Macap M7D

Diskutiere Macap M7D im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Wie schon vereinzelt angedeutet, hier mein erster Eindruck zur M7D Bedienung: Die digitale Steuerung ist fast identisch wie auch bei der M4D zu...

  1. #1 domimü, 10.03.2013
    Zuletzt bearbeitet: 28.03.2013
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    Wie schon vereinzelt angedeutet, hier mein erster Eindruck zur M7D

    Bedienung:
    Die digitale Steuerung ist fast identisch wie auch bei der M4D zu bedienen.
    Mit kurzem Druck auf den Bedienknopf wechselt man zur nächsten Dosierart (einfache Dosis, doppelte Dosis, dauernde Dosis), die jeweils letzte Dosierart bleibt gespeichert.
    Mit langem Druck auf den Bedienknopf wechselt man in den Programmiermodus, wo die Menüsprache, Zeit für die einfache Dosis, Zeit für die doppelte Dosis, Fähigkeit zur dauernden Dosis eingestellt, die Softwareversion und die Anzahl der Bezüge abgefragt und das Menü verlassen werden kann. Zwischen diesen Menüpunkten wechselt man durch Drehen des Bedienknopfes, mit einfachem Druck auf den Bedienknopf wählt man den Menüpunkt, z.B. Ausgang (=Verlassen des Programmiermodus) oder Programmierung doppelte Dosis. Hier wird die Zeit mittels Drehen des Bedienknopfes auf 1/20 s genau eingestellt (M4D: 1/10 s) und mit Knopfdruck bestätigt .
    Wenn man den Siebträger entlang der Führungsstäbe gegen die Mühle schiebt, wird ein Kopf gedrückt, der den Mahlvorgang auslöst. Je nach Dosierart wird die eingestellte Mahldauer (einzelne und doppelte Dosis) oder bis zum Entfernen des Siebträgers (dauernde Dosis) gemahlen. Ein Unterbrechen ist (außer über den Netzschalter) nur bei dauernder Dosis möglich. Diese Betriebsart ist aber nur zu empfehlen, wenn nur eine vorher abgewogene Menge gemahlen werden soll, oder nach dem Mahlen nur eine abgewogene Menge in den Siebträger umgefüllt wird; die Mahlgeschwindigkeit ist so hoch, dass zumindest ich nicht annähernd auf eine konstante Mahlmenge käme. Nach Herstellerangabe ist sie mit 4,5 g/s mehr als doppelt so schnell wie die M4D mit 2 g/s).
    Bei vergleichbare Mahlgrad – um also mit identischer Mahlmenge (22g) auf dieselbe Bezugszeit (25s) und -menge (35g) zu kommen – habe ich diese 125% mehr Geschwindigkeit nicht erreicht, sondern etwa 80%. Meine Messung erfolgte bei geringer Füllhöhe im Hopper und relativ großer Mahlmenge, auch können andere Bohnen und Rahmenbedingungen das Ergebnis weiter zu Gunsten der M7D verändern.
    Der Timer und Mahlgutauswurf ist aus meiner Sicht im für mich relevante unterenFünftel des Hoppers erfreulich genau / konstant. Bis auf einen Ausreißer war die Differenz weniger als 0,6g (also +/- 0,3g).
    Wie Gunnar beim Test seiner Nino detailliert aufgeführt hat, ist der Mahlgutdurchsatz auch abhängig von der Füllhöhe im Hopper bzw. benötigt man einen etwas feineren Mahlgrad, wenn weniger Druck von den Bohnen im Hopper ausgeübt wird, und für dieselbe Mahlmenge eine etwas längere Mahldauer. Diese Variable kann fixiert werden, wenn der Schieber geschlossen wird, also beim Mahlvorgang keine weiteren Bohnen aus dem Hopper mehr ins Mahlgut nachrutschen können. Der Bereich zwischen Schieber und Mahlwerk ist groß genug, dass die Bohnen noch sauber eingezogen werden,
    Hier ein Bild nach dem Wegmahlen von 22g.
    [​IMG]
    Links im Bild die "mikrometrische Verstellung des Mahlgrades"

    Hoppertausch:
    Macap bietet den Hopper für die M5D Plus (1000g) inkl. Adapter an. In diesen Adapter passen dann auch die Hopper der M4D (500g), M5D (600g)

