Entkalkung Gaggia Classic

Diskutiere Entkalkung Gaggia Classic im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; Hallo, ich habe eine Frage und hoffe daß ihr mir weiterhelfen könnt..... Ich bin seit 3 Jahren Besitzer einer Gaggia Classic. Als Beszugswasser...

  1. jeffn

    jeffn Mitglied

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    Hallo,

    ich habe eine Frage und hoffe daß ihr mir weiterhelfen könnt.....
    Ich bin seit 3 Jahren Besitzer einer Gaggia Classic. Als Beszugswasser habe ich nur 'Saskia-Kirkel' von Lidl verwendet,
    welches nach meinen Informationen sehr kalkarm ist. Aus diesem Grund habe ich die Gaggia auch noch nie entkalkt...
    In letzter Zeit habe ich die Vermutung das die Maschine nun langsam verkalkt....
    Kann mir jemand sagen, wie ich festellten kann ob ich die Gaggia nun entkalken muss ?
    Weinsteinsäure möchte ich wegen der Aluproblematik nicht nehmen, von daher muss ich die Maschinen vollständig auseinander nehmen und
    gegebenenfalls den Alutboiler gegen einen neuen tauschen...
    Dies möchte ich natürlich nur machen, falls es wirklich notwendig ist...
    Von daher auch meine Fragen an das Forum wie festetellen kann ob die Maschine wirklich schon verkalkt ist...
    Gruß
    Andreas
     
  2. #2 S.Bresseau, 14.10.2012
    S.Bresseau

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    AW: Entkalkung Gaggia Classic

    Hallo Andreas

    woran erkennst Du, dass die langsam verkalkt? wie oft reinigst Du das Duschsieb und die Duschplatte? Da sammelt sich gerne Dreck an, der den Druchfluss begrenzen kann.

    Ein Öffnen des Kessels ist recht simpel, nimmt allerdings ein wenig Zeit in Anspruch. Anleitungen findest Du hier sicher zuhauf. Wichtig ist eigentlich nur, dass Du die Stecker vorher markierst und beschriftest (numerierst), der Rest ist fast selbsterklärend.

    Ich glaube allerdings nicht, dass Du nach drei Jahren kalkarmem Wasser den Kessel tauschen musst :) , da bist Du wohl Opfer der hier grassierenden Alu-Panikmacher geworden ... Weinsteinsäure greift das Aluminium übrigens nicht an, da musst Du Dir keine Sorgen machen.

    Viele Grüße
    Stefan
     
  3. #3 Silvaner, 15.10.2012
    Silvaner

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    Hallo Andreas,
    da auch Deine Maschine kein Sichtfenster besitzt, bleibt Dir, außer Deinem Gefühl, nichts anderes übrig, als den Boiler zu demontieren um sicher zu wissen, ob eine Verkalkung vorliegt.

    Warum hast Du was gegen Weinsteinsäure? Verwechselst Du diese nicht mit Zitronensäure? Diese darf man bei einem Alukessel nicht verwenden, jene schon. Du kannst natürlich auch ein Produkt auf Amidosulfonsäure einsetzen. Aber danach gut durchspülen!

    Ich würde es mit eine Durchlaufentkalkung versuchen. Falls es nicht klappen sollte, kannst Du die Maschine immer noch auseinanderbauen.
    Gruss, René
     
  4. #4 jeffn, 15.10.2012
    Zuletzt bearbeitet: 15.10.2012
    jeffn

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    Hallo ihr beiden,
    vielen Danlk für die schnelle Antwort...
    Das Duschsieb und die Aluplatte reinige ich regelmäßig ( 2 x im Monat ) .. ( Weiterhin spüle ich die Maschine auch regelmäßg durch.. )
    Ich habe das Gefühl. daß der Pumpendruck nicht mehr ganz so stark wie früher ist.. ( das kann natürlich auch nur ein subjektiver Eindruch sein... )
    Weiterhin habe ich gehört, dass der Druck der Pumpe so groß sein muss, dass man den Daumen nur mit Schwiegrkeiten auf Dampflanze halten kann ( wenn man einen Wasserbezug durch die Lanze macht.... ) Den Finger kann ich jedoch ohne Probleme auf die Lanze halten und den Wasserstrahl unterbrechen...

    Bei der Entkalkung mit Weinsteinsäure habe ich gehört, daß sich hier auch Alupartikel lösen können, welche unter Umständen auch einen Einfluß auf die Gesundheit haben...

