Timer, Pro Contra

Diskutiere Timer, Pro Contra im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo, ich möchte mich in Sachen Mühle verbessern und meine Gaggia MDF in Rente schicken. Ich liebäugle schon lange mit der Anfim Haus Self, weil...

  1. #1 m.bolognese, 06.03.2013
    m.bolognese

    m.bolognese Mitglied

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    Hallo,
    ich möchte mich in Sachen Mühle verbessern und meine Gaggia MDF in Rente schicken.
    Ich liebäugle schon lange mit der Anfim Haus Self, weil ich diese Mühle unter anderem optisch sehr ansprechend finde.
    Heute habe ich in einem Geschäft die Quamar M80E gesehen.
    Nun liegen zwischen beiden Mühlen ca. 200€.
    Durch das Suchen im Forum sind mir natürlich die Vorzüge der Quamar bewußt, aber der einzige Grund für die Quamar in Relation zum Preis wäre der vorhandene Timer.
    Da ich aber überhaupt keine Erfahrung mit Direktmahlern habe, stellt sich mir die Frage, wie wichtig ein Timer ist? Kann man nicht im Laufe der Zeit, wenn man die Mühle richtig kennen lernt, auf den Timer verzichten.
    VG aus dem schönen Köln
     
  2. #2 FlatWhite, 06.03.2013
    FlatWhite

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    Also ich Mahle ohne Timer und habe mal nachgewogen - das ist bei mir grammgenau. Ich finde, dass zumindest ich das auch "sehe", wie viel ich brauche. So ein menschliches Auge ist da ziemlich gut. Ich würde auf den Timer verzichten, mir wäre das zu teuer.
     
  3. #3 Kerberos, 06.03.2013
    Kerberos

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    AW: Timer, Pro Contra

    Moin moin,

    es ist ein angenehmes Spielzeug, wenn alle anderen Parameter stimmen. Auf der Quamar kannst Du des SIebträger ablegen und hast dann die Hände frei für andere Sachen.

    Heute hatte meine Freundin spontanen Besuch als ich noch arbeiten war. Die Mühle ist eingestellt, Bohnen sind im Hopper, Timer ist programmmiert, Stoppuhr liegt neben der Maschine - da kann nicht mehr viel schief gehen. Tampern musste Sie dann noch nach gefühl.
    Will sagen: Sie macht sonst nie Kaffee, da aber alle basics eingestellt waren, hatten die Mädels heute einen leckeren Cappu statt Tee oder Saft.

    Wenn Du aber die Bohnensorte öfters wechselst ist das nicht mehr so spannend mit Timer.. Ich tue mich daher auch noch schwer mich von meiner Demoka zu trennen, mit der sie keine freude hatte...
     
  4. #4 mick_we, 06.03.2013
    mick_we

    mick_we Mitglied

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    Also ich könnte nie ohne Timer meine 7,8 Gramm ins Sieb bekommen, deswegen würde ich auf eine Timer-Mühle nie wieder verzichten wollen.
     
  5. #5 espressionistin, 06.03.2013
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    AW: Timer, Pro Contra

    Wenn du bislang mit einer Dosiermühle (bei der man ja nicht mal das Mehl im ST sieht, sondern nach Gefühl in den Doser mahlen muss) ohne Timer klargekommen bist, könnte ich mir vorstellen, dass du auch weiterhin ohne Timer glücklich wirst.
     
  6. #6 Silvaner, 06.03.2013
    Zuletzt bearbeitet: 07.03.2013
    Silvaner

    Silvaner Mitglied

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    AW: Timer, Pro Contra

    Sagen wir mal so: Hast Du einen Timer, kannst Du ihn auch wegschalten. Hast Du keinen, ist da nichts zuzuschalten.

    Mit etwas Übung kriegt man bestimmt eine ähnlich genaue Mehlmenge ins Sieb. Nur muss man sich halt immer darauf konzentrieren. Der Timer funktioniert auch, wenn man noch im Halbschlaf mahlen lässt :grin:
    Gruss, René
     
  7. helges

    helges Mitglied

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    AW: Timer, Pro Contra

    Ich wuerde das nicht an den 200€ festmachen, die Muehle hast Du die naechsten 20 Jahre und die Anschaffungskosten der Geraetschaften spielen in den 20 Jahren keine Rolle, Du gibst in dem Zeitraum ein Vielfaches fuer Bohnen aus.
    Das Problem ist hier eher, dass die Quamar mit ihrem scheusslichen Trichter Scheisse aussieht. *duck*
     
  8. hawi

    hawi Gast

    AW: Timer, Pro Contra

    Den Komfort eines Timers (morgens im Tran den Siebträger einfach einhängen und die Mühle machen lassen ist schon genial) würde ich auch nicht mehr missen wollen.

