Eigenbau Kaffeeröster

Diskutiere Eigenbau Kaffeeröster im Vom Rohkaffee zum Selbströster Forum im Bereich Rund um die Bohne; Hallo allerseits, seit 1-2 Monaten lässt mich die Idee nicht mehr los einen Kaffeeröster selbst zu konzipieren und dann mithilfe von ein paar...

  1. dany0

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    Hallo allerseits,
    seit 1-2 Monaten lässt mich die Idee nicht mehr los einen Kaffeeröster selbst zu konzipieren und dann mithilfe von ein paar technisch versierten Bekannten zu realisieren.

    Ich hoffe dass ich hier eventuell neben einer Menge Irritation auch ein bisschen Manöverkritik mitnehmen kann.

    Ganz grob gesagt, wird es im Prinzip eine etwas größere Variante des Behmors mit ein bisschen feineren Möglichkeiten der Einstellungen. Sprich ein kleiner Trommelröster der mit etwas mehr Mess- und Steuerelektronik versehen wird.

    Wo ich in der Planung noch hänge ist die Wärmequelle. Nach bisherigen Recherchen habe ich angedacht 2 herkömmliches Heizelemente eines Elektroofens zu verbauen. Zum einen ein 1600 Watt Ringheizelemt+Ventilator (für die aktive Einflussnahme auf Temperaturanstieg) und zum anderen ein herkömmliches Unterhitze Heizelement ( für die Grundwärme, vorheizen usw).

    Ich denke bisher an eine separate Schaltung der Elemente.
    Die Steuerelektronik wollte ich eventuell über ein ATmega2560 bewerkstelligen. Der soll dann mithilfe von 2 Temperatursensoren (2x PT100 installiert im Innenraum und an der Abluft) aktiv die Umluft-Heizung steuern.
    Hinzu kommen noch ein weiterer Ventilator am oberen Gehäuseteil der auch mehrstufig geschaltet wird und für die Abluft verantwortlich ist.
    Wenn ich soweit in der Programmierung komme, möchte ich auch die Abluft per µc schalten. So kann die aktiv ein Hitzestau verhindert werden, und dass nachglühen nach einer Heizphase mit kalter Luft kompensiert werden.

    Wenn man nochmehr abheben will könnte man mit einem Arduino Ethernet-schild sogar die Röstprofile und Temperaturkurven direkt ans W-Lan schicken :D

    Hält die anwesende Garde der Heimwerker das für realisierbar?
     
  2. #2 donfelitsche, 15.03.2012
    donfelitsche

    donfelitsche Mitglied

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  3. #3 mr.smith, 15.03.2012
    Zuletzt bearbeitet: 15.03.2012
    mr.smith

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    AW: Eigenbau Kaffeeröster

    Mir gefallen die Lösungen mit der heizung unten gar nicht !
    hat für mich keinen wirklichen Vorteil - nur Nachteile.

    Ich würde - gelochte trommel nehmen (4mm), und 2 Heizelemente - seitlich montieren.
    Unten eine Häutchenlade, in die die Häutchen automatisch fallen - so nicht verbrennen, und leicht entsorgt werden können.

    dann erspart man sich den ganzen Aufwand mit raussaugen, ...
    Außerdem ist die Hitzeverteilung besser, da die Bohnen nicht direkt von unten angeheizt werden, und stellenweise an der oberfläche verbrennen.

    Gruß
    Jürgen
     
  4. #4 betateilchen, 15.03.2012
    betateilchen

    betateilchen Gast

    AW: Eigenbau Kaffeeröster

    aus der Waschmaschine :p
     
  5. #5 mr.smith, 15.03.2012
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    AW: Eigenbau Kaffeeröster

    Wäre keine schlechte Idee - wenn man ab 10kg rösten will :cool:

    Ich habe sogar mal eine aus diesen kleinen wäscheschleudern ausgebaut, die massenweise auf dem Sperrmüll landen.
    Eignet sich viel besser, ist mir persönlich aber noch immer zu groß.
    (wäre glaube ich eine 3-5kg Rösttrommel)
     
  6. #6 ElPresso, 15.03.2012
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    AW: Eigenbau Kaffeeröster

    Von mir definitiv keine Irritation, sondern der feste Glaube, dass es realisierbar ist. Wünsche Dir ganz viel Glück, dass Du es bis zum Ende motivationstechnisch durchhältst.

