Geruchsbelästigung durch Heimröster

Diskutiere Geruchsbelästigung durch Heimröster im Vom Rohkaffee zum Selbströster Forum im Bereich Rund um die Bohne; Auf unserem letzen Berliner Heimröster Treffen wurde über "Beschwerden" von anderen Hausbewohnern über den Geruch beim Rösten gesprochen. Das...

  1. jutta

    jutta Mitglied

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    Auf unserem letzen Berliner Heimröster Treffen wurde über "Beschwerden" von anderen Hausbewohnern über den Geruch beim Rösten gesprochen.

    Das überraschte mich aus mehreren Gründen:

    Auf Nachfrage gaben die betroffenen Heimröster an, dass ihre monatlichen Röstzeiten in Summe jeweils in der Größenordnung von 5 Stunden liegen, die auf zwei bis vier Tage verteilt sind. Hier hatte ich längere Zeiten erwartet.

    "Kaffee Rösten zu Hause" hat meines Erachtens eine lange Tradition - wenn auch in den letzten Jahren etwas aus der Mode gekommen - und ist damit etwas wie "zu Hause Kochen" - kommt vielleicht auch aus der Mode. Aber letztlich trägt auch unser Kaffeesteuergestz dem Rechnung, in dem es das Rösten im Privathaushalt zum Eigenverbrauch von der Steuer freistellt.

    Kaffee Rösten zu Hause ist - Ansichtssache - sicher weniger Geruchsbelästigung als intensives Kochen mit Knoblauch an anderen exotischen Gewürzen oder exotischen Speisen. Ich kann mich erinnern, dass in Bangkok die Frucht Durian im Hotel untersagt war, obwohl man dort mit dem Geruch vertraut sein sollte. Kaffeerösten war nicht untersagt, vielleicht aber nur, weil das niemand machte.

    Grundsätzlich geht es mir hier darum, ist das Thema häufiger ein Problem? Wer hatte das Problem schon oder davon gehört? Und wie wurde das Problem gelöst? Umzug scheint mir keine vernünftige Lösung.


    Gruß Karlheinz
     
  2. tsurf

    tsurf Mitglied

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    AW: Geruchsbelästigung durch Heimröster

    Bei mir ist es ein Problem, zumindest im Sommer wenn viele Fenster geöffnet sind (ich röste auf der Terrasse). Es ist aber von Nachbar zu Nachbar unterschiedlich, manchen finden den Geruch gut, andere können ihn nicht ausstehen. Zum Teil kann ich es verstehen, denn es raucht zeitweise wirklich recht stark.

    Ich versuche das Problem dadurch abzumildern, dass ich nach Möglichkeit bei nicht so gutem Wetter röste. Ggf. muss man manche Nachbarn auch "warnen", damit sie ihre Fenster schließen können. Bei Gelegenheit röste ich Wochentags, da sind meist kaum Nachbarn zu Hause.

    Grüße, Thomas
     
  3. #3 feuervogel, 25.09.2013
    feuervogel

    feuervogel Mitglied

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    AW: Geruchsbelästigung durch Heimröster

    es gibt das bundesimmisionsgesetz. ist wie beim üben von musikinstrumenten: da kann man sich nicht drauf berufen, daß das schon immer so war etc., nein-es gibt klare regeln über schallpegel etc.. ebenso bei geruchsbelästigung.
     
  4. #4 zia fofa, 26.09.2013
    zia fofa

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    Moin!

    Da ich ebenfalls immer draußen röste, habe ich das Problem auch. Nachbarn, mit denen man gut steht, rufen dann gerne sowas wie "Verbrennt Ihr soeben Eure Katze?" quer durch den Garten, andere knallen demonstrativ Fenster und Türen zu...und schauen einen hernach tagelang vorwurfsvoll an.

    Hebt man die Angelegenheit allein auf rechtliches Geläuf, wird's eher kritisch. Es geht dabei nicht nur um den Immissionsschutz, sondern auch um Nachbarrecht, Eigentums- und Persönlichkeitsrechte, etc....Die Rechtsprechung zum häuslichen Grillen mit Holzkohle dürfte gute Vergleiche bieten. Und die ist aber leider sehr uneinheitlich, von zweimal pro Monat bis dreimal pro Jahr reicht die genannte Spanne der zulässigen Häufigkeit des Grill- bzw. dann hier des Röstvergnügens. Wenn es denn einen roten Faden in diesen Entscheidungen gibt, dann ist es das Gebot der Rücksichtnahme auf die Nachbarn.

