Brauche ich wirklich mehr als eine Mühle?

Diskutiere Brauche ich wirklich mehr als eine Mühle? im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo zusammen, bisher habe ich vor allem Kaffee aus meiner Aeropress und French Press getrunken. Als Mühle steht bei mir eine Graef CM800, weil...

  1. #1 Sandrine, 30.07.2016
    Sandrine

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    Hallo zusammen,
    bisher habe ich vor allem Kaffee aus meiner Aeropress und French Press getrunken. Als Mühle steht bei mir eine Graef CM800, weil ich keine Lust mehr auf handmahlen hatte. Damit bin ich auch recht zufrieden.
    Nun möchte ich aber auch endlich Espresso trinken und konnte recht günstig eine Maschine ersteigern, wobei ich ehrlich gesagt nicht dachte, dass ich diese bekomme. Jetzt habe ich gelesen, dass es kaum möglich ist, die gleiche Mühle für Espresso und Brühkaffee zu benutzen. Ist es unbedingt notwendig, noch eine Mühle zu nutzen oder geht das irgendwie anders? Es ist ja auch eine Platz- und Geldfrage.
     
  2. #2 domimü, 30.07.2016
    domimü

    domimü Mitglied

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    Wo hast du es gelesen und woraus schließt du, dass die Graef CM800 nicht für Espresso geeignet ist?
     
  3. osugi

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    Hallo, das Problem ist, dass der Totraum deiner Mühle bei jedem Wechsel entleert werden muss das bedeutet jedes mal 5g Verlust. Auch bei der großen Verstellung ist es sinnvoll, den Hopper erstmal leer zu machen, sonst landet das Mehl, welches während der Verstellung gemahlen wird auch noch im Mülleimer.

    Es ist also prinzipiell möglich dieselbe Mühle zu benutzen, aber das ist recht umständlich und mit Verlusten verbunden.
     
  4. cawa71

    cawa71 Mitglied

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    Ich nutze neben meiner großen Gastromühle immer noch, und viel, meine CM 80. Sie ist einfach praktischer.
    Für Espresso und die Aeropress, auch im schnellen Wechsel. Das ist gar kein Problem durch die stufenweise Verstellung. Ist nicht High End , holt nicht das letzte aus dem Kaffee. Letztendlich tut sie aber was sie soll.
    Die 5 Gramm Totraum kann ich bei weitem nicht bestätigen.
     
  5. osugi

    osugi Mitglied

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    Selbst wenn es nur 2-3g wären (ich habe mich grob an der Totraumtabelle orientiert), oder wenn vor der Verstellung nicht leergemahlen wird, dann hat man halt Mehl mit mindestens 2 verschiedenen Mahlgraden im Siebträger bzw. in der French Press. Das möchte man der Reproduzierbarkeit und der Optimierung des Getränks wegen normalerweise vermeiden.

    Wenn man jedoch damit zufrieden ist, was am Ende dabei heraus kommt, dann spricht im Grunde nichts dagegen, damit zu leben und seinen Kaffee zu genießen. :)
     
  6. #6 Candycat, 30.07.2016
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    Hatte auch erst nur eine mühle für alles. Dann wurde es mir auf die Dauer zu umständlich. Vor allem dauernd den mahlgrad zu ändern usw..
    Habe mir dann eine handmühle und elektronische zweitmühle besorgt. Damit komme ich für den Moment wunderbar klar.
    Denke wenn dich einmal die Passion erwischt wird es bei fast jedem über kurz oder lang auf eine zweite mühle hinauslaufen. Zumindest wenn man sich mit verschiedenen kaffee zubereitungsarten/Sorten ausprobieren will. Und man es einigermaßen komfortabel haben will.

    MfG

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  7. #7 Enniefahrer, 30.07.2016
    Enniefahrer

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    Für Filterkaffee, der bei uns nachrangig ist, haben wir eine günstige Handmühle. Die Gründe dafür sind Jason dazu genannt worden.
     
  8. Arni

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    Es geht mit einer Mühle, die Rasterverstellung wie die Graef besitzt. Wie schon mehrmals angedeutet wurde, ist das mit Verlusten verbunden. Allerdings für den Preis einer zweiten Mühle, kannst du viele Jahre lang den Verlust von 5-10gr pro Wechsel finanzieren.

    Zur Praxis: Du gibst nur so viel Bohnen in die Mühle, wie du für den Moment benötigst, dann ist beim Bohnenwechsel fast nichts mehr in der Mühle. Nach dem Wechsel sind die ersten paar sec. Mahlgut für den Eimer. Wenn du von Espresso zu Filterkaffee oder Presstempelkanne wechselst, brauchst du gar nichts wegwerfen, weil diese Brühmethoden das bisschen "falsches" Pulver tolerieren.
     
