Quickmill 2835 Modifikationen

Diskutiere Quickmill 2835 Modifikationen im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; Hallo zusammen, habe bis jetzt meist mitgelesen und vieles gelernt. Mittlerweile habe ich meine Quickmill 2850 nach meinen Vorstellungen...

  1. Uli

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    Hallo zusammen,
    habe bis jetzt meist mitgelesen und vieles gelernt. Mittlerweile habe ich meine Quickmill 2850 nach meinen Vorstellungen modifiziert. Zugelegt habe ich mir die Quickmill wegen den bekannten Vorteilen: schnelles Aufheizen, Dampfbezug ohne entlüften, problemloses Handling und geringer Wartungsaufwand. Auf Grund des Platzbedarfes war auch klar, dass es ein Gerät mit integrierter Mühle werden sollte, also die kompakte 835. Denn gab es aber in der Bucht die 2835 als echtes Schnäppchen (ja, das gibt es noch). Soweit war ich mit der Maschine dann auch zufrieden. Vor allem, dass morgens 5 min nach betreten der Küche bereits der erste Kaffee aus dem Siebträger tropft ist ein unschlagbares Argument. Doch wo Licht ist ist auch Schatten,auf die Dauer störten mich dann doch einige Dinge. Kleinigkeiten stellte ich sofort ab. Wieso ist der Schalter für den Dampfbezug links vom Kaffeeknopf, obwohl doch die Dampflanze rechts neben der Brühgruppe sitzt? Solche unlogischen Bastellösungen bringen nur italienische Ingenieure hervor. Nach der dritten Fehlbedienung habe ich die Schalter getauscht, der Kabelverhau im inneren der Maschine ist ja lang genug. Bei der Gelegenheit habe ich alle umgebördelten Blechkanten mit Gaffa-Klebeband abgekebt und schon war die Maschine leiser, weil nichts mehr scheppert. Als Nachteil von Kombigeräten wird immer wieder das Aufheizen der Bohnen im Bohnenbehälter angesehen. Deshalb habe ich den Bohnenbehälter mehrfach mit Isolierklebeband (3mm dickes Klebeband aus geschlossenzelligem EVA-Schaum) umwickelt. Zwischen Mühle und Thermoblock habe ich dann noch ein „Schottblech“ montiert, welches die Wärme vom Thermoblock reflektiert. Jetzt kann die Maschine fast eine Stunde heizen, bis im Bohnenbehälter die Temperatur ansteigt.
    Da ich mit der Maschine hauptsächlich Cappuccino zubereite störte mich, dass bei Maschine erst während dem Dampfbezug auf die benötigte Temperatur hoch heizt. So ist der Dampf die ersten 15-20s noch sehr nass und es dauert dementsprechend, bis die volle Dampfleistung zur Verfügung steht. Meine Qickmill hatte für die Mühle noch einen Umschalter für die Mahldauer (eine oder zwei Tassen). Diesen habe ich nie benutzt. Also Mühlenumschalter abgeklemmt und Heizung drauf geklemmt. Schalter eingeschaltet, Milch aus dem Kühlschrank holen, ins Männchen gießen und mittlerweile hat der Thermoblock Dampftemperatur. Lanze raus schwenken, Dampfbezug einschalten und es steht sofort trockener heißer Dampf zur Verfügung. Der Nachteil war, dass ich manschmal vergessen habe, die Heizung wieder auszuschalten. Da war der nächste Espresso aber bitter! Also habe ich im Keller gestöbert, noch ein altes Zeitrelais gefunden und dazwischen geklemmt. Jetzt heizt der Thermoblock auf Tastendruck hoch. Wenn nun nach 30s kein Dampf bezogen wird, schaltet das Relais ab und die Temperatur sinkt wieder langsam auf 93°. Diese Modifikation funktioniert seit über einem Jahr problemlos, meine anfängliche Befürchtung, durch das Aufheizen ohne geöffnetes Dampfventil könnte der Druck ansteigen und den Thermoblock beschädigen, war unbegründet.
    Mittlerweile habe ich noch die Ratschläge hier aus dem Forum berücksichtigt und das Bypass-Ventil eingebaut. Zur Kontrolle wanderte noch ein Manometer in die Front. Zuerst habe ich ein einfaches Manometer verwendet, um den Betriebsdruck am Bypass einzustellen, dieses war aber für den Einbau zu groß. Außerdem zitterte die Nadel durch die Vibrationspumpe. Also suchte ich ein kleines bedämpftes Manometer. Fündig wurde ich bei Isomac: Einbau-Durchmesser 46mm, Bedämpfung durch Kupferkapillarrohr, Preis unter 20 €.
    Jetzt liefert meine Maschine wunderbaren Espresso (dank Bypass-Ventil), liefert sofort perfekten Dampf (dank Vorheizung) und die Bohnen bleiben auch in der Mühle frisch (Wärmedämmung des Bohnenbehälters machts möglich) Und das alles auf kompaktem Raum zu einem vernünftigen Preis- ich bin rund rum zufrieden.[​IMG]
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  2. Indigo