    Ich selber bewege mich in Mäuseschrittchen voran (zeitlich bedingt) und bin gerade an meinem zweiten Grill-basierten Röster(der erste war ein sehr rasch zusammengeknallter Prototyp, um zu sehen, ob überhaupt irgendwas geht). Version zwei hat eine wesentlich sauberer aufgebaute Trommel (also weniger Unwucht, weniger hervorstehende Teile, Betankung über die Seitenwände statt die Trommeloberfläche etc.), und es fehlt nur noch eine stabile Befestigung der Achse und des Antriebs. Version drei wird sich vmtl. an die Messtechnik wagen, Version vier dann evtl. an Steuerung. Alles vorausgesetzt, dass der Behmor nicht vorher lieferbar wird. ;)

    Aus der Erfahrung von mir nur ein Tip => versuche, die Sachen in einer Reihenfolge anzugehen, so dass Du so schnell wie möglich tatsächlich Rösten kannst. Also Elektronik so weit wie möglich nach hinten verlegen. Dann hast Du schnell ein Erfolgserlebnis. Prototypischer Aufbau hilft auch, also nicht gleich "perfekt" machen sondern gleich einplanen, dass Du einzelne Teile absichtlich zweimal umsetzt.
     
  7. dany0

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    AW: Eigenbau Kaffeeröster

    Hey,

    Könnte knapp werden was die digitalen Ausgänge angeht, da ich mit den 5V nicht viel anfangen kann muss ich alle Komponenten mit SSRs ansteuern wenn ich mich nicht irre.
    Aber zum andern habe ich gerade angefangen mich intensiver mit der Entwicklungsumgebung von Arduino zu beschäftigen und werde mich da wohl eher an die dort nutzbaren Boards halten :)
    Noch mehr Theorie-Neuland und ich finde eines Tages nicht mehr nach Hause...

    Was die Bezeichnung Unterhitze betrifft, meine ich eher den Aufbau des Heizelements (diese schleifenartige Pfanne) und nicht die Position. Aber ich merke selbst, dass das irreführend erwähnt ist ;)

    Das Problem bei der aktuellen Andordnung, ist Platzmangel. Ich habe eine kleine Besonderheit vor, die ich aber insgesamt recht elegant finde:
    Oben ein Sichtfenster aus Kaminglas und an der Vorder- und Hinterwand eine Schienenführung von herkömmlichen Backofen (Korrekt genannt: Backauszug). Ihr merkt, einige Bauteile möchte ich dem heimischen Backofen abkupfern.

    Die Trommel wird dann in einem "Käfig" hängen welcher nicht oben, nicht unten sondern *trommelwirbel* an einer der beiden Seiten herausgezogen werden kann.
    Der Vorteil wäre, dass die Trommel auf Teleskopschienen hängt und einfach nach unten auf eine Kühlfläche entleert werden kann.
    Nichtsdestotrotz bleibt eigentlich in Summe nur 1 größere Fläche frei für die Umluft Heizung. Es sei denn ich leg das 2. Element vorne um das Sichtfenster herum. Aber ich bin mir wie gesagt auch nicht so richtig sicher wie dringend ich 2 Heizungen benötige. Die Idee fühlte sich halt erstmal nicht verkehrt da sich 1 Element recht träge in der Temperaturkurve bemerkbar macht. Wohingegen ein 1600 W Heizring schon recht zügige Veränderung bewirken dürfte, wenn ein weiteres (schwächeres) Element schon für 190° Basis-Temperatur sorgt.

    Was die Platzierung weiß nicht recht wie ich dass anschaulich erklären kann. Am besten stell ich morgen einfach mal ein Bild von der Konzeptskizze ein. Die muss eh aufpoliert werden, da ich morgen Abend mit meinem Konzept mal in der Dingfabrik vorbeischauen will.
    Die haben viele Maschinen und hoffentlich auch ein bisschen Ahnung, von beidem könnte ich viel gebrauchen :)