    Deswegen ist m.E. der einzigste (nervenschonende) Lösungsweg nur der Versuch, sich mit den Nachbarn zu arrangieren. Klappt das aufgrund der Eigenheit der Charaktere nicht, dann würde ich es nicht auf eine rechtliche Klärung ankommen lassen, sondern eine andere Örtlichkeit zum Rösten suchen (dass muss ja nicht gleich den Umzug bedeuten).

    Saluti!

    Zia Fofa
     
  5. #5 mcblubb, 26.09.2013
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    mcblubb Mitglied

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    AW: Geruchsbelästigung durch Heimröster

    Aus eigener Erfahrung aber losgelöst vom Röstproblem:

    1. Wohnung: Mietwohnung (75m^2) in kleiner Großsstadt, Nähe Stadtkern: Als Student bzw. Berufseinsteiger war das eigentlich ziemlich klasse. Ich war schnell am Brennpunkt des Geschehens, die WOhnung war recht günstig und ich musste mich um nix kümmern. Aber Musik musste relativ leise sein, grillen war nicht möglich und vermutlich hätte man mir beim Kaffeerösten den Kopf abgerissen... Trotzdem hatte ich weitestgehend nette Nachbarn.

    1. Haus: Doppelhaushälfte (140m^2) in Kleinstadt (300 km weitergezogen). Als Berufseinsteiger und Alleinverdiener mit 2 Kindern eine bezahlbare Alternative. PLatz für 4, ich muss nicht mehr fragen, ob ich ein Loch in die Wand brechen darf oder ne Markise anschrauben will. Grillen ist möglich, dafür muss ich auch rasenmähen... Musik bleibt immmer noch leise (aber schon etwas lauter....) Kaffeerösten wäre auf dem engbebauten Hypothekenhügel möglich gewesen.

    2. Haus: freistehendes EFH (300m^2) im Dorf (wieder 200km umgezogen). Hier kann ich so laut sein, wie ich will und Katzen im Hof verbrennen. Die Nachbarn sind weit genug weg um was mitzubekommen. Dafür bruache ich heute einen Gärtner, der mir 2 mal im Jahr meinen Dschungel rodet...Achja: in dem Haus habe ich mit dem Rösten begonnen und es auch wieder aufgegeben. Es ist aus meiner Sicht leichter bessere Qualität fertig zu kaufen, als sie selbst herzustellen. Außerdem ist da noch der Gestank....:cool:


    Aus meiner Sicht ist Umzug schon eine Option, wenn man mit sich mit seinen Lebensumständen nicht mehr arragnieren kann oder will. Bei mir waren es allerdings schwerwiegendere Gründe als das Kaffeerösten...

    Gruß

    Gerd
     
  6. sumac

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    AW: Geruchsbelästigung durch Heimröster

    der vergleich hinkt etwas. hast du schon mal die durian gerochen? fürchterlich bis zum ko...
    egal, als ich noch in DE in einer wohnung gelebt hatte, hat sich niemand an dem geruch gestört gefühlt (min. 2 x 90 min pro woche), sicher auch weil der eine oder andere mal frisch gerösteten kaffee bekommen hatte. hier in SE macht sich niemnad gedankn über den geruch, sicher weil ich in einem kleinem dorf wohne.
     
  7. #7 silverhour, 26.09.2013
    silverhour

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    AW: Geruchsbelästigung durch Heimröster

    Ich röste in der Wohnung und auf dem Balkon. Beschwert hat sich noch niemand. Eine Nachbarin hat mal gefragt, was das für ein Geruch wäre - das war alles.