    Gruß
    Andreas
     
  5. #5 Silvaner, 15.10.2012
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    Hallo Andreas,
    Deine Daumenmethode schätze ich doch als eher ungenau ein. Wenn Du es genau wissen willst, beschaffst Du Dir ein Siebträgermanometer.

    Da meine Silvia keinen Aluboiler besitzt, habe ich mich nicht in die chemischen Reaktionen von Alu mit Säuren eingelesen. Wie Stefan meine ich aber auch gelesen zu haben, dass Weinsteinsäure in Verbindung mit Alu unproblematisch ist. Wenn Du Angst hast, dann nimm Amidosulfonsäure. Aber wie gesagt: Sorgfältiges Spülen ist angesagt! Im Gegensatz zu Zitronen- und Weinsteinsäure ist Amidosulfonsäure kein Lebensmittelzusatzstoff und deshalb nicht unbedenklich.
    Gruss, René
     
  6. jeffn

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    Hallo,

    noch mal vielen Dank für die Info.... ich werde die Gaggia ev. mit Weinsteinsäure entkalken....
    Gruß
    Andreas
     
  7. #7 TwimThai, 15.10.2012
    Zuletzt bearbeitet: 15.10.2012
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    Tu dir und der Maschine einen Gefallen und bau sie auseinander!

    Die Gaggia CC ist kein Hexenwerk und lässt sich auch vom wenig begabten Laien komplett zerlegen und wieder zusammensetzen. Wenn im Zusammengebauten Zustand entkalkt wird, hast du mit fast 100% Wahrscheinlichkeit Kalkbrösel im MV oder sonstwo und musst dann erst recht auseinander bauen. Also am Besten gleich richtig und dann haste Ruhe (und du siehst, wie schlimm der Kalk wirklich ist). Anleitung gibts hier im Forum reichlich. Falls Probleme auftauchen gibts auch genügend Leute hier die gerne helfen.



    Edit: Da Ratschläge hier im Forum neuerdings mathematischen Überprüfung stand halten müssen, formuliere ich den obigen Ratschlag neu:

    Tu dir einen Gefallen und nimm die Maschine komplett auseinander. Bei einer Durchlaufentkalkung - gerade nach drei Jahren Nutzung - ist die Möglichkeit gegeben und erfahrungsgemäß nicht unwahrscheinlich, dass sich ein Kalkbrösel im MV verfängt. Dann geht die Sucherei erst richtig los und du brauchst dreimal so lange und weißt immer noch nicht, ob nicht doch die Pumpe Altersschwäche zeigt.
     
  8. #8 Silvaner, 15.10.2012
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    :shock: Sorry, was Du hier behauptest, ist schlicht unseriös! Woher nimmst Du denn diese Wahrscheinlichkeit her! Hast Du einen 7. Sinn oder sonstige hellseherischen Fähigkeiten?

    Ich möchte nur mitteilen, dass ich wohl zu den in Deiner Wahrscheinlichkeitsrechnung als Nicht-fast-100% Definierten gehöre! Ich habe schon mehrmals durchlaufentkalkt, ohne jemals einem Brösel begegnet zu sein.

    Ich kann mir jedoch vorstellen, dass man einem total verkalkten Einkreiser nicht per Durlaufentkalkung zu Leibe rücken kann. Aber man braucht ja auch nicht unbedingt so lange zu warten.

    Ob man bei Unsicherheit über den Verkalkungsgrad der Maschine gleich auseinanderbaut oder es erstmal mit einer Durchlaufentkalkung versucht, ist wohl eher eine individuelle Entscheidung, je nach Bastelinteresse des Users.

    Gruss, René
     
  9. #9 TwimThai, 15.10.2012
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    Suchfunktion vom Forum benutzen und die Probleme die es nach einer Durchlaufentkalkung gibt anschauen. Hier ist die Anfälligkeit für ein Verstopfen des MVs extrem hoch.

    Und genau da liegt der springende Punkt. Du hast bereits mehrfach entkalkt. Ich vermute aber schwer, dass du nicht jedesmla 3 Jahre wartest.