    Danke, ich glaube bei der aktuellen Klippe zwischen Kompetenz und Vorhaben brauch es fast schon Gebete, aber allein der Glaube hilft :)
    Das Problem in der Reihenfolge liegt zum Teil in den Materialkosten.
    Den µc hab ich schon hier rumliegen und brauche da eh noch 3-4 Monate bei dem aktuellen Lerntempo bis zum Einsatzfähigen Code denke ich.
    Ich will halt keinen Scheiß verbauen, daher habe ich die aktuelle Teileliste komplett nach den Kriterien hitzebeständig und langlebig ausgelegt.
    Das macht es nur halt zu teilen so teuer, dass ich mir allein die Gehäuseteile nur nach und nach Leisten kann :)
    Nur um ein Beispiel zu nennen, die Welle der Trommel wird vorraussichtlich in Skf-Flanschlagern eingelassen.
    Das wird wohl mehr als n Hottop kosten, wenns fertig ist. Aber wenn meine Pläne aufgehen, wirds auch ein besseres Gerät ;)
    Na ja genug gesponnen, morgen gibts ne Skizze dann versteht man meine Hirngespinste wohl auch ein wenig besser.
     
  8. #8 Heinzelmann, 18.03.2012
    Heinzelmann

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    AW: Eigenbau Kaffeeröster

    Hab ich das nun falsch verstanden oder hast du keinen Temperaturfühler für die Bohnenmasse vorgesehen? Genau aus diesem Grund hab ich den Vital-Grill schnell entsorgt und bastel zzT auch an einem eigenbau. Ohne Bohnenmassentemp. lässt sich einfach keine vernünftige Temperaturkurve messen und auch nicht "nachfahren", stichwort reproduzierbarkeit.
    Ansonsten würde ich dir noch empfehlen-> keep it simple. Klingt als würdest du dich sehr ins Detail verstricken bzw. alles auf einmal zu wollen und nur das beste. Wie schon geschrieben wurde, versuch erstmal grob das ding zum laufen zu bekommen und mach dann Verbesserungen, d.h. learning by doing..
    Am bsp. Lager: Wieso gleich teure Speziallager? Das einzige was bei Standard-Lagern nicht für hohe Temp ausgelegt ist, ist das Schmiermittel (und teils Lagerluft)! D.h. Billigste Standardlager rein, evtl. mit erhöhtem Lagerspiel, das Fett verbrennt beim ersten hochheizen, oder selber auswaschen. Bei den Drehzahlen wirst du die Dinger in der kompletten Lebensdauer nicht einmal wechseln müssen, wetten werden angenommen;-)

    Soviel von meiner Seite.. Hab übrigens auch auf einen Arduino (Nano) gesetzt, welchen ich nun zum laufen gebracht habe, zusammen mit Display/Schalter-Shield und Relaiskarten, als nächstes kommt die Thermoelement-Anbindung.. Würde mich auch über Software-Tausch freuen..Sollte doch möglich sein eine Art Arduino-Universal-Software hinzubekommen (wie bei den US-Kollegen nur ohne dem TC-Shield, dh mit beliebiger Hardware)
     
  9. dany0

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    AW: Eigenbau Kaffeeröster

    Hallo Heinzelmann,
    ja ich habe auch das Gefühl mich da zum Teil zu übernehmen.
    Sowohl in Punkto Realisierbarkeit als auch was die Kosten der Teile betrifft.
    Was die Software angeht, hoffe ich in der kommenden Woche ein Stückchen weiter zu kommen, da ich Urlaub habe. Möchte mich da ein wenig mit einem Kollegen dran setzen, der C++ beherrscht.
    Da scheint es viele Gemeinsamkeiten zu Arduino zu geben.
    Was die Messung in der Bohnenmasse angeht habe ich allerdings den Dreh noch nicht raus, da ich eigentlich eine geschlossene Trommel konzipieren will.
    Und dann kommt eigentlich nur noch eine Hohlwelle in Frage. Hierbei müsste aber immer noch irgendwie verhindert werden, dass sich das Kabel mitdreht.
    denke da an ein Röhrchen, welches in der Hohlwelle sitzt.

    Mein nächster Schritt sieht vor erst mal auf Schrottplätzen nach alten Öfen zu schauen. Denn die Kilo preise von Edelstahl haben mich vorerst davon abgebracht, selber ein Gehäuse schweißen zu wollen!
     