    Ich habe immer wieder den Eindruck, daß viele Leute recht einfach gestrickte Bewertungseinordnungen von Gerüchen haben: Küchengerüche z.B. sind "gut" und daher akzeptiert (egal wie fies das angebrannte Fleisch stinkt), Zigarettenqualm ist "böse" und muß bekämpft werden (sonst fällt man ja sofort mit Lungenkrebs tot um). Kaffeeröstaromen können aber scheinbar viele Leute schwer zuordnen, je nachdem wie die "Spontanzuordnung" ausfällt, fällt dann auch die Reaktion aus. In meinem Umfeld wird der Röstgeruch meist als positiv und "gut" empfunden, wenn die Leute einmal wissen, was es ist ;-)

    Und bei Nachbarn, die mit Spurnasen pro-aktiv den Störgerüchen auflauern, reicht wahrscheinlich schon ein Topf mit Kartoffeln, um Geruchsbelästigungen auszulösen....

    Grüße, Olli
     
  8. jutta

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    AW: Geruchsbelästigung durch Heimröster

    Da ich auf die Schnelle nichts gefunden habe, gibt es dort Grenzwerte? Nach Zeit oder Intensität? Es ist ja nicht so, dass Kaffeerösten und Kaffeerösten immer gleich riecht. Es kommt einerseits auf den Zeitpunkt des Prozesses an, erst trocknen - riecht kaum, dann wird es etwas malzig, wie backen und später auch je nach Röstgrad Filterröstung aromatisch bzw. Espresso bisweilen brenzlig.

    Ja, ich weiß dass für unsere Nase der Vergleich krass ist. Aber mal Ernst könntest Du Dir vorstellen, dass jemand dem Thai in der Wohnung den Verzehr von Durian verbietet?

    Das ist ja dann schon doppelt so lange, wie die Kollegen heute rösten.

    Da ich keine Ahnung habe, wie das bei den Heimröstern geregelt ist und gelegentlich auch in der Wohnung röste - bisher hat sich niemand beklagt - stellt sich für mich die Frage, fällt Heimrösten unter eine übliche Benutzung der Wohnung, wie z.B. Kochen und Klavierspielen, dass es da Grenzen gibt dürfte verständlich sein.

    Wenn es zum Vergleich mit Grillen kommt, ist die Angelegenheit etwas komplizierter. Ich habe eine Quelle gefunden: ""Bei der Geruchsbelästigung orientierten sich die Gerichte bisher an dem Geruch, der beim Kochen in der Küche bei offenem Fenster entstehen würde", erläutert Hannemann. Der bloße Geruch des Grillguts sei also noch kein Beschwerdegrund für Nachbarn. " (Wenn's um die Wurst geht: Rechtslage beim Grillen - n-tv.de). Da wird das Grillen ziemlich auseinandergenommen. Erstmal Lärm-, dann Geruchsbelästigung. Dann die Frage Geruch nach Benzin, Spiritus oder Holzkohle oder nur Elektro. Da Elektro wiederum beim Heimrösten gängig sein dürfte, ist die Frage ob analog gilt "der bloße Geruch des Röstgutes ist kein Beschwerdegrund"? Sofern er sich wie bei Rolf auf etwa einen halben Tag im Monat summiert.

    Gruß Karlheinz
     
  9. #9 ElPresso, 26.09.2013
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    Irgendwelche Verordnungen helfen ganz sicher überhaupt nicht weiter.

    Ich sehe das ganz einfach: mittlerweile mag ich den Geruch selber nicht mehr in der Wohnung haben. Gottseidank habe ich die Möglichkeit, eh im Freien zu rösten, und mache dann auch selber Türen und Fenster zu. Dass man dann als Röster auch den Nachbarn gegenüber wohlgesonnen und zurückhaltend ist, ist für mich selbstverständlich. Ich röste also nicht Sonntags bei bestem Sonnenschein wenn der Nachbar gerade auf der Nebenterrasse Kaffee&Kuchen isst und der Wind ungünstig steht. Bei schlechtem Wetter, morgens o.ä. ist aber überhaupt kein Problem.

    Ansonsten würde ich mich halt um eine technische Lösung bemühen; Profiröster lassen den Qualm ja auch nicht einfach in den Verkaufsraum ziehen.
     