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    Lass mich der erste sein, der dir gratuliert. :)

    Und die Standardfrage: Wie hast du das Loch für das Manometer ins Gehäuse bekommen?
     
  3. #3 gunnar0815, 28.04.2011
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    Hört sich alles sehr vernünftig an. Das Klebeband tut seinen Zweck sieht aber ziemlich gebastelt aus.
    Meine Gastros sind Morgens nach 0 Min. Betriebsbereit allerdings mit Timer. :lol:
    Gunnar
     
  4. Uli

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    @indigo:
    ganz oldschool mit Bohrmaschine, Stichsäge und einem Satz guter Feilen. Edelstahl ist schon eine sehr zähe Angelegenkheit und ein normaler HSS-Bohrer ist nach 3- 4 Bohrungen stumpf bzw verglüht. Die Stichsäge ist leider einmal verkanntet (kleiner Kurvenradius) und dann aus dem Sägeschnitt gesprungen. gab dann leider eine Macke in die Front. Ließ sich aber zum Glück fast komplett rauspolieren. Außerdem hat dieses Manometer einen Flansch, der mindestens 4mm überlappt, das deckt die Welligkeiten die an der Sägekante entstehen gut ab.
    @Gunnar0815:
    Da hast du recht, es ist gebastelt, war auch so eine Spontanaktion ich war mir nicht mal Sicher, ob die Dämmung was bringt. Und nachdem es so gut geklappt hat, habe ich alles so belassen. In der Maschine stört mich das nicht im Geringsten. Die originale Kabelverlegung in der Quickmill sieht auch alles andere als professionell aus ;-)
    Energieverbrauch ist aber zumindest für mich auch ein Thema. Ich kaufe mir nicht für knapp 1000€ einen Kühlschrank in Energieklasse A++, schalte beim Verlassen der Wohnung alle standby-Verbraucher ab um dann meine Espressomaschiene stundenlang vorglühen zu lassen. Und in dieser Beziehung ist die QM schon top
     
  5. #5 LaCrematore, 28.04.2011
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    Toll, echt! Respekt! Hätte gerne mehr Ahnung von Elektrotechnik...
     
  6. #6 gunnar0815, 28.04.2011
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    An meiner Brugnetti hab ich das Loch auch mit Bohrer und viel Feilen hinbekommen.
    Dauert aber schon eine Zeit bis es dann fertig ist.
    Gunnar
     
  7. #7 S.Bresseau, 28.04.2011
    Zuletzt bearbeitet: 28.04.2011
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    Für Edelstahlspülen gibt es spezielle "Stanzen", mit denen man sehr einfach Löcher für die Armaturen rein-"drücken" kann. Diese Werkzeuge kann man sich normalerweise kostenlos (gegen Kaution) im Baumarkt ausleihen. Ich kenne aber im Moment den Durchmesser nicht - könnte sein, dass der zufällig passt.

    ed: Standard scheint 32-35mm zu sein. Andere Bezeichungen sind Locheisen, Lochstanze, Blechlocher, Lochschneider. Gibt es in verschiedenen Größen. Die "Baumarkt"-Lösung ist halt kostenlos ;-)

    @Uli Das von Dir verbaute Manometer von Isomac ist also für die Spülen-Stanzen zu groß, richtig? (Einbaudurchmesser = Lochdurchmesser?)