    Und was ist "so lange" bzw "zu lange". Reichen da drei Jahre? Wie beurteilst du das LIDL-Wasser, dass je nach Kaufort aus unterschiedlichsten Quellen mit Härten von 0°dH bis deutlich über 20°dH kommt? Da bin ich wohl nicht der einzige mit hellseherischen Fähigkeiten ;)

    Gerade bei Unsicherheiten mit dem Verkalkungsgrad bietet es sich an nach 3 Jahren (von "gleich" war doch nie die Rede) mal nachzuschauen wie sich die Maschine verhält. Dann sieht man nämlich ob es schon nötig ist bzw. früher nötig gewesen wäre zu entkalken, oder ob man mit dem verwendeten Wasser auch nochmal 3 Jahre ohne Kalkprobleme auskommt.
    Abgesehen davon hat der Threadersteller ja ein Problem mit der Maschine, von dem nicht klar ist, ob es von einer Verkalkung der Maschine kommt oder ob es andere Gründe gibt. Gerade hinsichtlich dieser Probleamtik und dem extrem geringen Aufwand beim zerlegen der Gaggia CC halte ich alles andere als eine komplette Demontage des Geräts für unsinnig. Lieber einmal richtig gemacht, als auf das Glück vertrauen und im dümmsten Fall dreimal so lang brauchen. Das ist aber natürlich meine persönliche Meinung und es darf jeder nach eigenem Gusto handeln. Ich habe meine Empfehlung aber sehr deutlich als Tipp gekennzeichnet.

    Da du dich aber offensichtlich an meiner umgangssprachlichen Aussage der "fast 100%" störst und diese an mathematischen Ansprüchen misst, werde ich diesen Tipp neu formulieren:
    "Tu dir einen Gefallen und nimm die Maschine komplett auseinander. Bei einer Durchlaufentkalkung - gerade nach drei Jahren Nutzung - ist die Möglichkeit gegeben und erfahrungsgemäß nicht unwahrscheinlich, dass sich ein Kalkbrösel im MV verfängt. Dann geht die Sucherei erst richtig los und du brauchst dreimal so lange und weißt immer noch nicht, ob nicht doch die Pumpe Altersschwäche zeigt."

    René, was mich jedoch ein wenig stutzig macht ist, dass du mir vorwirfst auf hellseherische Fähigkeiten zu setzen, selbst aber anscheinend sehr genau weißt, dass das Problem des TO nicht nur von einer Verkalkung herrührt, sondern die Verkalkung auch noch so gering ist, dass der EK nicht - wie du schreibst - "total verkalkt" ist und eine Durchlaufentkalkung somit ohne Beeinträchtigung des MVs abläuft. Du reduzierst das ganze Problem auf eine "Unsicherheit über den Verkalkungsgrad" und stellst das "individuelle Bastelinteresse" als Entscheidungsgrundlage für die weitere Vorgehensweise dar. Ob das dem TO wirklich mehr hilft, als ein Ratschlag, der sich auf eine Prozentangabe bezieht, die umgangssprachlich und nicht mathematisch zu verstehen war, stelle ich schwer in Frage!
     
  10. #10 Silvaner, 15.10.2012
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    AW: Entkalkung Gaggia Classic

    Hallo Twim,
    was ich einfach grundsätzlich nicht schätze, sind aus dem Bauch geschossene "Statistiken". Ich bleibe dabei: Das ist unseriös.

    Die im KN-Forum artikulierten Entkalkungsprobleme kannst Du schlicht nicht als Grundlage für solche Behauptungen nehmen. Was in jedem x-beliebigen Forum gilt, stimmt auch hier: Es sind immer die mit Problemen und Fragen konfrontierten User, die primär schreiben. Dafür sind die Foren letztlich auch da und überaus sinnvoll. Nur sind diese Leute eben keine repräsentative Größe, um daraus halbwegs gültige Korrelationen abzuleiten.

    Und auch hier bleibe ich dabei: Wenn jemand nicht vom Basteltrieb oder von der Liebe zu den Innereien seiner Maschine beseelt ist, dann würde ich immer erstmal den simpleren Weg gehen. Warum kompliziert, wenn es u.U. auch einfach geht! Ich sage ja nicht, dass Alex damit sicher Erfolg haben wird. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass es auch mit einer Durchlaufentkalkung klappt, sollte man nicht grundsätzlich und im vornherein ausschließen. Auseinanderbauen kann man die Maschine doch auch nach einer erfolglosen Durchlaufentkalkung. Ich sehe beim besten Willen nicht, wo hier ein Problem liegen soll.

    Gruss, René
    PS Richtig, ich habe nicht jeweils drei Jahre gewartet und dies würde ich auch keinem Einkreis-User raten!
     