  10. Hascco

    Hascco Mitglied

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    AW: Eigenbau Kaffeeröster

    Für welchen Zweck bzw. welche Meschen-resp. Kundenmasrn ist denn der Röster gedacht? Von Projekt und Größe klingt es sehr nach einem professionellen 5kg-Röster. Damit wird man aber als Familienröster sicher nicht glücklich. Ist die Espressobar schon gebaut? Persönliche Erfahrungen und Genehmigungen sind vorhanden oder geplant? Oder sollt es doch besser etwas Kleineres werden?

    Gruß

    Hartmut
     
  11. helges

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    AW: Eigenbau Kaffeeröster

    Ja, verwunderlich die Groesse.

    @Threadstarter: Roestest Du denn bisher ueberhaupt schon auf irgendeinem Roester oder ist das der Einstieg fuer Dich in die Bohnenveredelung?
     
  12. dany0

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    AW: Eigenbau Kaffeeröster

    Nein, ich peile die Menge von ca 1 KG Rohkaffee an.

    Und bisher röste ich nur in der Pfanne. Aber bevor ich mir etwas kaufe möchte ich halt lieber etwas bauen. Zum einen lerne ich so mehr und zum anderen kann ich so eine größere Menge als Behmor und gene verarbeiten. Mit den Anschaffungskosten von einem der beiden habe ich locker meine Materialausgaben drin denke ich.

    Im Prinzip überspringe ich einfach ein paar Stufen der hier allseits bekannten Upgraditis und möchte mir auch direkt ein wertigeres Gerät selber bauen.

    Was meine Motivation betrifft ist der eigentliche Knackpunkt (sozusagen der Hirncrack ;) ) meiner Meinung nach dass ich die Materie so mehr verstehe. Und ich bin was das Thema Kaffee angeht mindestens genau so (wissens)durstig wie im direkten Konsum des schwarzen Goldes.
    Stehe da mit meinem Kenntnisstand wahrscheinlich noch weit hinter dem einen oder andern alten Hasen des KN, aber ich möchte mich einfach in 5 - 15 Jahren wenns sich machen läßt beruflich mit der Materie Kaffee beschäftigen. Daher will ich die Zeit bis dahin effizientem Lernen verbringen.
     
  13. #13 mr.smith, 20.03.2012
    mr.smith

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    AW: Eigenbau Kaffeeröster

    Schau dir mal Kontruktionen von klassischen Röstern an,
    bevor du Zeit u. mittel in einen Gehirngekrackten-Eigenbau investierst
    der von der Grundfunktion keine Verbesserung ist.
    Das Rad ist nämlich schon erfunden und läuft ziemlich rund.
    Ein paar Verbesserungen gibt es schon - aber das grundprinzip ist gegeben.

    Außerdem sollte man schon vorher ein Verständnis haben wie der kaffee funktioniert !
    Z.B. schau dir den Thread über den Hulky... an.
    da sieht man sehr gut was nicht so gut funktioniert und das es nicht sooo einfach ist - heizung an - warten fertig.
    Erst wenn man weis was der kaffee beim Rösten mag - nicht mag - kann man über Funktionen,
    grundsätzliche Heizsysteme, ... nachdenken und verbessern.

    Also - mal klein anfangen wie viele von uns (z.B. umgebauter hänchenröster) und nach einer Zeit des lernens darüber nachdenken wie man einen gene verbessern kann.

    Ich habe auch aus dem bauch heraus und mit viel theoretischem Wissen - meinen 1. Röster selbst gebaut,
    aber erst mit der Zeit erst verstanden auf was es drauf ankommt und nach und nach verbessert.
    DANN stösst man irgendwann an die Konstruktionsbedigten Grenzen des 1. Eigenbaus,
    und dann ist man froh das man damit sehr wenig Aufwand betrieben hat.

    Erst dann kann man drüber nachdenken wirklich eine verbesserte Version zu planen und umzusetzen.

    Will sagen:
    Versuch mit wenig Mittel einzusteigen - einen einfachen Röster aufzubauen - mit wenig Aufwand.
    Dann - versuche Kaffee zu verstehen - und DANN denk darüber nach was nötig wäre für Verbesserungen.

    Ein Herd mit einer solchen beschriebenen trommel erscheint mir nur theoretisch eine gute Lösung.
    Ein normaler herd wird einfach zu groß - außer du röstest 5-10kg, was nonsens wäre.