  10. Lennox

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    Der Vergleich mag hinken, aber Kettenraucher in Mietwohnungen haben es zur Zeit
    auch nicht leicht (lt. Medienberichten). Vielleicht bekommt durch die Berichterstattung der eine oder andere Nachbar Oberwasser.
    ( nur zur Vervollständigung: ich rauche weder, noch röste ich)
     
  11. jutta

    jutta Mitglied

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    Ich glaube beim Kettenraucher war das erste Problem, dass er die Wohnung über das Treppenhaus entlüftete und das zweite, dass Tabakverbrennung als Gesundheitsschäflich gilt. Das Argument könnte dann beim Rösten mit Holzkohle im Treppenhaus aufkommen.

    Gruß Karlheinz
     
  12. #12 posmanet, 26.09.2013
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    Hat das mal jemand ausprobiert? Wer weiß, vielleicht entstehen völlig neue Aromawelten... :-D
     
  13. #13 silverhour, 26.09.2013
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    AW: Geruchsbelästigung durch Heimröster

    Mittlerweile wird der Geruch auch ohne Qualm schon als schwer gesundheitsschädlich angesehen. Zumindest benehmen sich einige Anti-Tabak-Kreuzritter so....


    Ich hatte mal mit Holzkohle geröstete Bohnen von Manufaktum probiert. Da schmeckte nix nach Holzkohle. Wahrscheinlich waren die aber auch nicht "offen" über der Kohle geröstet. Tests auf dem Terassengrill stehen noch aus ....


    Grüße, Olli
     
  14. #14 Joe-die-Hyäne, 26.09.2013
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    "Sie rösten schon wieder Kaffee!!!"

    "Ach quatsch, ich brat mir gerade 'nen Schuh in der Pfanne!"
     
    Martin_ gefällt das.
  15. #15 Gernegross, 27.09.2013
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    Ich röste zwar nicht, mag den Geruch obwohl ich Kaffee liebe überhaupt nicht.
    Der Duft frisch gerösteter Bohnen hat für mich mit dem Geruch beim Rösten nicht viel zu tun.

    An der Befindlichkeit jedes einzelnen wird sich auch kaum etwas ändern lassen.

    Eins meiner Lieblingszitate passt auch hier. "Die Freiheit des einen hört da auf wo die des anderen anfängt."

    Und dann geht es um Gewohnheiten, Kaffeerösten zuhause ist eher exotisch. Da fällt der Geruch viel stärker auf.
    Ich denke, das sollte man in dieser Welt in der man in häufig sehr dicht mit den Nachbarn aufeinanderhängt niemand zumuten der das nicht mag.
    Man kann auch weiter davon ausgehen das von 10 Personen, die der Geruch des Kaffeeröstens stört, sich nur einer beschwert.
     
  16. #16 silverhour, 27.09.2013
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    Ein netter Spruch, der in der modernen Großstadt aber dazu führt, daß keiner gar nix mehr darf, denn irgendein Pedant fühlt sich immer in seiner Freiheit engeschränkt. Bei den falschen Leuten reicht schon das Schließen der Kofferraumklappe nach 22 Uhr um Terz zu machen ....


    Wer sich gestört fühlt, sich aber nicht äußert, kann erst einmal vernachlässigt werden - keiner kann alle möglichen Befindlichkeiten aller Nachbarn erahnen. Vor allem nicht bei exotischen Aktivitäten, die sowohl auf Zustimmung oder Ablehnung stoßen könnten...
    Und wenn sich ein Nachbar auf eine anständige Art und Weise beschwert, dann kann man auf anständige Art und Weise Rücksicht nehmen. Oft helfen schon Kleinigkeiten wie Umzug in die Garage/Keller oder Rösten wenn der Nachbar Kegelabend hat....

    Eines wundert mich aber doch: Scheinbar wollen etliche Heimröster nicht in der Küche rösten, weil sie der Geruch und Rauch stört. Diese Heimröster sollten natürlich viel Verständnis für geruchsempfindliche Nachbarn haben, denn schließlich ticken sie ähnlich ;-)
    Im Vergleich zu anderen Küchendüften (angebratenes Fleisch, heißes Fett, angekockelter Kuchen,...) bleibt der Röstgeruch aber im Rahmen. Was spricht also dagegen, den Heimröster auf den Herd zu stellen und die Dunstabzugshaube einzuschalten? Bereits kurz nach dem Rösten schwindet der etwas beißende Geruch und Kaffeearomen bleiben in der Luft - ich zumindest mag das.