    Gibt es auch gute kleinere Manometer? Meine CC wünscht sich schon lange eins ;-)
     
  8. #8 gunnar0815, 28.04.2011
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    Die Isomac Manometer sine meine ich mit die kleinsten. (Im Kaffeebereich)
    Eventuell findest du im freien Bereich kleinere. Z.B. hier auch 23er aber eben nicht schön
    Manometer waagerecht - Kunststoffgehäuse
    Gunnar
     
  9. Uli

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    Diese Stanzen für Armaturen in Spülen habe in der Tat 30-35mm, habe damit selber meine Spüle perforiert. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass dir Front der Maschine eine größere blechstärke hat, als meine Spüle - könnte also mit der Billigstanze von IKEA schwer werden. Elektriker haben solche Teile in hydraulischer Ausführung um Durchbrüche für Signalleuchten und Schalter in Stahlblechschaltschränke zu stanzen, das wären die idealen Werkzeuge, da Einsätze in den verschiedensten Größen und butterweiches Arbeiten.
    Beim Isomac-Manometer ist Einbaudurchmesser=Lochdurchmesser. Für alle Nachbauer: das Isomac ist das einzige, das ich gefunden habe, das wirklich ohne Komplikationen in der QM zu verbauen ist. Die Tiefe spielt neben dem Durchmesser auch noch eine Rolle, da sich direkt hinter der freien Fläche auf der Front der Thermoblock befindet. (deshalb hat QM die Schalter rechts und links verbaut!)
    Außerdem ist das Isomac bedämpft. Ohne Bedämpfung geht gar nichts, habe auch mit anderen Manometern experimentiert, u.a. aus dem Druckluftbereich (hatte ich noch rum liegen), da hat die Nadel im 50Hz-Rhythmus um bis zu 2bar gezittert (Vibrationspumpe) Alle Manometer von den "Großen" Maschinen mit Rotationspumpe sind demnach auch ungeeignet. Einen Bereich von max. 10 bar (bei z.B. Modellbaumanometer) halte ich auch für knapp bemessen.
    Wer sich scheut, den Ausschnitt in die Frot zu legen, kann sich auch überlegen, das Manometer als Aufbaumanometer auf oder an die Maschine zu schrauben. Manometer mit ansehnlichen Gehäusen gibt es (siehe Link von Gunnar) es bleibt allerdings das Problem der Dämpfung....
     
  10. #10 S.Bresseau, 29.04.2011
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    Im Thermoblock steht ja kein Wasser, das Druck erzeugen könnte.
    Die ganz alten Quickmill funktionieren ähnlich wie Deine jetzt: Der Drehschalter hat 5 Stellungen. In der Mitte sind Heizung und Pumpe ausgeschaltet, in den beiden Stellungen daneben heizt der Thermoblock (für Brühwasser bzw. für Dampf) Dreht man jeweils noch eine Stufe weiter, wird die Pumpe dazugeschaltet.

    Deine Relaissteuerung ist schon ziemlich ausgefuchst ;-) Reschbeggt!

    Das Manometer gefällt mir sehr gut, und es ist auch preislich OK. Danke für die ausführliche Beschreibung. Als nächstes hätte ich mir mal ein Luftpumpen-Manometer in ein Blindsieb im Bodenlosen reingeschraubt (hat glaube ich bisher noch keiner gemacht :) ) aber das kann ich mir wohl sparen. Dann lieber gleich die Dauer-Lösung. Meine externe PID-Steuerng nervt sowieso und muss demnächst ins Gehäuse. Ein fest montiertes externes Manometer käme für mich nicht in Betracht.

