Völlig OT: Schulranzenmafia

Hallo an alle, unser Sohn wird dieses Jahr eingeschult und wir haben ihr einen *link entfernt, erster Beitrag und gleich Werbung,tststs*. Wir sind echt begeistert von dem Schulranzen und hoffen das er sehr lange damit Spaß haben wird und natürlich das er auch lange hält

Beste Grüße

 

Oh je Schulranzen.... 2 x 12 Schuljahre später blicke ich zurück: 2 teure Sets von *insert Mafia-Marke*, die nach 4 bzw. 3 Jahren (zweitgeborene Mädchen entwickeln scheinbar schneller einen eigenen Stil) schon ausgemustert wurden - man KANN mit seinem Scout nicht noch aufs Gymnasium wechseln......Mamaaaaa!. Während dann der Erstgeborene noch einen ebenso teuren Markenschulrucksack-in-Ranzenform beim Übertritt bekam, entschied Kind 2 sich schon ab Klasse 3 sozusagen für den Protestranzen (gebraucht für lau aufgegabelter Schulrucksack, selbst organisiert, nicht mehr ganz heil, quasi schon Vintage).
Sie überzeugte in Klasse 6 dann mich und ihren ein Jahr älteren Bruder, dass jetzt ein echter Rucksack her muss (einer bekannten Marke, ca. 90 €, die aber eben nicht jeder hat) - diese beiden Rucksäcke haben es aber mit kleinen Reparaturen bis ins Erwachsenenleben hinein geschafft. Wurden mal abgelöst von Taschen des selben Herstellers (Jg. 9 und 10 ca., auch noch heil und benutzbar), Kostenpunkt ca. 70 €, danach waren dann wieder die Rucksäcke dran, da meine doch recht sportlichen Kinder feststellten, dass man nämlich doch Rückenschmerzen bekommt, wenn man sein gesamtes G8-Gepäck lässig auf einer Schulter tragen muss - der Schultag ist lang, die Bücher werden nicht weniger; es kann an manchen Tagen auch sinnvoll sein, ein Laptop mitzunehmen.... Das einzige, was ich immer verlangt habe, ist, dass sie den Rucksack auch als solchen tragen und es nicht wirklich cool ist, selbigen in der Kniekehle zu er-tragen.
Immerhin fristen nun sowohl jene Rucksäcke als auch Messengerbags noch ein Dasein als Ersatzgepäckstücke, da sie haltbar und schlicht sind; insofern haben sich gerade diese Anschaffungen also gelohnt.
Der teure Markenfirlefanz diente in erster Linie dazu, erstmal im Strom mitzuschwimmen und hat in dieser Funktion noch recht gut aussehend anderen Kindern eben dieses ermöglicht. Würde ich also meinem Enkelkind einen Mafia-Ranzen kaufen? Vermutlich . Aber nicht ohne zu erwähnen, dass es ja auch echt tolle Alternativen gibt.
Btw mahlen meine Kinder beide ihre Kaffeebohnen frisch und brühen von Hand. Dbzgl. war ich wohl furchtbar dogmatisch.

 

Klar geht man mit dem Pferde oder Delphin Ranzen nicht auf die weiterführende Schule, das heben unsere beiden uns auch schnell klar gemacht, Töchterchen was schon nach der 3. mit dem teuren Einschulungsranzen durch, wir hatten aber als Joker noch einen Top Felix Ranzen aus einer Tombola in Reserve, den hat sie dann mürrisch bis ende der 4. getragen. Danach war die Kurze aber vernünftiger was die Auswahl der Schultasche betraf, statt nen coolen Rucksack wie ihr Bruder ist es tatsächlich wieder etwas ergonomisches geworden, natürlich hochpreisig weil billig kann kaut Töchterchen ja jeder. [emoji50] [emoji6]

 

Sowas kann man zumindest bis an die Ecke sicherstellen, die man noch einsehen kann.... Was danach passiert....
Unser jüngster Sohn hat ne Skoliose, der ist sehr schnell dazu übergegangen sein Geraffel vernünftig auf dem Rücken zu tragen.
Sind auch beide überhaupt nicht Markenaffin. Selbst bei den Fußballschuhen tuns noch heute die Standart Adidas Treter aus Leder.

Für Enkelkinder würde ich jederzeit das Beste vom Besten kaufen. Mit Delfinen, Cowboy, Einhörnern, aus Rindsleder oder Vintage.... ;-)

 

Mann brauch garnicht Markenaffin zu sein, um sich gezielt immer das teuerste rauszusuchen, da haben meine Kids schon einen guten Riecher. [emoji6] Es muss ja nicht gekauft werden.

 

Absolut. Na,ja, aber wenn die Kinder in Bullerbü zur Schule gehen, Muddi nearby arbeitet, oft an der Schule vorbeifährt und Kind auch noch alle naselang Fahrdienste wünscht .... wissen sie, das in diesem Fall das Kontrollauge weiter reicht. Das Einsehen kam ja sowieso mit den Rückenschmerzen.

Was nützt allerdings die ganze Ergonomie-Sorge, wenn sie spätestens als Mittelstufler mit DIN A2-Kunstmappe, Sportzeug, Lunchbag und womöglich noch Instrument bepackt ihre "Dienstreisen" antreten. Alles überlebt - ich habe es hinter mir. Auch den High-End-Grafikrechner und den elektronischen Übersetzer. Der Ranzen ist eben nur der Anfang