    Grüße, Olli
     
  17. Indigo

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    AW: Geruchsbelästigung durch Heimröster

    DAS klingt doch mal praktisch.

    Ich habe übrigens mal auf Holzkohle auf dem Balkon geröstet.
    Allerdings nur jeweils 50g (im Küchensieb).
    Ich fand den Geruch eigentlich angenehm, war mir aber unsicher, ob ich das auf Dauer und mit größeren Mengen machen wollte...

    (Bis dahin würde ich aber tatsächlich auch nach der Maßgabe gehen: Solange bis sich jemand beschwert, dann nach Alternativen suchen.)
     
  18. #18 zia fofa, 27.09.2013
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    Bevor das Rösten gänzlich ins Freie verlegt wurde, habe ich das mal versucht. Mit eingeschaltetem Abzug waren die Cracks dann überhaupt nicht mehr zu hören. Mag aber sein, das die Kombination Behmor/alte röhrende Dunstabzugshaube das besonders erschwert hat.

    Kurz nochmal zum Vergleich zwischen Rösten und Grillen: Die Unterscheidung zwischen Grillgut und Feuerungsmethode, als jeweilige Quelle der empfundenen Geruchsbelästigung, kann man m.E. nicht aufs Heimrösten übertragen. Grillen mit Holzkohle wird wegen der Rauchentwicklung der Kohle und der damit verbundenen Aromen restriktiv beurteilt, das Grillwürstchen qualmt - im Normalfall - eher weniger. Beim Rösten kommt der Rauch vom Röstgut selbst, deswegen dürfte der Verweis auf die Feuerungsmethode eine Analogie zum Grillen mit Elektrogrills schlecht rechtfertigen.

    Weil vorstehend schon genannt: Ich röste mittlerweile ebenfalls am Wochenende sehr früh am Morgen, da schläft besagte Nachbarschaft noch, böse Blicke bleiben seitdem aus.

    Saluti!

    Zia Fofa
     
  19. #19 ElPresso, 27.09.2013
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    - Röster zu groß/unhandlich für den Herd, kein Platz zum Lagern in der Küche.
    - Abzugshaube im Umluftbetrieb.
    - Herd in der Zeit nicht benutzbar.
    - "Sauerei" mit Häutchen spätestens wenn's ans Abkühlen geht
    - Brandgefahr => Anwesenheitspflicht; falls es wirklich passiert, dann schwierig zu behandeln.
    - Und der Rauch kommt bei Aussenluftbetrieb ja auch irgendwo heraus und zieht dann womöglich beim Nachbar direkt in die Küche. :)

    Es ist einfach unpraktisch. Um das Rösten auf Dauer zu betreiben, muss aus meiner Erfahrung alles störende konsequent ausgemerzt werden und der ganze Vorgang minimal-intrusiv werden. Also Bohnen rein, fire & forget. Sonst nervt das irgendwann alle Beteiligten nur noch.

    Das bedeutet für mich => eine separate, dedizierte Ecke für den Röster und Kühler. Wo auch immer die ist (also ob im Haus oder draussen) - es kann nicht der Herd in der Küche sein. ;)

    Eine Möglichkeit wäre für mich, wenn man einen Gasherd hätte und dann so etwas wie die Röstbiene über der vorhandenen Gasflamme anbringen würde. Das wäre aber dann schon ziemlich speziell, also nicht auf die allgemeinheit zu übertragen.
     
  20. #20 nobbi-4711, 27.09.2013
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    Als ich den Quest damals in der Küche probiert habe, hat da nichts groß geraucht, gerochen hats aber schon. Hängt wohl auch mit dem Häutchensammler zusammen, wie stark es auf die Umgebung wirkt. Der 800N mit seiner deutlich größeren Charge hat aber schon deutliche Rauch/Dampfwolken ab dem ersten Crack ausgestoßen, der ging nur im Schuppen mit Abluft nach draussen.

    Greetings \\//

    Marcus
     
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