    Abgewogene Menge mahlen:
    Wer möchte, kann auch jeweils nur die abgewogene Menge einfüllen und dann die Mühle leermahlen. Der benötigte feinere Mahlgrad ist problemlos einstellbar. Die Mühle bleibt auch bei dieser Betriebsart absolut ruhig. Um den Raum zu begrenzen, wo die letzten Bohnen springen, habe ich den leeren Hopper verwendet, und den Schieber geschlossen. Der Hopper kann auch montiert bleiben, man kann die Portion jeweils beim geöffneten Schieber nachfüllen – ich habe es nur nicht gemacht, da ich ja das Mahlwerkohnehin fotografieren wollte.
    Aber es dauert für 22g etwa 15s, nach etwa 5s sind die ersten 10 g gemahlen. Hier sind noch die verbleibenden 12 g zu sehen. (Fett: Weitere Messung hat ergeben, dass ich hier die 10 und 12g verwechselt hatte)
    [​IMG]
    Das klingt nach wenig Mahlgut-Durchsatz, dabei ist aber zu berücksichtigen, dass das Mahlwerk in den ersten paar Umdrehungen erst gefüllt wird und gegen Ende die Bohnen nicht mehr optimal eingezogen werden (popcorning, um noch ein Schlagwort zu nennen). Die Mühle kann den Vorteil des großen Mahlwerks nicht ausspielen und landet bei dieser Betriebsart sogar hinter der M4D (12s).
    Die Mühle ist bereit für die nächste Portion.
    [​IMG]

    Totraum
    Im Kaffenetz und anderen Foren fand ich bisher Angaben von 3g bis über 10g.
    Die Bestimmung des Totraums erfolgt also nicht nach einheitlichen Kriterien. Auch stört mich der Teil nicht, welcher zwar mit Kaffeemehl gefüllt wird, bei weiteren Mahlvorgängen aber kein Kaffeemehl abgibt.
    Beim ersten Mahlvorgang nach dem Leermahlen erhielt ich stets ziemlich genau 7g weniger als bei den folgenden Mahlvorgängen. Das ist nicht streng wissenschaftlich ermittelt, jedoch praxisnäher als das komplette Auspinseln. In diesen 7g enthalten sind dann noch einige ganze und viele angebrochene Bohnen, die noch nicht fertig gemahlen sind. Diese liegen bezüglich Aromaverlust näher bei ganzen Bohnen als beim Mahlgut. Daher kann ich auch die genannten 3g nachvollziehen.
    Ob man nun für optimale Frische vor dem ersten Bezug die maximal genannten 10g, die nach meiner Betrachtung maximal in Frage kommenden 7g, die anderswo genannten 3g wegmahlen sollte oder damit leben kann, dass die 3g nur ein Bruchteil der benötigten Mahlmenge ist, muss jeder ein bisschen selbst entscheiden. Ich würde aber empfehlen, zumindest eher die Menge vor dem Mahlen abzuwiegen als 5g oder mehr wegzuwerfen.
    Geschmack:
    Den direkten Vergleich mit den anderen Großen habe ich leider nicht (da sie für unser Mühlentreffen ja leider etwas zu spät aus Italien ankam). So bleibt mir nur der Vergleich zur M4D und diversen Handmühlen. Und es bleibt schwierig, eine Mühle geschmacklich zu beschreiben, zumal möglicherweise andere Bohnen zu einem anderen Ergebnis führen. Verglichen zur M4D mache ich mehr Säure, mehr Bitter, weniger Süße aus, etwas intensiver.

    Zwischenfazit: Mir macht so eine leise, schnelle, große Mühle Spass, für den bei mir zu Hause üblichen Durchsatz ist sie allgemein und der Totraum konkret aber doch etwas überdimensoniert.
    Ich habe noch von Gunnar einige Punkte zum Abarbeiten – wer noch konkrete Fragen hat, einfach hier im Thread oder per PN stellen...
    Ich werde in den nächsten Tagen auch noch einig weitere Bilder hinzufügen. Bezüglich Laustärke- und Geschwindigeitsmessung wird sicher auch Angelo bald einen eigenen Bericht schreiben.
     
  2. #2 garamiel, 11.03.2013
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    Vielen Dank für den informativen Bericht !;-)
     
  3. #3 Pacamara, 11.03.2013
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    Klasse Bericht, klingt kritisch und somit sehr objektiv, danke auch von meiner Seite!
    Interessant auch das Thema 'abgewogene Mengen einzeln zu mahlen'.
    Das bewerkstelligen diverse Handmühlen (HG One, Orphan) und Versalab ja offenbar auch mit konischen Mahlwerken,
    daher muss es wohl gehen.
    Wie würdest du den geschmacklichen Unterschied zur M4D quantifizieren,
    sind das Nuancen die man erahnen kann oder ist das deutlich (auch in einer Blindverkostung) schmeckbar?
    Bisher wurde den grossen konischen Mühlen soweit ich gelesen habe meist ein weicherer oder runderer Geschmack
    zugeschrieben, das scheint in deinem Fall eher nicht so zu sein?

