Manches muss einfach gemeldet werden...

Er meint das ja in dem Sinne, daß der Kunde damit kaum noch Bezug zum Naturprodukt hat. Dem ist sicher zuzustimmen. Ob man das deshalb verbieten sollte? DESHALB sicher nicht denn wir haben nunmal ne Marktwirtschaft und wenn Kunden sowas wollen und kaufen wird es auch produziert. Ein anderer besserer Grund für ein verbot wäre aber sicher die Ressourcenverschwendung wegen der ALU Kapseln. Das wäre mal was für die EU, wenn man schon Glühbirnen verbietet dann doch eher sowas.

 

Man muss den Sch...haufen nur richtig verzieren und vermarkten, dann wird er auch gekauft.
Hab in der Bekanntschaft einige Spezialisten, den dauert meine Kaffeezubereitung zu lang, alleine bis die Maschine aufgeheizt ist, dann muss der Mahlgrad korrigiert weden (obwohl ich das beim Bezug für die Ignoranten mittlerweile auch ignoriere [emoji3] ), dann dauert es auch noch zu lange bis was in der Tasse ist. Die Kapsel kann das auf Anhieb schneller.
Ist mir aber schnuppe weil Kapselkaffe gibbet bei mir nicht und seltsamerweise schmeckt auch der unterextraierte Cappuccino besser als die Kapselplörre zuhause.

Halt mal wieder ein neues Juppie Spielzeug, oder sagt man jetzt Hippster.
Vermutlich muss man im Qbo Club Member sein, damit es einem überhaupt erlaubt ist, soviel Geld für ein Generika auszugeben.
Da finde ich jeden VA ehrlicher.

 

[QUOTE=", den dauert meine Kaffeezubereitung zu lang, alleine bis die Maschine aufgeheizt ist, dann muss der Mahlgrad korrigiert weden (obwohl ich das beim Bezug für die Ignoranten mittlerweile auch ignoriere [emoji3] ), dann dauert es auch noch zu lange bis was in der Tasse ist.
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da bin ich auch mittlerweile angekommen.....

 

Dann müsst Ihr ein bisschen an Eurer Performance arbeiten, Ihr Dritschler!

 

könnte ich......will aber nicht

 

... oder an euren Bekanntschaften.

 

Das beträfe das Tchibo-System nicht, dessen Kapseln sind ja aus Plastik.

 

Mir geht es keineswegs um Verbote, ganz im Gegenteil. Ich wünsche mir mündige Menschen, die sich derartig fragwürdigen Angeboten und werblichen Manipulationsmechanismen bewusst verweigern, ja sie sogar anprangern. Denn das ganze ist ja bereits ein Problem im globalen Maßstab, und selbst der Erfinder der Kaffeekapseln K-Cups, John Sylvan, ist sich mittlerweile nicht mehr sicher, ob er der Welt mit seinem Produkt einen Gefallen getan hat. Mal ganz abgesehen von der Ressourcenverschwendung und der tonnenweisen Müllproduktion mit fragwürdigem Recycling, egal ob runde Alu- oder quadratische Kunststoffkapsel. Den PR-trächtigen Auftritt des ehemaligen Umweltministers und Erfinders des Grünen Punkts, Klaus Töpfer, als Fürsprecher bei der Tchibo-Kapsel Produktpräsentation, sehe ich zudem als zynischen Ausdruck eines fragwürdigen Image-Transfers. (Nochmal: Tchibo war aktives Mitglied des im Jahre 2009 aufgeflogenen Kaffee-Kartells…)

Ich halte den Aspekt der ‚Entdinglichung‘ von Naturprodukten hin zu vermeintlich einfach und bequem konsumierbaren, verpackten Kleinportionen, die keinen sensorischen Bezug mehr zum Inhalt zulassen für fatal. Denn weitergedacht führt dies bei immer mehr Menschen zur Akzeptanz-Steigerung für Produkte oder Mechanismen, die auf nicht mehr nachvollziehbare Weise entstehen. So gesehen könnte überspitzt gesagt werden, dass Kapsel-Systeme, (artverwandte Vorstufe: Knopfdruck-Vollautomaten) wie imaginäre Trainings-Vehikel wirken, um Menschen zu konditionieren – nicht mehr nach Hintergründen, Herkunft oder Ursachen (auch ihres Handelns) wie kritische Rezipienten nachzudenken, sondern als willige Konsumenten vorgegebene Ergebnisse oder Prozesse zu akzeptieren, und sich wie eine leicht steuerbare Schafherde zu verhalten…