    Ich weiß - das ist das letzte was Du hören möchtest,
    will ich aber gesagt werden - damit du dich nicht verläufst.

    das musste sein - Ab jetzt gibt es von mir nur noch inputs wie man jede Verrücktheit - verrückt umsetzen kann :cool:

    Gruß
    Jürgen
     
  14. Hascco

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    AW: Eigenbau Kaffeeröster

    Der pädagogische Ansatz ist sicher interessant und "gleich was Richtiges" auch. Wenn Du das durchhälst-Respekt. Es bleibt nur die Frage wieviel Kaffee Du so pro Woche verbrauchst?

    Gruß

    Hartmut
     
  15. Smart

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    AW: Eigenbau Kaffeeröster

    Ich würde auch gleich eine Nummer größer bauen...
     
  16. Hascco

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    AW: Eigenbau Kaffeeröster

    Was trinkt ihr alle für Kaffeemassen?
    Espresso macht man ja meist als Blend aus 3-5-7 Sorten.
    Rösten muß man lernen- durch viel rösten.
    Das ergibt also minimal bei einem Durchgang 1 Kg Kaffee, wenn man von 300g Chargen ausgeht. Ob das mit dem großen Röster funktioniert, sei dahingestellt.
    Kleiner geht sicher nicht. Man möchte aber öfter rösten-macht ja auch Spass.
    Wer trinkt das dann alles? Von dem raumfüllenden Trum mal abgesehen

    Gruß

    Hartmut
     
  17. #17 dany0, 20.03.2012
    Zuletzt bearbeitet: 20.03.2012
    dany0

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    AW: Eigenbau Kaffeeröster

    Hey,
    erst mal danke für die Tipps hinsichtlich der Tiefe des Fahrwassers :)

    Ich habe nicht vor das Rad neu zu erfinden, auch wenn es hier möglicherweise den Eindruck vermittelt.
    Der Vita-Grill scheint mir einfach etwas zu klein.
    Nicht nur was die Trommel betrifft die ich einsetzen möchte ( nein 5 kg braucht kein Mensch zu hause der kein Vitamin-B beim Zoll hat) sondern auch für die ganzen anderen Dinge die mit da vorschweben.
    Damit meine ich einen Backauszug/Backwagen, ein größeres Sichtfenster und eine Schublade für die Silberhäutchen.
    Der Vitagrill ist wahrscheinlich die simpelste Lösung wenn man mit Ausgaben von 50-60 euro arbeiten will. Aber ich will mehr.
    Mehr Volumen, mehr Möglichkeiten in der Steuerung und nicht zuletzt mehr Komfort.
    Und ich bin halt der festen Überzeugung, dass dieses "Mehr" mit Ausgaben von 300-400 Euro locker zu erreichen ist.

    Aber um zu verdeutlichen dass ich das Prinzip Vitagrill bzw Behmor nicht komplett neu aufwickeln will hier mal eine meiner Konzeptskizzen (Zeichen war nie meine Stärke):

    [​IMG]

    Uploaded with ImageShack.us

    Ich alleine konsumiere derzeit ca 120 gr Kaffee am Tag ( da ist noch kein Gast bewirtet). Ich bin mir darüber im klaren, dass diese Menge nicht gerade dass ist was man als gesund bezeichnet, aber bitte verschont mich mit gesundheitlichen Ratschlägen. Das Geld für eine gescheite Espressomaschine habe ich noch nicht zusammen, daher bleibt es bei mir derzeit eine Kombi aus Stempelkanne und Bialetti. Zumal ich deutlich das Gefühl habe einen ziemlichen Informations-Overkill zu riskieren wenn ich jetzt auch noch die Themenwelt Espresso gründlich ausarbeiten möchte.

    Zum anderen höre ich immer wieder dass mit größeren Geräten die Homogenität des Ergebnisses und Stabilität des Röstverlaufs einhergeht.
    Und auch wenn man dass Rad damit nicht neu erfindet bin ich mir ziemlich sicher dass Verbesserungen im Rahmen einer elektronischen Temperaturüberwachung (Temperaturstau durch stärkere Belüftung verhindern etc) es für den Anfänger im größeren Rahmen eher einfacher machen als komplizierter.
    Und ohne jetzt Spitzfindig werden zu wollen, denke ich irgendwo alle Wege führen nach Rom - aber warum unbedingt zu Fuß wenn man das technische Wissen für die Raumfahrt bereits im Internet findet ;)