    Ich würde die Entscheidung pro oder contra aber z.B. auch davon abhängig machen, wie schnell die Mühle mahlt. Bei unserer lahmen Nemox Lux hatte ich nie das Bedürfnis nach einem Timer, weil die das Sieb so gemächlich vollmahlt, dass man den Zeitpunkt zum Aufhören (den man irgendwann mal drauf hat) schwerlich verpassen kann. Umgekehrt ist unsere MK Vario II so flott, dass die Streuung der Menge des Kaffeemehls im Handbetrieb deutlich größer sein dürfte, weil es viel schwerer ist, genau den richtigen Zeitpunkt zum Abschalten zu treffen. Da möchte ich den Timer definitiv nicht missen.

    Ein weiterer Punkt könnte sein, wie "fluffig" das Mahlgut der betreffenden Mühle ist. Bei sehr kompaktem Mahlgut ist es sicher einfacher, die Menge abzuschätzen, die schon im Sieb ist, als bei einer Mühle, die sehr fluffiges Mahlgut produziert.
     
  9. #9 espressionistin, 06.03.2013
    espressionistin

    espressionistin Mitglied

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    AW: Timer, Pro Contra

    Guter Punkt. Hab ich oben gar nicht bedacht. Die MDF ist zumindest nicht die schnellste Mühle unter der Sonne.
     
  10. #10 Kerberos, 06.03.2013
    Kerberos

    Kerberos Mitglied

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    AW: Timer, Pro Contra

    :mad: da duckst Du Dich zu recht.:evil:

    Ich mag "bling bling"
     
  11. Zsk

    Zsk Mitglied

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    AW: Timer, Pro Contra

    Kommt darauf welche Mahlleistung eine Mühle hat
    mahlt man z.B "auf Sicht" so hätte man bei einer zeitlichen Differenz von 0,5 sec zwischen zwei Mahlungen
    bei durchschnittlich 1g/sec Ausstoß zwischen ca 3 %(2er Sieb) und 6% (1er) Massendifferenz im Sieb
    bei 3g/sec sind es aber schon ca 10 % bzw 20 %
    Was bei langsameren Mühlen also timerlos noch recht gut zu händeln ist gestaltet sich bei den schnelleren doch schwieriger ;-)
     
  12. helges

    helges Mitglied

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    AW: Timer, Pro Contra

    Technokraten unter sich.
     
  13. Zsk

    Zsk Mitglied

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    AW: Timer, Pro Contra

    Tja.....jeder hat einen Vogel.... und wenn man den pfeifen lassen kann ist man glücklich:lol:
     
  14. hawi

    hawi Gast

    AW: Timer, Pro Contra

    :shock:

    Was hat das mit Technokraten zu tun?

    Das sind rein praktische Erwägungen... ;)
     
  15. #15 ElPresso, 07.03.2013
    ElPresso

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    AW: Timer, Pro Contra

    Unwichtig. Die Mahlgeschwindigkeit (also wieviel g pro Sekunde herauskommen) ändert sich eh ständig, und wenn's nur ein anderer Luftdruck ist. Daher justiert man eh ständig dran herum, und dann kann man eh von vorneherein visuell mahlen.

    Etwas anderes ist es, wenn Leute die Mühle verwenden sollen, die sich nicht damit auskennen. Dann stellt jemand, der es weiß, die Mühle (also den Timer) richtig ein, und dann können die wieder einen Tag lang erfolgreich mahlen.

    Meine 2 ct.
     
  16. #16 Markus M, 07.03.2013
    Markus M

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    AW: Timer, Pro Contra

    Gut funktionierende und einfach und schnell zu bedienende Timer gibt es nicht viele.