Am Beispiel der völlig überzogenen Preisgestaltung der Kaffee-Kapsel/Portionen ist das exemplarisch ablesbar. Diese Kapsel-Konsumenten sind bereit für einen vermeintlichen oder scheinbaren ‚Bequemlichkeits-Faktor‘ sogar qualitative Abstriche hinzunehmen und zusätzlich Kilopreise zwischen 50-80 Euro für Kaffee zu bezahlen, dessen qualitativer Gegenwert als Bohnenware nicht die Hälfte wert ist. Dahinter stehen die Bequemlichkeit, eine gewisse ‚Persönlichkeitsarmut‘ auf der Suche nach selbstwertgefühlsteigernden, konsumierbaren Marken-Images, und der Fetisch-Charakter von Waren, dessen Kauf ein geschwächtes Selbstwertgefühl steigert – sowie ein um sich greifendes Unvermögen mancher Menschen zum schlussfolgernden Denken. Sie sind oftmals nicht mehr Willens oder in der Lage komplexe Zusammenhänge oder Hintergründe bewusst wahrzunehmen oder kritisch zu bewerten. Zudem wird oftmals das mehrfache Verbrauchen/Bezahlen kleiner Portionen/Beträge als weniger ‚schmerzlich‘ empfunden, als das weniger häufige Bezahlen größerer Beträge – so nach dem Motto: mir ist es egal, was das Benzin kostet, ich tanke immer für 50 Euro… (dafür eben öfter…)

Daneben werden hier Mechanismen deutlich, die längst im Marketing angewandt werden: beraube Konsumenten ihres ‚kritischen Verstandes‘, erzeuge Probleme und liefere die (Schein)Lösung, nimm ihnen das Erfolgserlebnis eines autonomen, selbstbewussten Handelns und ersetze es durch ‚Scheinbefriedigungen‘ in Form von Produkten mit scheinbarem Mehrnutzen, die im Wege des Neuromarketing (lerne Menschen besser kennen, als sie es selbst tun) durch immer perfekter gestaltete Werbe- und PR-Mechanismen tief ins Unterbewusstsein dringen. Konsum als das ständig durch Neukauf zu erneuernde, vergoldete Leitbild des (scheinbaren) Glücks. Habt ihr jemals Kunden eines Nespresso-Flagship-Stores bewusst beobachtet, mit welcher Ausstrahlung sie mit ihrer prall gefüllten Nespresso-Tüte den Laden verlassen? Das geht quer durch alle sozialen Schichten, vom SUV-Fahrer in der zweiten Parkreihe, bis zum vermeintlich ‚Alternativen’ mit Bike und Kinderanhänger… Diese Menschen haben sich – übrigens ähnlich wie Billig-Kunden beim großen Primark-Haul – bereits durch ihren Kaufakt einen (scheinbaren) Glücksfaktor erworben, der zusätzlich beim Einlegen der Kapsel in die Maschine unbewusst wirksam wird, ähnlich wie beim Pawlowschen Hund…

Manch einer könnte nun einwenden, was ist so schlecht an Freude oder gekauften Glücksfaktoren. Ich will keine Spaßbremse sein, aber diese vermeintlichen, gekauften Glücksfaktoren sind viel zu oft überteuert bezahlte Placebos und Ausdruck eines Mangels, sein Glück selbst in die Hand zu nehmen – denn das eigene Glück ist stets eine individuelle Sonderanfertigung, die nicht in standardisierter Groß-Serie zu fertigen ist, und damit ist – zumindest von Massenproduzenten – kein Geld zu verdienen.

