Wir hatten mal in Berlin einen Stromausfall von mehreren Stunden, eine Turbine in einem Kraftwerk war abgeraucht und Ersatz musste aus dem Ruhrpott herangekarrt werden. Das Ganze im Winter, wer noch Ofenheizung hatte, hatte plötzlich viele Freunde. Gasheizungen gingen nicht mehr, da die Zündung elektrisch erfolgte. In unserer Kneipe haben wir einen wahnwitzigen Umsatz mit einem zweiflammigen Gasherd gemacht, der funktionierte noch ganz klassisch mit Streichholz dranhalten. Eine Flamme für warmes Wasser zum Gescgirrspülen und eine kochendes Wasser für die Getränke. Handgefilterter Kaffee und Beuteltee waren der Renner. Viele Vermieter haben noch bis in die 90er Jahre darauf bestanden, dass zumindest ein Kachelofen in der Wohnung stehen bleibt. Warum das aber immer der hässlichste sein musste, ist mir ein Rätsel.
Man fragt sich halt nur:" wissen die Politiker etwas, von dem ich noch nichts ahne" wenn so eine Meldung durch die Presse geht. So ein Thema müsste man eher in ruhigen Zeiten angehen.
Obendrauf kommt denn noch die Diskussion um die Wehrpflicht. Bald kommt denn die GRA aus der Deckung und die Bunkerindustrie kommt in Schwung.
Seit der erste Mensch Europa betreten hat, gab es niemals so lange Frieden und wir leben in einem solchen Wohlstand, dass die alten Vorstellungen des Jenseits wie ein Rückschritt ausschauen ("wie nur Milch und Honig? Ist das alles?"). Für mich heißt das (a) die Zeiten sind ruhig und (b) wir haben das legendäre Sommerloch erreicht. Es gab seit Jahrzehnten die Aufforderung einen Grundvorrat an Wasser und Lebensmittel einzulagern. Nur hat das niemand mehr interessiert bevor in den Redaktionen bei dem Wort "Katastrophe" ein Zucken durch die Finger ging. PS: Mein persönlicher Notvorrat besteht aus all den Büchern, die ich nur einmal gelesen habe und die seit Jahren eine weitere Befassung verdient haben, sowie mehreren Flaschen gut gereiftem Rum und Grappa. In einer einsamen Berghütte wäre das zugleich auch mein Traumurlaub
Die Inhalte sollen ja nur aktualisiert werden, oder habe ich da etwas übersehen? Beispielsweise könnte die Empfehlung im verlinkten PDF, getrocknete Tortellini vorrätig zu haben, schon überarbeitet werden: Wenn ich mich richtig erinnere, benötigen diese ca. 25 Minuten Kochzeit, d.h. auch entsprechend viel Brennstoff. Demnach sind sie eigentlich ungeeignet.
Es gibt durchaus Tankstellen, an denen Du ohne weiteres auch von der Mineralölsteuer befreites, Heizöl kaufen kannst. Das ist dann vor Ort selbstverständlich in geeignete Gebinde abzufüllen, wenn Du Deine Fuhre damit tankst, sind die freundlichen Herren vom Zoll schnell vor Ort.
Haben vor nich allzu langer Zeit in meinem Elternhaus mal etwas geräumt und sind unter anderem auf "Notvorräte" gestoßen mit so lustigen Sachen wie ca. 50l im Jahr 2004 abgelaufenem Olivenöl, eine seit 1990 abgelaufene Dose instant-Kakaopulver, ein paar EPAs von 1986 (einschließlich zum Teil pulverisierter Panzerplatten), Mamalade von 1968 etc. Edit: Nicht zu vergessen noch gut 20 10l-Kanister mit 1a vor-Tschernobyl-Leitungswasser. Von einer Verkostung all dieser Schätze haben wir Abstand genommen, auch wenn das eine oder andere vielleicht noch genießbar sein können hätte.
Für solche Situationen ist das Vorratskämmerchen u.a. gedacht. http://www.tagesschau.de/ausland/italien-erdbeben-101.html Keiner kann sagen, dass sowas ähnliches bei uns nicht passieren kann.