    Dennoch würde ich nicht darauf verzichten wollen.
    Auch wenn ich meine K30 nicht unbedingt für ein gutes Mahlgut schätze, aber die Haptik, Bedienung sowie Funktionalität des Timers ist einwandfrei.
    Für den Doppio im 16er Accurato Sieb steht sie bei mir eigentlich immer je nach Frische und damit Mahlgrad zwischen 4,4 und 4,6 sek. Verstellen tue ich den allerdings dabei ziemlich selten mal, und wenn ist es bei der K30 ja zum Glück supereinfach gelöst.

    Der Bezug läuft konstant gleich damit, immer Top im Bodenlosen. Es funktioniert einfach gut, ohne sich weitere Gedanken machen zu müssen oder irgendwie manuell zu dosieren.
    Das gleiche gilt für die zweite Einstellung des Einer Siebes, nutze ich zwar selten, aber es ist lediglich einen Tastendruck entfernt.

    Ich würde den Sinn und Zweck des Timers von der Mühle abhängig machen....bei extrem schlechter Einstellbarkeit sowie Konstanz im täglichen Gebrauch (kann sein, dass das bei manchen Mühlen so ist, ich weiß es nicht) könnte man auch darauf verzichten. Also wenn öfters Nachgemahlen werden muss oder so...aber das kommt zB bei mir eigentlich nie vor.

    Viele Grüße
    Markus
     
  17. Zsk

    Zsk Mitglied

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    AW: Timer, Pro Contra

    sorry aber weiss ja jeder

    es geht um einen durchschnittlichen Austoß einer Mühle und nicht um einen Absolutwert und es gibt nun mal Mühlen,die dir ein Doppelsieb in 3-4 Sekunden vollmahlen und wiederum andere,die 15-20 sec dafür brauchen. Läßt man die Trägheit des Schalters und das Auslaufen des Motors ausser Betracht da sich an diesen Parametern nicht so gravierend etwas ändern wird.

    Gerade wenn man seine Mühle kennt und auf Sicht mahlt wird man ab einem gewissen Level(gedachte Linie) im Sieb den Mehl-Bezug stoppen
    Kaffeepulver weist nun mal kein ideales Fließverhalten auf und verteilt sich daher nicht homogen im Sieb
    angenommen beim nächsten Bezug wird diese "gedachte Linie" um 0,5 sec schneller erreicht weil sich in dem in dem ungepresseten Mehl größere Hohlräume(Luft)befinden
    Bei der "schnelleren" Mühle hat man jetzt im schlimmsten Fall >2g weniger in Sieb
    bei der "langsameren" Mühle sind das nur < 0,5 g
    während also bei der langsamen Mühle doch Bezüge relativ konstant sind, kann es bei der Schnelleren doch größere Abweichungen geben.
    Daher ist IMHO ein Timer,sofern er gut funktioniert,bei Mühlen mit hohem Ausstoß sinvoll
     
  18. #18 Silvaner, 08.03.2013
    Silvaner

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    Ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit: Mein Eureka-Timer arbeitet so (un)genau wie mein Auge. Insofern ist der Timer kein Muss aber bequem, nicht mehr und nicht weniger.
    Gruss, René
     
  19. Indigo

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    Vermutlich auch stark vom Totraum abhängig?
    Der Timer der (meiner) Vario2 produziert immer exakt gleiche Mengen.
    Ich habe das zwar noch nicht per Feinwaage nachgemessen, aber dafür gibt es auch keinen Grund: Das Auslaufverhalten ist bei jedem Shot gleich. Auch optisch (Tamperhöhe) ist es immer gleich.
     
  20. #20 Silvaner, 08.03.2013
    Silvaner

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    AW: Timer, Pro Contra

    Stimme der Vermutung zu, wobei Mahlgrad- und Luftfeuchtigkeitsveränderungen wohl auch ihren Einfluss haben.
    Das Problem bei der optischen Mengenbestimmung liegt einfach darin, dass 0,5 g wohl kaum wahrnehmbar sind, in bestimmten Sieben (z.B. im LM1) aber erheblichen Einfluss haben. Aber da (m)ein Timer auch nur innerhalb einer gewissen Toleranz mahlt bzw. auswirft, sind eben beide Varianten nur suboptimal. Wenn man es genau haben will, führt am Abwiegen kein Weg vorbei.

    Gruss, René (der den Mahlmengen ebenfalls eine gewisse Toleranz entgegenbringt und deshalb auch nicht mehr abwiegt:-D)
     
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