Anyway… glücklicher Weise spiegelt dieses Forum nicht gerade den Massenmarkt (da draußen), aber die Wirkmechanismen treffen letztlich auch diejenigen, die sich dem bewusst verweigern. Denn @Aeropress folgend, wird letztlich das in Massen produziert, was von Massen gekauft wird – und Nischenprodukte haben es schwerer oder mutieren zu hoch- oder überbezahlten Spezialitäten. Bio-Produkte von Anbauverbänden wie z.B. Demeter sind auch ein Beispiel dafür: Ehedem gab es gar nichts anderes als Bio-Produkte, das war der 'Massenmarkt-Normalfall' – heute werden sie als vermeintlich exklusiver und damit teurer 'Sonderfall' gehandelt. Dabei ist es eigentlich genau umgekehrt, denn die Kunstdünger- und Chemie-Landwirtschaft ist der eigentliche 'Sonderfall'.

Oh man – was sind wir hier doch teilweise für arme Geschöpfe, denen dieses Glücksgefühl bei der Caffè-Zubereitung nur durch erheblich aufwendigere, händische Maßnahmen vergönnt ist… Und ja, es gehört mitunter schon eine gute Portion Selbstbewusstsein oder diplomatisches Geschick dazu, mit einem (aus kritischer Beobachtung & Erfahrung erworbenem) Anspruch gegen vermeintlich glücklichere, ‚einfacher' agierende Menschen aus dem Freundes- oder Bekanntenkreis standhaft zu bleiben – haltet durch…

Puhh – vom manipulierbaren Konsumenten zum souveränen, kritisch reflektierenden Rezipienten, ein hier im Forum undankbares und mitunter provozierendes Thema – na dann Feuer frei…

Gruß, Sebastiano
.

 

Kaffee wird aus sein. Für immer. Aus, Schluß und vorbei.
Der Kaffee ist alle – weltweit!

 

Ha! Mir doch wurscht. Bis dahin hat mir mein Doc eh alle weltlichen Genüsse verboten. Ätsch!

 

Was soll`s ......
- bis dahin erstell ich mir das Geschmacksprofil, und druck mir die optimal gerösteten Microlot Bohnen frisch am 3-D Drucker aus

 

Und damit sie auch schmecken, gibts bestimmt auch n entsprechendes künstliches Aroma .

 

Ich glaube, in 35 Jahren wirst Du schon glücklich sein, wenn Du noch weißt, wo Du wohnst und wie Pipi machen geht. So von ESAD zu ESAD.

 

Mal angenommen ich bin in dem Alter nicht mit Carokaffee aus der Schnabeltasse zufrieden ...
... könnte man doch rein theoretisch größere Mengen Bohnen in flüssigem Stickstoff lagern (lassen)?
Gefriergetrocknete ganze Bohnen müssten ja ziemlich lange haltbar sein.
Hat das mal jemand getestet?

 

relativ - vielleicht ist man glücklicher, wenn man`s nicht weiss?!?

 

So, ich habe jetzt gerösteten gemahlenen Kaffee für mindestens 5 Jahre; brauche höchstens noch ein Lagerfeuer und etwas Wasser. Den hebe ich auf, falls es doch mal nur noch Kapseln/Pads oder gar keinen Kaffee mehr gibt.

 

schon ab jetzt???

 

Q: Herr Doktor, was ist denn mit „Wein, Weib und Gesang“?
A: Also - singen dürfen Sie soviel Sie wollen.

Ciao, Martin

 

Sooooo.... Nach einem Monat auf Bialetti-Diät samt Luftpumpenschäumer und anderthalb Tagen Rückreise mit heftigstem Jetlag freut man sich doch auf sein heimisches Maschinchen. Und wenn man dann morgens um fünf (also 14.00 nach Urlaubszeit) so da steht und statt des Milchkännchens die Tasse mit Espresso an die Dampflanze hält, weiß man: Ich bin noch nicht so richtig angekommen! Zum Glück hab ich nicht losgeschäumt....

 

Woher kenne ich das bloß [emoji41]