    Viele Grüße,
    Walter_68
     
  4. #4 domimü, 11.03.2013
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    Hier noch die ganze Mühle von vorne, im Hopper sind oberhalb des Fingerschutzes 3x250g in den verschlossenen Tüten.
    [​IMG]
    Die Fotos vom Mahlgut reiche ich demnächst nach, sind heute nix geworden. Bei üblicher Bedienung landet das Mahlgut auch ohne weitere Hilfsmittel direkt im Sieb, mit den von mir verwendeten Kaffeesorten streute praktisch nichts daneben.
    Klumpen gab es nur bei der viel zu feinen Werkseinstellung, im für Espresso relevanten Mahlgradbereich wird das Mahlgut locker ausgegeben. Wie ich es von einer konischen Mühle erwartet habe.
     
  5. #5 domimü, 11.03.2013
    Zuletzt bearbeitet: 12.03.2013
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    Ah, da hat sich in den Posts was überschnitten.
    Da ich die Mühle nur übergangsweise habe (für einen Freund besorgt, der erst Ostern Platz hat), muss ich sie mir nicht schönschreiben. Danke für das Lob.
    Handmühlen sind meist konisch;
    EDIT: die Versalab ist aber ein Hybridmahlwerk, vorgebrochen wird konisch und gemahlen mit Scheiben.
    EDIT2: Wie Terranova hier angedeutet und in einem früheren Bericht ausführlicher dokumentiert hat, dient der Konus in erster Linie dem Zuführen des Mahlguts an das Scheibenmahlwerk.
    Hervorheben möchte ich aber, dass bei der M7D das Mahlwerk kein bisschen schleift oder eiert, während es durchaus konische Mühlen gibt, die dann deutlich Vibrationen ans Gehäuse übertragen oder gar Schleifgeräusche erzeugen, sobald sie "leerlaufen".
    Also es sind schon deutlichere Geschmacksunterschiede, die auch ich als Laie herausschmecke.
    Ich habe auch beim Mühlenvergleich bei Ralf (garamiel) sehr gestaunt, wie deutlich der Unterschied auch z.B. zwischen der Nino und Casadio Istantaneo war oder zwischen der K30 und der Mazzer SJ. Insbesondere habe ich dabei festgestellt, dass mein auf das Lesen im Kaffeenetz begründetes Vorurteil, Scheiben würden Schokolade und Konische eher die Frucht betonen, nicht haltbar ist. Die M4D habe ich übrigens seit 3 Monaten, ist jetzt vermutlich gerade optimal eingemahlen. Vielleicht ist es das, was Gunnar mit "langweilig" meinte bei der M4D, dass die Bitternoten und Säuren eher im Hintergrund bleiben.

    Die Geschmacksunterschiede zwischen verschiedenen Bohnen (auf derselben Mühle) können ja die "Geschmacksverschiebung" ausgleichen - solange man keinen ganz ausgefallenen radikalen Geschmack hat, und sich an einen Lieblingsgeschmack herantasten möchte.

    Danke für die Rückmeldungen auch an Ralf, hab schon befürchtet, dass ich hier einen Monolog führe.
     
  6. #6 Terranova, 11.03.2013
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    Bei den beiden genannten Handmühlen hat es eher mit der Geschwindigkeit zu tun, als mit dem Mahlwerk.
    Die Versalab vermahlt in letzter Instanz mit Scheiben und nicht konisch.
    EDIT: dominü war schneller
    @ dominü

    Glückwunsch auch von mir, für den schönen Bericht, auch wenn es nicht Deine eigene ist.
    Habe mich vor Jahren für die Macab M4D entschieden, da mir die M7D zu teuer war.
    Es war natürlich ein Sparen an falscher Stelle.
    Die M7D ist übrigens die Lieblingsmühle von Kees und er hat immer so 10-15 andere Fabrikate von anderen Herstellern zur freien Auswahl.
     
  7. #7 jazzadelic, 11.03.2013
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    Danke für Deinen Bericht. Unabhängig vom Mahlergebnis ist mir zu viel Plastik verbaut worden - das wäre für mich ein Ausschlusskriterium bei dem aufgerufenen Preis und angesichts der Verarbeitungsqualität von Mazzer und anderen Konkurrenzprodukten. Das Auge mahlt eben mit...
     