  11. #11 TwimThai, 15.10.2012
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    Da ein saloppes "fast 100%ige Sicherheit" bei dir mathematischen Ansprüchen genügen muss, habe ich den Tipp bereits korrigiert. Wenn für dich Umgangssprache "schlicht unseriös" ist, dann ist das eben so. Ich hab mich mit dieser Angabe zumindest nicht auf mathematische Genauigkeiten berufen, sondern wollte damit lediglich sagen, dass ich es für sehr wahrscheinlich halte, dass es auf ein Folgeproblem hinaus läuft und die eigentliche Ursache des Problems gar nicht zwingend gelöst wird. Aber wie gesagt wurde das ja bereits auf eine auch mathematisch unverfänglichere Variante geändert.

    Du hängst dich immer noch an den 100% auf, also nochmal: Das war eine umgangssprachliche Formulierung und keine mathematische Größe.
    Du hast Recht damit, dass im Internet die schelchten Erfahrungen überproportional vertreten sind. Ich habe hier aber keine "gültigen Korrelationen" erschließen wollen, sondern lediglich ein Phänomen benannt, dass sich auch mit meinen persönlichen Erfahrungen deckt. Erfahrungen die du offensichtlich nicht hast, da du deine Maschine deutlich häufiger entkalkst (die zudem eine Silvia ist und keine Gaggia CC, aber vielleicht war die CC ja davor?).

    Und genau hier beißt sich die Katze in den Schwanz. Du "verbietest" mir Ratschläge zu geben, da ich ja nicht wissen kann, wozu eine Durchlaufentkalkung führen kann, bist aber selber davon überzeugt, dass dies das Problem lösen könnte. Auf welcher Grundlage entscheidest du, dass die Wahrscheinlichkeit, dass bei einer drei Jahre lang nicht entkalkten Maschine, bei unklarem Nutzerverhalten und unbekannten Wasserwerten eine schwächelnde Pumpe durch eine Durchlaufentkalkung kuriert werden kann, ausreichend hoch ist, um nicht von vorne herein die deutlich aussagekräftigere Methode des Auseinanderbauens zu verwenden.
    Eine Gaggia CC ist innerhalb von 30 Minuten komplett demontiert, beim ersten Mal vielleicht innerhalb von 60 Minuten, das Entkalken dauert dann noch 15 bis 30 Minuten und das ordentliche zusammenbauen wiederum 60 bis 90 Minuten. Insgesamt dauert die gesamte Prozedur also 95 bis 180 Minuten. Dem entgegen steht eine Durchlaufentkalkung die alles in allem auch 30 Minuten benötigt und die Risiken birgt, dass zum einen das eigentliche Problem überhaupt nicht gefunden wird (weil die Verkalkung vielleicht nicht ursächlich für die schwache Pumpe ist) und zum anderen sich Kalkbrösel (falls diese vorhanden sind) im MV verfangen können. Die Wahrscheinlichkeit, dass bei einer 3 Jahre nicht entkalkten Maschine solche Kalkbrösel vorhanden sind, ist meiner Meinung nach sehr hoch - es sei denn, es wurde mit Wasser sehr geringer Härte vorgegangen. Letzteres ist aber nicht verifizierbar und der TO ist sich da ja auch nicht sicher.
    Du bist dir aber sicher, dass solche Kalbrösel in diesem Fall nicht zwingend vorkommen, denn dir sind noch nie welche begegnet, auch oder gerade weil du, anders als der TO, nicht 3 Jahre bis zur Entkalkung wartest. Du rätst anderen Einkreiser-Usern sogar nicht so lange zu warten, behauptest dann aber, dass mein Hinweis auf diese Problematik bei einer 3 Jahre nicht entkalkten Maschine "unseriös" ist, obwohl oder gerade weil du noch nie eine drei Jahre nicht entkalkte Maschine vor dir stehen hattest? Starker Tobak...

    Aber jetzt kommt der eigentliche Punkt: Mit einem Mehraufwand von 60-150 Minuten, kann der TO nicht nur die Probleme eines Kalkbrösels im MV, die damit umständliche Diagnose von weiteren Problemen (die dann parallel auftreten, wenn der Kalk nicht Ursache des ursprünglichen Problems waren) und das Angewiesen sein auf pures Glück vermeiden, er kann vor allem sehen wie sich seine persönlichen Vorgehensweise in Bezug auf verwendetes Wasser und Häufigkeit der Nutzung auf die Maschine auswirkt und somit zukünftige Reinigungs- / Pflegevorgänge entsprechend planen. Das alles sind reale gute Gründe, gegen die lediglich ein geringer zeitlicher Mehraufwand spricht.

    Und dem setzt du das Hoffen auf Glück entgegen? Reichlich gewagt für jemanden, der sich so auf korrekt angegebene Wahrscheinlichkeiten versteift.


