[Vorstellung] DRIPSTER - ein neuer Cold Drip Coffee Maker

Hallo osugi, der Cold Brew ist schon ziemlich kräftig und ölig, vor allem wenn man einigermaßen frisch gemahlenen Kaffee verwendet. So klar wie auf der Webseite sieht er tatsächlich nur aus, wenn man einige Eiswürfel verwendet. Dadurch verdünnt man den Cold Brew auch ein bisschen, das ist natürlich Geschmackssache.

 

Generell wird eine feine Espresso-Mahlung eher zu bitter und eine French-Press-Mahlung etwas zu wässrig/lasch (das ist aber Geschmackssache - gerade unverdünnt empfinden viele den eher wässrigen Cold Brew als "angenehmer"). Wenn die Mühle 12 Stufen hat, würde ich einmal bei 9 von 12 anfangen. Es ist aber durchaus interessant, mit dem gleichen Kaffee die beiden Extreme einmal auszuprobieren.

 

Vielleicht ließe sich mit den Laborartikeln eine konstante Tropfgeschwindigkeit über den gesamten Brühvorgang erzielen. Prinzipbedingt haben ja alle Dripper die Schwierigkeit, dass durch den sinkenden Wasserdruck auch die Tropffrequenz abnimmt, so dass man entweder recht flott anfängt oder zwischendrin nochmal nachjustieren muss. Mit einem 10-Liter Tank klappt das zwar, dafür muss man natürlich zum Beenden des Brühvorgangs einmal manuell eingreifen. Wir fragen uns, ob es Equipment gibt, das beide Probleme löst - bisher jedoch erfolglos

Übrigens hierzu noch ein Nachtrag:

Wenn man sehr wenig Kaffeepulver benutzt oder nur sehr sehr grob mahlt, kann es vorkommen, dass das Pulver tatsächlich nicht ganz gleichmäßig durchnässt wird. Unsere Fotos sind bzgl. der Kaffeemenge etwas irreführend, auf der Anleitungskarte steht es aber richtig. Dann bietet es sich an, einen Filter zu verwenden, der für eine ganz gleichmäßige Verteilung sorgt. Hier funktionieren gekappte Kaffee-/Teefilter sehr gut. Filterlose Alternative: Einmal die gesamte Kaffeepulver-Oberfläche betropfen, damit die oberste Schicht feucht ist, dadurch besser "saugt" und sich das Wasser einfacher verteilt. Falls die Meinung hier eher in Richtung "mit Filter" geht, würden wir wir nochmal ein entsprechendes Produkt anbieten - entweder als Einweg- oder als Dauerlösung. Die kleinen Blättchen kosten ja nicht die Welt

 

Damit ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite (nicht bitter, eher fruchtig), holt aber meistens noch nicht ganz das "Geschmacksmaximum" aus dem Kaffee. Man kann durchaus mit French Press anfangen und dann schrittweise verfeinern, bis die Bitternoten zu dominant werden. Dann wieder einen Schritt zurück und es sollte passen!

 

Vielen Dank für das Lob, @BrikkaFreund! Auf http://dripster.de/cold-brew-coffee haben wir versucht, den Unterschied zwischen den verschiedenen Cold Brew Verfahren zu erklären. Nach unserer Interpretation (und ich glaube, das dürfte halbwegs common sense sein) ist Cold Brew der Oberbegriff für kaltextrahierten Kaffee. Dazu gibt es aktuell zwei gängige Methoden: Full Immersion und Cold Drip. Full Immersion funktioniert sogar fast ganz ohne Zubehör. Einfach Kaffee in kaltes Wasser legen, umrühren, abwarten und abfiltern. Cold Drip geht schneller und schmeckt unserer Meinung nach fruchtiger und weniger "röstig"