    Der Dampfschalter ist vermutlich deshalb links, weil man leichter an den rechten rankommt und wohl häufiger Espresso bezieht - eine eher ingenieursmäßige Sichtweise. Deine Lösung finde ich in Bezug auf die Usability eindeutig besser (sog. natürliches Mapping)

    Hast Du mal gemessen welche Temperaturen der Thermoblock erzeugt? Gaffa Tape und Thermoklebeband könnten auf Dauer etwas leiden, sich auflösen oder schlimmeres. (Schon an Armaflex HT gedacht? Ab und zu gibt es hier Sammelbestellungen, evtl. hat noch jemand Reste übrig.)


    Tolle Maschine! Die 28xx von Quickmill fand ich immer schon sehr hübsch, das geniale Wende-Tropfblech sollte gesetzlich vorgeschrieben werden :) Welche Erfahrungen hast Du mit dem Mahlwerk gemacht?

    Viele Grüße
    Stefan
     
  11. #11 gunnar0815, 29.04.2011
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    @bohnenschorsch cooler Link in die Richtung Modellbau hab ich noch gar nicht geschaut.
    Denke aber auch 0-10 ist etwas wenig. Und noch blöder die haben alle ein Metrisches Feingewinde und nicht ein Zollgewinde. Also geht das nur mit Adapter den man wohl selbst basteln müsste.
    Gunnar
    @Uli Dämpfen kann man auch selber. Z.B. durch ein langes aufgerolltes Kapillarrohr wie beim Isomacmanometer,
    oder ein dicker Rohr dann eine Düse 0,3-05 mm und dann wieder ein Dickes Rohr.
    Die R-Pumpen schwingen auch aber eben nicht im 50 Hz-Rhythmus (ist das nicht noch anders durch die Diode?) Sondern 1400 (Motordrehzahl) x 2 ? (Flügel der Pumpe)
    Gunnar
     