    Wenn du wirklich nur wegen den 100% rummachst, dann tu das von mir aus. Dann versuch hier aber auch nicht den Eindruck zu erwecken, dass meine Ratschläge "unseriös" wären, nur weil ich nicht auf den Faktor Glück setze und das damit belege, dass bei meiner Maschine noch nie ein solches Problem aufgetaucht ist.
    Wenn du der Meinung bist, dass eine Durchlaufentkalkung das richtige Mittel der Wahl ist, dann begründe diese Meinung doch bitte mit aussagekräftigeren Argumenten als "mir noch nie begegnet", "die andere Aussage ist unseriös", "man kann ja hinterher immer noch nach dem eigentlichen Problem suchen, wenn das ursprüngliche Problem nicht gefunden wurde". Dann kann der TO entscheiden was er machen will.
    Ich lass mich nur ungern unterstellen "schlicht unseriöse" Ratschläge zu geben, während als Gegenargument das Hoffen auf eine zufällig richtige Einschätzung der Lage ist, die persönlichen Erfahrungen und den Erfahrungen im Forum widerspricht.


    btw.: Gerade bei der CC mit ihrem sehr empfindlichen Alu-Kessel würde ich (ungeachtet der Gesundheitsproblematik) auf eine Durchlaufentkalkung verzichten und die deutlich kontrolliertere Variante des Auseinanderbauens wählen. Das ist aber meine persönliche Einstellung. In diesem Fall (3 Jahre Betrieb) sehe ich aber den Nutzen einer kompletten Demontage auch ohne akute Problematik gegeben, daher ist dies in meinen Augen das Mittel der Wahl. Dies ist aber lediglich meine Meinung, die weder geteilt werden noch richtig sein muss.
     
  12. #12 Silvaner, 15.10.2012
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    Du verwechselst da was! Ich unterstelle Dir mit keinem Wort, unseriöse Ratschläge zu geben! Du kannst mit ganzer Vehemenz für einen Auseinanderbau plädieren. Dies hat für mich gar nichts Unseriöses an sich. Aber bitte trenne Deine durchaus berechtigten Argumente (inklusiv der persönlichen Wahrscheinlichkeitsrechnung) von Deiner (vielleicht unterbewussten) Absicht, Deiner Einschätzung eine beinahe absolute Gültigkeit zu verleihen. Nur dies habe ich kritisiert und sonst nichts. Aber inzwischen hast Du es ja relativiert.

    Nochmals: Ob Andreas auseinanderbaut oder zuerst den Versuch einer (korrekt durchgeführten!) Durchlaufentkalkung macht, ist mir persönlich ziemlich egal. Ich habe nur gesagt, dass ich an seiner Stelle das "pure Glück" einer erfolgreichen Durchlaufentkalkung erstmal herausfordern würde, egal was die Wahrscheinlichkeit sagt. Was spricht denn gegen den Versuch?

    Ich habe übrigens nicht den Faktor Zeit als Pluspunkt für die Durchlaufentkalkung angeführt sondern die Einfachheit des Vorgehens. Du musst doch zugeben, dass eine Demontage und Zusammenbau etwas komplizierter/komplexer ist als eine Durchlaufentkalkung :wink:

    Gruss, René
     
  13. jeffn

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    AW: Entkalkung Gaggia Classic

    Hallo,

    erst einmal vielen Dank für die Unterstützung von euch.
    Jetzt habe ich aber fast ein schlechtes Gewissen, da ich hier mit meiner Frage für einige Meinungsverschiedenheiten gesport habe... Das war wirklich nicht meine Absicht..
    Nach einigem hin und her üerlegen habe ich nich nun dazu entschieden die Gaggia auseinader zu bauen.... Damit habe ich wohl das beste Bauchgefühl......
    Und wenn man bedenkt dass ich die letzten 3 Jahre diesbeüglich eigentlich gar keinen Pflegeaufwand und einen super Espresso hatte, kann man den Zeitaufwand schon mal investieren...

    Wie gesagt noch einmal vielen Dank für die Vorschläge und Unterstützung von euch...

    Gruß
    Andreas
     
  14. #14 Silvaner, 16.10.2012
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    Brauchst Du nicht zu haben! Bzgl. Entkalkung gab es in der Vergangenheit hier schon einiges an Hin und Her! Das hat schon fast etwas Zwangsläufiges:grin:

    Richtig, mach es so, wie es für DICH stimmt.