    Aber ich beherzige deine Ratschläge Mr. Smith, ich werde in der kommenden Woche mal einen Low-Budget versuch mit V2A Ofenrohren und einem Gasgrill in der Garage starten.
    Ich denke zwar dass mich die Ergebnisse noch fixer in Richtung meines 1kg-Rösters gehen werden, aber wer hier nicht zuhört und folge leistet wäre ein Narr :)

    Was den pädagogischen Ansatz betrifft versuche ich es halt grad eher interdisziplinär. Ich möchte mit dem Bau eines Rösters ein besseres Verständnis über die Prozesse der Röstung, des Maillard-Prozesses usw vermitteln. Parallel habe ich mir ca 40 Seiten Infomaterial aus dem Kaffeewiki und anderen Quellen geholt um mich theoretisch weiter zu bilden.
    Und seit gestern arbeite ich mich durch "Kaffee - die Zukunft"
    Ich beschäftige mich abgesehen vom Konsum mit dem Thema Kaffee (Pflanze, Bohne, Röstung, Anbau usw nun erst seit 4 Monaten intensiver aber ich kann es nicht anders als eine Obsession beschreiben.
    Und wenn ich es finanziell gestemmt kriege plane ich in dem nächsten bzw übernächsten Jahr einen einmonatigen Aufenthalt in Guatemala. Wenn ich entsprechende Betriebe überzeugen kann möchte ich dort mal 2 Praktika machen. Einmal auf einer Kaffeeplantage und zum anderen bei einem Importeur.
    Aber das ist noch Zukunftsmusik :)
     
  18. #18 mr.smith, 20.03.2012
    mr.smith

    mr.smith Mitglied

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    AW: Eigenbau Kaffeeröster

    So nach dem Tritt auf die Bremse - vertraue ich mal voll auf Deine Mündigkeit - gehn wirs an ! :cool:
    (eigentlich liebe ich solche Augenrollaktionen - habe selbst genug hinter mir)

    Ein paar Fragen zum besseren Verständnis!?

    Wo soll eigentlich der motor sitzen ?
    Wie ist der Röstkorb eingebaut ? (Quer oder reihe)
    Wie wird das technisch mit dem Auszug möglich ? (Verbindung zum Motor)
    Welche Trommelgröße ?
    (Ich versuche mich gerade an einem 1-2kg Röster und habe 30cm Länge X 23cm Durchmesser geplant)

    Wäre es technisch machbar - den Brennraum zu verkleinern ?
     
  19. #19 Heinzelmann, 20.03.2012
    Heinzelmann

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    AW: Eigenbau Kaffeeröster

    Zwei weitere Fragen von mir:

    - Wieso geschlossener Korb und nicht die "klassische"/bewährte Bauweise?
    - Bin zwar Fan von Strombetrieb, aber bei 1kg aufwärts kommst du da schnell an Grenzen.. Was spicht gegen Gas?
     
  20. dany0

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    AW: Eigenbau Kaffeeröster

    Hey,
    ich hatte 2 Tage Besuch daher die Funkstille.

    Da die meisten Fragen mit Bezug auf die räumliche Anordnung schwer bzw relativ umständlich erklärt werden können, werde ich morgen hier nochmal ein Bild hoch laden. Ich nehme mir morgen Abend mal ein wenig Zeit und werde mit Google sketchup eine Innenansicht konzipieren. Dann hab ich auch endlich ein 3d Modell für mich und kann euch ein wenig konkreter meine Vorstellung verdeutlichen.

    Gegen Gas spricht nur, dass ich Strom besser elektronisch ansteuern kann. Bei meinem IT-Kentnissen einem Arduino die Gasregulierung zu überlassen würde den Begriff Fahrlässig schon bei weitem übertreffen ;)
    Zudem will ich ja eher +/- 1kg, tendenziell eine bisschen weniger.

    So, der Rest folgt hoffentlich morgen.
    Je nachdem wie meine Schichten liegen werde ich wohl kommenden Freitag mal dem Herrn Schamong in Köln etwas mehr über die Schultern schauen können beim rösten. Ist zwar eine ganz andere Größenordnung, aber ich denke da kann ich auch schon mal ein paar Grundlagen mitnehmen.
     
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