  9. #9 Aeropress, 31.07.2016
    Zuletzt bearbeitet: 31.07.2016
    Aeropress

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    Gerade das ist in der echten Praxis mit einer Graef für Espresso nicht praktikabel, so mahlt die für Espresso schlicht schlecht und lahm. Die braucht für Espresso zwingend Bohnendruck und damit Füllung im Hopper, für den Filterpart ginge es. Und abgesehen davon wenn Du mal Diene 5-10g pro Wechsel (die auch schnell nerven rein vom Procedere) mal ausrechnest was das kostet bei Kilopreisen mittlerweile durchweg von 20-30 EUR/kg für guten Kaffee, dann bräuchte ne zweite Graef oder Handmühle nicht viele Jahre bis zur Amortisation sondern kaum mehr als 1 bis 2 Jahre. ;) Nur ein Wechsel am Tag zwischen Filter und Espresso bedeutet ja zweimal Totraum komplett leermahlen, also Minimum 10g pro Tag = 3,65 Kilo pro Jahr sind locker 100 EUR im Jahr für die Tonne. Und das noch angesichts des Komfortgewinns der zweiten Mühle lassen da nur einen Schluss zu, wer sich da mit einer Mühle rumquält dem ist nicht zu helfen, weils schlicht dumm ist und in jeder Hinsicht von Nachteil mittelfristig auch finanziell . :)
     
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  10. tdmr

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    Gerade für die aeropress und die espresso Maschine könntest du das selbe (espresso) Mahlgut verwenden. Habe ich auch eine Zeit lang gemacht.

    Auf Dauer benutzt du aber für filter Kaffee (da würde ich die aeropress) mal zu zählen, besser eine Filtermühle zb. Ne guatemala und andere Bohnen.

    Ich habe nun neben der Siebträgermaschine eine Mazzer Stark stehen, und wenn ich filter Kaffee benötige gehe ich kurz in den Keller und benutzte die guatemala. Die ist im übrigen fast totraumfrei.

    Das Problem ist nämlich nicht, dass die Graef nicht für espresso geeignet ist, sondern, dass es für filter kaffe deutlich bessere Mühlen gibt.

    Halbwegs klein ist dann noch die Mahlkönig Brasilia zu nennen.... Davon zu eine im Keller stehen, die ich bald günstig abgeben möchte.

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  11. #11 Aeropress, 31.07.2016
    Zuletzt bearbeitet: 31.07.2016
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    Bei der Aeropress geht das zwar rein technisch mit entsprechend kurzer Ziehzeit, einer der vielen Vorteile ist eben die Flexibiltät des Teils. Aber wirklich empfehlen kann man das nicht, es sei denn man betrachtet Filterkaffee nur als lästiges Nebenprodukt. Denn 2 Sachen sprechen gegen diese Vorgehensweise, auch der AP tut zumindest etwas groberes Mahlgut besser und Espressobohnen sind keine gute Grundlage für einen wirklich guten Filterkaffee aus der AP. So eine Vorgehensweise kann deshalb nur ein Notbehelf sein für den der nur gelegentlich mal ne Tasse Filterkaffee braucht und daran keine sehr hohen Ansprüche hat. Aber dann kann man auch die Americano Methode mit dem Siebträger dafür verwenden. ;)
     
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  12. #12 Sandrine, 31.07.2016
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    Danke für eure Antworten. Es wird vermutlich auf eine zweite Mühle hinauslaufen, wenn ich in einem Jahr mit dem Studium fertig bin. Solange muss ich mir irgendwie anders behelfen, entweder wie von euch beschrieben mit der Graef oder einer zusätzlichen Handmühle. Die Aeropress ist bei mir fast täglich im Einsatz, die French Press nur, wenn ich Besuch habe. In nächster Zeit wird aber sowieso die Siebträgermaschine ausgiebig ausprobiert.
     
  13. Arni

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    Man kann Filterkaffee auch für 1-2 Tage vormahlen, so habe ich es gemacht als ich nur 1 Mühle hatte, der Filterkaffee verträgt das schon. So kann man die Wechselhäufigkeit etwas einschränken.
     
  14. #14 Aeropress, 31.07.2016
    Aeropress

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    der verträgt das genauso wie jeder andere Kaffee. ;)
     
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  15. Arni

    Arni Mitglied

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    Hab ich das ausgeschlossen? Wo ist der Informationszuwachs durch deinen Beitrag?
     
  16. UliD

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    Du betonst speziell, dass man Filterkaffee 1-2 Tage vormahlen kann. Das sehe ich in deinem Post als Abgrenzung zu Espresso. Aeropress kommentiert das mit einem Augenzwinkern, während ich es als Nonsense bezeichnen würde, vorausgesetzt dass man den Unterschied von frisch gemahlenem und 1-2 Tage gemahlenem Kaffee kennt.
    Filterkaffee verliert genauso an Aromen wie Kaffee für Espresso oder jede x-beliebige andere Zubereitungsmethode. Und wenn man Filterkaffee gut zubereitet, dann schmeckt man das.
     
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