  12. Uli

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    @Steffan:
    ich hatte mir zuerst auch überlegt, ein Art Blindsieb mit Manometer für die QM zu basteln. Dazu hätte ich aber erst mal ein Siebträger kaufen und modifizieren müssen. Und der Siebträger alleine wäre teurer gewesen, als die beiden Manometer mit denen ich jetzt experimentiert habe. Machdem ich das Ventil eingebaut und justiert hatte, hat es noch einige Monate gedauert, bis jetzt endlich mal das Loch in die Blende kam und das Manometer endgültig verbaut war. Und ich finde es vom Handling schon noch mal eine deutliche Verbesserung. (bei welchem Malgrad steigt das Manometer wie schnell zum Abregeldruck oder bleibt der Druck sogar unterhalb?) Solche Feinheiten sind ohne Manometer nicht feststellbar.
    Die Idee, dass der Thermoblock ja über das Entlüftungsventil nach jedem Bezug leerläuft und damit drucklos ist kam mir auch irgendwann und ich dachte darauf hin, dass ich das Experiment wagen könnte. Vor vielen Jahren hatte ich mal die umgekehrte Erfahrung machen müssen. Weihnachten bei den Eltern wollte ich nicht auf meinen Espresso verzichten und packte meine damals noch Krups-Espressomaschine ins Auto.Draußen war es saukalt. Bei meinen Eltern angekommen war die Maschine defekt, das Wasser im Thermoblock war zwischenzeitlich eingefrohren und hatte den Thermoblock gesprengt!
    Zu den Temperaturverhältnissen: je nach dem, an welchem Punkt und zu welchem Zeitpunkt man misst, habe ich Werte, die um bis zu 20°C schwanken! (ich habe ein sehr genauers und schnelles Laborthermometer!) Nach Ende des Bezugs sinkt die Temperatur an der Oberfläche noch einige Sekunden obwohl die Heizung schon seit 20-30s wieder heizt. Teifstwert direkt üger der Kupferschlange 83°C. Beim anschließenden Aufheizen kommt es an einigen Punkten zum Überschwingen und die Maximaltemperatur liegt bei 105°C. In der Stellung Dampfbezug heizt der Thermoblock bis auf 130°C auf.
    Zu dem Klebeband. Gaffa ist in der Tat nicht so temperaturstabil, hält jetzt aber auch schon über ein halbes Jahr. Bei dem Schaumklebeband mache ich mir überhaupt keine Sorgen. Das von mir verwendete Klebeband kommt aus der Bautechnik und wird z.B. vom Zimmermann verwendet um Dampfbremsen im Dachstuhl zu verkleben. Dort sollte das Zeug auch über Jahre (besser Jahrzehnte) halten. Bei Temperaturen die unter einer Dacheindeckung im Sommer auch mal locker 80° erreichen können. Außerdem klebt dieses Zeugs auf wirklich jedem Untergrund wie die Hölle. Habe gerade nochmals nachgemessen: nach ca 90min beträgt die Temperatur im Bohenbehälter gerade 28°C. Und so lange ist die Maschine bei mir nur in den seltensten Fällen an.
    Meine Maschine ist BJ 2006 und noch ohne das Wende-Tropfblech. Bei meiner 2835 ist noch die gleiche Auffangschale wie in der kleinen 835 verbaut.
    Ich finde die Mühle ganz o.k. habe allerdings auch wenig Vergleichsmöglichkeiten. Ich hatte früher mal eine Demoka 203 mit der kann sie auf jesden Fall mithalten. Im Gegensatz zur Mühle in der QM 825/835 lässt sich die Mühle in der 2835 genauer einstellen, dies ist schon ein deutlicher Vorteil. Ich habe auf der Arbeit eine QM 825 "Computer Coffee"! Die habe ich vor über 15 Jahren für 40DM vom Flohmarkt. Die hatte damlas schon mehr als 10 Jahre auf dem Buckel, lief in ihrem ersten Leben in der Gastronomie, wie der Verkäufer mit Stolz berichtete und hat heute (nach fast 30 Jahren) noch die ersten Mahlscheiben drin.
    Durch die Wärmedämmung ist die Mühle übrigens auch deutlich leiser geworden, das mit der Geräuschentwicklung können andere Mühlen sicher besser.
    @Gunnar:
    das mit dem Bedämpfen habe ich mit Selbstbaumittel versucht, ist gar nicht so einfach, das hinzubekommen, ich habe dann letztendlich doch auf das bedämpfte Isomac-Manometer zurückgegriffen, zumal es problemlos in die QM passt.
     
  13. #13 mischmis, 03.10.2012
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    Hallo
    kann mir Einer sagen wie ich das Gehäuse öffnen kann? Müsste die Dampflanze reparieren. Danke für jeden Hinweis.
    Mischmis
     
  14. Uli

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    Hallo Mischmis,

    ganz einfach: Rückwand mit einem leichten Ruck nach oben ziehen, dabei die Rückwand am besten an den Lüftungskiemen greifen. Wenn die Maschiene noch nie geöffnet war, kann es sein, dass es etwas schwerer geht (ist ein Federverschluss, der mit der Zeit ausleiert). Dann ein Küchenmesser o.ä. zwischen Gehäuseunterteil und Rückwand einführen und Rückwand nach oben aushebeln.

    Grüße

    Uli
     
  15. #15 Alexsey, 01.01.2013
    Alexsey

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    Hallo Uli,

    hab mir Isomac Ventil und Manometer auch in meine Poccino/ Stretta eingebaut. Jetzt kamen mir Bedenken zwecks Entlüften des Manometers. Weist Du ob dies bei den Isomacs notwendig ist und wenn ja, wie?

    Desweiteren lese ich von Temperaturmessugen. Sind das effektive Brühtemperaturmessungen?