    Gruss, René
     
  15. #15 Marianne, 16.10.2012
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    Andreas -- was mich sehr interessieren wuerde, falls du Zeit hast, Bilder reinzustellen wie das so aussieht nach 3 Jahren, und berichtest, wieviel Aufwand es war.

    Habe auch die CC und mich bisher fuer Durchlaufentkalkung alle 2-3 Monate entschieden, da ich mich auch frage, wie einfach oder schwierig die mechanische Entkalkung dann noch ist zusaetzlich zum Auseinanderbauen.

    Mir ist das Original-MV ja so ca 2 Jahre nach Kauf kaputtgegangen. Keine Ahnung ob es ein Kalkbroesel war (es hat einfach nicht mehr ausgeloest).
     
  16. #16 Silvaner, 16.10.2012
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    Hallo Marianne,
    klar ist es besser, lieber eine Durchlaufentkalkung zu früh als zu spät zu machen. Alle 2-3 Monate scheint mir aber doch sehr häufig zu sein. Dies würde sich nur rechtfertigen bei hartem Wasser und gleichzeitig hohem Kaffeekonsum/Wasserverbrauch. Nur für Dich als Anhaltspunkt: Bei ca 0,8 Liter täglichem Heißwasserverbrauch und einer ungefähren Härte von 10 Grad entkalke ich per Durchlauf ca alle 6-7 Monate und dies schon seit drei Jahren und ohne jegliches Problem.

    Bei einem MV kann auch die Magnetspule kapputgehen und dies hat mit der Kalkpbröselproblematik nichts zu tun. Und: Eine Durchlaufentkalkung muss auch richtig gemacht werden, damit sie erfolgreich ist.

    Bei einem Auseinanderbau erfolgt die Entkalkung keineswegs mechanisch! Auch hier werden die ausgebauten Teile in eine Entkalkerlösung gelegt!
    Gruss, René
     
  17. #17 S.Bresseau, 16.10.2012
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    nicht zwingerndermaßen. Den Alukessel der kleinen Gaggias kann man auch vorsichtig mechanisch entkalken, das geht recht einfach, ich habe für die groben Bestandteile eine Zündkerzenbürste aus Messing und die schwarze Seite eines Küchenschwamms verwendet. Danach habe ich mit Weinsteinsäure quasi nachentkalkt, was aber kaum noch nörig war. Den Kessel wegen der integrierte Heizung nicht komplett eintauchen, vielmehr kopfüber stellen und mit Entkalker auffüllen. Den Kesselboden (BG) kann man normal entkalken, vorher aber die Ventile abschrauben ...
     
  18. #18 Silvaner, 16.10.2012
    Zuletzt bearbeitet: 17.10.2012
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    Danke Dir für die Hinweise bzgl. der Problematik, dass man den Kessel wg. der Heizung natürlich nicht tauchen sollte und wegen des manuellen Entfernens von Kalk. Ich habe dabei eher an meinen verkalkten Wasserkocher gedacht als an einen Kaffeemaschinenboiler. Bei ersterem würde ich nie mit einer Messingbürste ran, beim Boiler ist das sicher unproblematischer, vor allem wenn die Kalkschicht sich bereits schichtenweise abgesetzt hat.
    Gruss, René
     
  19. #19 Marianne, 17.10.2012
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    Gut zu wissen, danke.
     
  20. #20 Stempelboy, 18.10.2012
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    Hallo!

    Ich habe hier gerade eine ungepflegte Gaggia CC, aus der kaum noch Wasser durchkommt (nur tröpfchenweise). Das Dampfventil funktioniert aber normal, auch heißes Wasser kann ich darüber produzieren und es wird auch nicht besser, wenn ich Duschsieb/Duschplatte ausbaue. Meine Vermutung ist nun, dass das Magnetventil verstopft ist (sonst käme ja auch nichts infrage?) und ich möchte es auseinander nehmen und entkalken, ebenso den Kessel. Ich finde nun ganz oft den Hinweis, so auch hier im Thread, dass man die Maschine auseinander bauen soll, die Dinge offen entkalken usw., aber ich finde nirgends eine Anleitung, WIE man das macht. Ich traue mich nicht so recht, da auf gut Glück loszuschrauben.

    P.S.: Die Maschine wurde auch noch nie rückgespült, da ich zwar schon viel gelesen habe, aber nicht alles verstehe, was ich lese, an dieser Stelle die Frage: Kann es beim Rückspülen Probleme machen, wenn das Magnetventi durch Kalkablagerungen verstopft ist?
     
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