  8. #8 Dieselweezel, 11.03.2013
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    Auch von meiner Seite: Danke für Deinen Bericht! Ich hatte mir schon länger gewünscht, dass sich mal jemand die M7D genauer ansieht. Mich reizt sie schon eine ganze Weile und ich habe sie mir deshalb im Geschäft schon mal näher angesehen. Ich hatte mal eine Zeit lang eine M4D und ich liebe den Macap-Timer und -Mahlgradverstellung.

    Die M7D gefällt mir sehr gut, das bisschen Plastik stört mich von der Optik her nicht. Ist doch eine richtig schicke Mühle.

    Muss man sie ewig aufdrehen, um an das Mahlwerk zu kommen oder gibt es eine Möglichkeit die Mahlgradverstellung abzumontieren? Löst sie bei Dir "Haben-Wollen" aus, domimü?
     
  9. #9 domimü, 12.03.2013
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    Schau ich mir heute abend an, auch wie die Rutsche befestigt ist. Im Rüssel selbst bleibt praktisch nichts hängen. Der "Haben-wollen-Reflex" wird noch ganz gut in Zaum gehalten, dazu trägt der Preis bei: mit rotem oder schwarzem Metallgehäuse liegt sie bei über 1200 EUR, die Chrom-Variante ist noch ein Stückchen teurer.
    Ich sehe gerade, dass auf dem letzten Bild das Gehäuse etwas marmoriert wirkt, das sind wohl Reflexionen und Fehler bei der Bildbearbeitung (mittels Handy etc.). In Wirklichkeit ist der Farbton sehr gleichmäßig, glänzend.
     
  10. #10 imprezza, 12.03.2013
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    Dominik schöner Bericht... werd dir da wohl (wenn ich endlich dazu komm) einige pasagen klauen - wenns ok ist.

    Ansonsten zur verstellung bzw. um zum aufdrehen. Zur Not wären mit zwei Schrauben, wäre die Micrometerverstellung abgeschraubt - dann kann frei gedreht werden.
     
  11. #11 S.Bresseau, 12.03.2013
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    Auch von mir: Herzlichen Dank für den sehr informatien und ausführlichen Bericht! In welcher Umgebung möchte der Eigentümer dieses "Monster" betreiben: Daheim oder in der Gastronomie?

    Kleine Anmerkung: wenn ich es richtig gelesen und verstanden habe, bricht der Konus die Bohnen nicht wirklich, sondern er dient "nur" dazu, sie dem Scheibenmahlwerk kontrolliert zuzuführen - aber das weiß Frank genauer.
     
  12. #12 domimü, 12.03.2013
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    Besser krieg ich es mit meiner "Fotoausrüstung" nicht hin, so eben, wie es auf dem Bild wirkt, ist das Mahlgut vor dem Tampern nicht. Hier wurden 14g ins 20g-Sieb gemahlen.
    [​IMG]

    @Angelo:
    Klar kannst Du Passagen übernehmen. Solltest Du irgendeinen Preis dafür erhalte, beteilige mich bitte in Form Deiner Tartufi Dolci white. :)
    Den Tipp fürs Öffnen (2 Schrauben entfernen, um die Micrometerverstellung abzuschrauben, statt 3 Schrauben entfernen, um das Zahnrad zu entfernen) kann ich mangels geeigneter Werkzeuge nicht umsetzen, daher konnte ich heute den Mahlkranz nur fast herausdrehen - die Micrometerverstellung verhindert das zu weite Herausdrehen. Ich werde mir also in den nächsten Tagen einen passenden Kreuzschlitz-Schraubendreher zulegen.

    @S.Bresseau: Die Mühle wird in privatem Umfeld (3-Espressotrinker-Haushalt) eine GS/3 ohne Paddle füttern. Bezügich M3 hast du es in Franks Bericht richtig gelesen - danke für den Hinweis, habe meinen Beitrag deshalb geändert.
     
  13. #13 gunnar0815, 12.03.2013
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    @domimü danke für den ausführlichen Bericht.
    Tut mir leid mit der M4D Geschmacklich hat sie mich leider mit dem Testkaffee nicht so überzeugt.
    Die M7D hat also mehr Körper ist aber auch etwas kantiger (Säure + Bitter)
    Also dann Richtung Casadio Istantaneo?
    Den Totraum würde ich in zwei teile Teilen:
    Maximal Totraum: also alles was in der Mühle bleibt. Den finde ich aber nicht so interessant.
    Und den Totraum: also die Kaffeemenge die erst aus der Mühle muss nach Mahlgradverstellung.
    Oder anders ab wann mahlt die Mühle frischen Kaffee raus.
    Den Totraum sollte man kennen. Und je kleiner er ist desto praktikabler ist die Mühle bei wenigen Vermahlungen am Tag.

