle ich, zumindest wäre in der Zeit in der ich im Vorstand und als Kassier des Austrian Chapters tätig war, genug Geld vorhanden gewesen, die Mehrkosten an Spesen für ein paar weitere ausländische statt österreichische Juroren zu übernehmen.

    Eine andere Zusammensetzung der Jury hätte übrigens zusätzlich den Vorteil gehabt, daß mehr Kapazität für die publikumswirksame und attraktive Brühbar frei gewesen wäre...


    Schade finde ich allerdings auch, welchen Verlauf die Diskussion hier nimmt, anstelle einer sachlichen Argumentation sind die Beiträge von zahlreichen persönlichen - mehr oder weniger unterschwelligen - Angriffen auch gegen Dritte, die hier gar nicht mitlesen oder -schreiben - geprägt. Das ist unangebracht...

    Servus
    Walter
     
  18. #18 Walter_, 03.03.2012
    Walter_

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    AW: Österreichische Baristameisterschaften 2012

    Danke dafür, Andreas! Das wäre eigentlich ein schönes, abschließendes Statement für diesen Thread...
     
  19. Parker

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    AW: Österreichische Baristameisterschaften 2012

    Lieber Walter, wir wissen wohl beide, dass ich für Johanna hier in keine Bresche springen muss. Ob ich mit ihr leiert bin oder nicht, tut hier absolut nichts zur Sache. Ich kann privates und geschäftliches sehr gut trennen. Außerdem kann sie sich sehr gut selbst wehren.

    Du hast die Jury angegriffen. Ich war Teil dieser. Also hast Du mich angegriffen. Ich wiederlege Deine Argumente mal am Beispiel des deutschen Chapters: wir werden dieses Jahr 6 oder 7 intern. Juroren haben, jeder Einzelne davon WBC Juror. Es werden nach meinem Kenntnisstand 18 Teilnehmer in der Disziplin Barista sein. Also werden wir wohl zwei Juroren Teams haben. Es lässt sich dann auch bei uns nicht vermeiden, dass ein Deutscher einen Deutschen Teilnehmer bewertet. Oder glaubst Du, dass am Ende kein Juror im eigenen Land mehr richten darf und es nur noch intern. Richter geben wird?!

    Und glaub mir: obwohl wir ein bisschen größer sind als das österreichische Chapter, kennt bei uns auch jeder Jeden. Sollte also jemand "befangen" sein, wird er die Hand heben und den Teilnehmer nicht richten. Fertig. Alle anderen können und werden neutral bewerten.

    Abschließend: Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Pingo hier so eine Meldung ablassen würde, wenn ein Teilnehmer mit seinem Kaffee "nur" den 2. Platz macht. Das hat wohl was mit Charakter zu tun.

    Für mich ist das Thema hier beendet.
     
  20. #20 Roger / KAFISCHMITTE, 03.03.2012
    Roger / KAFISCHMITTE

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    AW: Österreichische Baristameisterschaften 2012

    Mein Kaffee hat auch den zweiten Platz belegt. :cool:

    Ich find's auch schade, wie sich das hier entwickelt. Ich kenne ja auch die meisten beteiligten hier mehr oder weniger gut. Was ich zwischen den Zeilen lese ist wirklich ähnlich dessen, wie ich es in der Schweiz wahrgenommen habe. Aber das alles hier öffentlich zu debattieren halte ich für falsch und dient garantiert niemandem. Ich denke, wenn man als Österreich, Deutschland, Schweiz oder was auch immer an die WM fahren will, dann sollte man in der Lage sein, diese Themen direkt im Chapter und unter den betroffenen Personen zu besprechen und Probleme so aus der Welt zu schaffen. Wenn nicht, dann geht "nur" Goran an die WBC und nicht Österreich. Und das ist sicherlich nicht förderlich um einen Schritt weiterzukommen.

    Lieb sein. :-|

    Liebe Grüsse

    Roger
     
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Österreichische Baristameisterschaften 2012

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