    Grüße, Alexander
     
  16. Uli

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    Hallo Alexander,

    wenn du das gleiche Manometer mit dem Kapillarrohr hast: ich habe da gar nichts entlüftet. Eingebaut und gut wars, wusste gar nicht, dass das eventuell mötig ist. Themperatur messe ich mit einem älteren Digital-Thermometer am Auslauf. Da es aber nichts zum Einstellen gibt, ist das eher hypothetischer Natur. Entscheidender ist schon zu welchem Zeitpunkt du den Espresso beziehst, da zwischen Ein-und abschalten der Heizung (Schalthysterese) liegen 4-5C° (gemessen mit dem gleichen Thermometer in irgend einer Bohrung des Thermoblocks). Doch diese Werte schwanken sicher auch zwischen einzelnen Maschienen. Ich denke, dass diese Bimetall-Schalter nicht all zu genau sind. Bei mir und meinem Standard-Espresso (Mirella Peru) hat sich folgende Vorgehensweise bewährt: meist lasse ich die Maschine mindestens 5min aufheizen (morgens kanns auch son mal weniger sein), dann Tasse im Leerbezug mit Wasser füllen. Heizung springst an, ich mahle und tampere den Kaffee, leere die Tasse und starte direkt den Kaffeebezug wärend die Maschine noch aufheizt. Somit liege ich in etwa im mittleren bis oberen Temperaturbereich. Was bringt da noch nachmessen? Wenn der Espresso verbrannt schmeckt, musst du ebenden den Kaffeebezug bei niedriger Temp, also direkt nach dem Anspringen der Lampe starten.

    Grüße

    Uli
     
  17. #17 Alexsey, 01.01.2013
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    Hi Uli,

    gleiches Manometer und damals auch einfach nur eingebaut. Bin heute nur beim Lesen eines anderen Freds darauf gestoßen, dass man Manometer eventuell entlüften sollte, da Luftblasen wohl das Ergebnis verfälschen könnten. Ich wüsste allerdings auch nicht wie man das bei diesem Kapillarrohr anstellen sollte.

    Temperaturtechnisch bin ich einfach nur neugierig, bzw. kontrollintressiert. So ein zweites Schauglas würde mir einfach gefallen, auch wenn ich nach Einstellen des Druckes mittlerweile wirklich sehr selten auf das Erste schaue. Mit Temperatursurfen, Unterlagscheiben unter dem Thermostaten und Thermostattausch kann man ja doch recht viel machen.

    Grüße, Alexander
     
  18. #18 Derindi, 17.02.2013
    Derindi

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    AW: Quickmill 2835 Modifikationen

    Hallo Freunde des guten Geschmacks, hallo Uli,
    ich habe seit einem Jahr eine 02835 und habe mir jetzt das von dir verbaute Manometer besorgt. Ich hatte vor das Winkelstück zwischen Ventil und Thermoblock rauszunehmen und dafür ein T-Stück einzusetzen an welches ich das Manometer anschließe. Gehe ich recht in der Annahme das ich 1/4" NPT und 2X 1/7" Rohrgewinde brauche? Oder funktioniert mein Plan überhaupt nicht so?
    Beste Grüße und danke für Antworten
    derindi
     
  19. Uli

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    Hallo Derindi,

    habe die Maschine gerade nicht zur Stelle, aber nach den Bildern müsste es prinzipiell so klappen. Die genauen Durchmesser weiß ich nicht auswendig, zumal so nebensächliche Dinge wie Ventile oder Anschlüsse im Laufe der Produktion immer mal wieder geändert wurden. Deshalb musst du auf alle Fälle an deine Maschine selber nachschauen. (1/7" war es aber sicher nicht ;-))
    Ich hoffe, du hast die geeigneten Möglichkeiten, um Edelstahl zu bearbeiten, der ist nämlich hart und zäh. Ich habe mir mit Stichsäge und Feile ganz schön die Zähne aus gebissen.


    Grüße

    Uli
     
  20. #20 Derindi, 17.02.2013
    Derindi

    Derindi Gast

    AW: Quickmill 2835 Modifikationen

    Hi Uli,
    danke für die Antwort. Ich bin gerade dabei noch ein neues Gewinde zu erfinden... G1/7" hihi:shock:
    Ich denke in meiner Firma finde ich geeignetes Werkzeug gegen Edelstahl.
    Wofür hast du dieses Bypass Ventil eingebaut? Du hast das Manometer an dieser Stelle angesetzt laut deines Fotos.
    Gruss derindi
     
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