Nix kochen. Ab in den Schnabel, einspeicheln, bis ausreichende Fluidität erreicht ist und dann runter damit! Wie froh wären wir gewesen, hätt's sowas schon damals gegeben... Zia Fofa
Ein Erfahrungsbericht: Ich war 2003 während des Blackouts in New York und da wird einem erst bewusst, wie abhängig man heute von Technik ist und wie selbstverständlich wir davon ausgehen, dass Alles immer funktioniert. Es gab im ganzen Nordosten der USA und Teilen Kanadas keinen Strom mehr (angeblich aufgrund Überlast des desolaten Stromnetzes wegen magelnder Wartung in Kanada). Wir haben zunächst von den Piers aus sehr viele Hubschrauber über Manhatten "stehen" sehen, was schon sehr ungewöhnlich war. Dann kamen in Soho plötzlich Unmengen von Benutzern der U-Bahnen (eigentlich auch noch recht unbeschwert und fröhlich) aus den Schächten und versuchten, zu Fuß mitten auf den Straßen nachhause zu kommen, Ampeln gingen natürlich auch keine mehr. Als nächtes wurden die Lebensmittelläden leergekauft, stapelweise Styroporboxen mit Fertiggerichten und Wasser dort rausgetragen. Besonders viele ältere/alte Leute konnten ja auch keine Aufzüge benutzen und mussten daher die Nacht im Freien zum Beispiel auf den Treppen/Eingängen von Museen und Bibliotheken verbringen, wenn ihre Treppen in hoch gelegen Stockwerken nicht machbar waren. In unserem Hotel waren immerhin die Kartenleser der Türen zusätzlich mit Batterien versehen, daher ein glücklicher Umstand, dass wir überhaupt wieder in unser Zimmer konnten. Das Management des Hotel war zwar sehr freundlich, aber auch völlig unverbindlich, planlos und eigentlich total überfordert. Gepackt haben wir dann mit Zimtkerzen ( ), die wir unter anderem bei einer Hochzeit zuvor traditionell geschenkt bekommen haben, elektrisches Licht war ja auch nicht mehr. Die Taxifahrt zum Flughafen am zweiten Tag (immer noch ohne Strom) war zwar doppelt so teuer ("Ausnahmezustandsaufschlag") wie unter normalen Umständen, aber sehr viel schneller als sonst, da ja keinerlei Berufsverkehr statt gefunden hat. Am Flughafen funktionierten keine Gepäckbänder und es bestand auch keinerlei Möglichkeit des Durchleuchtens von Passagieren und Gepäck (so bei mir versehentlich ein neuer Leatherman im Handgepäck auf den Weg zum Zwischenstop in Paris, dort dann verschrottet). Mit am Schlimmsten war aber das permanent mulmige Gefühl bei der Informationslage, dass es doch einen Terror- Hintergrund geben könnte, Georg W. nach dem 11. September mit folgenden Afghanistan- und Irak-Kriegen nicht wirklich mit der Wahrheit rausrückt. Habe heute zwar auch keine speziellen Notfall-Rationen vorgesehen, aber so abwegig ist dies also keinesfalls, ein Mindestmaß an elementar wichtigen Dingen immer da zu haben, kann schneller notwendig sein, als man denkt, ohne gleich in Paranoia zu verfallen. Darauf in "ruhigeren Zeiten" zu sensibilisieren, ist mMn völlig zwecklos, interessiert dann keinen Menschen.
Schlauberger... :-D 1.) Ich habe 4 korrespondierende 2000l Tanks. 50L Diesel heben den Spiegel um ca. 5mm. Da sind kaum die Leitungen und Filter voll, da streikt die Anlage wieder 2.) Wie transportierst Du 50L Diesel? Im Eimer? 5l Reservekanister und 10 mal hin und her fahren? Großer Kanister kaufen im Baumarkt (an Sylvester....)Vieviel Sprit darf man im Kofferaum transportieren? (Ich hatt auch schon drüber nachgedacht in die Firma zu düsen und mir ein 60l Fass zu besorgen. Aber wie füllt man dann in den Tank....)
Nee. Als erstes habe ich versucht das Steigrohr ein paar cm abzusenken. Das ist ja nicht am Boden. Hat aber nicht funktioniert. Schlimm war eigentlich nur nach der Sylvester MTB Tour (70km, 1800hm) unter die kalte Dusche zu müssen.
Ich hab mir die Broschüre auch mal durchgelesen, den Tipp, eine Sammeltasche mit allen wichtigen Papieren anzulegen, kann ich nur bestätigen. Wenn mal Feuer im Haus ist, hat man keine Zeit, alle Unterlagen (Ausweise, Zeugnisse, Urkunden etc.) zusammenzusuchen. Da pressierts dann einigermaßen.
Also ich hatte ja auch mal beruflich mit Katastrophenvorsorge zu tun, und muss sagen, dass ich von der Art und Weise, wie Teile der Presse damit umgehen ("Bundesregierung rät zu Hamsterkäufen!!") einigermassen entsetzt bin. Es gibt einfach genügend Szenarien, in denen eine gewisse Vorratshaltung sehr sinnvoll ist, das hat nichts mit Panikmache zu tun. Das geht damit los, dass man vielleicht mit Grippe darniederliegt und es einfach einige Tage nicht zum Einkaufen aus dem Haus schafft, geht mit diversen Naturkatastrophen weiter, und ein Zusammenbruch kritischer Infrastrukturen kann auch an mangelnder Wartung oder anderen technischen Szenarien liegen, nicht nur an durchgeknallten Irren, die Dinge in die Luft sprengen. Ich werde glaube ich auch mal meine Vorräte aufstocken. Und da ist dann eine 100g-Dose kristallines Koffein dabei, die hält sich nämlich ewig.
...das kriegt man schon weg, Gehwegheizung (nie mehr Schnee schippen), Rasenheizung im Garten, Garten-Pool mit ganzjährig 28°C, 24/7 Brühgruppentemperierung mit Frischwasser... Ciao, Martin P.S.: Entweder direkt im PKW-Tank und dann zu Hause absaugen oder in drei Stahlblechkanistern à 20l, gibt's in gut sortierten Tankstellen hinter dem Regal mit Bier und Chips.