    Gunnar
     
  14. #14 domimü, 12.03.2013
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    @Gunnar: Deine Einschätzung braucht Dir nicht leid zu tun, Du bist ja transparent und begründet dazu gekommen - Bashing geht anders:).
    Die Einordnung zwischen andere Mühlen traue ich mir aber aus der zeitlichen Entfernung und mit anderen Bohnen gar nicht zu (habe bei Ralf auch "nur" aus 8 Mühlen das ERgebnis in der Tasse gekostet).
    Mit der Mahlgradverstellung würde mein übliches Vorgehen -Bezug aus 22g- zu einem sehr niedrigen Wert führen, die relative Abweichung wäre viel zu gering.
    Ich werde nächste Woche auch mal wieder eine klassische Röstung haben, da kann ich den Bezug aus 7g als Basis hernehmen (IMS-Sieb), die Bezugszeit konstant halten und die Bezugsmenge bestimmen.
    Vermutlich bin ich damit dann aber später als Angelo dran, er wird die Mühle ja auch vorstellen, und gibt meistens die Lautstärke (zwar nicht streng nach der Lehre, aber einheitlich gemessen und somit untereinader vergleichbar) und ab und zu die wegzumahlende Menge an.
     
  15. #15 domimü, 14.03.2013
    domimü

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    Hätte ich diesen Thread gekannt, so hätte ich darin weiter geschrieben:
    -wirklich schöne Bilder- . Dort ist auch erklärt, weshalb eine Mahlgradänderung sich sehr schnell auswirkt.
     
  16. #16 domimü, 16.03.2013
    domimü

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    [​IMG]
    Hier ein Blick auf den "Auswurfkanal". Der Rüssel beginnt unmittelbar, ist gerade noch zu sehen, nämlich im Loch oben rechts die abgeflachte Stelle - ziemlich genau in Bildmitte.
     
  17. Danico

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    Hallo Zusammen,es wird immer wieder geschrieben, dass sich der Mahlgrad bei nur noch wenigen Bohnen selbständig verändern würde! ist das so, wenn ja wieso?
    Viele Grüße
    Danico
     
  18. #18 domimü, 16.03.2013
    domimü

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    Da verstellt sich nichts von selbst. Auch bei portionsweisem Einfüllen der Bohnen erhielt ich reproduzierbare Ergebnisse bezüglich Mahlmenge und dann auch Durchlaufzeit.
    Wenn allerdings weniger Bohnen von oben nachdrücken, musste ich einen feineren Mahlgrad einstellen als bei größerer Füllhöhe. Mangels geeigneten Messinstrumenten kann ich nur vermuten, dass bei größerem Druck von oben auch mehr Fines dabei ist, also mehr an den im Foto sichtbaren Lamellen durchgequetscht wird, bei geringerem Druck das Mahlgut vermehrt durch den Platz zwischen den Lamellen bestimmt wird und weniger gequetscht wird. Ist wie gesagt eher ein spekulativer Erklärungsversuch.
     
  19. #19 gunnar0815, 17.03.2013
    gunnar0815

    gunnar0815 Mitglied

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    Dann seinen die Lamellen bzw. wie man es nennen mag doch gute Arbeit zu leisten.
    Die Nino ohne mahlt einfach nicht mehr fein genug ohne Bohnendruck hat aber auch keine Lamellen.
    Ich erkläre es mir so das mir Druck die Bohnen mehr geschnitten werden ohne bzw. mit weniger mehr zerschlagen werden. Sie hüpfen und springen im Mahlwerk. Dadurch wird die Geschwindigkeit langsamer und die Masse hat keinen so großen Widerstand beim Bezug.

    Gunnar
     
  20. Danico

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    kann das irgendwie nicht verstehen, denn der Auslasspunkt ist doch fix, dass dann weniger Mahlgut als Ergebnis vorliegt würde mir noch einleuchten, aber dass das Mahlergebnis unterschiedlich ist?
    Warum ist bei einem Scheibenmahlwerk, wie z.B. bei der MXD Extreme dieser Effekt nicht so strak, bzw. ganz gegen 0?
    Liegt es tatsächlich am Zulauf ins Mahlwerk?

    Grüße Daniel
     
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